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Benutzername: 
Blintschik
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NRW

Bewertungen

Insgesamt 315 Bewertungen
Bewertung vom 18.09.2019
A Thousand Pieces of You
Gray, Claudia

A Thousand Pieces of You


sehr gut

Marguerites Eltern haben einen Gegenstand gebaut, mit dem man in parallele Welten reisen kann. Bevor sie es jedoch richtig testen können, bringt Paul Marguerites Vater um und verschwindet in ein anderes Universum. Von da an steht für sie fest, dass sie ihm nachreisen wird, um Rache für ihren Vater zu nehmen.

Der Anfang der Geschichte fiel mir etwas schwer. Man wird sofort hineingeworfen und bekommt verschiedene Begriffe und Namen an den Kopf geworfen, bevor man überhaupt weiß was los ist. Außerdem gibt es ständig Rückblenden, die die eigentliche Handlung überdecken und mich daher eher genervt haben, anstatt das sie spannend waren.

Dennoch bin ich sehr froh das Buch nicht abgebrochen zu haben, denn ab der Hälfte wird es wirklich gut. Selbst, die am Anfang fehlenden Emotionen, kommen gegen Ende langsam auf, auch wenn mir dieser Aspekt dennoch etwas gefehlt hat. Aber dafür wird die Geschichte richtig interessant. Man taucht in verschiedene Welten ein, die von dem alten Russland bis zu einem futuristischen London reichen.
Außerdem hat es mich fasziniert wie die Autorin es geschafft hat das komplexe Thema der Alternativwelten einfach zu erklären, sodass man an keiner Stelle den Faden verliehrt oder die Logik dahinter nicht versteht. Alles scheint sinnvoll und durchdacht zu sein, was bei so einem Thema in anderen Büchern nicht immer der Fall ist.

Dazu gibt es jede Menge Actionszenen, die man sich beim Lesen bildlich vorstellen kann und auch die Personen sind mir, trotz des schwierigen Anfangs, ans Herz gewachsen. Die Liebesgeschichte und die Beziehungen zwischen den Personen sind ziemlich süß und packend und machen die Geschichte noch interessanter.

Alles in allem konnte besonders das Ende mich überzeugen, da es so einige Wenden gibt und man merkt, dass das Buch in Laufe der Geschichte immer besser wird. Daher habe bin ich sehr gespannt auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 15.09.2019
Herbstblüten und Traubenkuss
Schilling, Emilia

Herbstblüten und Traubenkuss


sehr gut

Als Mona nach einen Job sucht, landet sie durch einen Zufall auf einem Weingut. Da sie nichts davon versteht ist ihr Einstieg holprig. Doch da ist Oliver, der ihr zur Seite steht, es ihr aber nicht immer einfach macht.

Das Buch ist locker und humorvoll geschrieben und es gibt so einige Stellen, die mich zum lachen gebracht haben und für gute Laune sorgen. Die Emotionen kommen dabei nicht zu kurz und ich konnte die Personen und die familiäre Atmosphäre schnell in mein Herz schließen. Nur ein paar wenige Personen fand ich etwas überzogen. Manchmal war dies lustig, manchmal eher weniger. Doch besonders die Hauptpersonen sind richtig toll. Es sind reale, echte Menschen mit Problemen und Ticks, wie sie einfach jeder hat.

Allgemein ist die Geschichte sehr realistisch geschrieben. Man erfährt außerdem viel über den Weinanbau und viele Begriffe aus dem Österreichischen, die ich als Deutsche garnicht kannte. Daher kann man hier viel lernen.

Die Liebesgeschichte ist bei all dem jedoch etwas dezenter ausgefallen. Wer hier eine romantische, prickelnde Geschichte erwartet, wird etwas enttäuscht sein, denn auch diese ist sehr alltagsnah und real gehalten und steht nicht unbedingt im Vordergrund. Dafür gibt es aber auch keine kitschigen Szenen, sondern ein vernünftiges Vertiefen von Beziehungen.

