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simsa
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Ich liebe Bücher und Ihr findet mich auch auf unserem Blog: http://kapitelleserin.blogspot.de/
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Bewertungen

Insgesamt 291 Bewertungen
Bewertung vom 17.06.2015
Lieber Linksverkehr als gar kein Sex / Blue Heron Bd.2
Higgins, Kristan

Lieber Linksverkehr als gar kein Sex / Blue Heron Bd.2


ausgezeichnet

Honor hat alles im Griff. Erfolgreich leitet sie das Familienunternehmen und geht komplett in ihren Aufgaben auf.
Nur Honor wird auch nicht jünger und bei einer Vorsorgeuntersuchung wurde ihr noch einmal deutlich gezeigt, dass sie als 35 Jahre alte Frau nicht mehr alle Zeit der Welt für ihren Kinderwunsch hat. Wild entschlossen macht Honor ihrer Bett-Beziehung einen spontanen Heiratsantrag und bekommt prompt einen Korb.
Nur woher einen Mann nehmen? Die Uhr tickt schließlich...
Oder ist sie so verzweifelt, dass sie sogar einer Scheinehe zustimmen würde, nur um ein Baby zu bekommen? Doch ihr eventueller Kandidat Tom, der eine Green Card benötigt, ist nicht unattraktiv und dann noch dieser britische Akzent...



Kristan Higgins gehört mit ihren Büchern zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Meiner Meinung nach schafft sie es immer wieder locker-leicht, aber auch sehr humorvoll Liebesgeschichten zu schreiben, die mich wunderbar unterhalten, aber auch berühren.

So auch in diesem Fall. Da Honor von ihrer „Freundschaft plus“-Beziehung abserviert wurde, sucht sie nach anderen Möglichkeiten, um am Ende nicht ohne ein Baby dazustehen.
Und Tom, der Maschinenbau-Professor dem eine Ausreise nach Großbritannien droht, scheint der perfekte Kandidat zu sein.

Ich gebe zu, eine Scheinehe einzugehen, nur um an ein Kind bzw. eine Ehe zu kommen, machte mich vor dem Lesen schon ein wenig stutzig. So träumen sicherlich alle Frauen von der großen Liebe, die sofort erblüht und bei der Kinder nicht fern sind. In „Lieber Linksverkehr als gar keinen Sex“ ist aber eben dies das Problem. Denn Liebe ist im Spiel, nur nicht zwischen Honor und Tom. Beide suchen verzweifelt eine Lösung, beide sind sich sympathisch und beide hoffen, dass es funktioniert. Und doch ist es auch immer so eine Sache darüber zu sprechen, oder wirklich vor dem Traualtar zu stehen.

Mir selber haben die Protagonisten hier sehr gut gefallen. Kristan Higgins schrieb dieses Buch zwar hauptsächlich aus der Sicht von Honor, trotzdem wurde auch immer wieder zu Tom gewechselt, was viel Abwechslung und eine gute Erklärung für bestimmte Handlungen lieferte.
Und auch das Zusammenspiel und die immer weiter entstehende Nähe, der Figuren unterhielt mich gut. So habe ich einige Male laut lachen müssen, war über bestimme Handlungen regelrecht verzückt und verliebte mich auch ein wenig in Tom.
Denn mal ehrlich. Welche Frau liebt den britischen Akzent nicht? Mein Kopfkino wurde hier durchaus eingeschaltet.

Zusätzlich ist es Honors Familie, die dem Buch die Würze gibt. Sie hat noch zwei Schwestern, einen Bruder, verrückte Großeltern, einen Vater, usw.
Alle diese Personen haben etwas sehr herzliches, aber auch durchaus verrücktes an sich, so dass man gerne ein Teil von dieser Familie sein möchte. Gerade die Großmutter hat mir mehr als einmal einen Lachanfall bereitet.

Nun habe ich entdeckt, dann man auch nach diesem Lesevergnügen in Honors Welt und in die Kleinstadt abtauchen kann. Denn es wird wohl weitergehen. Nicht mit ihr und Tom, aber mit anderen Figuren aus diesem Buch.

1) Lieber für immer als lebenslänglich
2) Lieber Linksverkehr als gar keinen Sex
3) Lieber mit dem Ex als gar keinen Sex
4) Lieber rundum glücklich als gar keine Kurven

Für mich sind es super Nachrichten. Bin ich doch schon gespannt, was in den nächsten Romanen passieren wird.

