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Elfershausen

Bewertungen

Insgesamt 729 Bewertungen
Bewertung vom 14.01.2021
Ruby Blayke
Storm, Kirsten

Ruby Blayke


ausgezeichnet

Die Schreibweise konnte mich schon in der Leseprobe total von sich überzeugen. Sie schreibt bildhaft, flüssig anspruchsvoll und sorgt für ein Gefühl des Eintauchens. Schon auf den wenigen Seiten habe ich gemerkt, dass ich einen Bezug zu Ruby aufbauen konnte. Ich liebe Autoren, die ihre ganz eigene Schreibweise gefunden haben, die mitreist und vor allem mich als Leser in die Geschichte mit einbindet.

Tatsächlich liest sich dieses Buch ein kleines bisschen wie eine Biografie von Ruby, gerade über die erste Hälfte des Buches. Und trotz, dass es zum Größten Teil nur um sie, ihr Leben, ihre Entwicklung und das Aufwachsen geht habe ich mich nie verloren gefühlt. Ich war stets neugierig darauf, wie es mit Ruby weitergeht.

Sie lebt in einem Waisenheus, ist eine unglaublich liebevolle und hilfsbereite Persönlichkeit und hat eigentlich ein schweres Leben. Sie ist anders als die anderen Kinder und auch die Nonnen sind ihr etwas zurückhaltend gegenüber eingestellt. Man kann wirklich sagen, dass ich sie so oft gerne in den Arm genommen und beschützt hätte.

Die Autorin macht es der wundervollen Ruby wirklich nicht leicht. Wir erleben Sie in ihrem Alter von 7 Jahren bis hin zu ihrer Volljährigkeit und älter. Dabei muss sie so einige schlimme Situationen, Verluste, Gefühlschaos aber auch gefährliche und todesnahe Empfindungen durchstehen.

Ruby ist einfach nur faszinierend, gerade auch weil sie nicht aufgibt. Sie verzweifelt, sie hofft, sie liebt und verliert leider auch immer mal wieder. Sie hat ihre greifbaren Ecken und Kanten, sie ist ihrem Alter entsprechend unglaublich aufgeweckt, wissbegierig und im Grunde irgendwie ein kleiner Überflieger. Aber gerade das macht sie so unheimlich sympathisch. Man kann sie greifen, sich ein Bild vor Augen aufgreifen und sie erwachsen werden erleben.

Die Umsetzung dieser Geschichte ist meines Erachtens wirklich grandios. Wir beginnen bei einer unglaublich spannenden und manchmal Luft anhaltenden Biografie und gehen über zu einer starken und nach und nach aufbauenden Grundgeschichte mit einer großen Portion Fantasie.

Tatsächlich kommt man als Leser nur so ganz langsam gemeinsam mit Ruby dahinter, was alles hinter der Welt steckt. Wie viele verborgene Winkel es gibt und das man nicht immer alles glauben soll, was einem erzählt wird. Ruby hat es nicht leicht, ihren Platz im Leben zu finden. Immer wieder kommen neue Steine, welche aber auch die Hintergründe und Welten genauer beschreiben und uns näher daran bringen.

Der Weltenaufbau und auch der Charakterenaufbau ist phänomenal. Die Autorin schafft es, dass ich mir die Welt vor Augen regelrecht aufbauen kann. Auch die Charaktere, ganz egal ob Neben- oder Hauptcharakter bekommt sein ganz eigenes Wesen. Es ist faszinierend und ich liebe es, wenn man neben den Hauptcharakteren auch andere in sein Herz schließen kann.

Dazu baut die Autorin hier so verdammt viele unterschiedliche Charaktere ein. Es ist erheiternd, beängstigend, überraschend und einfach nur herrlich mit zu erleben. Alleine durch die Vielfalt der Persönlichkeiten wird es niemals langweilig in diesem Buch.

