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Benedikt Bögle

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Insgesamt 406 Bewertungen
Bewertung vom 01.02.2021
Europa - eine Geschichte seiner Kulturen
Wertheimer, Jürgen

Europa - eine Geschichte seiner Kulturen


sehr gut

Eine Geschichte Europas zu schreiben, erscheint aussichtslos. Denn: Europa ist ein fließendes Gebilde; eine europäische Geschichte müsste die der Türkei wohl ebenso sein (zumindest über weite Jahrhunderte hinweg) wie die Schwedens. Europäische Geschichte beginnt mindestens mit den alten Griechen - eine enorme Zeitspanne. Und dennoch hat sich der Literaturwissenschaftler Jürgen Wertheimer an eine derartige Geschichtsschreibung gewagt: "Europa. Eine Geschichte seiner Kulturen" ist bei Penguin erschienen. Im Vorwort weist der Autor völlig richtig auf die Schwierigkeit seines Unterfangens hin, wenn er schreibt, es könne sich bei einem derartigen Buch nicht um eine "vollständige Geschichte der europäischen Kultur handeln". Bemerkenswert erscheint mir der Plural des Titels: Europa hat nicht eine Geschichte, wie es wohl auch nicht eine Kultur hat. Europa ist ein Plural.

Seine Darstellung beginnt Wertheimer sodann bei den Mythen der Griechen, bei Homers Ilias und Odyssee. Von dort her entwickelt sich seine Geschichtsschreibung über die Bildung der Polis, den Aufstieg Roms, die Verfolgung und den Siegeszug des Christentums. Auf die Antike folgen Völkerwanderung und ein "christliches Abendland" mit Fragezeichen, die beginnende Neuzeit und Aufklärung, schließlich das 20. Jahrhundert. Selbst auf mehr als 500 Seiten kann natürlich eine Geschichte von über 3.000 Jahren nur kursorisch sein. Wertheimer selbst weist darauf hin, der Stoff hätte auch anders gesammelt und bewertet werden können. Und sicherlich: Hätte nicht das europäische Judentum ein eigenes Kapitel verdient? War nicht eher die Reformation um Martin Luther eine der großen Zäsuren der europäischen Geschichte, die es ein wenig mehr ausgeführt zu werden verdient hätte?

Aber sicherlich, das ist eben das Manko derart breiter Darstellungen, deren Sinnhaftigkeit man sicherlich auch hinterfragen kann. Muss das sein - die ganze europäische Geschichte auf 500 Seiten? Nun, Detailwissen lässt sich wohl nicht sehr gut darstellen. Aber doch schafft Wertheimer es ganz gut, die großen Linien und Entwicklungen des heterogenen Gebildes, das wir "Europa" nennen, darzustellen. Immer wieder geht der Autor auf die Literaten der dargestellten Epochen ein, bisweilen auch auf bildende Künstler. Das macht seine Texte abwechslungsreich; sie sind zudem sehr gut zu lesen. Lediglich seinen Ausführungen zu Kirche und Theologie kann sich der Autor dieser Zeilen nicht anschließen.

Bewertung vom 29.01.2021
In deiner Schuld
Durrant, Sabine

In deiner Schuld


ausgezeichnet

Tessa und Marcus wollen einen schönen Familienurlaub in Griechenland verbringen, der auch ihre zerrüttete Ehe, so hoffen sie, wieder in Ordnung bringen wird. Doch schon am ersten Tag kommt es ganz anders: Beinahe wäre ihr gemeinsamer Sohn Josh im Meer ertrunken, wäre da nicht dieser Fremde wie aus dem Nichts aufgetaucht und hätte Josh das Leben gerettet. Tessa und Marcus stehen jetzt in der Schuld dieses Fremden Mannes - Dave. Wieder zurück in England, fühlen sich Tessa und Marcus von ihm verfolgt. Immer wieder taucht er bei ihnen zuhause auf, immer wieder bemerken sie ihn an einer Straßenecke. Bilden sie sich das alles nur ein? Oder geht vom Retter ihres Sohnes wirklich eine Gefahr für die Familie aus? Immer weiteren entfernen sich die beiden Eheleute voneinander, immer größer wird die Ehekrise. Was hat das alles mit Dave zu tun? Versucht er gar bewusst, die kleine Familie zu zerstören? Sabine Durrant ist mit "In deiner Schuld" ein packender Thriller gelungen. Dem Leser ist bis zuletzt überhaupt nicht klar, welche Rolle Dave spielt. Ist er am Unglück der Familie schuld? Oder erweist er sich viel eher als eine Art Schutzengel? Packende Spannung bis zur letzten Seite!