Mein Fazit:
Ihr sucht ein leichtes Buch mit viel Humor und Liebe. „Lieber Linksverkehr als gar keinen Sex“ von Kristan Higgins ist hier genau richtig. Mir hat es wunderbar gefallen, ich hatte sehr viel Spaß und konnte es nicht aus der Hand legen.

Bewertung vom 10.06.2015
Mira Magica - Böse und Gut
Cramer, Jannes C.

Mira Magica - Böse und Gut


sehr gut

Mira ist ein ganz normaler Teenager. Sie geht zur Schule, hat ihre besten Freundinnen und liebt ihre Eltern.
Doch eines Tages trifft sie ein seltsames Wesen, das Mira aus der Bahn wirft. Vigil ist dafür zuständig den Teenager mit der magischen Welt vertraut zu machen, denn eben diese Welt gehört zu ihrem Leben. Ob sie es nun möchte oder nicht.
Doch mit Vigils Besuch beginnt auch eine Veränderung für Mira. Ein Versteckspiel startet, denn schließlich dürfen ihre Familie und ihre Freunde nichts von der Magie wissen. Und es gibt auch Menschen und Wesen, die es nicht nur gut mit Mira meinen...



Mit „Mira Magica – Böse und Gut“ habe ich nun das zweite Buch von Jannes C. Cramer beendet. Für mich, die bisher lediglich seinen Thriller „Die Frauenkammer“ kannte, war dieser Wechsel besonders spannend. Schließlich spielt dieses Buch in einem ganz anderen Genre. Und doch, auch hier konnte der Autor mich mit seiner Erzählart überzeugen.

Dieses Buch beginnt wie ein ganz normales Jugendbuch. Wir lernen die junge Mira kennen, tauchen ein in ihre Schulprobleme, erleben sie mit ihren Freundinnen und der Familie. Alles ganz normal... und doch... Mira hat eine Begegnung, die ihr Leben komplett verändert.

Mir hat hier der Wechsel von der normalen Welt zur Fantasie sehr gut gefallen. Jannes C. Cramer schafft es sehr bildlich beide Welten zu vereinen und mit seinem unterhaltenden Schreibstil eine gute Brücke zwischen Leser und Buch zu bauen.
Dabei hat mir besonders der Zusammenhalt von Miras Familie gefallen, der sehr stark ist. Auch wenn er durch Miras Geheimnisse auf eine harte Probe gestellt wird, war die Bindung und Liebe sehr greifbar und sympathisch.

Zusätzlich ist die Magie, die sich in diesem Buch eröffnet sehr faszinierend. Es gibt Wesen, die ich so noch nicht kannte, viele Zaubersprüche und eine ganz eigene Welt, die sich Seite für Seite eröffnet.

Die Geschichte nimmt recht schnell an Fahrt auf und schneller als man sehen kann ist man mitten im Geschehen. Allerdings gibt es auch einen kleinen Abzug von mir. Denn ich hatte zum Teil ein Problem damit, eine Beziehung zur Protagonistin aufzubauen. Zwar war Mira mir stellenweise nah, trotzdem verschob sich dieser Eindruck immer mal wieder und ich hatte Probleme ihrem Leben zu folgen.

Dies änderte sich zum Glück aber wieder und das Buch begeisterte mich erneut. So kam es auch, dass ich es gerade zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen mochte.

Mein Fazit:
Ein phantastisches Jugendbuch mit viel Magie, tollen Wesen und einer unterhaltenden Geschichte. Ich hatte zwar im Mittelteil meine Probleme, bin aber vom Buch und seinem Verlauf durchaus begeistert.

Bewertung vom 08.06.2015
Schnucken gucken
Hackenberg, Andrea

Schnucken gucken


ausgezeichnet

Bereits als Kind hatte Billi Sander einen Sinn für Gerechtigkeit. So war sie immer auf der Seite der Schwachen und Wehrlosen. Bereit, alles für den rechten Weg zu geben.
Nach einem Vorfall in ihrer Heimatstadt Grümmstein tritt sie schließlich ein Praktikum und anschließend einen Job bei einer Zeitung in Berlin an. Nur raus aus der Kleinstadt.
Doch auch in Berlin verliert die Umweltaktivistin, nach einer gescheiterten Reportage, ihren Arbeitsplatz und steht unverhofft erneut vor dem Haus ihrer Mutter.
Nun ist Billi zurück in Grümmstein und muss ausgerechnet bei der hiesigen Zeitung anheuern. Und wenn dies nicht schon schlimm genug wäre... natürlich ist ihr Ex-Freund von nun an ihr Vorgesetzter...



