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nbalh

Bewertungen

Insgesamt 192 Bewertungen
Bewertung vom 27.08.2022
Der schönste Zufall meines Lebens
Williams, Laura Jane

Der schönste Zufall meines Lebens


gut

Zu wenig Tiefgang und Gefühle

Der Titel des Buches lautet „Der schönste Zufall meines Lebens“ und lässt bei dem witzigen Cover auf eine humorvolle Dreiecksbeziehung der Protagonistin Penny hoffen. Denn Penny ist auf der Suche nach einem Partner, aber bisher hatte sie leider kein Glück damit. Bis sie auf Francesco trifft. Mit ihm scheint sie den idealen Partner gefunden zu haben, muss dann aber London verlassen um den Pub ihres Onkels zu übernehmen, wo sie auf Thomas und Priyesh trifft.

Das alles klingt vielversprechend, aber die Story hat an einigen Ecken sehr unrealistische Züge, dazu kommt, dass ich leider keine Verbindung zu Penny aufbauen konnte. Sie hat viel durchgemacht mit ihrer Brustkrebserkrankung aber selbst das ist nur sehr oberflächlich in die Story verwoben worden. Teilweise ist Pennys Verhalten eher kindisch, aber auch Francesco ist stellenweise nicht besser. Der Schreibstil der Autorin kann da leider auch nicht mehr viel wettmachen.

Ich habe nichts gegen eine lockere leichte Lektüre, aber hier wirkt das alles eher etwas zu viel gewollt. Aus meiner Sicht hätte man definitiv mehr aus dem Plot rausholen können. Es werden ein paar wichtige Messages weitergegeben, die aber stellenweise fast etwas untergehen. Schade, ich hatte mehr erwartet!

Bewertung vom 21.08.2022
Starter-Set Sami Lesebär Größter Schatz der Welt / SAMi

Starter-Set Sami Lesebär Größter Schatz der Welt / SAMi


sehr gut

Vorleseerlebnis mit SAMi

Das Starterset enthält den Lesebären SAMi, der wirklich süß aussieht und auch sehr robust wirkt, und dazu das Buch „der größte Schatz der Welt“.

SAMi selbst muss im ersten Schritt mit dem WLAN verbunden werden. Das ist wirklich schnell und einfach einzurichten. Danach kann es auch schon direkt losgehen. Die Geschichte kann entweder über den Lautsprecher im Lesebär oder über Kopfhörer, die angeschlossen werden können, gehört werden. Für Autofahrten zum Beispiel ist das mit den Kopfhörern sehr praktisch!

Die Geschichte von dem kleinen Affen Momo, der einen Schatz für seine Mama sucht aber keinen findet und dann enttäuscht zu Mama zurückkehrt, um zu erfahren, dass Mama bereits den größten Schatz der Welt besitzt, nämlich den kleinen Momo, ist wirklich sehr süß! Eine tolle Geschichte, die sehr schön illustriert ist und eine richtig schöne Message enthält!

SAMi lässt sich wirklich sehr leicht an das Buch anstecken und liest die Geschichte auch sehr schön vor, untermalt mit Geräuschen und die Stimme der Sprecherin ist sehr angenehm. Man muss jedoch aufpassen, dass man die Seiten, die noch zu lesen sind, richtig herunterdrückt, da sonst teilweise die falsche Seite vorgelesen wird. Das braucht aus meiner Sicht etwas Übung.

Das Buch kann aber natürlich auch ohne SAMi gelesen werden und es ist eine schöne Ergänzung zum Vorlesen! Vor allem auf Autofahrten ist SAMi praktisch, wenn man nicht nur Hörbücher hören möchte. Das Vorlesen durch die Eltern ersetzt er aber natürlich nicht!

Bewertung vom 21.08.2022
Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1
Storm, Andreas

Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1


sehr gut

Anspruchsvoller Krimi

Das Cover hat mich neugierig gemacht. Durch die Farben und die Schrift, die irgendwie an einen Erpresserbrief erinnert, habe ich direkt an einen Krimi denken müssen.