Gerade zum Ende hin erfahren wir so einiges über vorangegangene Umstände, können uns selber ein paar Gedanken machen und werden zum Abschluss vor einer unheimlichen Wahrheit nicht gefeit. Diese ist beängstigend, macht neugierig und lässt mich regelrecht darauf fiebern den zweiten Teil direkt im Anschluss durchzusuchten.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Ruby Blayke: Feuer & Asche“ hat Kirsten Storm einen starken Auftaktband ihrer neuen Reihe geschaffen. Sie überzeugt mit greifbaren Charakteren, einem wundervollen Weltenaufbau und einer Geschichte voller Spannung, Hoffnung, Tragödien und Freundschaft. Eine Reihe, die schon mit dem ersten Band verspricht brillant zu werden.

Bewertung vom 13.01.2021
Schwelender Sturm / Legend Trilogie Bd.2
Lu, Marie

Schwelender Sturm / Legend Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Schon der erste Band dieser Trilogie konnte mich vollkommen von sich überzeugen. Geniale Charaktere, unvorhersehbare Entwicklungen, eine Spannung von der ersten bis zur letzten Seite und ein Wohlfühlen der besonderen Art.

In diesem zweiten Band knüpfen wir direkt an das Ende an und begleiten Day und June auf der Suche nach den Patrioten. Nachdem diese gefunden wurden, werden Bündnisse geschlossen, Pläne geschmiedet und Day und June müssen sich schon nach kürzester Zeit wieder voneinander trennen.

Jeder von ihnen geht einen anderen Weg, mit dem Ziel am Ende gemeinsam dort zu stehen. Es war spannend und interessant aufgebaut, beide Richtungen haben neue Erkenntnisse gebracht und sorgten für gleichbleibende mitreisende Entwicklungen.

Neue, wie auch altbekannte Charaktere kommen ins Spiel. Sie erhalten ihr eigenes Wesen, man möchte sie näher kennenlernen und man merkt sie haben einen merklichen Sinn in der Geschichte. Nicht alles konnte ich von Beginn an durchschauen, sondern wurde immer wieder überrascht und musste wiedermal feststellen, dass nicht immer alles so ist wie es einem vorgespielt wird. Wirklich toll umgesetzt.

Auch in diesem zweiten Band wird von beiden Charakteren viel verlangt. Sie müssen über ihre Schatten springen, sich gegenseitig vertrauen und auch mal ohne Hintergrundwissen Entscheidungen treffen.

Ein für mich perfekter zweiter Band, der mich vollkommen von sich überzeugen konnte. Das Ende ist gut eingebaut, beinhaltet Hoffnung und Verzweiflung und leise Zweifel des Friedens. Wie geht es weiter, was wird aus Day und June? Wie geht es all den anderen und ist nun wirklich alles gut?

Mein Gesamtfazit:

Mit „Legend – Schwelender Sturm“ hat Marie Lu meines Erachtens einen starken, mitreisenden und greifbaren zweiten Band ihrer Trilogie geschaffen. Sie überzeugt mich mit genialen Charakteren, einer überraschenden Umsetzung und einer super umgesetzten Entwicklung. Ich bin mehr als gespannt darauf, was uns im dritten Band noch erwarten wird.

Bewertung vom 27.12.2020
Schwingenfall
Denninger, Simon

Schwingenfall


gut

Ich lese gerne zwischen rein auch mal High-Fantasy-Romane. Etwas anspruchsvoller geschrieben, ausgereifte Welten und außergewöhnliche Charaktere. Diese Bücher nehmen Zeit in Anspruch, aber versprechen immer wieder einen genialen Lesegenuss.

Genau dies habe ich bei diesem Buch erwartet. Es klang spannend und ganz so, als ob es nicht ganz so einfach abzuhandeln ist.

Die Geschichte selber wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man einen recht guten Rundumblick erhält. Der Haupterzähler ist und bleibt jedoch Toryan, welcher über sich hinauswächst, sich entwickelt und uns eine interessante Lebensgeschichte erzählt.

