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Benutzername: 
Kate
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Bewertungen

Insgesamt 261 Bewertungen
Bewertung vom 08.06.2015
Feuer & Flut / Brimstone Bleed Bd.1
Scott, Victoria

Feuer & Flut / Brimstone Bleed Bd.1


gut

„Feuer & Flut“ von Victoria Scott hat es mir wirklich nicht leicht gemacht. Der Anfang war noch sehr vielversprechend, aber zum Ende hin hat die Geschichte leider immer mehr nachgelassen.

Die Idee hinter „Feuer & Flut“ ist wirklich nicht schlecht. Doch leider ist die Umsetzung dieser ein kleiner Mischmasch aus bereits Bekanntem. So hatte ich beim Lesen viele kleine Deja-Vus aus anderen Reihen, insbesondere „Panem“ kam mir immer wieder in den Sinn. Auch wenn ich Ähnlichkeiten bei Büchern nicht generell schlecht finde, so hat es mich beim Lesen doch immer mehr gestört.

Auf der anderen Seite gab es Elemente, die doch deutlich zum Lesevergnügen beigetragen haben. Wie die Pandoras, die mich ein wenig an die Pokemons erinnert haben. Zudem hatte „Feuer & Flut“ zumindest zu Beginn ein sehr flottes Tempo, sodass die Geschichte schnell gelesen werden wollte. Nur im Mittelteil gab es einen kleine Phase, die sich für mich ein wenig gezogen hat.

Die größten Probleme hatte ich jedoch mit Tella. Ihr komplettes Verhalten war für mich sehr widersprüchlich und stellenweise leider so gar nicht sympathisch. Sie war naiv und oberflächlich auf der einen Seite. Hat sich auf der anderen Seite sehr gut um die Pandoras gekümmert.
Die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen ihr und Guy fand ich auch nicht zu hundert Prozent überzeugend, da es mir auch hier zu plötzlich ging.

Das Ende lässt mich ebenfalls mit gemischten Gefühlen zurück. Die Auflösung des ganzen Rennens war für mich nicht ganz überzeugend. Zudem hat Victoria Scott einige gewalttätige Elemente eingebaut, die für mich persönlich unnötig waren und meiner Meinung nach der Geschichte auch ohne diese zum Ziel verholfen hätten. Auch ist bei mir der Wunsch den zweiten Band „Salz & Stein“ unbedingt weiterlesen zu wollen, nicht unbedingt vorhanden.

Fazit
„Feuer & Flut“ von Victoria Scott konnte mich leider nicht ganz von sich überzeugen. Viele Ähnlichkeiten zu anderen Reihen und eine Protagonisten, die mir stellenweise unsympathisch war, haben leider mein Lesevergnügen geschmälert, auch wenn es einige durchaus unterhaltsame Elemente gab.

Bewertung vom 06.06.2015
Ich habe dich immer geliebt
Wright, Susan Elliot

Ich habe dich immer geliebt


weniger gut

„Ich habe dich immer geliebt“ von Susan Elliot Wright hat leider nicht das gehalten, was ich mir vom Klappentext her versprochen habe.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jonathan und Maggie erzählt. Zudem gibt es einige zeitliche Sprünge in der Geschichte. Es sind also zwei Handlungsstränge, die am Ende miteinander verwoben werden und ein Bild ergeben.

Leider hat es die Autorin zu Anfang nicht geschafft, der Geschichte Leben einzuhauchen. Sowohl die Charaktere als auch der Plot waren fad und stellenweise ein wenig zäh. Erst ab der Hälfte des Buches konnte mich die Geschichte ein wenig packen. Vielleicht lag es an den verschiedenen Erzählsichten, da ich insbesondere zu Jonathan absolut keinen Bezug finden konnte.

Die Lebensgeschichte von Maggie hat mir da deutlich mehr zugesprochen, auch wenn es nicht gereicht hat um der Geschichte mehr Schwung zu verleihen. Es war leider alles sehr monoton, von Anfang bis zum Ende des Buches. Es gab keinen wirklichen Spannungsbogen. Die Geschichte war wie ein komplett gerader Strich. Was ich sehr schade fand, denn Potential hatte „Ich habe dich immer geliebt“ definitiv.