Alles in allem wurde ich durch das Leben auf dem Weingut sehr gut unterhalten. Es war sehr interessant mehr über den Weinanbau zu erfahren und wie die Menschen miteinander leben. Besonders die familiäre und lustige Atmosphäre hat beim Lesen für gute Laune gesorgt.

Bewertung vom 03.09.2019
Die Einsamkeit der Seevögel
Gabrielsen, Gøhril

Die Einsamkeit der Seevögel


sehr gut

In dem Buch geht es um eine Frau, die in den Norden geht um Vögel zu erforschen. Ihr Partner soll nachkommen. Doch die Tage vergehen und sie ist immer noch alleine. Da beginnt sie sich in der Einsamkeit mit sich selbst auseinanderzusetzten und lernt sich selbst von einer anderen Seite kennen.

Schon der Anfang: "Hier ist das Ende der Welt. Danach kommt nichts mehr. Ein endloses Meer grenzt an Klippen und Berge, zwei Extreme, die unaufhörlich miteinander ringen, bei ruhigem Wetter wie bei Sturm", hat mich schon total umgehauen.
Dieses Buch ist sehr ruhig und nachdenklich geschrieben und ich konnte die Stille beim Lesen hören und spüren. Sogar die Gefühle der Protagonistin werden so eindrücklich und methaporisch beschrieben, dass es wie ein abstraktes Bild ist und man genau weiß wie sie sich fühlt. Durch ihre Eindrücke, Erinnerungen und Beschreibungen weiß man genau wie sie sich fühlt. Dabei scheint die Umgebung ihre Launen widerzuspiegeln, weshalb jede Handlung eine unglaubliche Bedeutung bekommt. Ich fand es total interessant über die einzelnen Sätze und kurzen Kapitel nachzudenken. Der Text ist wirklich tiefgründig , gut durchdacht und voller Gefühle. Und das alles bei eigentlich total wenig Handlung.
Genau das hat mich bei dem Buch so fasziniert. Es ist einfach echt und man bekommt einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt einer anderen Person, die sich durch die Einsamkeit besser kennenlernt und so ihre eigenen Handlungen besser versteht. Zwar habe ich nicht alles perfekt verstanden aber trotzdem eine wirklich tolle Geschichte!

Bewertung vom 01.09.2019
Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
Turton, Stuart

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle


ausgezeichnet

Auf einer Party wird Evelyn Hardcastle ermordet. Deswegen wacht der Ermittler jeden Morgen in einem anderen Körper auf und muss den Fall lösen. Doch aus verschiedenen Blickwinkeln sieht der Mord immer anders aus.

Dieser Krimi ist ungewöhnlich und nicht wie die normalen Ermittlungen wie man sie kennt. Und genau das macht ihn so unglaublich gut. Allein schon die Idee, dass derselbe Fall sich Tag für Tag wiederholt und der Ermittler ihn aus verschienden Blickwinkeln sieht, macht das Buch sehr mysteriös und interessant. Dabei stellt sich noch die Frage, wieso er ständig in anderen Körpern aufwacht und daran merkt man wie detailreich durchdacht diese Geschichte ist. Der Autor hat hier einen Fall geschaffen, der mich nicht mehr losgelassen hat und über den ich auch wenn ich gerade nicht am lesen war, die ganze Zeit nachdenken musste. Dabei ist die Auslösung schockierend und ganz anders als erwartet.

Außerdem fand ich es super wie verschieden die einzelnen Personen und mit was für tiefgehenden Persönlichkeiten sie ausgestattet waren. Dabei war mir nicht jeder unbedingt sympathisch, aber jede Person war unglaublich interessant und ein Rätsel für sich. Aber auch die Umgebung erschafft eine tolle Stimmung, in die man beim Lesen versinken kann.

Insgesamt bin ich richig begeistert von dem Buch und es konnte meine Erwartungen sogar noch übertreffen. Der Autor hat hier einen erfrischend ungewöhnlichen Krimi erschaffen, der komplex und gut durchdacht ist. Er hat mich bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen und ich will unbedingt noch mehr solcher Krimis lesen.