Die Grundidee der Geschichte ist interessant und durchaus teilweise auch so umgesetzt, wie ich es bisher so noch nicht gelesen hatte. Es hat teilweise altbekannte, aber auch einige neue Facetten was es durchaus interessant macht zu lesen. Dennoch fehlte mir beim Lesen teilweise ein bisschen der rote Faden. Wir springen in verschiedene Bereiche und ich persönlich konnte manchmal die Geschichte einfach nicht mehr greifen. Mir hatte der Hintergrund gefehlt um gewisse Situationen zu verstehen.
Im Nachhinein, wenn einige Dinge klarer sind, kann man es besser verstehen und nachvollziehen. In der Leseminute selber fiel es mir jedoch sehr schwer, sodass ich Schwierigkeiten hatte es zu verbinden.

Die Charaktere bleiben teilweise relativ blass, was ich in manchen Bereichen etwas schade fand. Sie haben es mir schwer gemacht, sie richtig zu greifen und sie in einen Bereich einzuordnen. An sich finde ich es gar nicht so schlecht, wenn es verschiedene Erzählstränge gibt und man so einiges besser versteht und verschiedene Sichtwiesen erhält. Hier bin ich jedoch immer wieder hängen geblieben und konnte es nicht richtig zuordnen. Das hat mir das Lesen etwas erschwert.

Insgesamt wurde auch eine anspruchsvollere Schreibweise gewählt, was keinesfalls schlecht ist. Ich liebe es, wenn die Autoren sich etwas trauen und etwas „erwachsener“ Schreiben. Hier hatte ich jedoch leider ab und an meine Probleme. Ich bin über manche Sätze und Redewendungen irgendwie gestolpert. Ich hatte keinen richtigen Lesefluss, zumindest nicht durchgehen. Das hat mich immer mal wieder aus dem Tritt gebracht, was ich wirklich schade fand.

Etwas schade fand ich auch den Weltenaufbau, denn dieser war meines Erachtens fast nicht vorhanden. Man hat nur sehr wenig bildhaft aufgezeigt bekommen. Ich habe zwar durchaus einige Städte und Gebiete kennengelernt, aber vorwiegend ihre Namen und weniger ihre Erscheinung. Gerade in High-Fantasy Romanen liebe ich es in die Welten einzutauchen. Sie zu fühlen, sie mir vorzustellen und mit vor Ort zu sein. Das hat mir hier leider gefehlt, wobei ich mir sehr gut vorstellen könnte das es unglaublich interessante gewesen wäre.

Was ich etwas schade fand, dass unsere zweite Hauptprotagonisten Minn, welche eigentlich schon irgendwie ein wichtiger Teil der Geschichte ist ab Mitte des Buches mehr oder weniger in den Hintergrund gerät. Sie wird nur noch zu einer Marionette der Geschichte und zeigt nicht wirklich etwas von sich.

Insgesamt ist das Buch aber dennoch ganz gut, gerade wenn man am Ende alle Fäden zusammen spinnen kann. Dennoch ist es teilweise ein Kampf durch das Buch für mich gewesen, was ich unglaublich schade fand.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Schwingenfall“ hat Simon Denniger durchaus eine interessante Grundstory geschaffen, welche den Leser in eine gefährliche und durchaus brutale Welt entzieht. Leider fehlte mir so ein bisschen der intensivere Weltenentwurf, der rote Faden der mich durch die Geschichte leitet und die flüssige wie mitreisende Schreibweise. Hier sollte man wirklich selber reinlesen, ob man mit der Schreibweise harmoniert. :)

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.12.2020
Jenseits der Schwarzen Treppe / Cassardim Bd.2
Dippel, Julia

Jenseits der Schwarzen Treppe / Cassardim Bd.2


ausgezeichnet

Auf diesen zweiten Band habe ich regelrecht hin gefiebert und ich bin sehr glücklich, dass er nun bei mir im Bücherschrank stehen darf und jederzeit von mir gelesen werden kann. :)

Durch die Hilfestellung der Autorin bin ich doch sehr schnell wieder in die Geschichte hineingekommen, konnte die Charaktere zuordnen und mein Gesamtbild langsam aber sicher wieder ins rechte Licht rücken.

