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Benutzername: 
Christiane
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Bremen
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Ich liebe Lesen!!!

Bewertungen

Insgesamt 418 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2024
Der Psychologe, der auszog, um das Glück zu finden - und bei sich selbst ankam
Stolzenburg, Wieland

Der Psychologe, der auszog, um das Glück zu finden - und bei sich selbst ankam


ausgezeichnet

Am 28. Januar 2024 hat der Autor Wieland Stolzenburg gemeinsam mit dem Verlag Goldegg “Der Psychologe, der auszog, um das Glück zu finden – und bei sich selbst ankam” auf den Büchermarkt gebracht. Das Cover zeigt eine asiatische Landschaft und ist in den dazu passenden, entspannenden Farbtönen gehalten.

Ein psychologischer Blick auf das Glück der einfachen Dinge. Das ist der Satz, der neben dem Titel auf dem Cover zu finden ist. Was ist, wenn ein Psychologe seine Praxis schließt und nach Bali reist? Eine Aktion, die ich mir auf Anhieb nicht zutrauen würde und die ich sehr mutig finde. Eine Aktion, die ich durchaus gerne einmal nachmachen würde, wenn es mich auch eher in eine andere Richtung ziehen würde. Was liegt also näher, sich mal mit den Erlebnissen von Wieland Stolzenburg zu beschäftigen.

Mit diesen Gedanken in meinen Kopf bin ich in das Buch gestartet. Ich habe es in drei Abschnitten gelesen. Immer wenn ich abends von der Arbeit gekommen bin. Schnell habe ich mich in den Schreibstil des Autors eingelesen. Seine Schriftfarbe habe ich als angenehm, lesenswert und ruhig empfunden. Er nutzt moderne Worte. Er schreibt über Bali, ein Land, das er liebt. Über die Menschen, die Städte, die Landschaft und über seine täglichen Erlebnisse. Und über die Liebe. Wie er sie sucht und sie ihn findet.

Aufgebaut ist diese Erzählung, wie ein Reisebericht, der mit ausgesuchten Weisheiten verziert ist. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und machen mich regelmäßig neugierig, auf das, was dann kommt. Viele Geschichten sprechen mich an. In vielen Weisheiten finde ich mich wieder. Oft regt Wieland Stolzenburg mich zum Nachdenken an und manchmal brauche ich eine Lesepause. Es ist eine Erzählung, die den Leser beschäftigt und ich denke, genauso soll das sein.

Mit “Der Psychologe, der auszog, um das Glück zu finden – und bei sich selbst ankam” hat Weiland Stolzenburg einen lesenswerten, unterhaltsamen und nachdenklich machenden Reisebericht auf den Büchermarkt gebracht, der mit sorgfältig ausgesuchten Weisheiten garniert ist und sich mit der Frage beschäftigt, ob das Glück nicht bereits in uns ist. Von mir eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Lesesterne.

Bewertung vom 31.01.2024
Zimmer 55
Kubicek-Boye, Helena

Zimmer 55


sehr gut

Den Kriminalroman “Zimmer 55” hat Helena Kubicek Boye am 16. Januar 2024 gemeinsam mit dem Verlag Saga Egmont herausgebracht. Das düstere Cover passt hervorragend zur Geschichte und zum Genre. Der Name der Autorin und der Titel des Buches sind gut lesbar.
In diesen Krimi habe ich einen leichten Einstieg gefunden. Es hat nur wenige Sätze gedauert und schon bin ich an der Seite der Psychologin Anna ihren Erlebnissen gefolgt. Sie tritt ihren neuen Job in der forensischen Psychiatrie voller Vorfreude an. Dann erfährt sie, dass ihre Vorgängerin spurlos verschwunden ist. Anna ist die zentrale Figur dieser Erzählung. Nach und nach lerne ich sie besser kennen. Neben ihr sind verschiedene Haupt- und Nebenfiguren ausreichend beschrieben und nicht alle sympathisch. In ihren Rollen agieren sie logisch und nachvollziehbar, das lässt sie lebendig werden.
Diese Erzählung habe ich in mehreren Abschnitten gelesen. In jeden einzelnen Abschnitt bin ich versunken. Von Beginn bis zum Ende habe ich sie als spannend empfunden. Noch schöner hätte ich es gefunden, wenn ich weniger Personen und längere Kapitel zu lesen bekommen hätte. Helena Kubicek Boye überrascht mit dem Verlauf ihrer Erzählung und präsentiert unerwartete Wendungen an Stellen, wo sie sehr gut hinpassen. Im Nachklang erfährt der Leser noch etwas mehr über die Hintergründe.
Mit diesem Buch habe ich ein einige unterhaltsame Lesestunden weit weg vom Alltag verbracht. Wer düstere und psychiatrisch angehauchte Thriller mag, der ist hier gut aufgehoben. Von mir bekommt die Autorin verdiente 4 Lesesterne.