Fazit
Leider konnte mich „Ich habe dich immer geliebt“ von Susan Elliot Wright nicht von sich überzeugen. Sowohl die Charaktere als auch der Plot waren fad und leblos. Zudem konnte ich keinen Bezug zu den Protagonisten finden. Schade, denn der Inhalt klang vielversprechend.

Bewertung vom 02.06.2015
Die Herrschaft der Masken / Elias & Laia Bd.1
Tahir, Sabaa

Die Herrschaft der Masken / Elias & Laia Bd.1


sehr gut

„Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken“ von Sabaa Tahir ist eine Geschichte, die es versteht den Leser in den Bann zu ziehen. Ein spannender Plot, interessante Charaktere und ein Setting, dass mich ungemein fasziniert hat. Und doch hat es einen Hauch gefehlt, um das Buch für mich zu einem wahren Pageturner zu machen.

Sabaa Tahir ist eine Geschichtenerzählerin, keine Frage. Die Welt, die Frau Tahir erschaffen hat ist faszinierend, erschreckend, brutal, hoffnungsvoll und kaum zu vergleichen. Der Ideenreichtum der Autorin ist wirklich beeindruckend. Die Geschichte um Elias und Laia ist stimmig und ich bin mir sicher, dass dem Leser noch einige Überraschungen im weiteren Verlauf bevorstehen.

„Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken“ wird abwechselnd aus der Sicht von Elias und Laia erzählt. So bekommt der Leser wunderbar einen Eindruck in die Gedanken- und Gefühlswelt von beiden Protagonisten. Mir waren beide Figuren gleichermaßen sympathisch. Beide haben sich im Verlauf der Geschichte entwickelt und auch die Annäherung der Beiden hat die Autorin in meinen Augen authentisch und nachvollziehbar gestaltet. Ich hätte mir sogar einen Hauch mehr gewünscht, wenn ich ehrlich sein soll.

Aber irgendwie hat es bei mir nicht diesen Punkt überschritten, sodass das Buch für mich ein Pageturner geworden wäre. Ich habe es sehr gerne gelesen und eigentlich könnte ich auch keinen Punkt nennen, der für mich negativ gewesen ist. Außer, dass nicht dieses drängende Verlangen verspürt habe das Buch in einem Rutsch zu lesen. Vielleicht hat mich das Wissen gebremst, dass es einen Cliffhanger geben soll und es zu dem Zeitpunkt noch nicht genau feststand, ob es einen zweiten Band geben wird. Da dieser nun bestätigt ist, wäre es vielleicht anders verlaufen.

Nichtsdestotrotz ist „Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken“ ein wirklich außergewöhnliches Buch, welches ich gerne gelesen habe. Und nach diesem doch recht offenen Ende freue ich mich nun auf den zweiten Band, den ich mit absoluter Sicherheit ebenfalls lesen werde. Denn ich bin gespannt, was sich Sabaa Tahir, die Geschichtenerzählerin, noch so hat einfallen lassen.

Fazit
„Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken“ von Sabaa Tahir ist eine außergewöhnliche Geschichte. Brutal, erschreckend, faszinierend und doch hat es einen Hauch gefehlt um dieses Buch zu einem wahren Pageturner zu machen. Aber ich freue mich auf den zweiten Band, der noch viel Potenzial hat.

Bewertung vom 01.06.2015
Eisige Schwestern
Tremayne, S. K.

Eisige Schwestern


sehr gut

„Eisige Schwestern“ von S.K. Tremayne hat mir so manche eisige Schauer beschert. Leider hält das Ende nicht ganz das, was die Geschichte im Verlauf verspricht.

Schon direkt von Anfang an nimmt die Geschichte den Leser gefangen. Innerhalb weniger Seiten war ich in der Geschichte drin. Man spürt ab der ersten Seite diese düstere und geheimnisvolle Atmosphäre. Der Autor schafft es wirklich erstklassig den Leser auf falsche Spuren zu führen. Einige Male habe ich Theorien erstellt, nur um sie dann wieder zu verwerfen und mir erneut den Kopf zu zerbrechen, wie denn nun alles zusammen hängt.