Aber nun zum Inhalt. In Bonn wird 2016 ein Mann namens Dupret ermordet, der kurz zuvor die Hilfe von Lennart Lomberg, einem Experten für Nazi-Beutekunst, in Anspruch nehmen wollte um die Rückführung eines Gemäldes zu organisieren. Das Gemälde bleibt verschwunden und Lennart wird in den Fall mit hineingezogen. Um die Detail zu erfahren wird man immer wieder in die Vergangenheit zurückversetzt. Erst in das Jahr 1943 und dann noch 1966. Da die Handlungen immer mit Datum und Ort versehen sind, kommt man hier aber nicht so leicht durcheinander.
Die Kapitel selbst sind recht lang. Das Buch hat mit seinen 400 Seiten nur 9 Kapitel plus einen Prolog und Epilog. Daher finde ich es gut, dass die einzelnen Kapitel durch Zeit- und Ortwechsel noch einmal etwas unterteilt sind. Um hier nicht durcheinander zu kommen findet man von zwei der relevanten Orte vorne und hinten im Buch jeweils eine Karte mit den für die Handlung relevanten Orten eingezeichnet.

Der Schreibstil von Andreas Storm ist anspruchsvoll. Daher handelt es sich nicht um einen Kriminalroman, den man mal eben schnell nebenbei lesen kann. Es werden einige historische Ereignisse eingearbeitet und dir Handlung selbst wirkt sehr gut recherchiert und stimmig. Wobei ich stellenweise das Gefühl hatte eher einem Roman als einem Krimi zu lesen, was den vielen Hintergrundinformationen geschuldet ist. Richtig Spannung ist für mich auch nicht aufgekommen.

Gefallen hat mir das Buch aber trotz allem und der Epilog lässt bereits eine Fortsetzung vermuten.

Bewertung vom 13.08.2022
Snowflake
Nealon, Louise

Snowflake


gut

Anders als erwartet

Der Titel und Klappentext machen neugierig und lassen eine Coming of Age Geschichte hoffen. Debbie lebt auf einer Milchfarm in Irland und beginnt ihr Studium am Trinity College in Dublin und pendelt täglich. Das birgt viel Potential, denn zum einen muss Debbie sich selbst finden in der neuen Umgebung und sich dann noch an die Großstadt gewöhnen, die sie nur von jährlichen Ausflügen mit ihrem Onkel kennt. Leider konnte die Geschichte mich aber nicht wirklich überzeugen. Der Anfang hat mir gut gefallen, aber dann ging es doch anders weiter als erwartet. Debbie ist sehr unsicher, was aus meiner Sicht zur Story passt aber dann kommt ihre etwas verrückte Mutter noch dazu und ein Großteil der Story dreht sich eben um ihre Mutter. Klar macht das ein Kind auch aus aber es überschattet Debbies Selbstfindungsphase doch sehr. Ich habe mir daher im Mittelteil recht schwer getan und kam nicht so richtig in einen Lesefluss. Der letzte Teil des Buches wurde dann aber noch mal besser, wobei das Ende für mich etwas zu abrupt kam. Gefallen hat mir aber dass die Kapitel alle eine Überschrift hatten, die teilweise neugierig gemacht haben.
Alles in allem war es daher in Ordnung, daher gibt es von mir drei Sterne. Aber richtig überzeugen konnte es mich leider nicht.

Bewertung vom 08.08.2022
Wie ein Stern in dunkler Nacht
Thomas, Violet

Wie ein Stern in dunkler Nacht


sehr gut

Leider am Ende anders als erwartet

Der Titel klingt romantisch und dazu das schöne Cover verheißen einen schönen Liebesroman. Und was wäre eine guter Liebesroman ohne etwas Dramatik? Und mit der Dramatik geht es auch direkt los. Christina erleidet leider eine erneute Fehlgeburt und als dann das Angebot ihrer guten Freundin Melina aus Studienzeiten kommt, ihre Praxis in Schottland zu übernehmen, so lange sie für Ärzte ohne Grenzen im Ausland ist, nimmt sie die Gelegenheit war und geht nach Schottland ohne dies mit ihrem Lebensgefährten abzustimmen.

