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Benutzername: 
Dine
Wohnort: 
Eislingen
Über mich: 
ich lese für mein leben gerne! krimis/thriller, paranormale romane, jugendromane, frauenromane

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 24.07.2009
Vorübergehend tot
Harris, Charlaine

Vorübergehend tot


gut

Anfangs war es wirklich schwer für mich, eine Verbindung zur Protagonistin Sookie Stackhouse herzustellen. Der Schreibstil der Autorin war mir einfach etwas suspekt, weswegen ich auch mit Sookie nicht warm wurde. Nach ein paar Kapiteln hatte ich mich allerdings an die Ich-Erzählperspektive gewöhnt und konnte nun ganz der Geschichte folgen.

Sookie hat eine Gabe, in ihren Augen eher eine Behinderung, die sie jedoch mehr und mehr zu schätzen weiß, als sie Bill kennen und lieben lernt. Sie kann Gedanken lesen, alle, bis auf Bills, da dieser ein Vampir ist. Wodurch sie sich in seiner Gegenwart immer wohl fühlt.

Als allerdings immer mehr Frauen, die mit Vampiren verkehrt haben, ermordet werden, wird Bill, der sesshaft werden möchte, sofort von der Polizei verdächtigt. Doch mein erster Verdacht fiel auf Sam, Sookies Boss. Dieser konnte seine Gedanken nämlich ebenfalls vor ihr verbergen und das war mir plötzlich nicht ganz geheuer. Er ist zwar kein Vampir, trotzdem ist er anders und er konnte Bill von Beginn an nicht wirklich leiden. Die Auflösung um Sams Geheimnis ist eine kleine Überraschung und auf den tatsächlichen Mörder wäre ich nie gekommen.

Was die Beziehung zwischen Sookie und Bill betrifft, war sie meiner Meinung nach anfangs etwas langweilig beschrieben. Ich hatte erst gar nicht den Eindruck, dass sich in der Richtung was tut, bis sie plötzlich zusammen im Bett landeten. Trotzdem sind die Charaktere gut beschrieben.

Die Kapitel sind teilweise sehr lang, aber durch Abschnitte sauber aufgeteilt, sodass man auch mal eine Pause einlegen kann.

Da ich anfangs Schwierigkeiten hatte mit dem Schreibstil klarzukommen, bekommt der Roman von mir 3 Sterne.

2.02.09

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Untot in Dallas
Harris, Charlaine

Untot in Dallas


sehr gut

Die Autorin hat sich mit diesem Roman gesteigert!
Wer meine Rezi zum ersten Teil "Vorübergehend tot" gelesen hat, der weiß, dass ich ziemliche Anlaufschwierigkeiten hatte. Die fallen in diesem Buch gänzlich weg. Die Ich-Version, von Sookie Stackhouse, ist gut dargestellt und auch die Schreibweise hat sich, in meinen Augen, sehr verbessert.

Die "Bestie", um die es laut Inhaltsangabe geht, spielt gar nicht so eine große Rolle wie ich anfangs dachte. Sie erscheint am Anfang, um eine Nachricht zu überbringen, um dann erst wieder an Ende vom Buch aufzutauchen. Dort kommt sie zwar nur kurz vor, aber sie spielt in der kurzen Zeit eine sehr wichtige Rolle.
Dazwischen wird Sookie nach Dallas gerufen und macht die unerfreuliche Bekanntschaft der "Bruderschaft": Religiöse Fanatiker, die Vampire ausrotten wollen.
Der Dallasaufenthalt ist dadurch richtig spannend und Sookie muss einmal sogar um ihr Leben fürchten. So kann ich der Aussage, die sich auf der ersten Seite des Buches befindet Hundertprozentig zustimmen: Es ist größtenteils ein richtiger Vampir-Krimi!
Aber es gibt auch zwischendrin immer wieder etwas zu schmunzeln, so dass die Spannung dadurch etwas aufgelockert wird.
Was mich auch sehr freute, war die Begegnung mit einem jungen Telepaten, den Sookie in Dallas trifft. Nun ist sie mit ihrer "Gabe" nicht mehr allein. Und von den Gestaltwandler bekommt man in diesem Band etwas mehr mit.

Die Charaktere werden nur oberflächlich vorgestellt, was meiner Ansicht nach aber genügt.
Die Schrift ist sehr klein und die Seiten sind eng beschrieben. Aber durch die flüssige Schreibweise und die Spannung die sich in Dallas aufbaut, stört das meiner Meinung nach nicht wirklich.