Bewertung vom 25.01.2021
Seelentot / Die Gefängnisärztin Bd.2
Simons, Anna

Seelentot / Die Gefängnisärztin Bd.2


ausgezeichnet

In der Justizvollzugsanstalt München-Wiesheim wird ein Häftling gefunden: Tot hängt er im Waschraum. Es sieht aus wie ein Suizid - nur die Gefängnisärztin Eva Hanssen hat Zweifel. Hat sich der Häftling, der nicht mehr lange inhaftiert gewesen wäre, wirklich selbst getötet? Auf eigene Faust und gegen den Willen der Gefängnisleitung beginnt Eva Hanssen selbst zu ermitteln. Sie und die beiden Kommissare der Kriminalpolizei decken immer mehr Fakten auf, die einem Suizid widersprechen. Bald ist klar: der Häftling wurde im Gefängnis ermordet. Die Ermittlungen richten sich nun gegen andere Gefangene, aber auch das Personal der Haftanstalt gelangt ins Visier der Polizisten. Da aber hat sich Eva Hanssen schon viel zu weit vorgewagt: Die Ermittlungen auf eigene Faust werden zur Gefahr - und die Ärztin muss gar um das eigene Leben fürchten.

Anna Simons ist eine grandiose Erzählerin. Sie fesselt den Leser schon nach wenigen Seiten. Die Autorin zeichnet menschliche Schicksale im Gefängnis, zeigt, wie gefährlich auch Macht und Einfluss beim Gefängnispersonal sein können. Eva Hanssen erweist sich als kluge und mutige Frau, die sich auch durch Morddrohungen nicht einschüchtern lässt - sondern die Wahrheit um jeden Preis erfahren möchte. Dieser Band macht Lust auf mehr!

Bewertung vom 20.01.2021
Nichts als die Wahrheit
Comey, James

Nichts als die Wahrheit


ausgezeichnet

James Comey wurde auch außerhalb der Grenzen Amerikas bekannt, als er von Donald Trump als FBI-Chef abgesetzt wurde. Nach seinem Buch "Größer als das Amt" ist bei Droemer nun ein weiterer Band erscheinen: "Nichts als die Wahrheit. Der Ex-FBI-Driektor über die Unterwanderung des amerikanischen Justizsystems". Der Titel kling bereits danach, als würde es sich um eine neuerliche Abrechnung mit der Präsidentschaft Trumps handeln - es ist allerdings viel mehr als das. James Comey reflektiert vielmehr das amerikanische Justizsystem als solches. Er tut dies, indem er die einzelnen Stationen seiner beruflichen Karriere Revue passieren lässt. Comey war Staatsanwalt, Rechtsanwalt, im Justizministerium und schließlich Chef des FBI.

Immer wieder scheint ein Grundsatz seiner Arbeit durch: Wer auch immer auf staatlicher Seite der Justiz dient, ist nicht Anwalt einer bestimmen Partei. Er ist Anwalt von Recht und Gerechtigkeit überhaupt. Das muss sich indes auch bei der Arbeit bemerkbar machen - so betont Comey etwa immer wieder, dass auch ein Staatsanwalt alle Fakten offenlegen muss, auch wenn dies unter Umständen die Glaubwürdigkeit eines Zeugen der Anklage erschüttert. Comey geht es - man merkt es in seinen Ausführungen immer wieder - um die Gerechtigkeit an sich. Dem Staatsanwalt, und das hat auch für Deutschland zu gelten, darf es nicht um eine Strafe per se gehen, sondern um die Gerechtigkeit. Diesem großen Begriff spürt James Comey immer wieder nach - und zeigt, was er in der Praxis bedeuten kann. Ein sehr lesenswerter Band.

