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BuchWinter
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Ich blogge unter dem Namen BuchWinter auf www.buchwinter.de und bin unter buchwinter_ auf instagram zu finden.

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 22.08.2019
Die Gabe der Auserwählten / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.3
Pearson, Mary E.

Die Gabe der Auserwählten / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.3


weniger gut

UNNÖTIGER ZWISCHENBAND.
Der dritte Teil der Chroniken der Verbliebenen Reihe dreht sich hauptsächlich um die Reise von Lia und Rafe, zu der sie aufbrechen.

Also die ersten beiden Bände der Reihe fand ich ja nicht ganz so toll. Die Charaktere haben mich an vielen Stellen genervt, wobei der zweite Band zum Ende hin unglaublich spannend wurde und ich dachte, hey jetzt geht es endlich los. Auf den dritten Teil habe ich mich dann echt gefreut, aber Pustekuchen. Ich persönlich bin richtig enttäuscht über den Fortgang der Story.

Tja mh, was soll ich zum Inhalt schreiben… Sie sind von einem Punkt losgeritten, an einem anderen angekommen, haben Rast gemacht und brechen wieder auf. Die Geschichte ist für mich null vom Fleck gekommen und hat sich nur im Kreis gedreht. Neue Erkenntnisse oder Geschehnisse gibt es nicht. In den früheren Bänden habe ich die Langatmigkeit schon bemängelt, aber dieser Teil ist die Langatmigkeit in Person.

Was mich wirklich gestört hat ist die nicht vorhandene Entwicklung von Lia. Sie ist immer noch kindisch, naiv und reagiert der Situation absolut unangemessen. Es scheint als hätte sie den Ernst der Lage immer noch nicht begriffen und sorry, aber ich war von ihr einfach genervt. Aber auch Rafe besudelt sich nicht gerade mit Bescheidenheit oder Ernsthaftigkeit. Auch er ist für mich immer noch ein Hitzkopf. Wenigstens das ändert sich zum Ende des Buches etwas.

Ich weiß, dass es im Englischen nur drei Teile gibt und es den dritten Band so nur im Deutschen gibt. Über die Erklärung es wäre ein Zwischenband im Deutschen erschienen, damit der finale Teil nicht so dick wird, musste ich wirklich herzhaft lachen. Es gibt weitaus dickere Bücher auf dem deutschen Markt – auch im Hardcover Bereich. Es tut mir echt leid es sagen zu müssen, aber für mich hört sich das nach Geldmacherei an, denn dieser sehr dünne „Zwischenband“ ist trotzdem genauso teuer wie die anderen Teile.

Der Titel des Buches passt für mich nicht zum Inhalt der Geschichte. Denn auf die Gabe von Lia warte ich immer noch. Klar spitzt sie ab und an raus, aber irgendwie habe ich mir seit dem ersten Teil mehr erhofft.

Glücklicherweise gibt es zum Ende noch einen Spannungsbogen, der dem Ganzen wenigstens etwas Pfeffer verliehen hat. Daher kann ich dann letztendlich doch zwei Sterne geben. Aber puh, ich muss sagen es war eine schwere Geburt.

FAZIT.
Für mich ein absolut unnötiger Teil, denn die Geschichte hätte man meiner Meinung nach auf 150 Seiten kürzen können und einfach in einem letzten Band veröffentlichen können. Dieses Hin- und Her fand ich super anstrengend. Ich werde den finalen Band eigentlich nur deshalb lesen, weil ich wissen will mit wem Lia am Ende wirklich zusammen kommt.

Bewertung: 2 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 21.08.2019
Logan / Prince of Passion Bd.3
Chase, Emma

Logan / Prince of Passion Bd.3


ausgezeichnet

Nachdem ich die ersten beiden Bände wirklich toll fand, war die Vorfreude auf den letzten Teil ziemlich groß. Leider muss ich dieses Mal sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Aber dazu dann mehr…

Der finale Teil dreht sich laut Klappentext um die Geschichte zwischen Ellie – Olivias Schwester – und Logan – den Leibwächter von Nicolas. Aber genau hier ist schon der erste Kritikpunkt, den ich habe. Ellie und Logan kamen mir mehr wie Nebendarsteller vor als dass sie Hauptprotagonisten waren. Das Buch war eher eine Fortsetzung von Band 1 und 2, da die Charaktere aus diesen Bänden eine große Rolle gespielt haben. Das fand ich eigentlich echt gut, da mir so etwas bei unabhängigen Reihen oft fehlt. Allerdings hat dadurch die Liebesgeschichte von Logan und Ellie an Fahrt verloren.