Bewertung vom 14.01.2024
Laura und der Tod
Winther, Marisa

Laura und der Tod


ausgezeichnet

Ende April 2022 ist mein Ehemann nach fünf Jahren Krebs gestorben. In dieser Zeit habe ich mich zu verschiedenen Zeiten intensiv mit dem Sterben und dem Thema Tod beschäftigt. Marisa Winther hat ihrem Tod den Namen Tim gegeben und ihn als Bestatter getarnt. Sie erzählt, wie Tim Laura kennenlernt, sich in sie verliebt und Gewissensbisse bekommt. Er mag sie nicht mitnehmen. Sie ist so voller Leben. Er verliebt sich in sie.
Mit modernen Worten und einem federleichten Erzählstil führt Marisa Winther mich an der Seite von Tim durch seinen Berufsalltag. Ich lerne ihn als sympathischen und nachdenklichen Protagonisten kennen. Währenddessen erinnere ich mich daran, wie mein Ehemann seinem Tod drei mal von der Schippe gesprungen ist. Dreimal waren es erfahrene und hochdekorierte Chirurgenhände, die für uns kostenfrei gearbeitet haben, weil sie es konnten und wollten. Diesen Chirurgen hat mein Mann je eine persönliche Dankeskarte geschrieben. Er wäre sonst bereits zwei Jahre früher gestorben. Den Tod meines Mannes habe ich als menschlich empfunden. Vielleicht hatte sein Tod ebenfalls Gewissensbisse und war eventuell der Meinung, die Zeit sei noch nicht reif für ihn. Seinem Tod war ich dankbar, dass es am Ende dann ganz schnell ging. Ich habe ihn als menschlich empfunden.
Marisa Winther erzählt ihre Geschichte mit einem sauberen Spannungsbogen. Einmal mit dem Lesen gestartet, ist es kaum noch möglich, das eBook wieder aus der Hand zu legen. Immer will ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Und so habe ich die ca. 181 Seiten in zwei Abschnitten gelesen.
Mit “Laura und der Tod” hat die Autorin Marisa Winther eine fesselnde Erzählung auf den Büchermarkt gebracht, die sich mit dem Sterben beschäftigt und den Tod von einer menschlichen Seite zeigt. Von mir bekommt sie dafür eine uneingeschränkte Leseempfehlung und fünf verdiente Lesesterne.

Bewertung vom 14.01.2024
Du erinnerst mich an mich
Winther, Marisa

Du erinnerst mich an mich


ausgezeichnet

Zu diesem eBook hat die Autorin Marisa Winther eine Playlist erstellt. Ich habe mir die unterschiedlichen Lieder direkt vor den Kapiteln angehört und habe versucht, mich mit der Stimmung aus der Musik in die Geschichte tragen zu lassen. Für mich ist es das erste eBook mit einer Playlist und mir hat diese Idee ausgezeichnet gefallen. Musik und Text passt hervorragend zusammen und macht mein Leseerlebnis noch runder.
Mit modernen Worten und einem lockerleichten Schreibstil erzählt die Autorin Marisa Winther die Geschichte von Lou. Ich lerne sie in der Gegenwart kennen, mache mit ihr Ausflüge in die Vergangenheit und begleite sie, als sie versucht ihr Leben nach ihrem schweren Unfall neu zu ordnen. Lou gewinnt mit jeder gelesenen Seite mehr Facetten und nicht immer habe ich die gleiche Meinung wie sie. Ich finde auch nicht alles richtig, was sie so macht. Doch das macht das Miteinander aus, das wir uns miteinander beschäftigen. Nach und nach gewinnt sie mein Respekt und meine volle Unterstützung. Neben Lou hat mich der Rettungssanitäter Felix Janne sehr beschäftigt.
Nachdem ich einmal mit dem Lesen begonnen habe, war es mir kaum noch möglich, dieses eBook wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Marisa Winther hält den Spannungsbogen vom ersten bis zum letzten Buchstaben geschickt aufrecht. Manche Szenen gehen mir unter die Haut. Manchmal muss ich schmunzeln und manchmal verdrücke ich mir ein Tränchen.
Diese Geschichte hat mich sehr beschäftigt und tut das nach dem Lesen immer noch. Von der Autorin habe ich bereits ihr zweites Werk “Laura und der Tod” auf dem Rechner. Wenn ich diese Zeilen geschrieben habe, werde ich mit dem Lesen beginnen und freue mich jetzt schon darauf.
Mit “Du erinnerst mich an mich” hat die Autorin Marisa Winther eine wunderschöne und atmosphärisch dichte Liebesgeschichte auf den Büchermarkt gebracht, die es sich zu lesen lohnt. Von mir bekommt sie dafür eine uneingeschränkte Leseempfehlung und fünf verdiente Lesesterne.

