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Benutzername: 
gabrielem
Wohnort: 
Niederdorfelden

Bewertungen

Insgesamt 202 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1


sehr gut

Helene Sommerfeld ist ein Pseudonym eine Ehepaares. In dem Buch "Das Leben
ein ewiger Traum" wird die Geschichte der Polizeiärztin Magda im Berlin der
zwanziger Jahre erzählt. Aber nicht nur dass. Auch das Schicksal anderer Frauen
wird gekonnt dargestellt.
Mit hat die Seitenzahl von 538 zuerst sehr erschreckt. Was kann man auf
so vielen Seiten wohl erzählen? Aber ich wurde angenehm überrascht.
Ruckzuck hatte ich 100 Seiten durch.
Das lässt sich nicht nur mit dem Schreibstil erklären. Nein auch das Thema geht unter
die Haut.
Ging es in den zwanziger Jahren in Berlin wirklich so zu? Oder ist das alles Fiktion?
Kinder wurden wie Waren behandelt. Schicksale über die man garnicht
nachdenken will.
Mich hat dieses Buch wirklich sehr aufgewühlt. Konnte es (trotz der vielen Seiten)
nicht aus der Hand legen.
Bitte weiter so. Hoffe es gibt bald noch mehr davon.

Bewertung vom 09.03.2021
Calypsos Irrfahrt
Franz, Cornelia

Calypsos Irrfahrt


sehr gut

In "Calypsoso Irrfahrt" erzählt Cornelia Franz von einem Segeltörn im Mittelmeer.
Oscar ist mit seinen Eltern im Urlaub auf dem Mittelmeer unterwegs.
Plötzlich finden sie zwei Kinder im Meer treiben und fischen diese heraus.
Nun beginnt die Irrfahrt der Calypsos (das Segelboot) von Land zu Land.
Keiner will die Kinder aufnehmen.
Aber Oscar will auch nicht, dass Nala und Moh in ein Flüchtlingslager kommen.
Cornelia Franz hat dieses Thema der Flüchtlinge sehr gut kindgerecht erzählt.
Dieses Buch, welches den Hamburger Literaturpreis erhalten hat, macht
sehr nachdenklich.
Ich habe es fast auf einen Rutsch durchgelesen. Kindgerecht geschrieben. Man muss
sich als Eltern darauf vorbereiten, dass von den Kindern, welches das Buch
lesen, viele Rückfragen kommen werden. Also zuerst selbst lesen, dann
das Kind lesen lassen.

Bewertung vom 06.03.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


ausgezeichnet

Matt Haig hat mit seinem Buch "Die Mitternachtsbibliothek" genau meinen Geschmack
getroffen.
Nora Seed hat keine Lust mehr auf das Leben. Wegen Depression setzt sie ihrem
Leben ein Ende. Aber sie erwacht in einer Bibliothek und weiß dass sie nicht tot ist.
Dort ist die alte Bibliothekarin Mrs Elm, welche sie aus
ihrem Leben kennt. Sie hilft ihr das für sie richtige Leben zu finden.
Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden?
Dabei reist Nora in diverse Paralleluniversen. Und sieht was möglich wäre.
Mich hat dieses Thema sehr mitgerissen. Gibt es sowas wirklich oder ist es nur
Fiktion.
Ich habe angefangen über mein Leben nachzudenken. Ich glaube das hat der
Autor aus so bezweckt.
Der Schreibstil lies sich wunderbar lesen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand
legen.
Weiß auf jeden Fall, dass ich dieses Buch weiterempfehlen bzw. auch verschenken
werde.

Bewertung vom 02.03.2021
Ich dachte schon, du fragst mich nie
Engelmann, Gabriella

Ich dachte schon, du fragst mich nie


sehr gut

Gabriella Engelmann hat mit ihrem Roman "Ich dachte schon, du fragst mich nie"
eine tolle Urlaubslektüre geschrieben.
Vom Titel her habe ich gedacht, bestimmt geht es um einen Heiratsantrag. Aber nein.