Es kamen unglaublich viele Zeitsprünge vor. Auf den ersten 80 Seiten handelt die Autorin schon zwei Jahre ab, was ich irgendwie noch nachvollziehen kann, da die Geschichte dort anfängt wo Teil 1 endet. ABER – jetzt kommt das aber. Danach geht es weiter: Zwei Jahre später, 2 Monate später usw. Diese ganzen riesigen Zeitsprünge fand ich ehrlich gesagt einfach nur nervig. Dadurch bin ich persönlich so gar nicht in die Geschichte reingekommen und es hat sich sehr abgehakt gelesen. Während den riesen Zeitsprüngen wurde immer nur eine, maximal zwei Situationen abgehandelt und diese sehr oberflächlich.

Was mich auch etwas gestört hat, war das dann etliche Jahre ins Land zogen, die Beiden nur oberflächlichen Kontakt hatten und es ständig seitens Ellie heißt „Logan wird nie etwas für mich empfinden“ und nach fünf Jahren macht es boom und sie sind in love? Mhhhhm, ich weiß nicht, irgendwie schade.

Einen ganz großen Minuspunkt gibt es für eine Aussage, die ich mehr als makaber fand. Als mal schnell flapsig dahin gesagt wurde „naja du hättest ja auch Sex mit Leichen“ war ich im ersten Moment echt so schockiert, dass ich das Buch am liebsten ganz weggelegt hätte. Versteht mich nicht falsch, es sollte in diesem Moment wohl lustig sein, jedoch kann ich solchen Aussagen nichts abgewinnen und witzig finde ich sowas auch nicht…

Jetzt aber mal etwas Positives! Trotz der ganzen Kritik muss ich sagen, dass die Weiterführung der Geschichten von Nicolas und Henry super spannend waren. Aufgrund dessen hat das Buch für mich ab der Hälfte etwas an Wertigkeit gewonnen und zum Ende hin fand ich die Geschichte dann wieder toll. Ansonsten ist der Schreibstil wie gewohnt sehr flüssig und es liest sich sehr schnell. Am Ende kam dann auch wirklich nochmal etwas Spannung auf und man hat mit allen mitgefiebert.

Eigentlich hat mich die Queen gar nicht so interessiert und somit wollte ich Band 4 eigentlich gar nicht lesen, aber nachdem Lenora am Ende dieses Buches öfters vorkam und man doch noch einiges von ihr erfahren hat bin ich auf diesen Teil dann doch gespannt.

FAZIT.
Ende gut – alles gut? In diesem Falle finde ich es einen eher schwachen finalen Teil einer sonst echt tollen Reihe. Trotzdem finde ich diese Reihe aus dem KYSS Verlag für alle Fans von royalen Geschichten auf jeden Fall empfehlenswert – gerade Teil 1 und 2 fand ich super klasse!

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.08.2019
Unter dem Zelt der Sterne
Bennett, Jenn

Unter dem Zelt der Sterne


ausgezeichnet

LÄDT ZUM TRÄUMEN EIN.
Eine tolle Geschichte über ein Mädchen und einen Jungen, die nach einem gescheiterten Experiment nicht mehr zueinander gefunden haben…

Vorab möchte ich ein ganz ganz großes Dankeschön an den Carlsen Verlag sagen. Ich hatte das Glück eine der wunderschönen Bloggerboxen zu erhalten, deren Inhalt wirklich so liebevoll und perfekt aufs Buch abgestimmt ist. Danke hierfür! Auf das Buch selber habe ich mich schon seit der neuen Carlsen Verlagsvorschau gefreut, weil es sich nach einer Geschichte angehört hat, die man am besten unter freiem Himmel lesen sollte.

Um was geht es? Zorie und Lennon waren mal beste Freunde – oder sowas in der Art. Aber von einem Tag auf den anderen herrscht Funkstille und plötzliche Feindseligkeit seitens Lennon. Nach über einem Jahr eisigen Schweigens werden die beiden bei einem Campingtrip miteinander konfrontiert und können nicht mehr ausweichen. Als wäre das nicht genug, hat Zorie kurz vor der Abreise ein Geheimnis entdeckt, was ihre Familie zerstören könnte. Diese Last begleitet sie täglich und schleicht sich immer wieder in ihr Gedächtnis – bis sie ein weitaus größeres Problem hat: allein gelassen mitten in der Wildnis...

Zorie ist eine super humorvolle und witzige Protagonistin. Ihre oftmals sarkastische Art hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Sie möchte immer alles durchplanen und schreibt sich akribisch Listen, wodurch sie nichts dem Zufall überlässt. Veränderungen oder Unbekanntes machen ihr eine Heidenangst und lassen sie nervös werden. Doch in diesem Buch lernt Zorie, wie wichtig es ist einfach mal spontan zu sein. Lennon hat anfangs ein sehr mysteriöses Verhalten an den Tag gelegt und wirklich verstanden hat man seine Haltung nicht, aber im Laufe der Geschichte ist er mir immer mehr ans Herz gewachsen. Und die große Auflösung, warum er Zorie links liegen gelassen hat war wirklich super ausgearbeitet und definitiv nachvollziehbar.