S.K. Tremayne hat mir wirklich einige sehr spannende, teilweise doch recht gruselige Lesestunden beschert. Alleine die Thematik mit komplett eineiige Zwillingen, die sich wirklich überhaupt nicht unterscheiden, dass selbst die eigenen Eltern zweifeln, wer nun wirklich gestorben ist, war schon sehr interessant. Insbesondere die kleine Tochter Kirstie hat bei mir so manchen eisigen Schauer ausgelöst.

Die Auflösung kam dann doch überraschend und ich hatte zu keinem Zeitpunkt mit Ähnlichem gerechnet. Doch leider bekam „Eisige Schwestern“ zum Ende hin einen immer stärker ausgeprägten paranormalen Touch, der mich persönlich nicht vom Schluss des Buches überzeugen konnte. Im Nachhinein betrachtet, war es in dem Sinne schon irgendwie passend. Aber es hat mich nicht zufrieden gestellt, sondern mich mit einem unvollkommenen Gefühl zurück gelassen. Abgesehen vom Ende allerdings wurde ich wirklich hervorragend unterhalten.

Fazit
„Eisige Schwestern“ von S.K. Tremayne hat mir einige eisige Schauern beschert. Die Geschichte war spannend, unterhaltsam und hat mich so manches Mal in die Irre geführt. Einzig das Ende des Buches konnte mich leider nicht überzeugen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.05.2015
Fall with me / Wait for you Bd.5
Lynn, J.

Fall with me / Wait for you Bd.5


ausgezeichnet

„Fall with Me“ von J. Lynn wurde natürlich, wie jedes andere Bücher der Autorin, sehnsüchtig von mir erwartet. Und wenn auch man auch deutlich merkt, dass die Bücher sich im Laufe der Zeit verändert haben, so hatte ich dennoch wieder jede Menge Freude beim Lesen gehabt.

Wenn man „Fall with Me“ mit „Wait for you“ vergleicht, so hatte ich das Gefühl, als ob die Geschichten von Band zu Band erwachsener werden. Es hat sich schon in „Stay with Me“ angedeutet, aber hier ist es besonders hervorgestochen. Ich persönlich habe kein Problem damit, obwohl es beim Lesen schon ein anderes Feeling ist. Das Buch würde ich nicht mehr einfach nur ins New Adult-Genre einstufen. Es waren auch deutliche Crime-Elemente vorhanden.

Die „Wait for you“-Reihe hatte für mich immer solch eine Leichtigkeit ausgestrahlt, die mein Leserherz erwärmt hat. In „Fall with Me“ ist der Ton deutlich dunkler. Die Figuren sind erwachsener, demnach ist es auch die Geschichte an sich. Die Handlung driftet immer mehr von „Ich gehe aufs College und ich finde die Liebe meines Lebens in einem umwerfenden Bad Boy, der gar kein Bad Boy ist, aber genauso heiß aussieht“ zu „Im Leben passieren manchmal wirklich harte Sachen, die absolut gar nichts mit dem leichten Collegeleben zusammen haben und dennoch finde ich die Liebe meines Lebens mit einem absolut umwerfenden Bad Boy, der gar kein Bad Boy, aber genauso heiß aussieht“.

Obwohl ich ein wenig diese Leichtigkeit vermisst habe, so habe ich dennoch jede einzelne Seite von „Fall with Me“ genossen. Ich konnte es einfach nicht abwarten es zu lesen und habe es wieder in einer Nacht inhaliert. Sowohl Roxy als auch Reece haben mir einige wundervolle und spannende Lesestunden beschert. Und wie in seinen Vorgängern auch, habe ich die Beiden innerhalb weniger Seiten direkt ins Herz geschlossen. Sobald ich ein Buch von Frau Lynn in die Hand nehme, ist es ein Gefühl, wie nach Hause kommen nach einem langen und anstrengenden Tag. Man fühlt sich wohl und freut sich schon die Füße hochlegen zu können und einfach nur zu genießen.

Ein wenig schade fand ich auch, dass das Buch nicht mehr Seiten hatte. Aber dafür freue ich mich schon auf den nächsten Band „Forever with Me“, der im Februar 2016 erscheinen wird.