Bewertung vom 20.01.2021
Wenn Insekten über Leichen gehen
Schwarz, Marcus

Wenn Insekten über Leichen gehen


sehr gut

Aus Krimis - egal, ob in Büchern oder im Fernsehen - ist es kaum mehr hinwegzudenken: Experten helfen bei der Aufklärung des Falles, indem sie die Leiche untersuchen und so den genauen Todeszeitpunkt feststellen können. Meist sind diese Experten Rechtsmediziner - allerdings gibt es noch weitere Fachleute, die zur Bestimmung des Todeszeitpunktes beitragen können. Man kennt das etwa aus der "Hunter"-Reihe von Simon Beckett. Einen interessanten Einblick gewährt nun auch der Entomologe Marcus Schwarz: "Wenn Insekten über Leichen gehen. Als Entomologe auf der Spur des Verbrechens" ist bei Droemer erschienen. Im Wesentlichen bestimmt die Entomologie anhand der an einer Leiche gefundenen Insekten, wie lange ein Mensch schon tot sein muss.

Anhand der Larven etwa kann bestimmt werden, wie lange sich bestimmte Insekten schon im Umfeld einer Leiche befinden müssen. Marcus Schwarz führt in diese Thematik gekonnt ein. Sein Buch wechselt zwischen fachlichen Erläuterungen zu diversen Insekten, etwa Fliegen, Käfer oder Wespen. Diese Ausführungen mögen dem Laien an manchen Stellen deutlich zu ausführlich sein. Allerdings werden diese Texte begleitet von wahren Begebenheiten, von tatsächlichen Tötungsdelikten, an deren Aufklärung Marcus Schwarz als Entomologe mitwirken konnte. Diese Fälle sind höchst spannend, bisweilen braucht man auch einen festen Magen. Insgesamt kann dieses Buch überzeugen - wer an den wissenschaftlichen Ausführungen weniger interessiert ist, kann diese Teile auch getrost überspringen.

Bewertung vom 20.01.2021
Mord in Dingley Dell
Hill, Reginald

Mord in Dingley Dell


sehr gut

Eigentlich soll es ein ganz beschauliches Weihnachtsfest werden: Das englische Schloss Dingley Dell bietet Weihnachtsfeiertage wie zu Dickens Zeiten an. Doch aus beschaulichen Feiertagen wird nichts: Noch vor dem Weihnachtsfest gibt es den ersten Toten - und die junge Arabella merkt bald, dass mit dem Personal etwas nicht ganz stimmt. Es scheint, als ginge es auf Dingley Dell nicht nur um Urlaub. Und tatsächlich: Auf dem Schloss treffen sich die Spitzen der europäischen Geheimdienste zu einer Sitzung. Der Hotelbetrieb, die Weihnachtstage im Stile Dickens' sind nur Tarnung. Schon bald aber beginnt diese Tarnung zum bröckeln: Nicht nur europäische Geheimdienste haben ein Interesse an dem geheimen Treffen - sondern auch ihre Gegner.

Reginald Hill veröffentlichte schon 1972 das englische Original von "Mord in Dingley Dell", 2020 ist es auf deutsch bei DuMont erschienen. Der Autor schafft es, die Spannung bis zuletzt aufrecht zu halten. Wer eigentlich zu welcher Seite gehört, bliebt bis zuletzt im Verborgenen. Der Leser selbst kann rätseln, wie die Gäste des Weihnachtsfestes zusammenhängen - und bis zur letzten Seite bleibt offen, wie die Geschichte ausgeht. Sehr lesenswert!