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Bewertung vom 11.01.2024
Morgen ist ein neuer Tag / Die Fernsehschwestern Bd.2
Sauer, Beate

Morgen ist ein neuer Tag / Die Fernsehschwestern Bd.2


ausgezeichnet

Den Roman “Morgen ist ein neuer Tag” hat Beate Sauer am 11. Januar 2024 gemeinsam mit dem Verlag Heyne herausgebracht. Es ist der Folgeband zu “Wunder gibt es immer wieder”. Dieser Band kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden. Das Cover zeigt zwei junge, sympathische Frauen voller Kraft und Tatendrang. Es passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre.
An diesem Cover bin ich nicht vorbeigekommen und da ich gerne historische Romane lese, habe ich gleich zugegriffen. Es hat nur ein paar Buchstaben gedauert und schon bin ich tief in die Geschichte versunken. Gemeinsam mit den Schwestern Franka und Lilly bin ich im Jahr 1968 unterwegs, lebe, liebe und lache. Es macht Spaß an ihrer Seite ihre facettenreichen Persönlichkeiten zu entdecken. So unterschiedlichen die beiden Schwestern sind, so sympathisch ist jede einzelne für sich.
Geschickt baut die Autorin die politischen Ereignisse der Zeit ein und beschäftigt mich beim Lesen mit der Rolle der Frau 1968, der Kulturrevolution und den Studentenprotesten, die in den Mord an Benno Ohnesorg gipfeln.
Hervorzuheben ist der wunderschöne Schreibstil der Autorin. Es ist die Art und Weise wie sie die modernen Wörter nutzt und aneinander reiht. Das i-Tüpfelchen sind ihre sorgfältig eingesetzten Bilder. Sie fesselt meinen Geist wie keine zweite und lässt mich in ihre Geschichte voll und ganz eintauchen.
Von Beginn bis zum Ende ist diese Erzählung unglaublich spannend und während ich diese Zeilen lese, freue ich mich auf Neues aus der Feder und dem Köpfchen von Beate Sauer. Von mir gibt es eine voll verdiente, klare und uneingeschränkte Leseempfehlung mit 5 Lesesternen.

Bewertung vom 10.01.2024
Übung macht den Mörder / Bähr und Klein ermitteln Bd.1
Kempfle, Sarah

