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Benutzername: 
Netha
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Hamburg
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Bücher sind mein Lebenselixier

Bewertungen

Insgesamt 135 Bewertungen
Bewertung vom 15.05.2009
Next
Crichton, Michael

Next


weniger gut

Nun habe ich Next auch gelesen, leider wird es für mich und andere Leser das letzte gewesen sein, den Michael Crichton erlag am 4. November 2008 im Alter von 66 Jahren in Los Angeles einem Krebsleiden.
Wieder hatte sich der Autor ein brisantes Thema geangelt, die Gentechnik. Und dieses Thema wird auch noch sehr lange brisant bleiben.
Die Geschichte um Dave kommt aber erst im letzten Drittel zum Vorschein. Vorher ging es um Patienten, Forscher, Gerichtstermine und um Biotechfirmen. Auch ein Kopfgeldjäger versuchte sein Glück. Also sehr viele verschiedene Ebenen die sich am Ende des Buches zusammenfügten oder im Konsens dazu standen. Es war nicht einfach da mitzuhalten ohne sich Notizen zu machen. Auch die ganzen Namen der Protagonisten waren nicht einfach zu Händeln. Es gab Abschnitte da fragte ich mich wer ist jetzt eigentlich der Gute und wer der Böse. Unterschwelliges Thema hätte auch Geldscheffeln heißen können.

Wegen diesen vielen Ebenen ist die Vorstellung der Protagonisten auch eher Nebensache. Eine Entwicklung findet in diesem Sinne auch nicht statt, da alles in einer relativ kurzen Zeit geschieht.
Bei einigen Szenen mit einem bestimmten Vogel musste ich aus vollem Herzen lachen, da ich mir diese Szenen bildlich vorgestellt habe.

Es werden sehr viele Lateinische oder Medizinische Ausdrücke verwendet die den Lesefluss doch ziemlich beeinflussen.

Aber denn noch ein Buch welches uns aufzeigt was alles mit der Gentechnik möglich ist oder möglich sein könnte. Für mich sehr interessant zu lesen. Im Nachwort geht Michael Crichton noch darauf ein was an Gesetzesänderungen von Nöten wäre um die Person Mensch wirklich gegen Raubbau mit seinen Zellen zu schützen


Dieses Buch bekommt von mir 2 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2009
Die Therapie
Fitzek, Sebastian

Die Therapie


ausgezeichnet

Die Therapie war mein erster Roman von Sebastian Fitzek. Und ich weiß dass es nicht mein letzter gewesen sein wird.
Die Geschichte um Viktor und seiner innig geliebten Tochter ist schon so sehr tragisch. Aber was Sebastian Fitzek aus dieser Geschichte gemacht hat ist in meinen Augen der helle Wahnsinn. Ja und um Wahnsinn geht es hier dann auch, und zwar so richtig zur Sache. Schizophrenie ist das Stichwort. Doch im laufe der Geschichte fragt man sich dann wer ist hier denn nun krank und wer nicht. Lese ich gerade Realität oder sind das die Auswüchse des Wahnsinns? Der Leser muss wirklich sehr aufpassen um die Übergänge der Realität zum Wahnsinn mitzubekommen.
Welche Personen sind Schein, welche sind real? Ich habe selten ein Buch so schnell durchgelesen wie dieses und war dankbar das ich es an einem Wochenende zur Hand genommen habe. Die Seiten fliegen nur so dahin und ich konnte nicht aufhören zu lesen bis die letzte Seite umgeschlagen war. Auch wenn es hier um Psychologie geht schlägt der Autor dem Leser keine Fachausdrücke um die Ohren. In seinem flüssigen und glasklaren Schreibstil treibt er die Spannung immer ein Stückchen höher, so das es einem Teils unerträglich wird. Dann sind wieder kleine Ruhepausen die den Leser wieder auf ein gutes Level bringen um dann wieder mit Vollgas in die nächste Spannungswelle einzutauchen.
Das Ende ist dann auch nicht von schlechten Eltern, aber völlig anderes als gedacht oder geahnt. WOW war das ein Buch, das Kopfkino war bei jedenfalls voll in Gange.

Für mich ein Highlight im Jahre 2009, ich denke die nachfolgen Bücher werden es schwer haben da mitzuhalten

Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.05.2009
Die Töchter der Kälte / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.3
Läckberg, Camilla

Die Töchter der Kälte / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.3


sehr gut

Dies war das dritte Buch welches ich von Camilla Läckberg gelesen habe, und ich weiß schon jetzt das ich mir das vierte auch zulegen werde.
Im Klappentext steht zwar das die beiden wieder ermitteln, aber Erika kommt in dieser Geschichte etwas kürzer, hat sie doch alle Hände voll zu tun mit ihrem Säugling, der einfach nicht richtig schlafen möchte.

In diesem Buch werden eigentlich zwei Geschichten erzählt, die sich am Ende zusammenfügen. Zum einen erfahren wir die grausige Geschichte um den Mord an Sara, einen 7 jährigen Mädchen das mit seiner Hyperaktivität so einige Menschen in ihrem Umfeld zu Verzweiflung gebracht hat. Zum anderen die Geschichte um Agnes, die aus einem behüteten Leben in die Armut gehen musste, wegen einem Fehltritt den der Vater nicht verzieh.
Agnes Geschichte spielt von 1923 – 1969 und ist kursiv geschrieben.
Saras Geschichte spielt in der Gegenwart.