Bewertung vom 19.01.2021
Elefanten vergessen nie
Christie, Agatha

Elefanten vergessen nie


ausgezeichnet

Eigentlich ist die Geschichte längst in Vergessenheit geraten, doch plötzlich wird die berühmte Kriminalschriftstellerin Ariadne Oliver wieder mit der Angelegenheit in Verbindung gebracht. Die Eltern ihrer Patentochter starben durch Pistolenschüsse. Unklar blieb über Jahre, was genau vorgefallen war. Hatte die Frau erst den Mann und dann sich selbst erschossen? Oder war es genau umgekehrt? Oder doch eher gemeinsamer Suizid? Die Frage taucht wieder auf, als sich die Patentochter verloben möchte. Wie also starben Mr und Mrs Ravenscroft? Ariadne Oliver macht sich mit Hilfe des berühmtem Hercule Poirot auf Spurensuche und erinnert sich dabei an ein altes Sprichwort: "Elefanten vergessen nie." Soll der Fall noch nach Jahren aufgeklärt werden, müssen solche "Elefanten" gefunden werden, Menschen, die sich noch immer an die rätselhaften Tode erinnern.

Immer mehr Spuren finden sich. Was etwa hat all das mit der Zwillingsschwester von Mrs Ravenscroft zu tun? Sie galt allgemein als etwas seltsam, schien an einer psychischen Krankheit gelitten zu haben. Doch was könnte das mit dem Fall zu tun haben? Wie immer begeistert Hercule Poirot und löst den Fall am Ende mustergültig. Einige, wenige Hinweise genügen ihm bereits, um auf die richtige Spur zu kommen. Ein klassischer Agatha-Christie-Roman: Dem ersten Eindruck darf man keineswegs trauen - vielmehr muss man das Unwahrscheinliche ernst nehmen. Das Ergebnis überrascht und doch entdeckt man in der Rückschau als Leser immer mehr Hinweise, die einen selbst zur Lösung des Rätsels hätten bringen können.

Bewertung vom 28.12.2020
Gesamtes Recht der Zwangsvollstreckung

Gesamtes Recht der Zwangsvollstreckung


ausgezeichnet

Bestimmte Rechtsgebiete sind in mehr als nur einem Gesetz geregelt - so etwa die Zwangsvollstreckung. Der Großteil der Vorschriften findet sich zwar in der ZPO, allerdings ist auch das ZVG von Bedeutung, entsprechende Europäische Verordnungen, die das internationale Recht betreffen, oder auch das FamFG. Dieser Tatsache kommt der Handkommentar aus dem Nomos-Verlag entgegen: "Gesamtes Recht der Zwangsvollstreckung" wurde von Johann Kindl und Caroline Meller-Hannich herausgegeben. Der Kommentar beginnt mit der ZPO und bespricht dabei die für das Zwangsvollstreckungsrecht relevanten §§ 704-945b. Es folgen die Kommentierungen zum Zwangsversteigerungsgesetz (ZVG), zum FamFG, zur Brüssel Ia-VO und zu weiteren relevanten EU-Verordnungen.

Besonders dienlich erscheinen "Schwerpunktbeiträge", die die Zwangsvollstreckung im Zusammenhang mit bestimmten Rechtsgebieten darstellen und so eine knappe Einführung in die jeweilige Thematik bieten - etwa für "Zwangsvollstreckung und Betreuung" oder "Zwangsvollstreckung im Mietverhältnis". Vor ausführlicheren Kommentierungen findet sich ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis, am Ende wird der Band durch ein ausführliches Stichwortverzeichnis abgerundet. Dieser Band richtet sich so an alle, die mit dem Zwangsvollstreckungsrecht zu tun haben - von Studenten bis zu Praktikern oder Wissenschaftlern. Er eignet sich zudem hervorragend als Ergänzung zu den entsprechenden Bänden aus der Handkommentar-Reihe zum BGB und zur ZPO.

