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Bewertungen
Insgesamt 1270 BewertungenBewertung vom 22.02.2020 | ||
Ich habe dir immer über alles die Wahrheit gesagt "Ich habe dir immer über alles die Wahrheit gesagt", ist ein Roman, dessen Aussage Suggestion und Machtübernahme aufzeigt. Mich hat sehr erschreckt, wie viel sich Frauen gefallen lassen, da sie sich geliebt und wahrgenommen fühlen, obwohl körperlicher Missbrauch und Misshandlung im Vordergrund stehen. Was als Spiel beginnt, wirkt irgendwann einfach nur noch widerwärtig und beängstigend. Es ist erdrückend, aber auch sehr faszinierend, denn Mary verliert sich irgendwann selbst in Phantasien, die sie am Leben halten. "Er" verfolgt, beobachtet, liebt auf seine eigene Art und Weise, bestraft und vergewaltigt. Es ist absolut keine leichte Kost, auch wenn das Cover etwas anderes aussagt. Dieses wirkt eher warm, wobei der Anker eine Bedeutung findet, dadurch, das sich Mary einer anderen Frau öffnet und somit ihrem Schicksal entrinnen kann. Das Ende überzeugt mich auf ganzer Linie, denn nur ein mächtiger Befreiungssschlag kann das Ruder wenden. Manchmal muss man einfach über die Planken gehen, um gerettet zu werden. |
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Bewertung vom 21.02.2020 | ||
"Echo des Schweigens" vereint Vergangenheit und gegenwärtiges Geschehen sehr geschickt miteinander, um letztendlich eine Story zu weben, die sehr nachdenklich stimmt. Immer wieder lösen die Einblicke in die Vergangenheit Deutschlands kalte Schauer in mir aus, denn das Grauen, welches damit verbunden ist, ist keine Fiktion, sondern kaltblütige Tatsache. Es innerhalb des Todesfalles zu lesen, welchen Strafverteidiger Hannes Jensen als Höhepunkt seiner Karriere verteidigen soll, verbirgt eine ganze Menge an Ungereimtheiten und er soll nun einen Mann verteidigen, der eindeutig schuldig ist? Zumindest irgendwann wird klar, das hier ein Mord verübt wurde, der als Selbstmord deklariert worden ist. Mir schwant nichts Gutes und ich muss leider erkennen, das ich irgendwann begonnen habe an unserem Rechtsystem zu zweifeln, obwohl es zum Ende hin doch noch eine Hoffnung auf ein gerechtes Gerichtsurteil gab, was mich zufrieden stellen würde, aber da die Story letztendlich abgerundet wurde und das Ende offen bleibt, ist es nur meinen Gedanken zu entnehmen, wie die Handlung umgekehrt werden könnte. |
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Bewertung vom 09.02.2020 | ||
The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst "The Plus One" ist definitiv kein Sci - Fi, sondern eine Liebesgeschichte dadurch gegründet dem familiären Umfeld zu genügen. Ich fand es absolut krass, wie sehr Kelly unter Druck gesetzt wird, unbedingt mit einem männlichen Partner zur Hochzeit ihrer jüngeren Schwester zu erscheinen. Kellys Eltern erscheinen mir hart und herzlos, was sich auch in den Gedanken von Kelly wiederspiegelt, wenn sie sich mit ihrer Kindheit und Jugendzeit auseinandersetzt. Eltern prägen ihre Kinder und scheinbar ist es nicht genug, das Kelly über ganz viel Leidenschaft für ihren Beruf verfügt und hierbei wirklich glänzen kann. Ein Mann muss her und so sieht sich Kelly gezwungen, diesen selbst zu erschaffen, nichtsahnend, was sie dadurch auslöst. Ethan ist perfekt und genau die Art von Mann, in den man sich im wahren Leben wahrscheinlich tatsächlich verlieben könnte, denn er hat keine Ecken und Kanten, da er so erschaffen wurde, wie sich Kelly ihren Traummann vorstellt. Kellys Familie ist begeistert und endlich stolz auf Tochter und Schwester, wobei dieses von einer großen Oberflächlichkeit zeugt, die mich tatsächlich sauer werden ließ. Besonders Dianne hätte ich gerne hin und wieder geschüttelt, um sie darauf aufmerksam zu machen, wie bösartig ihre Worte auf ihre Tochter wirken können. Ist es wirklich wichtig, bis zu einem gewissen Alter verheiratet zu sein und Familie zu gründen? Hier sind oftmals die Rollen vertauscht, da Karriere oder berufliche Bildung gerade im Bezug auf das weibliche Geschlecht keinen Stellenwert haben. Es ist zum Haare raufen und mal ganz ehrlich, welche Tochter möchte in Bezug auf ihre Hochzeit seine Mutter als Hochzeitsplanerin, die nur noch auf Hochzeitstorten, Brautjungfernkleider, Tischdeko, Menüs des Hochzeitsessen und meinem eigenen Brautkleid beschäftigt ist? Mein Kleid möchte ich mir definitiv selbst aussuchen und nicht dem entsprechen, was meine Mutter sich für mich vorstellt. Kelly muss sich beweisen und da es keine andere Möglichkeit zu geben scheint, baut sie sich ihren perfekten Traummann. |