Schon das Cover dieses zweiten Bandes hat mich begeistert und konnte nur dafür sorgen, dass ich es auch deshalb mit lesen muss. Die Autorin schafft es einfach zu begeistern, sowohl mit ihren Covern aber vor allem mit ihrer Schreibweise, ihrer Ideenfülle und ihrer mitreisenden Art der Erzählung.

Es war ein ständiges Auf und Ab im Buch, sowohl für die Charaktere als auch für mich als Leser. Der humorvolle, düstere und gefühlvolle Schreibstil der Autorin bringt dieses Buch zu seiner Leichtigkeit. Trotz, dass wir viele erschreckende und dann auch wieder positive Informationen über Noár erfahren, hat mich zur Erkenntnis gebracht das er ein wirklich ausgeklügelter und vielschichtiger Charakter ist. Er hat seine Fehler und dennoch ist er eine Persönlichkeit, die man nur respektieren und lieben kann.

Es ist einfach nur herrlich, wenn man die Freunde um Noár erst mal ins Herz geschlossen hat. Jeder einzelne Charakter erhält sein ganz eigenes Wesen, welches sowohl auf dem Schlachtfeld, sowie in etwas privateren Bereichen etwas besonderes mit einbringt. Sei es die Lockerheit, die Verbohrtheit, das Freundliche oder hilfsbereite. Jeder hat sein ganz eigenes Päckchen zu tragen und sein eigenes Wesen, was ihn zu etwas besonderen macht.

Zusammen mit Amaia erleben wir eine Welt voller Zwiespalt, Intrigen, Angsteinflößenden und dennoch auch Freundschaft, Hoffnung und Liebe. Das macht diese ganze Geschichte auch mit so besonders, denn die Autorin schafft es einen Einklang hineinzubringen. Es ist einfach nur schön mitzuerleben, wie sich Puzzleteile zusammenfügen und auch wenn manche erschreckend und beängstigend sind gibt es immer einen Hintergrund dazu.

Mit diesem zweiten Band hat mich die Autorin noch mehr in ihren Bann gezogen. Sie überzeugte mich mit einer vielschichtigen und sehr gut durchdachten Welt, greifbare wie auffallende Charaktere, Wendungen die einen die Luft anhalten lassen, überraschende Szenen welche einem zum Schmunzeln oder Erschrecken bringen genauso wie Situationen die einfach nur ans Herz gehen.

Sie versteht es eine perfekte Symbiose zu schaffen, die mich als Leser mitten hineinzieht und dafür sorgt das mein Herz regelrecht geöffnet wird für die Geschichte und die Charaktere.

Das Ende dieses Buch ist erschreckend und sorgt für eine bittere Erkenntnis, dass die Autorin noch lange nicht fertig ist mit ihrem Einfallsreichtum und ich bin mehr als nur ein bisschen gespannt darauf was wir erwarten dürfen. Ich hoffe wir müssen nicht allzu lange warten.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Cassardim – Jenseits der schwarzen Treppe“ hat Julia Dippel einen grandiosen zweiten Band zu Ihrer Reihe geschaffen. Sie überzeugt mit starken Charakteren, einer ausgefallenen Welt und einer spannenden und interessanten Umsetzung die immer wieder überrascht und Wendungen zum Vorschein bringt die einem die Luft weglässt. Sie überzeugt mit Gefühl, mit Hoffnung und mit der Angst sodass ich persönlich regelrecht hoffe das wir nicht allzu lange auf den nächsten Band warten müssen!

Bewertung vom 11.12.2020
Unter Bestien / Countdown to Noah Bd.2
Bechert, Fanny

Unter Bestien / Countdown to Noah Bd.2


ausgezeichnet

Endlich habe ich es geschafft den zweiten Band der Dilogie um Cassy und Daniel zu lesen. Schon der erste Band hat mich begeistern können und ich war unheimlich gespannt darauf, was sich die Autorin für das Finale sich hat einfallen lassen.