Übung macht den Mörder / Bähr und Klein ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Den Kriminalroman “Übung macht den Mörder” hat Sarah Kempfle am 20. September 2023 gemeinsam mit dem Verlag blanvalet herausgebracht. Es ist der erste Teil mit dem Ermittlerduo Isa Klein und Kommissar Bähr.
An dieser Geschichte hatte ich soviel Spaß, dass es schier unmöglich war, sie wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Das Besondere an diesem Regionalkrimi sind die schrägen Charaktere, ein Dorf namens Grimmingen und eine ordentliche Portion Lokalkolorit. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt, so dass ein kleines Kunstwerk entsteht. Worte, die mir auf Anhieb zu dieser Erzählung einfallen, sind z. B. skurril, schräg, köstlich. Spannend, fesselnd, unterhaltsam. Bildhaft, humorvoll, lustig.
Die Haupt- und Nebenpersonen sind entsprechend ihrer Rollen ausgearbeitet. Sie agieren jederzeit nachvollziehbar, das lässt sie lebendig werden. Beim Lesen fühlt es sich an, als wäre ich live dabei. So entstehen Figuren, die eigentlich jeder kennt. Sie sind sorgfältig überzeichnet und beim Lesen hatte ich zu jeder Zeit eine klare Vorstellungen von ihnen. Oft bin ich aus dem Lachen nicht wieder herausgekommen. Die semiambitionierte Lehrerin Isa Klein habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Ihre Freundin Renate mochte ich sehr. Der brummige Kommissar hat seinen Teil zu meiner Lesefreude dazu getan und Isas Mutter ist eine echte Herausforderung für Isa. Es ist eine Freude, sie beim Lesen kennenzulernen.
Der eigentliche Krimi startet früh und zieht sich sauber durch das Buch. Der Spannungsbogen ist sauber geführt. Die Autorin hält ihn geschickt aufrecht, indem sie mir regelmäßig neue Informationen präsentiert. Am Ende sind meine Fragen geklärt.
Sarah Kempfle hat mit “Übung macht den Mörder” einen schrägen Cozy Krimi auf den Büchermarkt gebracht, der einfach Spaß macht. Gerne empfehle ich diese Erzählung allen denen weiter, die auch bei einem Krimi auch mal lachen mögen.

Bewertung vom 06.01.2024
Die Uhrmacherin - Tage voller Geheimnisse / Die Uhrensaga Bd.3
Dahinden, Claudia

Die Uhrmacherin - Tage voller Geheimnisse / Die Uhrensaga Bd.3


sehr gut

Den Roman “Die Uhrmacherin, Tage voller Geheimnisse” hat Claudia Dahinden am 20. Dezember 2023 gemeinsam mit dem Verlag Penguin herausgebracht. Das Cover passt in die Buchreihe und ist sofort als Teil davon erkennbar. Es handelt sich um den 3. Teil. Er ist ohne Vorkenntnisse lesbar.
An der Kleidung der Frau erkennt der Leser, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Er sieht, das er in den hohen Bergen spielt. Das raue Klima und die Spannung des Kriminalromans ist durch die dunklen Wolken herausgearbeitet. Der Name der Autorin und der Titel sind gut lesbar. Sehr schön finde ich, dass der Titel und der Rock der Frau die gleiche rote Farbe haben.
Mit einer der Zeit angepassten Sprache erzählt die Autorin die Geschichte der Uhrmacherin Sarah. Es dauert nur wenige Seiten, da habe ich mich in den Schreibstil der Autorin eingelesen. Den Schreibstil empfinde ich als flüssig und bildhaft. Ich kann mir alles gut vorstellen. Gelegentlich freue ich mich über den ein oder anderen besonders schön formulierten Satz.
Die Hauptprotagonistin Sarah wird in dieser Erzählung in meinem Kopf lebendig. Nach und nach lerne ich sie erst kennen und dann schätzen. An ihrer Seite erlebe ich den integrierten Kriminalroman mit Haut und Haaren. Sarahs Aktionen und Reaktionen sind menschlich nachvollziehbar. Das lässt sie authentisch wirken. Neben Sarah hat die Autorin ihre anderen Protagonisten entsprechend ihrer Rollen unterschiedlich fein gezeichnet. Besonders spannend fand ich ihre Schwester Hanna.
Der Kriminalroman sorgt für Spannung in der Geschichte. Er wird sauber gelöst und durch eine unerwartete Wendung kommt es doch ein wenig anders, als gedacht. Meine Fragen sind beantwortet.
Mit “Die Uhrmacherin, Tage voller Geheimnisse” hat Claudia Dahinden einen historischen Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, der all denen gefallen wird, die sich für das alte Handwerk interessieren, gerne Krimis lesen und Lust auf eine Zeitreise in die Schweiz in das Jahr 1874 haben. Mit dieser Erzählung habe ich viele spannende Lesestunden ab vom Alltag verbracht. Von mir gibt es verdiente vier Lesesterne.