Fazit
„Fall with Me“ von J. Lynn hat einen dunklere und härten Grundton, als zu Beginn der „Wait for you“-Reihe. Dennoch hatte ich erneut lebhafte, spannende und einfach nur wundervolle Lesestunden, die mir viel Freude bereitet haben. Ich liebe diese Reihe einfach und genieße jede einzelne Seite davon.

Bewertung vom 25.05.2015
Thoughtless - Erstmals verführt / Thoughtless Bd.1
Stephens, S. C.

Thoughtless - Erstmals verführt / Thoughtless Bd.1


gut

„Thoughtless - Erstmals verführt“ von S.C. Stephens hat es mir wirklich nicht leicht gemacht. Auf der einen Seite konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen, weil es schon eine sehr starke Sogkraft ausgeübt hat. Auf der anderen Seite gab es einen Faktor, dem ich zwischendurch am liebsten eine reingehauen hätte. Und dieser Faktor heißt Kiera Allen.

Mein Gott, was hätte ich die Frau am liebsten aus dem Buch geschmissen! Selten hat mich ein Charakter so unglaublich aufgeregt. Auch wenn ich gegen ein bisschen Hin und Her nichts einzuwenden habe in einer Dreiecksgeschichte, so ging es mir dieses Mal ziemlich auf den Nerv.

S.C. Stephens hat hier meiner Meinung nach ziemlich viel Potenzial verschwendet, denn „Thoughless - Erstmals verführt“ hätte wirklich gut werden können, wenn sie die Geschichte nicht so unnötig in die Länge gezogen hätte. Das hätte sowohl den Charakteren als auch der Geschichte an sich gut getan und wäre wesentlich realistischer und auch einfach runder.

Der Rettungsanker der Geschichte ist eindeutig Kellen Kyle. Ebenfalls keineswegs Fehlerfrei und ein typischer Bad Boy mit Ecken und Kanten, aber dabei wenigstens stets authentisch. Vieles, was Kiera mit ihrer „unschuldigen“ Art verbockt hat, konnte er wieder ausgleichen. Tja, und da wäre noch Denny. Armer Kerl, der am Ende auch noch eine Rolle zugedacht bekommen hat, die wirklich nicht hatte sein müssen.

Trotz der Punkte, die mich gestört haben, habe ich „Thougtless- Erstmals verführt“ in einem Rutsch gelesen. Ich hätte das Buch schütteln und gegen die Wand schmeißen können, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Das Ende hat mich auch ein wenig mit der Geschichte versöhnt, sodass ich doch den zweiten Band „Effortless - Einfach verliebt“ lesen möchte und ein wenig gespannt bin, wie die Geschichte weiter verläuft.

Fazit
„Thoughtless - Erstmals verführt“ von S.C. Stephens ist schwer zu bewerten. Eine Protagonistin, die stellenweise kaum zu ertragen ist, macht es einem wirklich nicht leicht. Dennoch hat die Geschichte einen gewissen Reiz und Sog auf mich ausgeübt, sodass der zweite Teil auch gelesen wird.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2015
Schnee wie Asche / Ice like Fire Bd.1
Raasch, Sara

Schnee wie Asche / Ice like Fire Bd.1


sehr gut

„Schnee wie Asche“ von Sara Raasch stand schon sehr lange auf meiner Wunschliste und das Warten hat sich wirklich gelohnt. Ein spannender und abenteuerlicher Auftakt einer High-Fantasy-Reihe, die noch einiges an Potenzial für die Folgebänder hat.

Sara Raasch hat mit „Schnee wie Asche“ eine Welt erschaffen, die mich von Beginn an fasziniert hat und im weiteren Verlauf mehr als begeistern und überzeugen konnte. Anfangs musste ich mich erst ein wenig zurecht finden, da die Welt für mich zuerst ein wenig zu komplex erschienen ist. Doch die Karte, die vorne im Buch zu finden ist, hat recht schnell Klarheit geschafft und während des Lesens selbst wurde auch vieles einfacher und ersichtlicher.