Fazit:
Dieser Vampirroman hat mich nach dem ersten Teil richtig positiv überrascht und ich werde Sookie Stackhouse auch weiterhin begleiten!
4 Sterne

15.5.09

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Club Dead
Harris, Charlaine

Club Dead


sehr gut

Die Sookie Stackhouse-Reihe wird auch als Krimireihe bezeichnet (so steht es zumindest immer im Buch vorne drin), dass ich dadurch um Abwechslung hoffte. Und ich wurde nicht enttäuscht.
In diesem Teil geht es zwar immer noch vordergründig um Vampire, aber auch sehr oft um Werwölfe und Gestaltwandler. Mir gefällt die Abwechslung gut und so erfährt man auch ein bisschen von den anderen Spezies.

Während Bill verschwindet und Sookie sich auf den Weg macht, ihn zu finden, erfährt sie so einiges, was sie lieber nicht wissen wollte. Ihre kleine heile Welt bricht ein weiteres mal zusammen.
Doch trotz gewisser Schwierigkeiten und angemessenen Vorurteilen will sie ihren Bill finden.
Während des ganzen Unterfangens um Bill, kommt Sookie einem Werwolf, sowie Bills Chef, Eric teils zu nahe...
Ich finde, sie ist tough dargestellt, was mir gefällt, da ich selbst weit davon entfernt bin *g*

Es ist sehr schön geschrieben und ich bin froh, dass ich nach einem durchschnittlichen ersten Band doch dran geblieben bin!
Wie auch die ersten beiden Bände, wird dieser Band aus Sookies Sicht in der Ich-Form erzählt. So bekommt man hautnah mit, wie sie immer wieder mit ihrem Gewissen hadert und doch tapfer durchhält.

Das Buch ist eng beschrieben und hat eine sehr kleine Schrift, weswegen ich den Roman immer wieder zur Seite legen musste, damit meine Augen auf Dauer noch sehen konnten.
Wenn es wirklich nötig war, wurde ein Abschnitt in den Text eingeflochten, was nicht so oft vorkam. Aber das störte mich nicht, so blieb meiner Ansicht nach die Spannung besser erhalten.

Fazit:
Dieser 3. Teil der Sookie Stackhouse-Serie ist lesenswert und bekommt von mir 4 fette Sterne von 5.

Teil 1 = Vorübergehend tot
Teil 2 = Untot in Dallas

14.7.09

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Rückflug zu verschenken
Hauptmann, Gaby

Rückflug zu verschenken


ausgezeichnet

Diese Buch von Gaby Hauptmann ist mein erstes von ihr und so war ich schon sehr gespannt was mich da erwartet.
Anfangs dachte ich, das wird ein Abklatsch von einer anderen Autorin. Aber je weiter ich las, umso mehr merkte ich, das vieles einfach zu glatt lief und sich jede noch so schlimme Sache in was Gutes umwandeln lies. Ein modernes Märchen sozusagen!
Und es gefiel mir immer besser. Es ist mal was ganz anderes, alles verläuft so, wie man es sich selbst für sich wünscht. Herrlich!

Das Buch liest sich flüssig und leicht, man muss nicht viel nachdenken, kann sich richtig mit der Geschichte treiben lassen.
Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin erzählt, in der Erzählform. Die Charaktere werden größtenteils zwar nur oberflächlich vorgestellt, man erfährt wenig von ihnen, aber das macht überhaupt nichts. Das Buch verliert dadurch absolut nichts an Reiz, im Gegenteil, so wirkt es eher wie ein echtes Märchen.

Was mich anfangs erst ziemlich störte, war die Sache mit den fehlenden Kapiteln. Es gibt nur Abschnitte, daran musste ich mich erst gewöhnen.
Auch das abrupte Ende hat mich etwas enttäuscht. Es wurde zwar alles aufgeklärt und alles nimmt ein gutes Ende, aber mir persönlich gefällt so ein abrupter Schluss einfach nicht, weswegen es fast einen Stern abgezogen gegeben hätte.
Ich schreibe "fast", da eine immer wieder aufkeimende Spannung in diesem "Urlaubsroman" für tolle Abwechslung sorgte und dem Buch somit noch das gewisse Etwas gab.
Weswegen es von mir auch die volle Punktzahl gibt. 5 Sterne!

19.4.09

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Glückskekse
Hertz, Anne

Glückskekse


sehr gut

Es handelt sich hierbei um zwei Durchschnittspersonen, die beide vor den Scherben ihrer jeweiligen Beziehung stehen. Um aus ihrem Versagerleben herauszufinden, machen sie sich, jeder für sich und doch gemeinsam, auf die Suche nach dem wahren Glück.
Was macht dich glücklich?