Bewertung vom 04.01.2024
Der Schacherzähler
Pinnow, Judith

Der Schacherzähler


ausgezeichnet

Judith Pinnow hat gemeinsam mit dem Verlag List am 28.12.2023 das Werk “Der Schacherzähler” auf den Markt gebracht. Es ist wunderschön von Vivienne Thiessen illustriert und wirkt im Hardcover mit seinem bezaubernden Cover hochwertig. Das Cover passt gut zur Geschichte.

Für mich ist es die erste Erzählung die ich von dieser Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mich nach nur wenigen Buchstaben in ihre Geschichte gezogen. Er ist ungewöhnlich, gut zu lesen und bildhaft. Er hat einen Wiedererkennungswert.

In ihrer Erzählung habe ich ihren Protagonisten Oldman erst kennen- und später lieben gelernt. Ich habe Bekanntschaft mit einem aufgeweckten Jungen Janne gemacht. Janne hat Schwierigkeiten in der Schule. Er kann sich nicht konzentrieren. Im Park lernt er zufällig Oldman kennen, der dort alleine mit einem Schachspiel unter einem Baum sitzt. Janne ist fasziniert von diesem Spiel und setzt sich zu Oldman. Zum ersten Mal in ihrem Leben sieht Jannes Mutter ihren Sohn hochkonzentriert lernen. Diese Szene ändert vieles und mit der Zeit entblättert Judith Pinnow eine wunderbare Geschichte über die Freundschaft, die Liebe und die Familie. Was ist und was sein kann.

Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist diese Erzählung unglaublich spannend. Regelmäßig wechselt die Autorin den Erzählstrang und so lese ich aus der Sicht von Oldman, Janne oder Jannes Mutter. Einmal mit dem Lesen gestartet, fällt es mir schwer, diese Erzählung aus der Hand zu legen. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht. Ich habe die 320 Seiten an zwei Abenden gelesen und ich freue mich jetzt schon auf neue Geschichten aus der Feder und dem Köpfchen von Judith Pinnow.

Mit “Der Schacherzähler” hat die Autorin eine packend erzählte Geschichte auf den Büchermarkt gebracht, die den Geist fesselt, das Herz berührt und zum Nachdenken anregt. Gerne empfehle ich diese Erzählung weiter. Von mir bekommt sie fünf Leseherzen.

Bewertung vom 31.12.2023
Töchter des Aufbruchs / Das Pensionat an der Mosel Bd.1
Pierre, Marie

Töchter des Aufbruchs / Das Pensionat an der Mosel Bd.1


ausgezeichnet

Marie Pierre kenne ich unter dem Namen Maria W. Peter. Mit großer Begeisterung habe ich bereits ihre Invita-Reihe gelesen. Ihr Werk “Liebe zwischen den Fronten” gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Umso gespannter war ich auf ihr neues Werk “Töchter des Aufbruchs”, das sie gemeinsam mit dem Verlag Heyne im Dezember 2023 als eBook herausgebracht hat.

Das Besondere an einer Erzählung aus der Feder dieser Autorin ist ihre wunderschöne Sprache. Es ist die Art und Weise, wie sie die modernen Wörter nutzt und aneinander reiht. Mit diesem Werk hat sie sich selbst übertroffen. Es scheint, als sei sie zwischenzeitlich durch einen Reifeprozess gegangen. Es ist aus meiner Sicht das Beste ihrer Bücher.

Mit Pauline Martin, die 1910 ein Mädchenpensionat für gehobene Töchter in Diedenhofen führt, hat sie eine Hauptprotagonistin geschaffen, die ich auf Anhieb mochte. Im Laufe der Geschichte habe ich sie nach und nach besser kennengelernt und viel Respekt vor ihr entwickelt. Sie vermittelt nicht nur Wissen, sie möchte die jungen Frauen auf ein selbständiges Leben vorbereiten.

Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist diese Erzählung unglaublich spannend erzählt. Mit einer guten Mischung aus Liebe, Spannung und Geschichte fesselt sie die Aufmerksamkeit des Lesenden. Einmal mit dem Lesen gestartet, ist es mir sehr schwergefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.

Mit “Töchter des Aufbruchs” startet Marie Pierre ihre Reihe um das Mädchenpensionat an der Mosel. Die historischen Hintergründe sind in gewohnter Qualität exzellent recherchiert, das wird an vielen, liebevollen Details deutlich. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für alle die aus, die Lust auf eine gedankliche Zeitreise haben.