Die Autorin hat mich nicht nur durch den flüssigen und leichten Schreibstil überzeugt, sondern auch der Plot an sich hat deutlich zum Lesevergnügen beigetragen. Zwar war einiges schon von Anfang an ersichtlich, doch Frau Raasch hat es dennoch geschafft, mich so manches Mal mit ihren Wendungen zu überraschen. Zudem hat es mich nicht groß gestört, dass ich einen wichtigen Punkt erahnen konnte.

Die Entwicklung, die Meira durchmacht ist in meinen Augen authentisch und gut für den Leser nachvollziehbar. Jedoch merkt man auch, dass es noch Platz nach oben gibt. Daher bin ich schon sehr gespannt, was die Autorin im zweiten Band mit Meira machen wird, denn es könnte wirklich etwas Großes dabei herauskommen.

„Schnee wie Asche“ bietet auch eine Dreiecksgeschichte, die aber wirklich gut dargestellt wurde. Ich wünsche mir wirklich sehr, dass es die Autorin schafft auch hier eine überzeugende und nachvollziehbare Entwicklung einzubauen. Da alle drei Charaktere mir sehr sympathisch waren und mir für alle drei ein zufrieden stellendes Ende erhoffe.

Das Ende war in meinen Augen von der Autorin gut gewählt. Kein böser Cliffhanger, sondern so gelegt, dass man sich auf den zweiten Band schon jetzt freut, aber keine nagende Ungewissheit einen regelrecht verzehrt. Zudem ist noch viel Potenzial für die Folgebände vorhanden.

Fazit
Mit „Schnee wie Asche“ präsentiert Sara Raasch einen Auftakt, der mich überzeugen und begeistern konnte. Ein komplexer Weltentwurf, sympathische Charaktere und spannender Plot haben mir ein lebhaftes Lesevergnügen beschert. Das noch vorhandene Potenzial lässt mich nun freudig auf den zweiten Band warten.

Bewertung vom 18.05.2015
Good Girl. Entführt
Kubica, Mary

Good Girl. Entführt


sehr gut

„Good Girl - Entführt“ von Mary Kubica ist für mich nicht leicht zu bewerten. Die Kurzbeschreibung des Buches hat mich wirklich sehr neugierig gemacht. Vielleicht hatte ich dadurch zu hohe Erwartung an dieses Buch. Es ist eine spannende Geschichte, keine Frage. Aber mir hat dann doch dieser Wow-Effekt gefehlt.

Mein größtes Problem waren wahrscheinlich die Zeitsprünge und die vielen verschiedenen Erzählperspektiven. Die Geschichte wird aus insgesamt 3 Perspektiven erzählt, Mia, ihre Mutter Eve und dem Detective Gabe. Zudem wird es unterteilt in vor der Entführung und danach. Dies kann natürlich die Spannung enorm steigern, sodass es am Ende einen großen Knall gibt. Leider ist es der Autorin in meinen Augen nur bedingt geglückt.

Das Ende hat einen Knall. Aber keinen großen super mega Knall. Nein, viel besser. Einen leisen und sehr intensiven Knall, der seine Tragweite erst nach und nach entfaltet. Durch dieses Ende hat Mary Kubica bei mir einige Pluspunkte gesammelt. Jedoch konnte es nicht ganz über das Hinweg helfen, was ich vorher vermisst habe.

„Good Girl - Entführt“ ist spannend, keine Frage. Aber es ist keine Spannung, die kaum auszuhalten ist, sodass man am liebsten die ganze Nacht durchlesen möchte um zu erfahren, was passiert ist. Der Spannungsbogen ist relativ konstant geblieben. Im Nachhinein betrachtet ist die komplette Geschichte eher im ruhigen Ton erzählt. Natürlich tun sich hier einige Abgründe auf, die aber weniger schockierend waren, wie ich es vom Klappentext erwartet hätte.

Fazit
„Good Girl - Entführt“ von Mary Kubica ist durchaus zu empfehlen. Wer eher die ruhigen Thriller mag und mit Zeit- sowie Erzählsprüngen keine Schwierigkeiten hat, bekommt eine konstant spannende Geschichte mit einem Ende, das ein vollkommen neues Licht auf das Geschehen wirft.

3,5/5