Die Autorin Andrea Hackenberg entführt uns Leserinnen und Leser mit ihrem Roman „Schnucken gucken“ in die Lüneburger Heide. Eine Gegend, die bei mir gleich um die Ecke liegt. Dadurch waren mir Orte vertraut und ich hatte direkt ein Bild vor Augen.
Ihre Protagonistin Sybille, genannt Billi, ist eine Person die man gerne als Freundin hätte. Zwar ist sie vom Charakter her nicht immer einfach, trotzdem würde sie bei Problemen oder Ungerechtigkeiten kämpfen und alles geben, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Da Billi sich in ihrer Kleinstadt bereits als Umweltaktivistin einen Namen gemacht hat und mit umstrittenen Aktionen aufgefallen ist, gab es für sie nur eine Lösung: Flucht. Nun ist sie aus Berlin wieder zurück in der Heimat und versucht mit einem neuen Arbeitsplatz, beim kleinen Provinzblatt, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Manolo, Billis Ex-Freund ist ebenfalls in Grümmstein und ein Aufeinandertreffen der beiden ist nur eine Frage der Zeit. Bereits im Prolog gibt es ein erstes Treffen der Protagonisten und nach dieser Begegnung wartete ich sehnsüchtig darauf, dass erneut die Fetzen fliegen. Der Schlagabtausch, den sich Billi und Manolo liefern brachte mich dabei sehr zum Schmunzeln und machte Spaß. Zusätzlich habe ich als Leserin, die ja hinter die Fassaden der Personen schauen kann, sofort erfahren dürfen, dass sich beide nicht gleichgültig sind und Andrea Hackenberg hat es wunderbar geschafft, humorvoll und unterhaltend eine Geschichte daraus zu bauen.

Insgesamt habe ich bei „Schnucken gucken“ sehr viel lachen und grinsen müssen. Das Buch brachte mir von Seite zu Seite viel gute Laune und ich fand das ganze Umfeld in Grümmstein einfach wunderbar. Natürlich gibt es viel Klatsch und Tratsch, der nicht immer angenehm ist, aber die Figuren im Buch waren so lebhaft beschrieben, dass man sich jede einzelne vorstellen konnte. Dabei passieren so herrliche Dinge, die ich so schnell nicht vergessen werden und die zum Teil recht kurios sind.

Der Schreibstil von Andrea Hackenberg ist flüssig und lebhaft. Dadurch schafft sie es, dass die Seiten nur so an mir vorbeigeflogen sind. Zusätzlich bin ich nun sehr gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

Hier kommt die Reihenfolge (wobei ich das erste Buch noch nicht kenne und bei „Schnucken gucken“ trotzdem gut ins Geschehen gekommen bin)

1) Abgeferkelt
2) Schnucken gucken

Mein Fazit:
Ein lustiger und unterhaltender Roman, der perfekt für schöne Lesestunden ist. Ich hatte viel Spaß dabei und kann ihn wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 02.06.2015
Loving
Bongard, Katrin

Loving


sehr gut

Ella ist eher ein zurückhaltendes Mädchen. Sie liebt ihre Bücher, rezensiert und bloggt über diese und fällt den meisten Mitschülern an ihrer Schule nicht auf.
Für ein Deutschprojekt sollen jeweils ein Junge und ein Mädchen des Kurses einen Klassiker lesen und diesen auf einer Internetseite vorstellen. Ausgerechnet Luca, der Liebling aller Mädchen, wird Ella zugeteilt. Nicht nur, dass er überhaupt nicht gerne liest und darüber nachdenkt „Stolz und Vorurteil“ als Film zu schauen, nein, Ella ist urplötzlich dabei sich in ihn zu verlieben... aber das darf doch nicht sein, oder? Und schließlich hat Luca doch auch eine Freundin...



„Loving“ von Katrin Bongard ist ein Buch, das mich sofort angesprochen hat. Nicht nur das Cover stach mir, mit seinem Liebespaar und den wunderschönen Farben ins Auge, nein, auch der Inhalt machte mich sofort neugierig.

Denn ich liebe das Buch „Stolz und Vorurteil“ und dieses spielt ja in der Geschichte von Ella und Luca eine wichtige Rolle. Noch ein Grund mehr, dieses Jugendbuch unbedingt zu lesen.

