Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
pepponeh
Wohnort: 
B.S.
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 143 Bewertungen
Bewertung vom 28.07.2013
Der Schock
Raabe, Marc

Der Schock


gut

Jan hat schon als Schüler für Laura geschwärmt, hatte sich aber nie getraut, dies offen zu zeigen. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet Laura sich Jahre später für ihn zu interessieren scheint. Doch kaum fühlt sich Jan im Glück, da verschwindet Laura plötzlich spurlos. Er ist der Einzige, der glaubt, dass etwas passiert sei. Für alle anderen ist es völlig normal, dass Laura spurlos verschwunden ist. Nur ihr Handy wird gefunden.
Jan macht sich daraufhin alleine auf die Suche nach ihr.

Durch die vielen positiven Rezessionen bin ich natürlich sehr neugierig auf das Buch geworden. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich also rangegangen. Allerdings wurde ich schon gleich zu Beginn etwas enttäuscht. Alle Kapitel sind mit Datum und Uhrzeit gekennzeichnet, was mich im Lesefluss immer wieder unterbrach. Auch wenn diese Zeiten für die Handlung nicht extrem wichtig sind, nimmt man sie als Leser doch auf und fühlt sich
automatisch gezwungen, noch einmal den Zeitpunkt des vorherigen Kapitels nachzuschlagen. Deshalb wäre es für mich besser gewesen, wenn diese Angaben einfach nicht gemacht worden wären. Die Handlung kommt nur sehr langsam voran, so dass mir persönlich die nötige Spannung fehlte. Die zusätzlichen Unterbrechungen durch verwirrende Träume, die ich anfangs nicht zuordnen konnte, taten ihr Übriges.
Die Aufklärung am Schluss kommt nur duch viele Zufälle zustande, was ich aber nicht als Minuspunkt anrechne. Manchmal braucht man eben genau diese Zufälle, um einen Fall abzuschliessen.
Am Ende war ich froh, dass der Fall endlich gelöst wurde. Und jetzt lasse ich mich überraschen, ob es Marc Raabe in seinem nächsten Thriller gelingt, mehr Spannung aufzubauen. Denn eigentlich mag ich Deutsche Thriller-Autoren ja gerne.
Deshalb werde ich auch seinem nächsten Buch eine Chance geben.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2013
Fesselnde Liebe - Teil 1 (eBook, ePUB)
Faith, Katelyn

Fesselnde Liebe - Teil 1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Gwen studiert Literaturwissenschaften und kann mit den Büchern aus den Bestsellerlisten gar nichts anfangen. Als sie auf der Buchmesse über den neuen Erotikroman von Adrian Moore herzieht, merkt sie nicht, dass der Autor sie genau beobachtet. Als dieser ihr dann sein "Werk" zuschickt, liest sie sich geradezu fest. Aber nur, um es später bei Facebook zu zerreissen. Konnte sie doch nicht ahnen, dass Adrian ihre negativen Äusserungen veröffentlichen würde.
Doch dann macht der Autor ihr ein Angebot, das sie aus beruflicher Sicht kaum ausschlagen darf.

Anfangs ging ich mit gemischten Gefühlen an diesen Roman heran. Da es mein erster Erotik-Roman war, hatte ich schon befürchtet, dass es zu pornografisch werden würde. Aber ich wurde sehr positiv überrascht.
Kathely Faith hat einen sehr flüssigen und einfühlsamen Schreibstil. Dadurch schafft sie es, die Protagonisten dem Leser nahe zu bringen. Die Erotik-Szenen werden so bildlich beschrieben, dass man meint dabei zu sein. Und trotzdem triften sie zu keiner Zeit ins Pornografische ab.
Einziger Minuspunkt ist für mich das offene Ende. Wie soll ich denn jetzt bis Oktober aushalten, bis ich endlich weiterlesen kann ...

13 von 22 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.07.2013
Riskantes Manöver / TURT/LE Bd.2
Raven, Michelle

Riskantes Manöver / TURT/LE Bd.2


sehr gut

Zum Buch:
Kyla und Jade sind beide aus Afghanistan zurückgekehrt und leiden mehr oder weniger unter den Nachwirkungen des Erlebten. Während Kyla sich am liebsten gleich wieder in die Arbeit stürzen würde, hat sich Jade ganz in ein Schneckenhaus verkrochen und lässt niemanden an sich heran. Erst als Kalawihiri, einer der Hauptverantwortlichen für ihre Folter, aus dem Gefängnis fliehen kann, ändert sie sich schlagartig und hilft bei der Suche nach ihm.
Parallel können wir miterleben, wie sich die Beziehung zwischen Kyla und Hamid immer mehr vertieft . Und auch Jade und Hawk kommen sich langsam wieder näher.