Leider ist dies aus meiner Sicht nicht die einzige egoistische Entscheidung, die Christina in diesem Buch trifft. Das macht es schwer sie richtig sympathisch zu finden. Ja, sie hat viel durchmachen müssen und das verarbeitet jeder anders, aber bei manchen Handlungen und Entscheidungen fragt man sich, warum sie das auch als Ärztin macht. Das Buch selbst ist aus Christinas Perspektive geschrieben und das führt auch dazu, dass man leider keinen richtigen Eindruck von den anderen Personen, wie zum Beispiel Aiden, bekommt. Was ich sehr schade finde. Dazu kommt, dass ich mich beim Lesen teilweise gefragt habe, wieviel Zeit denn nun genau vergangen ist. Ich habe manchmal gedacht es sei nur ein paar Tage später aber die Autorin hat einen Zeitsprung von mehreren Wochen gemacht, wodurch ich der Handlung teilweise schwer folgen konnte. Und auch mit dem von der Autorin gewählten Ende bin ich leider etwas unzufrieden.

Das Buch klang zu Beginn sehr vielversprechend aber konnte das leider über die Dauer des gesamten Buches nicht aufrechterhalten. Schade!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.08.2022
Die Töpferei am Meer / Schottische Träume Bd.1
Hay, Cara

Die Töpferei am Meer / Schottische Träume Bd.1


sehr gut

Unerwartetes Erbe

Kristy erbt wider Erwarten das Haus ihrer Großmutter, von der sie nicht wusste, dass sie noch lebt. Aus diesem Grund begibt sie sich auf die kleine schottische Insel Mull. Dort trifft sie auf die Freundinnen und Geschäftspartnerinnen ihrer Großmutter, die sie am liebsten direkt wieder loswerden wollen. Schließlich hat sie ihre Oma nicht einmal besucht. Der Einzige, der sie freundlich aufnimmt, ist der Pubbesitzer Aiden. Doch plötzlich möchte auch er sie wieder nach London zurückschicken. Ob das an ihrem unbekannten Vater liegt?

Kirsty macht auf mich einen etwas chaotischen Eindruck, ich sage da nur „Handtasche“, dazu hat sie nicht viel Selbstvertrauen, ist aber auch ein liebenswerter Mensch, der es allen Recht machen möchte. Das führt dazu, dass man beim Lesen teilweise denkt „jetzt mach doch mal!“ aber ich bin trotzdem durch die Seiten geflogen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Der Schreibstil der Autorin tut da sein Übriges. Und auch wenn ich am manchen Stellen Wendungen vermutet habe, die dann nicht kamen, war das Buch doch sehr unterhaltsam. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Teil, der dann die Geschichte von Cailin und Ian betrachtet.

Bewertung vom 06.08.2022
Fast bis zum Nordkap
Pinnow, Judith

Fast bis zum Nordkap


sehr gut

Schöne Sommerlektüre

Auch wenn ich beim Cover im ersten Moment immer kurz an Weihnachten denken muss, handelt es sich bei dem Buch um eine lockere leichte Sommerlektüre.

Bea arbeitet in einer Hamburger Werbeagentur und zeigt erste Zeichen von einem Burn Out. Nach einem Gespräch mit ihrer besten Freundin entscheidet sie sich eine Auszeit zu nehmen und mit einem Bulli bis ans Nordkap zu fahren. Dabei nimmt sie nicht nur eine Auszeit von der Arbeit sondern auch von ihrer Beziehung zu Marco, einem Arbeitskollegen. Marco ist mir von Anfang an unsympathisch gewesen und ich war froh, dass sie ihn zu lässt. Als sie dann in einem kleinen Dorf in Schweden strandet, lernt sie Per und seine beiden Töchter kennen.

In dem kleinen Dorf fühlt man sich als Leser direkt wohl und möchte direkt auch in einem von Pers Tiny Houses Urlaub machen! Es klingt auf jeden Fall sehr toll! Sowohl Per als auch Bea sind mir sehr sympathisch und Pers kleine Tochter Olivia ist echt süß. Ich hatte wirklich Spaß beim lesen. Die Geschichte liest sich wirklich sehr locker und leicht und plötzlich ist man bereits am Ende angelangt. Wirklich Tiefgang hat die Geschichte nicht, ist aber für eine schöne Sommerlektüre aus meiner Sicht auch nicht notwendig!