Wir gehen direkt über vom ersten in den zweiten Band, sodass wir nicht allzu viel Zeit verlieren. Ich hatte die Story noch genau vor Augen, konnte die Charaktere zuordnen und die Geschichte problemlos verfolgen.

Cassy wird immer mehr von ihrer Noah in Beschlag genommen. Sie muss kämpfen um Herr ihrer Sinne zu bleiben und keinen Schaden anzurichten. Es war interessant dem Zwist in ihr zu folgen und ich finde, dass die Autorin es wirklich phänomenal geschafft hat zu zeigen wie schwierig es ist und dennoch umsetzbar, wenn man nur stark genug kämpft.

Die Umsetzung der Geschichte konnte mich auch hier wieder von der ersten Seite an mitreisen und begeistern. Es wird spannend, überraschend, brutal, beängstigend und liebevoll. Die Freunde um Cassy werden ebenfalls auf eine Harte Probe gestellt und ich finde sie reagieren nachvollziehbar und genau so, wie man es sich wohl vorgestellt hätte.

Besonderen Wert wird in diesem zweiten Band auf den Zwist in Cassy gelegt, was ich persönlich sehr gut fand. Man lernt sie kennen, das Problem an sich und versucht mit ihr mit zu fühlen. Eine wie ich finde total emotionale, mitreisende und tolle Entwicklung und Umsetzung.

Insgesamt muss ich sagen, ein genialer zweiter Band und eine phänomenale Reihe die einen schockiert, überrascht und begeistert. Trotz allem hat mir leider in diesem letzten Band noch etwas gefehlt. Ein finaler „Kampf“ mit dem Alpha, welcher regelrecht süchtig nach Cassy beschrieben wurde und doch so einfach klein bei gegeben hat. Der Verlust, den Cassy erleiden muss...sie trauert und doch konnte es mich nur bedingt erreichen.

Das Ende des Buches war in gewisserweise schon vorher wahrnehmbar, wenn auch nicht in dieser Art und Weise. Etwas schräg empfand ich die plötzliche Zusammenführung verschiedener Personen. Irgendwie wirkte es nicht passend und etwas überladen.
Dennoch ist das letztendliche Ergebnis, warum es bei Cassy so geendet hat eine nachvollziehbare und logische Auflösung gewesen, die mich überzeugen konnte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Countdown to Noah – Unter Bestien“ hat Fanny Bechert einen tollen, starken und überzeugenden Abschlussband geschaffen. Wenn mir auch ein paar einzelne Dinge nicht ganz gepasst hatten, war es eine Freude der Geschichte zu folgen und Cassy bei ihrem inneren Kampf zu begleiten. :)

Es gibt 4,5 Sterne.

Bewertung vom 05.12.2020
Tage der Dunkelheit / Angelfall Bd.2
Ee, Susan

Tage der Dunkelheit / Angelfall Bd.2


ausgezeichnet

Schon am ersten Band hat man gemerkt, dass die Autorin hier einen sehr düstere, beängstigende und spannende Reihe geschaffen hat. Sie sorgt dafür, dass man als Leser mehr als nur einmal Gänsehaut bekommt, an seine Grenzen stößt und teilweise regelrecht schockiert ist.

Der zweite Band hängt sich direkt ans Ende des ersten, sodass wir mit erleben wie Penryn so langsam wieder zurückkommt und sich bewegen kann. Gemeinsam mit ihr gehen wir weiter ins Rebellencamp und erleben so einige unschöne, traurige und schockierende Dinge. Wir sehen wie Menschen einander misstrauen, wie veränderte Personen abgeschottet und ausgeschlossen werden und wie gekämpft wird ohne einander Rückendeckung zu geben. Jeder ist auf sich aus und das zeigt sich auch in diesem Bereich wieder.