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Bewertung vom 08.02.2020 | ||
Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3 "Wolves - Die Jagd beginnt", ist der dritte Band einer Thrillerreihe, die mich sehr fasziniert. Nachdem ich kürzlich "Hangman - Das Spiel des Mörders" gelesen habe, freute ich mich sehr, das der Erscheinungstermin des dritten Bandes nicht all zu weit in der Ferne lag. Ich konnte meinen Reader gestern kaum aus den Händen legen, denn die vielen verschiedenen Puzzleteile, die der Autor letztendlich zu einem Ganzen formt, ist wirklich sehr gelungen dargestellt. Es haperte hier und da leider etwas an Logik, aber das sind nur ganz kleine Mängel, sodass ich behaupten kann, das der Autor sein Handwerk versteht und mich begeistern konnte. |
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Bewertung vom 06.02.2020 | ||
Ein realistisches Buch über Trauer und deren Verarbeitung |
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Bewertung vom 28.01.2020 | ||
Nur wer loslässt, hat das Herz frei "Nur wer loslässt, hat das Herz frei" ist ein atmosphärisch sehr gelungenes Familiendrama. ich konnte mich ab der ersten Seite komplett auf die drei Protagonistinnen einlassen und war sehr gespannt, ob es eine Annäherung geben wird, beziehungsweise eine Weg aus der Trauer heraus Gina betreffend, die vor etwa zwei Jahren ihren Mann verlor und sich weigert darüber zu sprechen. Es liegt zu großen Anteilen an ihrer Tochter May und die Entfremdung, die durch den Verlust des Vaters und des geliebten Ehemanns. Anstatt sich gegenseitig zu umarmen oder Trost zu zu sprechen, versuchen beide ihren Schmerz voreinander zu verbergen. Für Gina ist es eher ein stark bleiben für ihr Kind, aber dieses benötigt einen ganz anderes Umgang mit der Trauer und so bleibt die innere Heilung beider erst einmal fern. |
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Bewertung vom 25.01.2020 | ||
"Der Junge aus dem Trümmerland" ist ein authentisch verwobener Kinder - und Jugendroman, der eine Kindheit aufzeigt, die sich direkt nach Ende des zweiten Weltkrieges bewegt. Paul als Protagonist zeigt ganz deutlich von Ängsten, Hunger und einem Neubeginn, wobei Träume und Wünsche zunächst einmal ganz hinten angestellt werden, da Paul nur darauf bedacht ist, seine Mutter zu beschützen, da er dieses seinem Vater versprochen hat. Der Vater gilt als verschollen und Paul hegt die Hoffnung, irgendwann wieder Familie zu sein. |
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Bewertung vom 25.01.2020 | ||
Eulennacht - In den Bäumen von Redmoor "Eulennacht - In den Bäumen von Redmoor" ist für die angegebene Zielgruppe junger Leser_innen absolut angemessen. Die Kapitel sind kurz und knackig und die Schriftgröße ist sehr angenehm zu lesen. Hinzu kommt eine Story, die in das aktuelle Zeitgeschehen passt. Sensibel erzählt die Autorin über eine ganz besondere Tierart, die es verdient hat in Freiheit zu leben und nicht eingesperrt ihr Dasein zu fristen. Am Ende geht die Autorin kurz auf das Verhalten der Eulen bei Gefahr ein, was im Buch mehrfach zur Sprache kommt, denn wann las oder hörte man davon, das Eulen Menschen angreifen? Mich stimmt es nachdenklich und zeigt auch einen kleinen Anteil an Habgier. |
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Bewertung vom 25.01.2020 | ||
Bergab geht's tot am schnellsten "Bergab geht´s tot am schnellsten" hebt sich aus der Masse der Krimis dadurch heraus, da er durch Situationskomik brilliert, was natürlich einen oder auch mehrere Morde nicht verblassen lässt. Mir hat es sehr gefallen, Henni von Kerchstein als doch recht unprofessionelle Ermittlerin zu begleiten. Was ursprünglich als Geburtstagsfeier geplant ist, nimmt eigentümliche Wege, um letztendlich das eine oder andere Todesopfer zu fordern und dabei meine ich nicht die Mäuse, die Hennis Kater ihr auf dem Kopfkissen platziert. |
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