Da "Er" beruflich eigentlich immer etwas anderes werden wollte, als das, was er nun schon 11 Jahre ausübt, fängt "SEIN" Abschnitt meistens in Kursivschrift und mit einer Herzschmerzstory, oder zum jeweiligen Abschnitt passenden Szenario an. Ich fand das teilweise richtig niedlich!

Die Abschnitte von "IHR" fangen meist immer mittendrin in einem Szenario an.
Mit einem Nachbarn, der zum anbeißen ist, und einem kleinen Reisebüro, das "SIE" fast ihr eigen nennen darf, tappt sie oft in UNglückliche Kekse... ich meine, Fettnäpfchen.
Und da sie aus diesen Fettnäpfchen raus will, versucht sie alle Vorschläge, die "ER" ihr schickt, in die Tat umzusetzen. "ER" wiederum versucht sein bestes, ihre Vorschläge zu verwirklichen. Teilweise gar nicht so einfach...

Durch die SMS-Schreiberei, haben sie bald das Gefühl, seelenverwandt zu sein. Was fehlt da noch groß, außer sich zu treffen? Ob das gelingt?

Die Frage nach dem wahren Glück, wird meiner Meinung nach richtig gut rüber gebracht. Die Protagonisten machen sich Gedanken und handeln auch. Dass nebenbei vielleicht sogar eine Liebesgeschichte daraus wird, ist ein extra Leckerli *find*
Die Autorin bringt es toll rüber. Witzig und frisch, aber mit einer gewissen Ernsthaftigkeit.

Der Schreibstil ist locker, natürlich, komisch. Einfach schön zu lesen. Und ab und zu sind eingedeutschte Wörter aus dem englischen darunter gemixt, die das ganze noch ein bisschen mehr aufpeppen.

Die Kapitel sind lang, aber mit vielen Abschnitten und Unterteilt in ER- und SIE-Beiträge.
Gezählt hab ich die abwechselnden Abschnitte zwischen "SIE" und "ER" nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass "IHR" Teil überwiegt.
Die Geschichte wird in Ich-Form der beiden Protagonisten "SIE" und "ER" erzählt und ist teilweise sehr humorvoll.

Fazit:
Das Buch war eindeutig was für die Bauchmuskeln, hat aber auch zum nachdenken über das "glücklich sein" angeregt.
4 von 5 Sternen

25.6.09

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Die Doppelgängerin
Howard, Linda

Die Doppelgängerin


gut

Nach den ersten paar Seiten war mir klar, der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die Ausdrucksweise fand manchmal etwas abwertend. z. B. dass die Hauptprotagonistin immer zur Polizei „Bullen“ sagt. Wieso kann sie nicht „Cops“ sagen? Ich fand das entwürdigend und hat mir das Buch nicht gerade schmackhafter gemacht...
Jedoch muss ich sagen, dass diese abwertende Ausdrucksweise nach einiger Zeit nachlässt und nur ab und zu noch kurz auftauchte. Als sich das änderte, war ich überrascht und meine Meinung änderte sich wieder etwas ins positive.

Wenn man mal über ihre anfänglich komische Schreibweise hinweg sieht, wirkt die Story interessant.
Blair Mallory, die Hauptprotagonistin, wird gleich zu Anfang sehr gut beschrieben. Sie ist eine typische, amerikanische Frau, blond, gutaussehend. Dazu hat sie noch eine großes Mundwerk, mit dem sie ihre Umgebung auf Trab hält *g*

Sie beobachtet vor ihrem Fitnessclub einen Mord. Kurz darauf erscheint der verantwortliche Lieutenant Wyatt Bloodsworth, der zufälligerweise vor zwei Jahren ein paar Date’s mit ihr hatte. Auch er wird im Laufe der Geschichte immer mehr beschrieben und es stellt sich nach einer kurzen Zeit heraus, das er der zweite Hauptprotagonist ist.
Sofort beginnen bei Blair die Gedanken um die vergangene Zeit zu drehen und sie wird immer wütender. Was sie ihn auch spüren lässt.
Die verbalen Kämpfe zwischen den Beiden sind sehr amüsant und beleben die Geschichte enorm *g*
Und Wyatt gibt ihr bei jeder Gelegenheit zu verstehen was er von ihr möchte...