Ich persönlich liebe Campen in der freien Natur und habe das seit ich klein bin immer gemacht. Auch heute noch finde ich es für ein paar Tage toll, um mal abzuschalten und die Ruhe der Natur zu genießen. Dank Lennon habe ich sogar den einen oder anderen Campingtrick entdeckt.

Dieses Buch macht Lust sofort in die Welt rauszuwandern und versteckte Plätze zu finden. Am liebsten hätte ich gleich meine Wanderschuhe angezogen und wäre losmarschiert!

Sehr flüssiger und humorvoller Schreibstil. Aber auch ernste Gespräche kommen nicht zu wenig vor und sind toll ausgearbeitet. Ab und an fand ich es etwas zu ausschweifend, wodurch es sich im Mittelteil etwas gezogen hat. Ein bisschen komisch fand ich auch die ständige Betonung aller möglichen Varianten des Wortes Tod (umbringen, tot, Tod, killen, von der Klippe schubsen…) Irgendwie ist das mit jeder Seite mehr geworden. Für mich war das ein bisschen too much.

Was ich aus der Geschichte mitgenommen habe: Man kann im Leben nicht alles Planen, manches passiert einfach und das ist auch gut so. Wir sollten viel öfter einfach mal leben und nicht alles minotiös durchplanen.

FAZIT.
Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, Selbstfindung und dem Kampf des Älterwerdens. Es ist eine Geschichte über zwei Menschen, die aufgrund einer Verkettung unglücklicher Ereignisse getrennt werden, ihre Freundschaft am Ende retten können. Die Geschichte spricht viele Themen an, mit denen sich Jugendliche oder Erwachsene herumschlagen müssen, aber durch den flüssigen Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin. Von mir gibt es definitiv eine große Leseempfehlung! Aber Achtung meine lieben Lesefreunde: Das Buch macht Lust auf Natur, Zelten und spontan sein! J

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 13.08.2019
Show me the Stars / Leuchtturm-Trilogie Bd.1
Mohn, Kira

Show me the Stars / Leuchtturm-Trilogie Bd.1


weniger gut

ATEMBERAUBENDES SETTING, LEIDER ZU VORHERSEHBAR.
„Show me the stars“ ist der Auftakt der neuen Leuchtturm Reihe im KYSS Verlag. Die Reihe wird insgesamt drei Bände umfassen und kann unabhängig voneinander gelesen werden, da es immer um andere Charaktere geht.

Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ein neues KYSS Buch erscheint, denn bisher hat mir jedes Buch aus dem Verlag gefallen und ich feiere die „Broken Darkness“ Reihe noch immer. Der Klappentext des Auftaktbandes einer neuen Serie im Verlag war auch wieder super vielversprechend und hat mir totale Lust auf die Geschichte gemacht. Leider kann ich vorab schon sagen, dass ich dieses Mal etwas enttäuscht vom Buch war, da ich keine wirklich Verbindung Verbindung zur Story und den Charakteren aufbauen konnte…

Aber kommen wir erstmal kurz zum Inhalt des Buches … Liv verliert aufgrund eines verpatzten Interviews ihren Job und entschließt sich eine Auszeit zu nehmen. Sie hinterfragt ihr bisherige Karriererichtung und befindet sich in einer kleinen Krise. Da kommt ihr die Stellenanzeige, in der ein Leuchtturmhüter für sechs Monate gesucht wird, gerade recht. Sie bekommt die Stelle und landet auf einer kleinen Insel und trifft dort zuerst auf den heißen Kjer, der dafür zuständig ist, sie mit Lebensmitteln und allem, was sie braucht zu versorgen.

Er ist der typische Frauenschwarm und auch Liv merkt seine Anziehungskraft von Tag zu Tag mehr. Sie lernt dort schnell Leute kennen, die sie ins Herz schließt und die ihr in allen Lebenslagen helfen. Die kleine Pension, die im Verlauf der Geschichte immer wieder eine Rolle spielt finde ich super süß beschrieben. Dort würde ich definitiv auch Urlaub machen wollen.

Gleich am Anfang erfährt der Leser, dass Liv ein Geheimnis hat, was ihr unangenehm ist und mit dem sie nicht gerne hausieren geht. Leider ist die einsame Zeit im Leuchtturm ein Trigger für sie und sie muss Kjer schneller einweihen als ihr lieb ist. Zwischen den Beiden knistert es, aber Kjer möchte unter keinen Umständen eine feste Beziehung und Liv reist auch bald wieder ab – aber unverbindlicher Spaß ist doch kein Problem … oder?