Hier fließen viele Schicksale zusammen, und es bleibt Patrik Hedström nicht erspart in den privaten Bereichen dieser Leute zu schnüffeln, aber das solltet ihr selber lesen.

Die so häufig anzutreffende Schwermut in skandinavischen Krimis ist hier nicht zugegen. Die Autorin liefert eine Geschichte ab in einem klaren flüssigen Schreibstil, der einem immer weiter zieht. Als Leser will man einfach wissen wie es weiter geht und vor allem wie die einzelnen Schicksale enden. Ich hatte erste eine kleine Ahnung wie beide Geschichten zusammenhängen nach ca. dreiviertel des Buches.
Wer der Mörder von Sara war kam erst ganz zum Schluss ans Tageslicht. Und dieser Mörder hatte nicht nur das Kind auf dem Gewissen.
Die Protagonisten die mir aus den zwei vorigen Bänden noch gut bekannt waren haben sich schön weiter entwickelt, und zu den beiden Hauptprotagonisten gibt es noch eine sehr schöne Wende.
Die neuen Figuren wurden mir Stück für Stück näher gebracht, und teils verstand man dann auch warum sich welche Person wie verhält.

Fazit: ein sehr schön kurzweiliges Lesevergnügen, an dem am Ende keine Fragen offen bleiben.

Dieses Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.03.2009
Weiblich, ledig, untot / Betsy Taylor Bd.1
Davidson, Mary Janice

Weiblich, ledig, untot / Betsy Taylor Bd.1


gut

Dieses Buch war für mich das erste Vampirbuch überhaupt, wenn man mal von dem kleinen Vampir aus meiner Kindheit absieht.

Elisabeth genannt Betsy verliert ihren Job und fährt nach Hause, dort will sie ihre Katze einfangen, während dessen wird sie auf der Strasse von einem Auto erfasst und stirbt. Na ja das dachte Betsy jedenfalls, als sie in einem Beerdigungsinstitut wieder wach wird ist sie erst einmal ziemlich verwirrt.
Bis sie merkt das sie nun ein Vampir ist, und zwar ein besonderer Vampir vergeht noch einige Zeit.

Betsy kann als Vampir einiges was anderen Vampiren versagt ist Aber sie weiß nicht warum. Das wird sich aber im laufe der Geschichte alles klären.

Das Buch ist leicht und flüssig geschrieben, die Aussprache von Betsy war mir persönlich zu flapsig. Es fliegen in den Dialogen die Kraftausdrücke nur so.
Nach ca. der hälfte des Buches hatte ich mich dann doch daran gewöhnt und müsste bei einigen Passagen herzhaft lachen.

Obwohl es sich um ein Humoristisches Buch handelt baute sich doch eine gewisse Spannung auf die sich bis zum Showdown steigern konnte.

Das Ende war dann nicht von schlechten Eltern, und es blieb fast nichts offen. Auch wenn es noch sechs Bände gibt war die Geschichte schön geschlossen. So das man das zweite Band zur Hand nehmen kann ohne an die vielleicht offenen Fragen von Band eins zu denken

Fazit: Eine leichte flüssig geschriebene Geschichte die man gut zwischendurch lesen kann. Ich werde bestimmt weiterlesen.


Dieses Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2009
Das Rätsel der Templer / Die Templer Bd.1
André, Martina

Das Rätsel der Templer / Die Templer Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen, ich möchte es mal als historischen Zeitreiseroman deklarieren.
Wie der Titel schon mitteilt handelt die Geschichte vom Templer Orden in Frankreich/ Deutschland im Jahre 1307. Und in der Gegenwart im Jahre 2004.
Das Buch besticht durch eine klare, flüssige Schriftführung und die Spannung lässt nicht lange auf sich warten, und wird von Kapitel zu Kapitel gesteigert.
Nach ca. der Hälfte des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen ohne es als Strafe zu empfinden. Ich wollte unbedingt wissen wie es weiter ging.
Der berühmte rote Faden zieht sich durch die ganze Geschichte ohne irgendwo hängen zu bleiben.
Was mich besonders gefesselt hat waren die Atemberaubenden Kehrtwendungen, wenn ich gerade in eine bestimmte Richtung gedacht habe, kam es ganz anders, aber viel besser als erdacht.
Die Protagonisten wachsen einem so richtig ans Herz und man möchte sie am liebsten schützend in den Arm nehmen um manche Situation erträglich für sie zu machen. Andere möchte man am liebsten ins ewige Eis schießen.
Eine wirkliche Entwicklung bei den Protagonisten ist nicht zu verzeichnen, da sich die ganze Geschichte ja nur über 3 Wochen erstreckt.
Aber die Reaktionen der Menschen die durch die Zeit reisen ist sehr schön be- und umschrieben, als ihnen dies bewusst wurde.

Der Leser kann bei dieser Geschichte auch selbst noch was lernen über die Geschichte der Templer, den die Autorin ist sehr nah an den wahren Begebenheiten geblieben.

Dies war mein erster Roman der Autorin und ich weiß ganz bestimmt das es nicht mein letzter war.

Fazit: Fesselnd, sehr Spannend und einfach genial geschrieben !


Dieses Buch bekommt 5 von 5 Sternen von mir

19 von 28 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.