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Sandra

Bewertungen

Insgesamt 147 Bewertungen
Bewertung vom 09.01.2018
Buchhaim / Die Stadt der Träumenden Bücher Bd.1
Moers, Walter

Buchhaim / Die Stadt der Träumenden Bücher Bd.1


ausgezeichnet

Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Obwohl ich den Roman vorher nicht gelesen habe kam ich schnell rein und fand den Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz faszinierend. Die ganze Welt von Buchhaim hat mich sehr beeindruckt. Sie scheint unendlich mit den großen unterirdischen Katakomben. Ein Platz für jeden, der Bücher liebt.

Das Buch ist gebunden und von außen schon sehr hochwertig. Die Zeichnungen sind einfach wundervoll! Man merkt mit wie viel Liebe und Leidenschaft hier gearbeitet worden ist. Die Farben kommen sehr gut zur Geltung. Besonders in den großen Zeichnungen, die über zwei Seiten gehen kann man immer wieder etwas neues entdecken - die Details sind bezaubernd. Besonders die letzte Zeichnung hat es mir angetan. Diese kann man zu vier Seiten ausklappen. Ein Meisterwerk!

Am Ende des Buches gibt es noch ein zwanzig seitiges Glossar, wo viele Begriffe der wunderbaren Stadt der Träumenden Bücher erklärt werden. Dieses ist ebenso wie die Geschichte liebevoll gestaltet und sehr interessant.

Ein großartiger Graphic Novel mit viel Liebe zum Detail. Für jeden Bücherfan ein Muss!
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

Bewertung vom 22.05.2017
Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
Günak, Kristina

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt


ausgezeichnet

Cover fiel mir gleich ins Auge. Es wirkt ansprechend, auch wenn ich hauptsächlich nur aus Text besteht. Die Mischung mit den goldenen Konfetti und den blauen Schreibkringel gefällt mir gut. Der Titel ist passend zum Buchinhalt.

Der Schreibstil von Kristina Günak gefällt mir. Es ist das erste Buch von ihr, dass ich lese. Es las sich locker und leicht. Die ganze Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Bea erzählt, der Protagonistin. Es ist mit Humor und Gefühl geschrieben, weshalb es mir auch sehr gefiel.

Die Charaktere sind wirklich gut gelungen. Ich konnte sie mir bildlich vorstellen. Bea und Tim mochte ich von Beginn an obwohl sie beide so unterschiedlich sind ist da doch etwas anziehendes zwischen den beiden. Denn er ist Schriftsteller, in dem das Leben vom Chaos beherrscht wird und Bea ist die strukturierte, die immer alles geplant haben muss. Beide haben eine ähnliche schwere Kindheit erlebt, was es ihnen beiden nicht leicht macht.
Auch die anderen Charaktere, wie Bea's Arbeitskollegen, ihre Freundin Britta oder auch ihr bester Kumpel Norman kamen alle authentisch rüber. Hier kommen auch Themen, wie Freundschaft und Familie ganz gut hervor.

Ein Roman, der in Deutschland spielt, überwiegend in Braunschweig - auch wenn die Lesereise Bea und Tim durch ganz Deutschland ziehen. Ich finde es immer sehr ansprechend, wenn Romane in Deutschland spielen - das wirkt auf mich näher bzw. verbundener.

Ein berührender Roman mit viel Witz geschrieben. Perfekt als Sommerlektüre.

P.S.: Bea - ich hasse auch Ritter Sport Traube-Nuss. *lach*

Bewertung vom 26.04.2017
Die Legende von Enyador
Valentin, Mira

Die Legende von Enyador


ausgezeichnet

Das Cover ist ein Traum. Es hat mich sofort angesprochen und wirkt auf mich düster und geheimnisvoll. Man erkennt gleich die Drachen und weiß, dass es sich hier um ein Fantasybuch handeln muss. Auch der Titel gefällt mir.
Gleich am Anfang des Buches befindet sich eine Karte von Enyador. Sowas mag ich immer sehr gerne, sodass man sich die Welt noch besser vorstellen kann.

Den Schreibstil von Mira Valentin kannte ich schon aus ihrer Talente Reihe (Rezension dazu HIER) und gefiel mir in diesem Buch auch wieder sehr. Es lies sich so flüssig und ich wurde in den ersten Seiten tief in das Buch gerissen. Ich hatte es bisher sehr selten, dass mich ein Buch in den ersten paar Seiten schon so packt und ich kaum noch aufhören möchte zu lesen. Sie hat es geschafft, so viele verschiedene Gefühle in diese Geschichte zu packen und diese auch echt und natürlich rüber zubringen.
Das Buch besteht aus 20 Kapiteln, die immer aus der Sicht eines anderen Charakter erzählt. So bekam ich einblicke in die vielen verschiedenen Personen und konnte sie daher auch besser einschätzen.

Die Charaktere sind alle toll beschrieben und gut durchdacht. Ich habe sie alle irgendwie nach und nach ins Herz geschlossen. Besonders Kay und Istariel mochte ich irgendwie sehr. Am Anfang hatte ich Befürchtungen, dass es zu viele Charaktere sind und ich mit den Namen wieder ganz durcheinander kommen würde, aber dies hat sich nicht bestätigt.
Die Welt, die Mira Valentin hier erschaffen hat ist magisch, gut durchdacht und faszinierend. High Fantasy - es konnte mich uneingeschränkt überzeugen.

Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, denn ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Bewertung vom 10.11.2016
Und nebenan warten die Sterne
Spielman, Lori Nelson

Und nebenan warten die Sterne


ausgezeichnet

Ich mag es, wenn Autoren ähnliche Cover benutzen. So weiß man auf dem ersten Blick...DAS ist Lori Nelson Spielman. Das Zusammenspiel von Blau/Gelb/weiß gefällt mir sehr gut. Die große Blume sticht einem gleich ins Auge und die Frau im Hintergrund sieht aus, als wenn sie eine Gitarrentasche hat!? Viel Später fiel mir erst auf, dass in der Blume sich auch noch zwei Personen verstecken. Die Geschichte wird, wie man im Klapptext schon erahnen kann, aus der Sicht von Erika und Annie erzählt. Ich war etwas verwundert, dass in dem Buch der Schwerpunkt doch auf Erika lag und nicht, wie ich vermutet habe auf Annies Geschichte. Das ist nicht negativ zu bewerten, weil ich die Geschichte sehr stimmig finde und ich es sehr genossen habe, diese zu lesen. Die Protagonisten sind gut beschrieben und ich konnte mich schon in sie hinein versetzen.
Der Schreibstil Lori Nelson Spielmans ist toll, wie ihren ersten Roman schon, habe ich auch dieses Buch von ihr regelrecht verschlungen.
Annie und Erika holt ein Schicksalsschlag ein, sie verlieren ihre Tochter bzw. Schwester bei einem tragischen Zugunglück. Nun verarbeitet es jeder anders und dabei helfen viele keine Sprüche und Weisheiten von Erikas verstorbenen Mutter. Süß finde ich, dass sich die meisten dieser Sprüche auf der ersten Seite des Buches gebündelt wiederfinden. Der wohl wichtigste in diesem Buch ist:
"Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt"
Ein Roman über Familie, Selbstfindung und des Verlust eines Familienmitglieds - ein Buchtipp von mir.

Bewertung vom 06.10.2016
Irgendwo im Glück
McPartlin, Anna

Irgendwo im Glück


ausgezeichnet

Das Cover ist typisch Anna McPartlin. Ich mag es sehr, wenn die Covers ein bestimmten Wiedererkennungswert haben. Ihre letzten Covers waren in schwarz, was mir optisch etwas besser gefallen hat, da der Kontrast einfach schöner war. Aber das Cover wirkt auf mich trotzdem sehr verspielt und trotzdem übersichtlich. Etwas schade ist, dass man mit dem Cover so gar nichts mit der Geschichte verbinden kann. Trotzdem finde ich es gut, da es fabenfroh und fröhlich wirkt. Und schließlich bin ich auch so auf das Buch aufmerksam geworden.
Ich habe bisher noch keine Bücher von Anna McPartlin gelesen und war daher sehr gespannt auf ihren Schreibstil. Dieser hat mir wirklich sehr gefallen. Ich kam schnell in das Buch rein und es hat sich sehr flüssig gelesen. Sie weiß, wie man den Leser mitreisen kann und Emotionen in einem hervorruft.
Das Buch greift ein trauriges Ereignis auf, mit dem Verschwinden von Jeremy. Gleichzeitig wird ein sehr wichtiges und besonders für die Zeit 1995, in dem das Buch spielt, tabu Thema aufgegriffen. Auch die häusliche Gewalt von Maisies Exmann kommt immer wieder zur Sprache. Das hat die Autorin in diesem Buch wirklich sehr gut gemacht.
Die Protagonisten sind gut gelungen. Jeremy und auch Rave waren mir gleich sympathisch. Auch Maisie und ihre Familie mochte ich und sie kamen sehr authentisch rüber. Besonders Maisie selbst habe ich sehr ins Herz geschlossen und bewundere sie für ihre Stärke.
In diesem Buch geht es um so viele Themen, die Anna McPartlin sehr gut in einer wunderbaren Geschichte untergebracht hat. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 19.09.2016
Lebensgeister
Yoshimoto, Banana

Lebensgeister


ausgezeichnet

Das Buchcover ist traumhaft! Typisch Diogenes mit einem bezaubernden Bild. Es hat mich sofort angesprochen und spätestens nach der Leseprobe wusste ich, dass ich es lesen muss.
Mit Japanischen Büchern habe ich bisher noch keine Erfahrungen, aber die Leseprobe sprach mich sehr an, wodurch ich sehr neugierig auf das Buch wurde. Dies ist wirklich ein sehr tief gängiges Buch. Banana Yoshimoto konnte mich mit Sayoko Geschichte in den Bann ziehen. Nach dem Unfall und ihrer Nah-Tod-Erfahrung geht es nun um die Zeit danach. Es hat sie verändert, aber verändert man sich nicht ständig? Es ist etwas anders. Sie beschreibt ihre Verbindung zwischen Seele und Körper, ihre Gefühle und es ist wirklich sehr bewegend. Sie hat weiterhin ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Eltern und auch um seinen Nachlass kümmert sie sich. Ja, sie sieht sogar Geister - Verstorbene. Ich glaube ja eigentlich nicht an Geister, aber das tat Sayoko früher auch nicht.
Das Buch umfasst etwa 160 Seiten, das ist nicht viel aber es regt dennoch zum Nachdenken an. Und ich finde es nicht unbedingt schlimm, dass es so kurz gehalten ist. Ich hatte nicht das Gefühl, das mir an einer Stelle etwas gefehlt hätte.
Die Übersetzerin hat viele Anmerkungen im Buch hinterlassen, um viele Gegenstände oder auch Orte besser zu verstehen, da es nun mal aus Japan kommt und man daher nicht alles kennt. Das hat mir beim lesen wirklich sehr geholfen.
Abschließend ist das Buch ein hervorragendes Werk, welches sich mit der Verarbeitung eines Verlustes befasst.