Leider wurde ich mit der Hauptprotagonistin Liv so gar nicht warm. Sie wirkte auf mich für ihr Alter so unselbstständig, dass ich mir manchmal dachte „Das kann doch nicht sein?“ Oft fand ich auch, dass sie für ihr Alter noch sehr naiv und leichtgläubig ist. So wirklich greifen konnte ich sie bis zum Ende leider nicht. Auch Kjer hat man irgendwie nicht wirklich kennengelernt. Die Beiden haben sich in ihren Handlungen immer wieder im Kreis gedreht, was ich super schade fand.

Für mich ein riesen Pluspunkt waren die Landschaftsbeschreibungen der Autorin. Kira Mohn hat einen sehr bild- und detailreichen Schreibstil. Das Setting der Story war einfach wahnsinnig schön. Die kleine Insel, das tosende Meer und der gemütliche Leuchtturm waren so realistisch dargestellt, dass ich oft dachte ich wäre selber dort.

FAZIT.
Es tut mir wirklich so leid, das sagen zu müssen, aber wie oben genannt war ich leider enttäuscht. Ich hätte mir mehr Spannung und Pepp erwartet. Mein größter Kritikpunkt ist die vollkommene Vorhersehbarkeit aller Handlungen, was es für mich leider leider sehr zäh hat wirken lassen. Da ich auch mit den Charakteren nicht ganz so warm wurde, kann ich nur die Hälfte der Sterne geben. Trotzdem möchte ich nochmal sagen, dass das Setting wahnsinnig toll war und ich glaube, dass viel Potenzial in der Story steckt. Die Message, dass jeder seine Ängste überwinden kann, wenn er es nur will, ist toll!

Bewertung: 2,5 von 5 Lesezeichen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2019
Finding Mr. Wright / Wright Bd.1
Linde, K. A.

Finding Mr. Wright / Wright Bd.1


gut

AUFTAKT MIT LUFT NACH OBEN.
Emery will einen kompletten Neuanfang in ihrer alten Heimat wagen. Doch der Bruder ihres Exfreundes löst in ihr ein unerwünschtes Kribbeln im Bauch aus…

Die Story fängt damit an, dass Emery ihren Freund beim Fremdgehen erwischt und daraufhin einen radikalen Schlussstrich zieht: Sie kehrt in ihre Heimatstadt zurück und lässt ihr Studium hinter sich. Nach einem unangenehmen Erlebnis in ihrer Vergangenheit ist ihre alte Heimat Lubbock der letzte Ort, an dem sie sein möchte. Hier kennt jeder jeden und somit auch ihre Geschichte.

In dieser Stadt gehört den Wright Brüdern ein Geschäftsimperium. Einer davon ist Emerys große Jugendliebe, doch Landon hat ihr damals das Herz gebrochen und am liebsten würde sie keinen aus der Familie mehr wiedersehen. Als sie jedoch auf Jensen Wright trifft entfacht zwischen den Beiden ein Feuer, was selbst Emery nicht leugnen kann.

Den Einstieg ins Buch fand ich richtig klasse. Die ersten 150 Seiten sind nur so dahingeflogen. Dann allerdings fand ich es stellenweise etwas zäh.

Leider muss ich sagen, dass ich mit Emery nicht wirklich warm wurde. Sie hat auf mich irgendwie sehr oft einen gefühlskalten und abgeklärten Eindruck erweckt. Auch habe ich keine wirkliche Entwicklung bei ihr gesehen und wenn ich ehrlich bin, konnte ich viele ihre Gedanken und Handlungen nicht ganz nachvollziehen. Ich persönlich hätte mir mehr von ihrem Humor, der stellenweise durchgeblitzt ist, gewünscht. Jensen hingegen konnte ich eher ins Herz schließen, da mir seine Gedankenwelt sehr realistisch und emotionsvoll vorkam. Auch allgemein finde ich, dass er der besser ausgearbeitete Charakter der Beiden ist. Witzig ist, dass mich die Nebencharaktere Heidi und Emerys Schwester Kimber viel mehr unterhalten haben und ich beide auf Anhieb sympathisch finde.

Was mich ebenfalls gestört hat, ist der wahnsinnig schnelle Verlauf der Geschichte. Der Zeitrahmen der Story ist wenn ich mich nicht irre nur knapp ein Monat, was ich für all diese Handlungen viel zu schnell finde. Emerys schnelles Umschwenken hat mich total irritiert.

Jensens Geheimnis habe ich ziemlich schnell erraten, definitiv ein spannender Aspekt in der Entwicklung der Geschichte.

Am Ende war es mir zu sehr künstlich dramatisiert. Einige Komponenten hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.