Ella als Protagonistin war für mich sofort sympathisch. Habe ich mich doch in manchen Bereichen in ihr wiedererkannt. Diese große Liebe zu Büchern, der sich stapelnde SUB (Stapel ungelesener Bücher) und ihr eigener Blog. Alles Dinge die ich liebe und gerne betreibe.
Hinzu kommt, dass sie ein Mädchen ist, das sich nicht in den Vordergrund drängt und für ihre Freunde und Familie da ist. Ella ist jemand, mit dem man befreundet sein möchte, eine Person der man vertraut, die ehrlich und sympathisch ist.

Und dann gibt es noch Luca. Ich glaube alle von uns kennen diese Art Junge/ Mann. Er ist beliebt, sieht super aus, alle Mädchen stehen auf ihn und er ist eine Sportskanone. Kurz, der Traum von vielen Mädchen und Frauen.

Katrin Bongard schreibt diesen Roman sehr lebendig. Das heißt, ich hatte das Gefühl wirklich dabei zu sein. Ihr Schreibstil ist dabei zu keinem Zeitpunkt ermüdent, denn ich hatte eher das Bedürfnis immer weiter lesen zu müssen, um zu erfahren wie es Ella ergehen wird.
Für jede der vorkommenden Personen hatte ich so recht schnell ein Gesicht vor Augen und auch das Umfeld konnte ich mir wunderbar vorstellen.

Zusätzlich ist dieses Buch für Leserinnen und Leser ab 14 Jahren geeignet und ich muss sagen, dass die Autorin auch wirklich für ihre Zielgruppe geschrieben hat. Natürlich darf ich mit meinen 34 Jahren auch gerne „Loving“ lesen, aber es wird sich hier nicht beim älteren Publikum eingeschmeichelt, sondern auf eben diese Zielgruppe eingegangen. Und ich weiß, dass meine Töchter dieses Buch, im richtigen Alter, auch lieben werden, was ich jetzt schon sehr positiv finde. Schließlich weiß ich noch, dass ich im Teenageralter immer Bücher suchte, bei denen die weibliche Hauptrolle auf meinem ungefährem Stand war, was die Liebe betrifft.

Mein kleiner Abzug gilt bei „Loving“ lediglich der Länge. Ich möchte wissen wie es weitergeht und was noch passieren wird. Und da hätten es doch ein paar Seiten mehr sein dürfen. Allerdings habe ich auch gesehen, dass Katrin Bongard eine Fortsetzung geschrieben hat, die dann hoffentlich auch sehr bald bei Oetinger erscheinen wird.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Liebesroman, der mit seiner Protagonistin besticht. Ella ist sicherlich eine Person, mit der sich viele Leserinnen identifizieren können und Luca ist der Typ, den wir alle wollen.
Ich hatte unterhaltende Lesestunden und kann dieses Buch für Leserinnen (und Leser) ab 14 Jahren (und älter) nur empfehlen.

Bewertung vom 25.05.2015
Foreplay - Vorspiel zum Glück
Jordan, Sophie

Foreplay - Vorspiel zum Glück


ausgezeichnet

Pepper ist seit Jahren in den Bruder ihrer besten Freundin verliebt. Ihr Trau mit ihm zusammen ein gemeinsames Leben zu führen, lässt sie einfach nicht los.
Als Hunter sich schließlich von seiner Freundin trennt, sieht Pepper ihre Chance gekommen. Und doch, sie hat immer das Gefühl für ihn nur die beste Freundin seiner kleinen Schwester zu sein.

Um sich Abhilfe zu schaffen und Erfahrung zu sammeln, flirtet sie mit dem gutaussehenden Barkeeper Reece. Nur ist es ein Spiel mit dem Feuer? Denn Gefühle lassen sich nicht ignorieren und schließlich ist Pepper doch hinter Hunter her, oder nicht?



„Foreplay – Vorspiel zum Glück“ von Sophie Jordan machte mich bereits durch sein Cover neugierig. Irgendwie fiel es mir sofort auf und im gleichen Moment musste ich auch schon wissen worum es geht.

Da dieses Buch der Beginn einer Reihe ist, kommt hier schon einmal die Reihenfolge:

1) Foreplay – Vorspiel zum Glück
2) Tease – Verlangen nach Glück
3) Wild – Atemlos vor Glück

Ich selber muss gestehen, dass es viele gute Bücher gibt, aber manche lösen etwas in mir aus und dadurch wachsen sie mir ans Herz. „Foreplay“ gehört zu diesen Büchern.
Dies mag daran liegen, dass ich Pepper, aber auch Reece sofort in mein Herz geschlossen habe. Beide sind so ehrliche Charaktere und haben ihre ganz eigene Art, die mich neugierig machte hinter die Kulissen zu schauen.