„Riskantes Manöver“ ist nach „Gefährlicher Einsatz“ bereits der zweite Band um die TURT/LE Heldinnen Kyla und Jade. Aber auch ohne den Vorgänger gelesen zu haben, findet man sofort in die spannende Geschichte hinein.
Michelle Raven schafft es mal wieder auf ihre unnachahmliche Weise, Spannung und Erotik miteinander zu verschmelzen, wobei natürlich die Erotik wieder eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Protagonisten werden so liebevoll und detailliert dargestellt, dass man regelrecht einen Film vor Augen hat und meint, mitten im Geschehen zu sein.
Fazit:
Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne etwas Romantik und Gefühl im Thriller zulassen und nicht nur Blut sehen wollen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.07.2013
Tödliche Überwindung
Sobotta, Eva

Tödliche Überwindung


gut

Der Doppelmord an einer Mutter und ihrem Baby stellt die Ermittler in Wiesbaden vor Probleme. Da es zu weiteren Morden kommt, und die Kriminalbeamten keine Ergebnisse vorweisen können, ziehen sie ehemalige Kriminelle zu Hilfe, die den Fall aufklären sollen.

Meine Meinung:
Von der Leseprobe und dem Cover war ich begeistert. Vielleicht, weil ich mich durch das Cover an die Thriller von Tess Gerritsen erinnert fühlte. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Leider war die Spannung sehr schnell verflogen und ich merkte, dass ich mich nicht in einem Thriller, sondern allenfalls in einem mittelmäßigen Kriminalroman befand.
Auch wenn ich manchmal Probleme hatte, die einzelnen Protagonisten zu unterscheiden, war ich doch schnell in der Handlung drin. Der Schreibstil war für mich einfach zu lesen, allerdings fehlte mir etwas die Spannung, die ein guter Kriminalroman natürlich braucht. Ich habe mich dann trotzdem bis zum Ende mehr oder weniger durchgekämpft, was sich am Ende dann doch gelohnt hatte. Das Finale entschädigt den Leser für die teilweise sogar langweiligen Passagen im Mittelteil.
Ein Vorteil für mich war, dass der Krimi in meiner Heimat spielt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sich ein Leser, der sich hier nicht auskennt, durch die wechselnden Schauplätze überfordert fühlt. Zu viele Beschreibungen minderten das Lesevergnügen und bremsten den Lesefluss.

Bewertung vom 10.06.2013
Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen / Wynette-Texas Bd.7 (6 Audio-CDs)
Phillips, Susan Elizabeth

Wer Ja sagt, muss sich wirklich trauen / Wynette-Texas Bd.7 (6 Audio-CDs)


sehr gut

Zum Inhalt:
Lucy steht als Tochter der ehemaligen US-Präsidentin im Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Umso schlimmer, dass es jeder mitkriegt, dass sie ihren Verlobten direkt vor dem Traualtar sitzen lässt und mit einem unbekannten Motorradfahrer das Weite sucht.
Nun beginnt für Lucy ein turbulentes Abenteuer, bei dem es dem Hörer bzw Leser nie langweilig wird.


Meine Meinung:
Für mich war es das erste (Hör-)Buch von Suzan Elisabeth Phillips, weshalb ich natürlich auch die Protagonisten noch nicht kannte. Trotzdem war ich sofort in der Geschichte drin, und dass mir irgendwelche Vorkenntnisse fehlten, davon habe ich nichts gemerkt.
Manchmal fehlte etwas der Zusammenhang, aber das schiebe ich einmal auf die Kürzung des Romanes. Ich hoffe, dass die Geschichte im geschriebenen Buch realistischer ist.
"Wer ja sagt, muss sich wirklich trauen" ist ein humorvoller Frauenroman, bei dem es an nichts fehlt. Einziger Minuspunkt ist für mich ein völlig absurder Zeitspung am Ende, den ich nicht wirklich nachvollziehen kann und der alles etwas unüberlegt erscheinen lässt.
Aber eine sehr gute Unterhaltung ist auf jeden Fall garantiert und dafür gibt es von mir 4 von 5 Sternen.

Rike Schmid liest das Buch vor, und ihre Stimme passt eigentlich sehr gut und ist auch sehr angenehm zu hören. Allerdings habe ich manchmal kurze Pausen vermisst, wenn sie zu einem neuen Abschnitt überging. Manchmal merkte ich erst bei dem zweiten Satz, dass schon wieder von anderen Personen die Rede war.

12 von 17 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.06.2013
Wer hat Angst vorm zweiten Mann?
Thoma, Lilian

Wer hat Angst vorm zweiten Mann?


gut

Zum Inhalt:
Phyllis hat sich gerade von ihrem Mann getrennt und steht plötzlich mit ihren drei Kindern alleine da. Das will sie so schnell wie möglich ändern und sucht im Internet nach einem neuen Mann. Dass das für eine alleinerziehende Mutter nicht einfach ist, merkt sie schnell.
Ausserdem muss sie so schnell wie möglich wieder einen Job haben. Denn ihrem Ex-Mann auf der Tasche liegen, das kommt für sie nicht in Frage.