FAZIT.
Mal abgesehen von den oben genannten Kritikpunkten hat mir die Geschichte ganz gut gefallen. Allerdings kann ich nicht leugnen, dass mir wirklich die Tiefe gefehlt hat und der Handlungsrahmen für meinen Geschmack einfach zu kurz war. Für mich wurde hier nicht das ganze Potenzial – was die Geschichte meiner Meinung nach hat – ausgeschöpft. Ich bin definitiv auf Teil 2 gespannt, in dem es um Emerys beste Freundin Heidi und ihren Exfreund Landon geht.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 05.08.2019
Magie aus Gift und Silber
Rosenbecker, Lisa

Magie aus Gift und Silber


ausgezeichnet

GEFANGEN ZWISCHEN IDENTITÄT UND LIEBE.
Eine äußerst gelungene Neuinterpretation der alten Legende von Medusa mit starke Protagonisten, die man ins Herz schließt!

Bevor ich mit meiner Rezension starte, möchte ich der Autorin Lisa Rosenbecker ein großes Danke für ihr Vertrauen in mich sagen. Danke, dass ich dieses Buch für dich lesen und rezensieren darf. Es war großartig Rya kennenzulernen!

So, nun aber zum Inhalt. In der Geschichte geht es um Rya, die seit vielen Jahren ein Leben als Statue dahinfristet. Sie steht in einem Museum und kann das ganze Geschehen Tag für Tag miterleben, sich aber nicht äußern. Bis eines Tages ein Mann namens Rick nachts ins Museum schleicht und sie küsst. Völlig verwirrt über diese Handlung bleibt sie ratlos auf ihrem Sockel zerbricht. Nach einigen Tagen beginnt ihre Fassade zu bröckeln und sie kann aus ihrem Gefängnis ausbrechen.

Durch die starken Gefühle und Gedanken von Rya, die sie als Statue erlebt, schließt man sie als Leser sofort ins Herz. Man möchte ihr am liebsten gerne selber helfen und fühlt sich wie Rya gefangen und hilflos. Alleine für diese realistische Darstellung finde ich es wichtig, ein Lob auszusprechen.

Als Rya ausbricht und von Nick aufgesammelt wird, weiß sie nichts über ihre Vergangenheit oder wieso sie zur Statue geworden ist. Nick gehört einem geheimen Orden an, der sich darauf spezialisiert hat Leute wie sie ausfindig zu machen und wieder zum Leben zu erwecken. Die sogenannten Gorgonen versteinern aufgrund eines Fluches seit Jahrhunderten Jahren alle Menschen, die sich etwas zu Schulde kommen lassen.

Durch den Fluch sind die Gorgonen und der Orden Feinde und liefern sich erbitterte Kämpfe. Doch Rya möchte dem Orden helfen und bietet ihre Hilfe an. Dafür jedoch muss sie Nick verlassen und ihre Rückkehr ist nicht garantiert. Sie lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein und ab da erhält man als Leser einen ganz anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse.

Als Rya erfährt, was sie wirklich ist und zu verstehen beginnt, was es mit diesem Krieg auf sich hat, ist es für sie zu spät. Allerdings hofft sie die Menschen retten zu können, die ihr am Herz liegen...

Hach, was für eine Geschichte und was für ein Ende! Ich kann einfach nur nochmal betonen, wie begeistert ich von „MaGuS“ bin! Das Ende war nochmal richtig spannend und es folgten einige Wendungen, die mich staunen haben lassen.

Ein großes Lob meinerseits gibt es auch für die Protagonisten, denn sie sind allesamt toll! Zu Rya habe ich sofort einen Zugang gefunden und bis zum Ende der Geschichte empfand ich sie als mutige, starke und kluge junge Frau. Trotz ihrer Vergangenheit handelt sie zum Wohle Anderer und das hat mich sehr beeindruckt. Allgemein sind alle Charaktere authentisch und besitzen Tiefe.

Lisa Rosenbecker hat einen sehr angenehmen Schreibstil wie ich finde. Ich habe sofort in die Geschichte gefunden und das Buch an zwei Tagen durchgelesen, weil ich es so spannend und toll erzählt fand. Für mich lag die ganze Zeit eine mystische Stimmung und Zauber über dem Buch, den ich unbedingt erforschen wollte.

FAZIT.
Magie aus Gift und Silber hat mich total verzaubert und begeistert. Ich kann es jedem Fan von Neuerzählungen der griechischen Mythologie ans Herz legen. Lisa Rosenbecker hat wunderbare Charaktere geschaffen, die mir sehr lange im Gedächtnis bleiben werden.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 05.08.2019
Die Lieferung / Kerner und Oswald Bd.2
Winkelmann, Andreas

Die Lieferung / Kerner und Oswald Bd.2


sehr gut

BIST DU ZUHAUSE WIRKLICH SICHER?
Eigentlich ist das eigene Heim ein Ort zum Wohlfühlen und unser sicherer Hafen. Doch ist das wirklich so?

Der Thriller nimmt so schnell Fahrt auf, dass man als Leser sofort in die Geschichte reinkommt. Der spannende Anfang hat mich total überrascht.