Bewertung vom 06.08.2022
Tintoretto und seine Freunde
Rossmann, Dirk

Tintoretto und seine Freunde


sehr gut

Kurze schöne Geschichten zu wichtigen Themen

Das Buch handelt, wie der Name Tintoretto bereits vermuten lässt, von einem kleinen Tintenfisch und seinen Freunden. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, die Illustrationen im Buch hingegen wirken teilweise wie von einem Kind gezeichnet. Sie passen zwar gut zu den Geschichten, aber teilweise sind sie auf der falschen Seite abgebildet. Ich finde es immer etwas schade, wenn der Text zur Illustration erst auf der nächsten Doppelseite kommt und man dann wieder zurückblättern muss.
Die Geschichten finde ich aber schön gemacht und es werden sehr wichtige Themen wie Müll im Ozean oder auch die Erderwärmung kindgerecht verpackt. Auch die Länge der Geschichten ist genau richtig! Dem Kind selbst haben die Geschichten auch sehr gefallen und wir waren schnell durch mit dem Buch, da immer wieder vorgelesen werden musste. Einzig ein Inhaltsverzeichnis hätte ich mir gewünscht, da man so die unterschiedlichen Geschichten immer suchen muss und es ja keine zusammenhängende Geschichte ist, sprich man das Buch nicht von vorne bis hinten durchlesen muss.

Fazit: ein schönes Kinderbuch, dass vor allem bei der Zielgruppe sehr gut ankam. Ich selbst habe aber ein paar Anmerkungen, daher gibt es einen Stern Abzug.

Bewertung vom 03.08.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


sehr gut

Spannender und aktueller Agententhriller

Eine ehemalige CIA-Agentin, die mittlerweile in einer Londoner Galerie arbeitet, findet ein bisher unbekanntes wertvolles Gemälde. Als sie dieses an einen im Exil lebenden Russen verkaufen möchte, findet sie diesen tot an seinem Schreibtisch sitzend. Das ruft Gabriel Allon auf den Plan.
Da fragt man sich im ersten Moment warum vorne im Buch eine Karte abgebildet ist, die die Schweiz und die umliegenden Länder zeigt. Dies wird jedoch beim weiteren Lesen schnell klar, denn der Großteil des Buches spielt in der Schweiz. Grund dafür ist unter anderem auch die Corona-Pandemie, die geschickt in die Geschichte eingeflochten ist ohne einen zu großen Teil einzunehmen.
Der Inhalt wirkt gut recherchiert und man hat teilweise das Gefühl, einen Bericht zu lesen über tatsächliche Ereignisse, aber David Silva versichert am Ende des Buches, dass das Buch seiner Fantasie entsprungen ist mit entsprechenden Bezügen zu tatsächlichen Ereignissen. Das Buch ist spannend auch wenn man nicht mitfiebern und raten kann, wer der Mörder ist, aber man fragt sich ständig, welchen Plan Allon genau verfolgt und ob er ihm gelingt umzusetzen. Dazu bekommt er Unterstützung von einer gut aussehenden und sehr intelligenten jungen Frau. Ich könnte mir das durchaus auch als Film vorstellen.
An manchen Stellen fand ich es beim Lesen etwas langatmig, aber so im Nachhinein hat es doch alles gut zusammengepasst.

Bewertung vom 29.07.2022
Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2
Meyer, Chris

Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2


sehr gut

Nichts für schwache Nerven

Das Cover gefällt mir sehr, es ist bunt aber trotz allem auch etwas geheimnisvoll und passt aus meiner Sicht sehr gut zum Buch.

Ein bekannter Pornoproduzent wird während einer Zoom Konferenz vor den Augen seiner Geschäftspartner brutal gefoltert und ermordet und die Teilnehmer der Konferenz dürfen auf keinen Fall wegsehen. Das schlägt den BKA Ermittler Tom Bachmann auf den Plan, der mit seinem Team die Ermittlungen aufnimmt und dabei immer mehr persönlich mit hineingezogen wird.

Das Buch ist spannend und bis kurz vor Schluss rätselt man, wer denn nun der Zoom-Killer sein könnte. Das Motiv wird im Laufe der Ermittlungen immer deutlicher. Diese sind teilweise etwas unkonventionell, da Tom Informationen zugespielt bekommt, an die er wahrscheinlich sonst nicht so ohne weiteres gekommen wäre. Dazu kommt Toms Vater, der sich an ihm rächen möchte, da er ihn vor 30 Jahren ins Gefängnis gebracht hat. Auch wenn mir Tom nicht unbedingt sympathisch ist, so kann man sein Verhalten zumindest nachvollziehen.

Die Taten des Zoom-Killers sind ziemlich brutal und blutig, daher empfehle ich das Buch nur dann zu lesen, wenn man damit klarkommt. Dann hat man auf jeden einen spannenden Thriller vor sich!