Bewertung vom 27.08.2019
Effi liest
Moretti, Anna

Effi liest


ausgezeichnet

Als Effi eines Nachmittags ein ungewöhnliches Buch findet, wird ihr Wissensdrang geweckt. Das Buch führt jedoch dazu, dass sie von ihrer Schule verwiesen wird. Das stachelt sie aber erst recht dazu an mehr über dieses Buch zu erfahren, was eine für eine Menge Probleme sorgt.

Effi ist mir sofort positiv aufgefallen. Sie ist eine mutige Person, die sich nicht unterkriegen lässt. Für die damalige Zeit ist sie damit eine ungewöhnliche Frau, was jedoch für lustige Dialoge sorgt.
Allgemein ist dieses Buch der perfekte Mix aus ernsten Themen und jeder Menge Humor.
Man erfährt viel über da Weltbild im 19.Jahrhundert und wir über Frauen, Wissenschaften und Medizin gedacht wurde. Teilweise klingen diese Dinge, obwohl sie echt sind, ziemlich schräg, was genauso schockierend wie witzig ist. Dazu schafft es die Autorin alles locker und angenehm zu erzählen, sodass mir auf keiner Seite langweilig wurde.
Aber auch die Liebesgeschichte kommt nicht zu kurz, wobei sie in diese Zeit passt und mich an die Bücher von Jane Austen erinnnert hat. Nur eben moderner beschrieben.

Letztendlich habe ich durch dieses Buch viel gelernt, wurde gut unterhalten und hatte etwas zum Lachen. Sehr zu empfehlen und nicht nur für Austenfans.

Bewertung vom 25.08.2019
Beschreibung einer Krabbenwanderung
Taha, Karosh

Beschreibung einer Krabbenwanderung


sehr gut

Sanaa lebt in einem Viertel, in dem hauptsächlich Auswanderer leben. Doch keiner scheint wirklich zufrieden mit seinem Leben zu sein. Ihr Vater ist nie zuhause und ihre Mutter scheint zu einer unbeweglichen Salzsäule erstarrt zu sein. Unter der strengen Beobachtungen der Bewohner des Hauses versucht Sanaa aus diesem Leben zu entfliehen, aber die Vergangenheit holt sie immer wieder ein.

Der Schreibstil des Buches ist wirklich schön und schon am Anfang des Buches habe ich gemerkt wie bildlich und atmosphärisch alles beschrieben wird. Man kann die Atmosphäre und die Stimmung förmlich spüren beim Lesen und hat (alb)traumhafte Bilder vor Augen. Dabei laden die Beschreibungen zum Nachdenken ein und zeigen so manchmal Dinge, die man mit Worten an sich garnicht genau beschreiben kann. Aber so bekommt man einen genauen Eindruck von manchmal abstrakten Gedanken der Personen.

Die Personen sind dabei auch ziemlich interessant. Ich kann nicht unbedingt behaupten, dass ich sie sympathisch fand, aber man merkt, dass jeder Einzelne eine gewisse durchdachte Tiefe besitzt. Jeder hat seine Geschichte, die ihn zu demjenigen gemacht hat, der er in dieser Geschichte ist. Daher fand ich es sehr interessant die Personen kennenzulernen und ihren Wandel mitzuerleben.

Dadurch erfährt man auch so einiges über die kurdische Mentalität und die Art zu denken. Jedoch glaube ich, dass hier eine etwas veränderter Blick auf die Welt dargestellt wird, der durch das Auswandern entstanden ist. So konnte ich die Auswanderer und ihre Trostlosigkeit besser verstehen.

Dies zusammen mit einem manchmal schockierenden Aberglauben, verdeutlichen die Sehnsucht nach dem alten Leben und einer glücklichen Zukunft und wie diese Menschen genau dazwischen feststecken. Das Buch hat eine sehr eindringliche Art dies darzustellen. Jedoch kommt hier eine unglaublich gelungene Atmosphäre auf, auch wen sie ziemlich bedrückend ist. Es ist eine sehr tiefsinnige Geschichte, über die man auf jeden Fall nachdenken sollte, um sie richtig zu verstehen.