Der Anfang spielt auf einem Waldstück, wo eine völlig desorientierte Frau herumirrt und nur wirre Worte von sich gibt. Die junge Frau ist in einem miserablen körperlichen Zustand und ihre Klamotten sind voller Blut. Die Polizisten ergreifen sie, doch niemand dringt zu ihr durch. Außer dem Satz „Darling, Licht meines Lebens“ spricht sie kein Wort und scheint mit jeder Minute verrückter zu werden.

Nach diesem spannungsgeladenen Anfang flaut es etwas ab, aber ich persönlich finde, dass es das ganze Buch über eine gewisse Grundspannung gab.

Parallel dazu wird die Handlung von Viola May erzählt, die augenscheinlich einen Stalker zu haben scheint. Sie fühlt sich schon länger beobachtet und traut sich kaum noch aus dem Haus. Bei ihrer besten Freundin Sabine findet sie Trost und Verständnis und sie versucht alles, um ihr zu helfen. Plötzlich verschwindet Sabine spurlos und Viola wird der Boden unter den Füßen weggerissen…

An dieser Stelle möchte ich nicht näher auf den Inhalt eingehen, da ich sonst spoilern müsste.

Die Charaktere in dieser Geschichte mochte ich durchweg sehr gerne. Allen voran die Ermittler waren super ausgearbeitet und ein eingespieltes Team. Aber auch die Nebendarstellerin Sabine hat sich in mein Herz geschlichen – ihre forsche und offene Art fand ich sehr erfrischend in diesem Thriller.

Perspektivisch wechselt der Leser zwischen Vergangenheit und Gegenwart und dadurch wird man gekonnt ihn die Irre geführt. Auch der Schreibstil von Andreas Winkelmann ist für mich definitiv ein Lob wert. Das Buch liest sich sehr flüssig und es gibt für mich keinerlei Ungereimtheiten oder dergleichen. Auch der Horroranteil hält sich sehr gering, worüber ich sehr dankbar war.

Am Ende laufen die Handlungen der einzelnen Charaktere ineinander über und ich war mir oft nicht sicher, was nun Sache ist. Auch spannend fand ich, dass es keinen wirklichen Zusammenhang zwischen den Opfern zu geben schien. Ein bisschen zu hektisch kam für mich dann die Auflösung, denn diese erstreckte sich über nicht allzu viele Seiten.

FAZIT.
Ein toller Thriller, der mir Lust auf mehr Winkelmann Bücher gemacht hat! Ich habe definitiv mitgefiebert, gezittert und auch ab und an Angst bekommen. Für Thrillerfans ist dies definitiv ein gelungenes Buch, auch wenn es mir manchmal zu sehr dahingeplätschert ist. Das Ende jedoch macht es wieder wett – hier hätte ich mir sogar gewünscht, dass die Endhandlung sich über einen längeren Zeitrahmen erstreckt.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2019
Eine Insel zum Verlieben
Swan, Karen

Eine Insel zum Verlieben


gut

LAUE SOMMERNÄCHTE MIT GEHEIMNISSEN.
Chloe hat die Nase voll von Männern und möchte sich auf ihren Job konzentrieren. Doch als ein Unglück geschieht, steht ihre Welt Kopf…

Die Hauptprotagonistin ist Chloe, die in einer exklusiven Firma arbeitet, die sich um die Wünsche der Schönen und Reichen kümmert – egal wie verrückt diese Forderungen auch sein mögen. Aufgrund ihrer letzten Trennung hat sie mit den Männern aktuell abgeschworen und wehrt die Verkupplungsversuche ihrer Kollegen vehement ab. In ihrem Job fühlt sie sich wohl, weil sie hier die Kontrolle hat. Als ein Unglück geschieht muss Chloe raus aus ihrer Komfortzone und sich neuen Herausforderungen stellen.

Hierbei lernt sie den smarten und fordernden Joe kennen, der neuer VIP Kunde in der Firma werden möchte. Er wird Chloe zugeteilt und sein einziger Wunsch ist ein Haus auf Griechenland, das noch nicht auf dem Markt ist und sofort zu beziehen ist. Da Joe noch zusätzliche schwierige Anforderungen an das Haus stellt, reisen die Beiden nach Griechenland, um potentielle Häuser zu besichtigen. Dabei kommen sich die Beiden näher, bis Chloe stutzig wird. Wer ist dieser Joe eigentlich?