Die Liebesgeschichte die damit beginnt, dass Pepper seit Jahren in Hunter, den Bruder ihrer besten Freundin verliebt ist, braut sich immer weiter auf.
Dabei geht es besonders um Pepper und Reece, die sich durch Zufall kennenlernen und eine immer engere Bindung zueinander aufbauen.

Sie ist die Unschuld, die keine Erfahrung hat und er ist der Typ, den jede Frau möchte. Dieses Zusammenspiel gibt es häufiger und doch war es hier so zärtlich und einfühlsam, dass ich regelrecht Schmetterlinge im Bauch hatte.
Ich genoss jede Seite, freute mich auf das was kommen würde und hoffte, dass das Buch nicht zu schnell endet.

Leider ist auch das schönste Buch mal vorbei und ich freue mich nun unheimlich auf die weiteren Bücher der Reihe. Allein um den liebevollen, aber auch unterhaltenden Schreibstil der Autorin Sophie Jordan noch einmal genießen zu dürfen.

Mein Fazit:
Liebesgeschichten liest Du gerne? „Foreplay – Vorspiel zum Glück“ konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Sophie Jordan hat tolle Protagonisten erschaffen, denen man gerne folgt.
Also lesen, lesen, lesen...

Bewertung vom 22.05.2015
Famous in Love Bd.1
Serle, Rebecca

Famous in Love Bd.1


ausgezeichnet

Paige Towsens ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat ihre besten Freunde, geht zur Highschool, arbeitet in einem kleinen Laden und hat eine große Familie. Und Paige hat ein Hobby. Die Schauspielerei.
Als dann zu einer Bestsellerverfilmung noch Schauspieler für die Hauptrollen gesucht werden, versucht auch Paige ihr Glück und bekommt tatsächlich die Rolle im neuen Blockbuster.
Von jetzt auf gleich verändert sich ihr Leben. Jeder erkennt sie und Paige ist das erste Mal an einem richtigen Filmset.
Dort trifft sie auch auf ihre Schauspielkollegen. Den Mädchenschwarm Rayner und den Bad Boy Jordan... beide lassen ihr Herz springen... nur wie wird Paige handeln, während die Medien nur auf eine Schlagzeile warten?



Ein Buch aus der Sicht einer Hollywoodschauspielerin.
Was der Traum vieler Mädchen und Frauen ist, wird für Paige wahr. Sie steht in der Öffentlichkeit und dabei war sie doch gerade noch eine unscheinbare Schülerin. Fans kreischen ihren Namen und die Medien warten nur auf den nächsten Schritt den sie geht.

Für mich bot diese Idee des Buches unheimlich viel Potenzial, gerade weil man sich durchaus fragt, wie es hinter den Kulissen eines Filmsets aussieht.
Auch auf die große Aufmerksamkeit, die Schauspieler durch die Medien und die Fans bekommen, war ich sehr gespannt. Schließlich muss diese ganz eigene Welt auch unterhaltend, echt und spannend beschrieben werden.

Die Autorin Rebecca Serle schreibt ihren ersten Band „Famous in love“ sehr locker und leicht. Mir hat gefallen, wie sie uns an Paige, die wir begleiten, heranführte. Ihre Gefühle, aber auch ihre Ehrlichkeit werden hier sehr deutlich. Sie liebt die Schauspielerei, darum geht es ihr und an den Trubel um sie herum, muss sich sich erst langsam gewöhnen.

Das am Set auch ihre Filmpartner arbeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, machte dabei unheimlich viel Spaß. Beide sind ihr durchaus aus vorangegangenen Projekten (damals noch vor dem heimischen TV) bekannt und es entsteht ein Kribbeln auf unterschiedlichen Arten.

Da ist Rayner, der Sunnyboy mit viel Humor und Herzlichkeit, der sich schnell mit Paige anfreundet. Und Jordan, der die andere Rolle übernimmt. Ihm geht sein Bad Boy-Image voraus, er und Rayner sind verfeindet und doch... Paige entdeckt eine Ehrlichkeit an ihm, die sie schier umhaut und die Schmetterlinge fliegen lässt.

Ihr merkt, ein Mädchen in einer neuen Situation, zwischen zwei Männern... das kann nur spannend werden und genau das ist dieses Buch auch. Eine spannende, unterhaltende und schöne Liebesgeschichte, die für mich zu Beginn noch etwas brauchte, aber immer weiter an Fahrt aufnahm und mich begeistern konnte.