Bewertung vom 24.08.2019
Die Bücherdiebin
Zusak, Markus

Die Bücherdiebin


ausgezeichnet

In dem Buch geht es um Liesel, die während des zweiten Weltkrieges zu einer Pflegefamilie kommt. Das einzige, das sie an ihre echte Familie erinnert, ist ein Buch, welches sie geklaut hat. Doch sie kann es noch nicht lesen, da es ihr schwer fällt. Doch nach und nach wächst ihre Liebe zu Büchern und damit auch die Beziehungen zu ihren Eltern, zu ihrem besten Freund Rudi und noch vielen anderen Menschen.

Die Geschichte wird aus der Sicht des Todes erzählt, was erst einmal sehr ungewöhnlich klingt aber sehr poetisch und schön wirkt. Allgemein habe ich mich in diesen Schreibstil verliebt. Es gibt selten Autoren, die Dinge so locker erzählen und dabei die einfachsten Sachen lebendig werden lassen. Dadurch fühlt man manche Momente richtig mit beim lesen, weil sie so außergewöhnlich schön beschrieben werden.

Und auch die Personen konnten mich richtig überzeugen. Man lernt sie langsam kennen und dabei erfährt man immer mehr über sie. Nicht nur über ihr Leben, sondern auch wie sie denken, was ihnen wichtig ist und wie sie fühlen. Jeder wird auf seine Art unf Weise beschrieben, sodass man wirklich das Gefühl bekommt den Menschen dahinter kennenzulernen. Ich habe so gut wie jeden Charakter nach ein paar Seiten ins Herz geschlossen. Sie wirken so lebendig und liebevoll durchdacht. Und besonders die wachsenden Beziehungen untereinander waren so herzerwärmend und berührend. Dadurch konnte ich sowohl die lustigen, als auch die traurigen Momente hautnah mitfühlen, als ob ich mit dabei wäre.

Allgemein kann man sich die Handlung wie einen Film vorstellen beim Lesen, auch wenn manchmal etwas dazwischengeschoben oder vorweggenommen wird, aber genau das sorgt für Spannung. Die fast 600 Seiten sind nur so an mir vorbeigerast, weil ich garnicht genug davon bekommen konnte und ich hätte das Buch sogar noch länger lesen können.

Bei all dem lernt man viel über den Alltag im zweiten Weltkrieg kennen. Wie alles immer schlimmer wurde und wie die Leute versucht haben das beste aus allem zu machen, mit der ständign Angst vor dem Krieg und den Nazis im Nacken. Es wird alles sehr autentisch und realistisch geschildert, sodass man ein wirklich gutes Bild von allem bekommt.

Letztendlich kann ich dieses Buch jedem nur ans Herz legen. Es ist wirklich berührend und wundervoll geschrieben. Und dabei genauso kreativ wie herzerwärmend und traurig. Für mich gehört es zu einem der besten Geschichten über den zweiten Weltkrieg.

Bewertung vom 21.08.2019
Theodor Fontane
Schoß, Gunter

Theodor Fontane


ausgezeichnet

In diesem hübschen Büchlein nennt der Autor Anekdoten und Zitate von Theodor Fontane. Dadurch lernt man viel aus dem Leben Fontanes kennen und sogar einige Fakten, die man nur durch seine Texte garnicht wissen kann. Die Anekdoten sind kurz und schnell zu lesen. Dabei sind manche sogar ziemlich witzig und ich konnte mir so ein gutes Bild der Familie und von Fontanes Jugend machen. Aber man versteht die Gedichte und Texte nach diesem Büchlein besser, weil man weiß was für Dinge Fontane durchmachen musste.

Allgemein ist dies ein sehr unterhaltsames kleines Buch, dass man entweder nebenbei oder in einem Rutsch lesen kann, wenn man sich für Fontane interessiert. Es ist auf jeden Fall ein großer Autor, dem dieses Büchlein alle Ehre macht.