In New York ist die Hölle los, denn der Vorfall, weswegen Chloe neue Aufgaben erteilt bekommen hat zieht weite Kreise und der Skandal verschreckt die VIP Kunden. Nach und nach deckt Chloe etwas auf, das sie besser nicht gewusst hätte. Und mit einem Mal ist Joe nicht mehr der Einzige, der ein etwas zu verbergen scheint…

Ich bin ja eigentlich ein absoluter Fan von Karen Swan, aber leider hat mich diese Geschichte etwas enttäuscht. Sie war zwischenzeitlich so langatmig und es hat sich alles im Kreis gedreht. Aufgrund des Klappentextes habe ich mir auch was ganz anderes vorgestellt. Der Charme von Griechenland hat mir leider komplett gefehlt, da die Geschichte nur einen Bruchteil auf der Insel gespielt hat.

Die Idee der Story ist wirklich richtig gut, nur leider hapert es für mich etwas an der Umsetzung. Es kam zwischenzeitlich richtig Spannung auf, aber die ist auch genauso schnell wieder verpufft, weil es dann langatmig wurde. Meiner Meinung nach hätten die ersten 150 Seiten definitiv kürzer gehalten werden können, um früher einen Spannungsaufbau zu erzeugen. So kommt die Story erst relativ spät in Fahrt, was ich schade finde.

Das Ende fand ich hingegen wieder richtig gut gemacht und die Auflösung hätte ich so nicht erwartet. Auf den letzten Seiten hat mich das Buch wieder komplett abgeholt und hier habe ich den Schreibstil wiedergefunden, den ich so an Karen Swan liebe.

FAZIT.
Der neue Roman von Karen Swan ist definitiv kein Flop, aber auch kein Highlight für mich. Die Geschichte an sich ist schon spannend, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Story schneller Fahrt aufnimmt und sich nicht so oft im Kreis gedreht hätte. Mir hat es ein bisschen an Leichtigkeit gefehlt. Trotzdem würde ich sagen, dass es ein Buch ist, was man mit in den Sommerurlaub nehmen kann und ich werde nun „Sterne über Rom“ von Karen Swan lesen. Mal schauen, ob dies mit „Ein Sommer in den Hamptons“ wieder eher mithalten kann.

Bewertung: 3,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 28.07.2019
Invalidum
Penn, Phillippa

Invalidum


ausgezeichnet

EIN BUCH, DAS UNTER DIE HAUT GEHT.
Könnt ihr euch vorstellen in einer Welt zu leben, in der Menschen schon vor der Geburt perfektioniert? Linn und Runa leben in Eugenica und hier ist alles perfekt… oder?

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Dieses Buch hat mich auf eine ganz besondere Weise berührt und lässt mich - auch Tage nachdem ich es gelesen habe - gedanklich immer noch nicht los. Aber zuerst möchte ich danke sagen. Danke an die Autorin Phillippa, weil sie mir ihr Vertrauen geschenkt hat und mich ins Team Invalidum aufgenommen hat. Ich war in dem Moment einfach nur gerührt, weil ich weiß, wie viel ihr dieses Werk bedeutet und ich kann nur nochmal sagen: Danke an dich! Es ist so schön ein Teil dieses Teams zu sein. Auch an das ganze Team: Ihr seid wirklich großartig und es hat so Spaß gemacht mit motivierten und engagierten Buchfreunden dieses Buch zu bewerben.

So, nun aber zum Buch…

„Invalidum – Gefährliche Perfektion“ ist der Auftakt einer Jugendbuch Dystopie und spielt in einer fernen Zukunft. In Eugenica – der Welt in der die Geschichte spielt – ist alles perfekt. Jedes Baby wird vor der Geburt perfektioniert und an das Standardaussehen angepasst. Dies führt allerdings dazu, dass fast alle Menschen gleich aussehen und es keine Individualität mehr gibt. Die Menschen in Eugenica haben sich damit arrangiert, doch nicht so die beiden Hauptprotagonistinnen Linn und Runa. Sie sind gesellschaftskritischer im Denken, haben eine eigene Meinung und sind beide meiner Meinung äußerst klug. Die Charaktere, die Phillippa erschaffen hat, sind grandios. Sie sind – genauso wie die Welt in der sie leben – bis ins kleinste Detail von der Autorin durchdacht.

Linn ist Geburtshelferin von Beruf und als sie erlebt, welches Schicksal ein Neugeborenes ereilen soll, das scheinbar nicht perfekt ist, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung und ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt. Auch Runa steht vor einem wichtigen Meilenstein in ihrem Leben: Der Aufnahme zur Studienanwärterin. Doch die Prüfung ist alles, aber nicht normal. Dies weckt in Runa Skepsis und sie beginnt an ihrem perfekten Leben zu zweifeln…

Zwischenzeitlich hatte ich wirklich Gänsehaut beim Lesen der Geschichte. Das Szenario ist so real beschrieben, dass ich wirklich oftmals dachte „Oh mein Gott, wenn das wirklich so wäre“.