Ein zweiter Teil erscheint im Frühjahr 2016 und ich werde ihn ganz sicher lesen. Schließlich muss ich wissen, wie es mit Paige weitergehen wird.

1) Famous in love
2) Famous in love – Blitzlichtgewitter

Mein Fazit:
Ein Jugendbuch, das seinen Charme hat und mich begeistern konnte. Zu Beginn war ich mir nicht sicher wie mein Fazit ausfallen würde, aber von Seite zu Seite fühlte ich mich beim Lesen immer glücklicher. Wer also mal hinter die (Film-)Kulissen schauen möchte, sollte „Famous in love“ versuchen.

Bewertung vom 08.05.2015
Cottage gesucht, Held gefunden
Phillips, Susan Elizabeth

Cottage gesucht, Held gefunden


sehr gut

Es ist Winter auf Peregrine Island, als Annie nach Jahren wieder auf die Insel kommt. Einen Ort, den sie bisher gemieden hat und den sie lediglich besucht, um ihr Erbe anzutreten. Schließlich erbte sie von ihrer Mutter ein Cottage und einen geheimnisvollen Nachlass, den Annie selbst aber erst noch finden muss.
Selbstverständlich war es klar, dass die erste Person, der sie begegnet ausgerechnet Theo Harp ist. Jener Mann, der sie fast auf dem Gewissen hätte und dessen Anblick sie um jeden Preis vermeiden wollte.



Susan Elizabeth Phillips ist eine Autorin, die ich sehr gerne lese. Ihre Bücher bringen ein so positives Gefühl in mein Leben, sie machen glücklich und lassen den Alltag für einen Moment ausschalten. Kurz, die Autorin ist der Garant für schöne Lesestunden.

Ihr Buch „Cottage gesucht, Held gefunden“, brachte mich gleich zu Beginn auf die verschneite Insel Peregrine, auf die ich die bankrotte Puppenspielerin Annie begleiten durfte. Das Besondere für mich war, dass die Autorin in den ersten Passagen schon eine dunkle, kalte und einsame Insel erschaffen hat, die ich mit jeder Pore fühlen konnte.

Und doch, dieses Buch unterscheidet sich von denen, die ich bisher von Susan Elizabeth Phillips gelesen habe. Nicht nur das einsame Leben auf der Insel, nein, auch Theo Harp, der vor Jahren schlimme Dinge mit Annie machte, wirkt sehr geheimnisvoll. Und lange Zeit tappen wir Leserinnen im Dunkeln, was zwischen den beiden Protagonisten vorgefallen ist.
Hinzu kommt, dass es rund um das Erbe noch offene Fragen gibt und sich eine Person auf der Insel befindet, die Annie nichts gutes möchte. Dies alles zu entschlüsseln hat Spaß gemacht und der Geschichte einen Hauch von einem Thriller verpasst.

Was mir selbst nicht immer gefallen hat, waren die Unterhaltungen, die Annie in diesem Roman mit ihren Puppen geführt hat. Sie sind ein Teil der Puppenspielerin und in ihrem Kopf führt sie, mit den verschiedenen Charakteren, kleine Diskussionen durch. Dies ist an manchen Passagen mal recht lustig und unterhaltend, dann wurde es mir aber auch an manchen Stellen zu viel.

Theo Harp als männliche Hauptfigur hat mir hingegen sofort gefallen. Ihn umgibt eine Aura, die dunkel ist, gleichzeitig überraschte er mich immer wieder und es war schön hinter seine Fassade schauen zu können.

Zum Schreibstil von Susan Elizabeth Phillips brauche ich nicht mehr viel sagen. Wer ihre Bücher kennt, wird den flüssigen Stil lieben, der sich so unheimlich entspannt lesen lässt und wunderbar unterhält.
Und auch, dass sie hier eine doch sehr geheimnisvolle Geschichte geschrieben hat, stand ihr durchaus gut. Ich freue mich nun auf weitere Bücher von ihr und bin froh, sie bislang noch nicht alle gelesen zu haben.

Mein Fazit:
Dies ist kein typischer Susan Elizabeth Phillips-Roman. Dieses Buch konnte mich zwar sehr gut unterhalten, allerdings hatte es aber auch kleine Schwächen. Trotzdem, das Hin und Her der Protagonisten kann kaum jemand so schön verpacken wie sie, also lesen und genießen.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.