Bewertung vom 15.08.2019
Das Girlfriend-Experiment
Lacey, Catherine

Das Girlfriend-Experiment


gut

Mary hat eine Menge Krankheiten, die jedoch einen psychischen Ursprung zu haben scheinen. Bis auf eine sehr ungewöhnliche Behandlungsmethode hilft ihr nichts. Doch diese Methode ist sehr kostspielig. Um sie bezahlen zu können nimmt sie an einem dem Girlfriendexperiment teil. Doch dies entwickelt sich anders als sie erwartet hat.

Ich habe extrem lange gebraucht bis ich in die Geschichte reingekommen bin und verstanden habe, was das alles soll. Denn sowohl der Schreibstil als auch die Handlung sind ziemlich ungewöhnlich. Dabei fängt die eigentliche Handlung mit dem Experiment erst ab der Mitte des Buches an. Ich finde, dass es eine sehr interessante Idee ist. Besonders da dadurch viele tiefgründige Gedankengänge über Beziehungen aufkommen, die mich zum nachdenken gebracht haben. Dennoch konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Die Charaktere wirken irgendwie passiv und total unsympathisch. Ich konnte mit keinem richtig mitfühlen. Und auch die Handlung mit den Perspektivsprüngen ist irgendwie so dahin geplätschert, sodass ich mich fast schon ein bisschen durchquälen musste.

Insgesamt trifft das Buch nicht meinen Geschmack, auch wenn es kreativ ist und ziemlich tiefgründige Themen anspricht. Aber überzeugt hat es mich leider nicht.

Bewertung vom 12.08.2019
Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast / Die Spiegelreisende Bd.2
Dabos, Christelle

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast / Die Spiegelreisende Bd.2


ausgezeichnet

Ophelias und Thorns Hochzeit steht kurz bevor, doch bis dahin gibt es noch viel vorzubereiten. Und als ob es nicht schon genug Schwierigkeiten gäben würde, bekommt Ophelia Drohbiefe und plötzlich verschwinden Leute aus dem Mondscheinpalast.

Ich war schon vom ersten Teil richtig begeistert, aber dieser Teil hat mich richtig umgehauen. Es ist total schwer die Ausmaße dieser Geschichte in wenige Worte zu beschreiben, aber ich finde diese Reihe könnte locker mit Harry Potter und anderen sehr bekannten Büchern mithalten. Man spürt einfach wie viel Herzblut der Autorin in diesem Buch steckt.

Diese Welt, in der die Geschichte spielt, ist einfach großartig. Es gibt so viele ungewöhnliche Details, dass ich nie müde werde sie beim Lesen zu erforschen. Und trotz dieser riesigen und gut durchdachten Welt, habe ich stets einen Überblick behalten. Das Worldbuilding ist einfach magisch und zusammen mit der Handlung, bin ich einfach in dieses Buch abgetaucht und war am Ende traurig daraus wieder auftauchen zu müssen. Die 600 Seiten kamen mir dabei wie nur 100 vor.

Und auch die Handlung ist klasse. In diesem Teil sogar noch besser als im ersten Teil. Es passiert einfach mehr und neben Horror- und Krimielemente, gibt es noch jede Menge Liebe, Spannung und auch eine Prise Humor. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und war jedes mal total gespannt darauf wie es weitergeht, weil teilweise Dinge passieren, die man überhaupt nicht erwartet.

Aber das Beste an diesem Buch sind die Charaktere, die ich mittlerweile richtig ins Herz geschlossen habe. Schließlich konnte ich miterleben wie die schüchterne Ophelia Stück für Stück mutiger wurde und wie der kaltherzige Thorn auch mal seine weiche Seite zeigt. Man leidet und fiebert einfach mit ihnen und all den anderen Personen mit und merkt wie sie sich immer weiterentwickeln.

Letztendlich gehört die Reihe, spätestens nach diesem Teil, zu einer meiner Lieblingsbuchreihen. Es ist eine Achterbahn der Gefühle und ich konnte beim Lesen so intensiv in die Geschichte eintauchen, dass sie mich einfach umgehauen hat. Eine wahnsinnig tolle und kreative Geschichte!