Nachdem Paige, Penryns Schwester abermals entführt oder abgehauen ist versucht Penryn gemeinsam mit ihrer Mutter und einer neuen Verbündeten diese aufzufinden und gerät dabei immer weiter in die Machenschaften der Engel. Wir und Penryn erfahren immer mehr davon, was geplant ist wie grausam tatsächlich vorgegangen wird und was für Möglichkeiten tatsächlich noch offen stehen.

Die Autorin schafft es weiterhin ihre Düsternis mit in die Geschichte zu verankern ohne die komplette Hoffnung herauszunehmen. Sie schafft immer wieder kleine Punkte, an welchen man sich festhalten kann. Es ist grausam, beängstigend und hoffnungslos aufgebaut und dennoch gibt es immer wieder ganz kleine Lichtblicke, die alles erhellen.

Insgesamt wieder ein starker, gefühlsbetonter, interessanter und aufklärender zweiter Band der aber gleichzeitig noch so viel mehr Fragen aufwirft.

Besonders schön finde ich es, nachdem Penryn und Raffe wieder aufeinander treffen. Es sind trotz der schlimmen Situation wieder ein paar Szenen der Leichtigkeit dabei, die das Herz höher schlagen lassen und dem Leser eine kleine Pause und wieder einmal Hoffnung geben.

Ich bin unheimlich gespannt darauf, wie die Autorin es weiterführen wird. Es kann nur noch spektakulärer werden. Meine Spannung liegt sehr weit oben wie es zu Ende geführt wird, was wir noch erleben werden und was aus Penryn, Paige, ihrer Mutter und Rafe werden wird. Aber auch einige andere Charaktere sind noch von Bedeutung und ich hoffe darauf, dass wir auch hier noch etwas erwarten dürfen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Angelfall – Tage der Dunkelheit“ hat Susan EE einen starken, düsteren, mitreisenden und passenden zweiten Band ihrer Reihe geschaffen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, wollte unbedingt mehr wissen und konnte mir alles manchmal leider zu genau vorstellen. Sie schafft es mich regelrecht in den Bann zu ziehen und bin total neugierig darauf, wie es zum Abschluss kommen wird.

Bewertung vom 05.12.2020
Die Rache der Mondgöttin
Kullick, Stefanie

Die Rache der Mondgöttin


gut

Dieses Buch hat mich durch sein schönes Cover und den sehr interessanten Klappentext neugierig gemacht. Ich war gespannt was uns erwarten wird und wer Selene ist und was Ihre Geschichte verbirgt.

Überrascht war ich daher zunächst, dass die Geschichte von den beiden Charakteren Arianna und Konstantin erzählt wird. Zwei Reinkarnationen von Sternzeichen, welche die Aufgabe angenommen haben Selene ihr Liebesglück zurückzubringen.

Konstantin ist ein herzlicher, offener aber auch manches mal etwas zynischer Charakter, der mich dennoch von sich begeistern konnte. Er hat es nicht leicht, steht etwas extrem unter Stress und dennoch verliert er nur selten die Nerven. Ich mochte seine Art und Weise sehr gerne und bin gerne mit ihm einigen Geheimnissen auf die Schliche gekommen.

Arianna ist eine sehr liebenswerte, vorsichtige und dennoch auch offene Persönlichkeit. Zu Beginn der Geschichte kann sie sich nicht an Ihre Vergangenheit und Aufgabe erinnern, doch Konstantin hilft ihr und bricht damit eine Brücke zwischen beiden.

An die Schreibweise der Autorin musste ich mich tatsächlich erst etwas gewöhnen, doch bin schlussendlich recht schnell reingekommen. Die Gefühle der einzelnen Charakter kann man teilweise sehr schön nachvollziehen, wobei es sich nur auf ganz bestimmte Personen bezieht. Die meisten Reinkarnationen und irgendwie auch Selen blieben eher blass.

Die Umsetzung der Geschichte hat mich gerade auch wegen dem eigentlichen Teil der Geschichte sehr überrascht. Er ist spannend umgesetzt, zeigt eine für mich komplett nachvollziehbare Entwicklung und sorgt durchaus für einen mitreisenden Ablauf.