Bewertung vom 28.12.2020
Stille Nacht in der Provence
Rademacher, Cay

Stille Nacht in der Provence


ausgezeichnet

Nicola und Andreas Kantor wollen ihre Weihanchtsferien in der Provence verbringen: Spontan können sie das Ferienhaus eines Arbeitskollegen nutzen. Zwischen den Eheleuten Nicola und Andreas kriselt es: Die Ehe hat sich im Trott des Alltags gefangen - vor allem Andreas hofft auf einige schöne Tage in der Provence. Zunächst sieht es aber gar nicht danach aus: Seine Frau wird vor allem vom Gedanken an einen jungen Studenten nicht losgelassen, der vor einigen Jahren just in ihrem kleinen Feriendorf Miramas-le-Vieux spurlos verschwand. Am ersten Morgen im Urlaub macht Andreas nun eine unfassbare Entdeckung: Unter der Last des Neuschnees scheint ein unentdecktes, unterirdisches Kellergewölbe eingebrochen zu sein. Mitten in der Ruine entdeckt Andreas einen Sarg, in dem eine halb verweste Leiche liegt. Entsetzt eilt Andreas durch das kleine Dorf, auf der Suche nach Hilfe. Als er wieder am Ferienhaus ankommt, sind Sarg und Leiche verschwunden.

Kann es sein, dass Andreas' Verstand ihm ein Schnippchen geschlagen hat? Dass er sich alles nur eingebildet hat? Andreas glaubt nicht recht daran: Er hat eine Leiche gesehen, die nur kurz später von irgendjemandem beiseite geschafft wurde. Von wem? Gemeinsam mit Nicola beginnt er, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen. War die Leiche jener Student, der vor einigen Jahren verschwunden war? Wer könnte ihn getötet haben? Und warum wurde er just im Garten des Ferienhauses begraben? Cay Rademacher hat mit "Stille Nacht in der Provence" einen spannenden Krimi geschaffen. Bis zuletzt erscheint der Fall verworren, nimmt immer neue Wendungen und bleibt daher bis zum Schluss spannend.

Bewertung vom 23.12.2020
Freiheit
Marx, Reinhard

Freiheit


sehr gut

Der Kardinal schreibt über die Freiheit: "Freiheit" von Reinhard Kardinal Marx ist bei Kösel erschienen. In diesem Band reflektiert der Erzbischof die Rolle der Freiheit im Glauben und in der Gesellschaft. Am Beginn stehen eher biblische und systematische Überlegungen zur Freiheit, die immer auch im Spannungsfeld mit der Verantwortung steht. Anders formuliert: Für den christlichen Glauben ist Freiheit nicht nur eine "Freiheit von", sondern auch eine "Freiheit zu". Aus Freiheit resultiert Verantwortung, das bringt bereits die Heilige Schrift zum Ausdruck - etwa im Auszug aus Ägypten. Der zweite Teil dieses Bandes widmet sich dann eher aktuellen kirchlichen und gesellschaftlichen Fragen. Kirche sei eine "Kirche im Dienst der Freiheit", so Kardinal Marx. So kommt er auch auf den Synodalen Weg oder die Rolle der Frau in der Kirche zu sprechen. Bisweilen ist man sich bei diesen Ausführungen nicht mehr ganz sicher, wie sie zum Thema der Freiheit gehören. Vielmehr hätte man sich vielleicht etwas pointierter Aussagen dazu gewünscht, wie auch in der Kirche (notwendigerweise!) Freiheit und Verantwortung zusammengehören; wie es Freiheit vielleicht nur in einer bestimmten Form der Beschränkung geben kann. "Freiheit" von Kardinal Marx ist ein Buch voller interessanter Gedanken; es kann gut auch als "Lesebuch" dienen, das man nicht von vorne bis hinten durcharbeiten muss, sondern Kapitel für Kapitel lesen kann.