Meine Meinung:
Der Anfang war sehr vielversprechend. Mit viel Witz und Charme gelingt es der Autorin, dass der Leser sofort in die Geschichte eintauchen kann. Diese wird aber irgendwann nur noch unglaubwürdig, denn bei der momentanen Lebenssituation von Phyllis denke ich nicht, dass in der Realität jemand so schnell einen neuen Mann will und vor allem nur das Eine im Kopf hat. Die familiären Probleme kosten doch so viel Kraft, dass für andere Dinge kaum noch Zeit bleibt.
Und dann wird Phyllis ganz in den Hintergrund gedrängt, und dem Leser werden von allen möglichen Verwandten die Eheprobleme geschildert. Da diese mit der eigentlichen Geschichte gar nichts zu tun haben, empfand ich diese Passagen als extrem störend.
Doch dann fängt sich die Geschichte wieder, und wir erfahren, ob es Phyllis am Ende doch noch gelingt, eine neue Liebe zu finden.
Der Humor aus der Anfangsphase ist zwar nicht mehr vorhanden, aber dennoch lässt sich
das Buch hier sehr flüssig lesen.

Fazit:
Man kann das Buch in 3 Abschnitte unterteilen. Dem ersten gebe ich ein "sehr gut", dem zweiten Viertel ein "mangelhaft" und der letzten Hälfte ein "gut". Alles in Allem erhält die Geschichte von mir 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 12.05.2013
In stiller Wut / Bestatter Theo Matthies Bd.2
Fux, Christiane

In stiller Wut / Bestatter Theo Matthies Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Der Bestatter Theo Matthies soll den ehemaligen Klassenkameraden Reinhold Lehmann beerdigen. Die ungewöhnliche Todesursache, Tollwut durch einen Fledermausbiss macht ihn erst stutzig, als kurz darauf der zweite Tote mit dem selben Biss auftaucht.
Auf den ersten Blick haben die Toten nichts gemeinsam. Reinhold Lehmann ist Hartz 4 Empfänger und Alkoholiker, Sebastian Klasen lebt in geordneten Verhältnissen verheiratet mit zwei Kindern.
Nur Theo weiss, dass beide Jugendfreunde waren, die zusammen ihre Mitschüler tyrannisiert haben. Und dazu gehörte auch die Senatorin Nathalie Stüven. Als Theo mit seiner Theorie zur Polizei geht, wird er nicht ernst genommen. Nur seine Schulfreundin Kommisarin Hadice Öztürk hört ihm zu, aber die ist durch einen gebrochenen Fuss an zwei Krücken gefesselt. Zusammen mit Freund Lars ermittelt Theo ab sofort ohne die Kripo.

Meine Meinung:
Der in Hamburg spielende Kriminalroman sticht hauptsächlich durch die Sichtweise heraus. Nicht die Polizei spielt hier die Hauptrolle, sondern ein Bestatter und ein Entrümplungsunternehmer ermitteln.
Christiane Fux hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Relativ kurz gehaltene Kapitel unterbrechen nicht den Lesefluss, sondern erzeugen sogar noch zusätzliche Spannung. Obwohl man auch durch die immer wieder eingestreuten Kapitel "Damals" schon relativ früh den Täter erahnen kann, schafft es die Autorin doch, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten und dann nochmals zu überraschen.
Obwohl "In Stiller Wut" bereits der zweite Teil um Bestatter Theo Matthies ist, kann man dem Geschehen auch ohne Vorkenntnisse gut folgen, da die Fälle nichts miteinander zu tun haben.

Für mich eine absolute Leseempfehlung und ganz klare 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 07.05.2013
Verachte nicht den Tod
Quint, Nadja

Verachte nicht den Tod


gut

Zum Inhalt:
Die an MS erkrankte Bettina Jäde stirbt. Bei der Untersuchung wird festgestellt, dass jemand nachgeholfen hat.
Hauptkommisarin Evelyn Eick ermittelt in einem Fall, der ihr auch privat sehr zusetzt. Als aus einem Hospiz auch noch ein an Leukämie erkranktes Kleinkind verschwindet, deutet alles darauf hin, dass ein Verein für Sterbehilfe in die Fälle verwickelt ist.

Meine Meinung:
In Evelyn Eick hat die Autorin eine Hauptkommisarin erschaffen, die dem Leser mit jeder Seite mehr ans Herz wächst. Durch ihre Menschlichkeit und ihre gesundheitlichen und privaten Probleme wirkt sie sehr sympathisch und realistisch. Dass man auch noch einiges aus ihrem vergangenen Leben erfährt, tut ein Übriges, damit sich der Leser in die Protagonistin hineinversetzen kann.
Sterbehilfe ist ein schweres Thema, das die Meinungen der Leser sehr weit auseinander gehen lässt. Umso schwerer ist es, daraus einen Kriminalroman zu machen, der so fesselt. Bis zu dem in mancher Hinsicht überraschenden Ende verbringt man einige spannende Lesestunden, die alles andere als enttäuschend waren. Freunde des anspruchsvollen
Kriminalromans sind hier bestens bedient, reine Thrillerleser dagegen werden sicher etwas vermissen.