Insgesamt muss ich sagen, hat die Autorin es geschafft das ich der Geschichte sehr gerne gefolgt bin. Mir hat auch die Entwicklung und die immer wieder überraschenden Wendungen sehr gut gefallen.

Das Ende passt sehr schön zu unseren Charaktere und dennoch fehlt mir so ein bisschen der Abschluss. Man weiß nicht, wie es letztlich weitergeht. Sind sie immer noch ein Teil des Ganzen und was könnte noch passieren. Auf der einen Seite mag ich so offene Enden durchaus auch mal gerne, aber irgendwie fehlte mir hier der Abschluss zur Grundgeschichte.

Ich habe das Buch zu Ende gelesen und hatte das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Ich konnte nicht richtig abschließen da mir das tatsächliche Ende gefehlt hat. Schade, aber manchmal ist das Gefühl einfach so.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Die Rache der Mondgöttin“ hat Stefanie Kullick einen durchaus schönen, mitreisenden und spannenden Roman geschaffen. Sie punktet mit einer interessanten Story und greifbaren Charakteren, einer immer wieder überraschenden Wendung und einer spannungsgeladenen Umsetzung. Gleichzeitig hat sie mich als Leser aber am Ende gefühlt hängen lassen, da dieses für die Grundgeschichte einfach viel zu viele Fragen offen lässt.

Bewertung vom 05.12.2020
Perfect - Willst du die perfekte Welt? / Perfekt Bd.2
Ahern, Cecelia

Perfect - Willst du die perfekte Welt? / Perfekt Bd.2


ausgezeichnet

Ich bin direkt wieder in den zweiten Band hineingekommen, auch wenn doch ein paar Monate zwischen dem Lesen gelegen haben. Es ist tatsächlich ein prägendes Buch, sodass ich echt sagen muss sowohl die Charaktere als auch die Grundstory sind irgendwie bei mir verankert. :)

Wir treffen Celestine auf der Flucht wieder, wobei sie fürs erste einen Unterschlupf bei ihrem Großvater gefunden hat. Wir bekommen ein kleines eintauchen in die Grundsituation dort, bevor es gleich wieder nervenaufreibend, spannend und mitreisend weitergeht.

Schon auf den ersten Seiten merkt man, dass Celestine weiter gewachsen ist. Die Situationen im ersten Band haben sie durchaus angegriffen, aber gleichzeitig auch unheimlich stark gemacht. Sie fühlt sich auf der einen Seite in die Ecke gedrängt und dennoch kämpft sie auch darum weiterzukommen, ein Leben für sich zu erschaffen.

Das Wiedertreffen mit alten und neuen Bekannten, vor allem mit Carrick hat mich gleich wieder tief berührt. Es sind alles verletzte Seelen, welche aber füreinander einstehen. Sie passen auf sich auf und lassen sich nicht unterkriegen. Ich bin total begeistert von der gesamten Geschichte.

Auch einige neue Gesichter werden in diesem Buch auf den Plan gerufen und sie alle haben einen Hintergrund, welcher unglaublich spannend und interessant ist. Die Autorin schafft es alles irgendwie ein bisschen zu verknüpfen, sodass Celestine mit ein bisschen Geschick und Köpfchen viele Fäden zu einem spannen kann. Eine unglaublich bewegende, beängstigende und starke Dilogie, welche mich nicht nur einmal hat die Luft anhalten lassen.

Definitiv ein Buch, dass sich lohnt und das nicht nur wegen der greifbaren Charaktere, sondern auch wegen der Umsetzung, welche immer wieder Überraschend aber vor allem auch herzergreifend ist.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Perfect – Willst du die perfekte Welt“ hat Cecilia Ahern einen starken Abschluss Ihrer Dilogie geschaffen. Sie überzeugt mit genialen Umsetzungen, immer wieder überraschenden Wendungen und starken wie greifbaren Charakteren.
Definitiv eine Dilogie, welche sich ins Herz frisst und zum Nachdenken anregt. Wahnsinnig spannend, ergreifend und faszinierend!