Was den Mord angeht, ist es damit noch nicht zu Ende. Weitere Mordanschläge werden auf Blair ausgeübt und so langsam ahnte ich, wer dahinter steckte.
Doch ein paar Seiten später wurde ich prompt enttäuscht und gleichzeitig überrascht. Mit dieser Wendung hätte ich nie gerechnet.
Trotz der häufig erotischen Ausbrüche ist es der Autorin gelungen, den Spannungsbogen durchgehend hoch zu halten.

Da dieses Buch mein erster Lady-Thriller war, wusste ich nicht so recht, was ich davon erwarten konnte. Thriller war schon mal klar, aber was konnte man unter Lady-Thriller verstehen?
Nach den ersten paar Begegnungen der 2 Hauptprotagonisten wusste ich Bescheid. Spannung pur, gut gemixt mit erotischen Ausbrüchen *g*

Alles in Allem ein guter „Thriller“ für zwischendurch (zumindest für Frauen *g*).
Da ich Anfangs allerdings einige Schwierigkeiten mit der Schreibweise und dem Erzähl-Stil hatte, bekommt das Buch nur 3 Sterne.

19.1.09

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Mordgeflüster
Howard, Linda

Mordgeflüster


sehr gut

Die Handlung geht nahtlos vom ersten Teil "Die Doppelgängerin" zum jetzigen Buch über.
Nur zwei Monate nach dem ersten Zusammentreffen in dem ersten Band, wollen Blair Mallory und Wyatt Bloodsworth, die beiden Protagonisten nun heiraten. Allerdings mit einigen Hindernissen...

Da ich den Schreibstil und die Erzählweise von Blair in der Ich-Form schon aus dem ersten Teil kannte, hatte ich dieses mal keine Probleme, mich "zurechtzufinden". Wie auch im ersten Buch wird der Leser mit einbezogen und manche Sätze werden an den Leser gerichtet.

Das Buch fängt gleich mit dem ersten Streit und dem darauffolgenden Versöhnungssex an, womit meiner einer fast sofort im Geschehen war und ich nur noch weiterlesen wollte.
Die Protagonisten werden im Laufe des Buches immer besser vorgestellt, wobei ich es oberflächlicher empfand als im ersten Teil.
Man sollte übrigens mit dem ersten Teil beginnen, weil "Mordgeflüster" sich darauf aufbaut.

Auch die Lachmuskeln werden richtig strapaziert. Ich habe mich stellenweise gekrümmt vor lachen!
Und der erotische Teil darf in diesem "Ladythriller" auch nicht fehlen. Wobei ich mir persönlich etwas mehr gewünscht hätte *g* Aber in diesem Buch passieren so viele Dinge, die den erotischen Teil eher untergraben, statt fördern.
Von Spannung war immer etwas zu spüren. Anfangs nur leicht, aber je mehr Zwischenfälle passierten, umso spannender wurde es. Allerdings kann es trotzdem nicht mit einem richtig hartgesottenen Thriller mithalten, weswegen es von mir nur 4 von 5 Sternen gibt.

12.7.09

Bewertung vom 24.07.2009
Bisswunden
Iles, Greg

Bisswunden


ausgezeichnet

Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Thriller bei dem man einen Täter jagt und am Ende schnappt. Die Taten selbst spielen sich eher am Rande ab.
Was im Mittelpunkt steht, ist die Geschichte von "Cat"herine, ihre Kindheit mit ihrem ermordeten Vater und das sie vielleicht im Unterbewusstsein etwas verdrängt. Doch sie hat das Gefühl, dass es eventuell mit den Morden, die in New Orleans wüten, in Verbindung steht. Oder bildet sie sich das nur ein?

Cat, Spezialistin für Bisswunden, hat Depressionen, manische Phasen, ist alkoholsüchtig und nimmt starke Medikamente. Seit kurzem muss sie sich aber aus einem bestimmten Grund zusammenreißen. Ob das gut geht?
Sie war mir von Anfang an sympathisch, weil sie sich in keine Schublade stecken lässt. Sie ist süchtig und steht dazu.
Ihre Handlungsweise ist nicht immer ethisch, aber das macht sie in meinen Augen besonders einzigartig.

In New Orleans treibt ein Serienmörder sein Unwesen, dessen Opfer fast durchweg Pädophile waren.
Wehrt sich womöglich ein sexuell missbrauchtes Opfer und betreibt Selbstjustiz?
Und in Cats Elternhaus, in Natchez außerhalb von New Orleans, hat sie ebenfalls eine Entdeckung gemacht, der sie neben den Morden noch nachgeht.
Haben die zwei Dinge vielleicht etwas gemeinsam?
Und wie hängt das alles mit einem Psychiater zusammen, der sich um Patienten mit verdrängten Erinnerungen kümmert und Cat's Familiengeschichte zu kennen scheint?
Durch das abwechseln der Standorte und der Situationen, baut sich eine tolle Spannung auf.