Und sind wir mal ehrlich… Sooo weit weg ist diese Perfektion gar nicht. Der heutige Schönheitswahnsinn ist einfach so krass geworden. Auch deshalb fand ich das Buch so faszinierend, es regt zum Nachdenken über den eigenen Körper an und dass wir unperfekt eigentlich erst perfekt sind.

Der Schreibstil von Phillippa ist grandios. Sie lässt die Kapitel immer so enden, dass man einfach weiterlesen muss. Die wechselnden Perspektiven von Linn und Runa machen das Buch umso spannender und man muss einfach immer weiterlesen. Ein besonders großes Lob geht auch an die Darstellung der Nebencharaktere, denn sie sind für mich genauso toll ausgearbeitet wie die Hauptpersonen. Ich freue mich im zweiten Teil mehr über sie zu erfahren.

FAZIT.
Ich habe das Buch in nicht mal 24 Stunden durchgesuchtet und alle, die Dystopien mögen: KAUFT DIESES BUCH. Es ist einfach eine wahnsinnig tolle Story, die mich nachhaltig berührt hat. Wir sollten öfter einfach mal nicht perfekt sein wollen und uns auf die kleinen wichtigen Dinge im Leben konzentrieren.

Bewertung: 5+ von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 26.07.2019
Die Welt wird brennen / Ophelia Scale Bd.1
Kiefer, Lena

Die Welt wird brennen / Ophelia Scale Bd.1


ausgezeichnet

STARKE STORY. STARKE PROTAGONISTIN.
Von dieser neuen Reihe hört man aktuell sehr viel und ich bin auch in die Welt von Ophelia eingetaucht – und total begeistert…

Könnt ihr euch vorstellen in einer Welt ohne moderne Technik zu leben? Ich habe über diese Frage lange nachgedacht und würde sie nach langem Überlegen mit Nein beantworten. Technik erleichtert unser aller Leben würde ich behaupten.

Im Buch geht es wie der Titel schon erahnen lässt um Ophelia, die sich gegen die Welt auflehnt, in der sie lebt. Ein König herrscht über sie alle und verbietet strikt künstliche Intelligenzen oder moderne Techniken. Auch genau dieser König ist es, auf den Ophelia aus persönlichen Gründen einen riesen Hass hat. Ich möchte nicht spoilern, werfe daher nur den Begriff „Clearing“ in die Runde. Clearing bedeutet seine Erinnerungen zu verlieren und auf den Wissens- und Altersstand zurückzukehren, an dem man noch keine rebellischen Gedanken hatte. An dieser Stelle werde ich aber nicht näher darauf eingehen, da es sonst zu viel verraten würde.

Ihr Hass auf den König ist so groß, dass sie die Chance ergreift, als ein Casting für die königliche Garde ausgeschrieben ist. Sie kämpft sich durch Prüfungen, die kaum jemand bestehen kann und kommt dem König immer näher. Doch wer ist wirklich der Böse in diesem Spiel, das wie es scheint, keiner gewinnen kann? Sind ihre Überzeugungen und ihre Informationen wirklich richtig oder gibt es nicht nur Schwarz und Weiß?

Besonderen Pluspunkt bekommt von mir der rasante Einstieg ins Buch, der den Leser gleich mitten ins Geschehen wirft. Obwohl ich einige Dinge nicht von Anfang an verstanden habe, war ich sofort in die Geschichte vertieft. Die Hauptprotagonistin Ophelia finde ich klasse. Ihre sarkastische und gleichzeitig starke Persönlichkeit wurde von der Autorin perfekt rübergebracht. Mit der Zeit erfährt man immer mehr über sie und ihr Geheimnis, das sie in dieser Welt verstecken muss, finde ich wahnsinnig spannend.

Allgemein sind die Charaktere sehr facettenreich und bieten nicht beim ersten Erscheinen Einblick in ihre Gedankenwelt. Auch das Setting an sich erschließt sich erst mit zunehmender Story. Auch das Thema Liebe und Romantik kommt nicht zu kurz und man erlebt ein Gefühlschaos – Ophelias Zerrissenheit geht oft ans Herz. Aber! Ein Hoch auf die Autorin, denn die Liebesgeschichte steht – wie ich finde zum Vorteil – nicht im Vordergrund.

Ein bisschen Kritik habe ich allerdings, da ich im Mittelteil fand, dass es sich etwas im Kreis gedreht hat und die Story meiner Meinung nach nicht von der Stelle kam. Ab und an konnte ich Ophelias Handlungen auch nicht ganz nachvollziehen.

Das Ende nennt man wohl einen wahrlich fiesen Cliffhanger. Wow – da hat die Autorin wirklich ganze Arbeit geleistet. Man wird mitten in der Szene unterbrochen und boom – Buch zu Ende.

FAZIT.
Ein gelungener Auftakt einer neuen Jugendbuch Dystopie, die an vielen Stellen zum Nachdenken anregt. Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.