Es tauchen immer wieder medizinische Fachbegriffe auf die teils erklärt werden, teils nicht. Schnell bekommt man mit, dass die erklärten Begriffe von Bedeutung sind, während die anderen nicht zur eigentlichen Handlung gehören und mir deswegen ebenfalls nicht wichtig waren. Das hat mich persönlich nicht gestört und in meinem Lesefluss beeinträchtigt.

Die Geschichte wird in Ich-Form erzählt. Das war für mich Anfangs etwas schwierig zu lesen, da es auch noch in der Gegenwartsform geschrieben wurde. Zumindest fiel es mir bei diesem Buch besonders auf. Da es mir aber nach ein paar Seiten überhaupt nichts mehr ausmachte, gebührt dem Autor mein Respekt. Toll gemacht!

Ab und zu geht der Autor vielleicht etwas zu sehr in Details bei Beschreibungen, aber es fällt nicht sehr ins Gewicht, da es ja nicht oft passierte. Wollte dies nur am Rande anmerken.

Fazit:
Ein außergewöhnlicher Thriller mit Suchtfaktor!
Wer mit sexuellem Missbrauch umzugehen weiß, dem kann ich das Buch nur empfehlen.
5 Sterne!

8.5.09

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Stirb ewig / Roy Grace Bd.1
James, Peter

Stirb ewig / Roy Grace Bd.1


ausgezeichnet

Es fängt gleich „mittendrin“ an. Die Jungs sind schon angeheitert und ihr großes Ziel steht kurz bevor. Das Grab. Es sollte ein Scherz sein, da Michael sich auch die komischsten Sachen für seine Kumpels ausgedacht hatte an ihren Junggesellenabende...
Doch es entpuppt sich als todernste Angelegenheit.

Michael leidet an Klaustrophobie und findet die ganze Sache nicht wirklich witzig. Mit einem Schlag ist er wieder nüchtern und gerät in Panik.
Als ich die Kapitel las, als es um Michael in dem Sarg ging, hatte ich selbst teilweise seine Phobie. Ich musste diese Kapitel immer zügig lesen, sonst hätte ich es komplett weglegen müssen. Das ging wirklich unter die Haut!

Dann kommt der Ermittler Roy Grace ins Spiel. Mit seinem Namen musste ich mich anfreunden, da er meistens nur mit Grace betitelt wird und das hat mich anfangs irritiert... *g*
Der ist jedoch noch meilenweit davon entfernt, die Ermittlungen in diesem Fall zu führen, er muss sich erst mal im Gericht rumschlagen.
Da er ab und an ein Medium zu seinen Ermittlungen hinzuzieht, werden diese auch nicht immer für ernst genommen, was bekanntlich nicht wirklich gut ist, für seinen Job.
Jedoch, im Laufe der Zeit, als er dann doch mit dem Fall betraut wird, greift er wieder zu seinem Medium zurück. Was ihm zum Schluss den richtigen Tipp gibt.
Auch Mark, sein Trauzeuge und Ashley, seine Verlobte, haben es faustdick hinter den Ohren.
Man glaubt gar nicht, was da langsam alles ans Tageslicht kommt und in welchem Zusammenhang das ganze steht.

Die Jagd am Ende fand ich sehr gelungen. Ein tolles Ende!

Es ist sehr abwechslungsreich: Ein dämlicher Scherz, Schwindel, Kidnapping, Flucht/Verfolgungsjagd. So etwas lese ich sehr gerne.

Der Autor schreibt wirklich spannend, mit kleinen Pausen drin, wo es um die vermisste Frau von Grace geht und um sein Privatleben. Die Pausen empfand ich aber als angenehm, um wieder etwas durchschnaufen zu können *g*

Die Kapitel sind schön kurz gehalten, was für Abwechslung sorgt.
Das Cover sieht richtig gut aus, weiß, mit einem rot-braunem Strich in der Mitte, was den Innenraum vom Sarg und Michaels Ausbruchversuche darstellen soll. Topp!
Der Name des Autors, sowie der Titel sind ausgestanzt. Finde ich sehr gelungen.

Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen!
Es wird nicht das letzte Buch von Peter James sein, das ich lesen werde.

23.12.08

7 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.