Sophie Hartmann ist verwitwet und lebt mit ihren zwei Töchtern in Hamburg. Als ihre große Tochter Liv ein Restaurant eröffnet geht alles schief. Liv stürzt und bricht sich Bein und Hand. Unerwartet kommt Hilfe von Marc.
Marc braucht eigentlich eine Auszeit, da es ihm gesundheitlich nicht sehr gut geht.
Aber er liebt es zu kochen, deshalb hilft er aus.
Ein wunderschönes, leicht zu lesendes Buch. Optimal für den Urlaub, da es auch auf Mallorca spielt. Dadurch erhält es eine gewisse Leichtigkeit.
Es wird einerseits von Sophie und andererseits von Marc in der ich Form erzählt. Was mich etwas irritiert hat, war die a b c Aufzählung.

Für mich ein tolles Buch, welches ich gerne weiterempfehlen werde.

Bewertung vom 02.03.2021
Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1
Abel, Susanne

Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1


ausgezeichnet

Habe schon lange nicht mehr so ein ergreifendes Buch gelesen.
Susanne Abel erzählt in diesem fiktiven Roman von einer Liebe die verboten war. Und von den Folgen.
Der bekannte Nachrichtenmoderator Tom Monderath erhält einen Anruf. Seine Mutter
Greta wurde orientierungslos aufgefunden. Daraus entwickelt sich eine Geschichte, die
weit in die Vergangenheit von Greta zurück führt.
Vertreibung aus Ostpreußen, die Flucht, die Aufnahme als Flüchtling. Sehr viele Paralellen
zur heutigen Zeit.
Es gibt viele Bücher über diese Themen. Aber dieses hier ist wirklich etwas ganz
besonderes.
Endlich konnte ich auch die Geschichte meiner Familie nachvollziehen. Die wurde auch
aus Ostpreußen vertrieben.
Dieses Buch hat mich tief gerührt. Sehr oft musste ich erstmal meine Tränen trocknen bevor ich weiter lesen konnte.

Die Figuren sind sehr gut beschrieben. Ich konnte alles nachvollziehen. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Aber ich musste dann tatsächlich zwischendurch aufhören um erstmal über das gelesene nachzudenken.

Bewertung vom 01.03.2021
Tote Vögel singen nicht
Klinger, Christian

Tote Vögel singen nicht


weniger gut

Kann man lesen ...muss man aber nicht.

Ein sehr schönes Cover. Schade das der Vogel tot ist. Nur den Bezug im Buch
habe ich nicht gefunden.
Cosinus (aussergewöhlicher Name) Gauß ist Anwalt. Seine Klienten sind nicht unbedingt
die nettesten Menschen. Aber auch diese brauchen mal einen Anwalt.
Eines Morgens wacht er neben einer Leiche auf. Der junge Frau, er nennt sie
Schneewitchen, wurde die Kehle durchgeschnitten.
Es kommt im Laufe des Buches noch zu mehr Todesfällen.
Ganz nett geschrieben, mal was anderes.
Cosinus wird ganz gut beschrieben. Auch sein Privatleben spielt eine große Rolle.
Ist er etwa sexsüchtig? Was ist dass für eine komische Krankheit, die er hat?
Nach langem hin und her kommt er dem Mörder auf die Spur.
Wie gesagt, man muss den Schreibstil mögen. Zwischendurch war es sehr langatmig
zu lesen. Gegen Ende (welches ich etwas komisch fand) las es sich einfacher.

Bewertung vom 25.02.2021
Der Solist
Seghers, Jan

Der Solist


weniger gut

Das Buch machte auf Grund des Covers einen guten Eindruck auf mich. Übersichtliche 230 Seiten. Irgendwie zu wenige.

War sehr neugierig auf den neuen Ermittler Neuhaus. Konnte mich auch gut auf den Anfang einlassen. Frankfurt, die Wetterau, alles bekannt.

Berlin, auch okay.

Aber es kam bei mir keine echte Spannung auf. Die Sprache ist klar, es lässt sich leicht und schnell lesen.

Der Inhalt nimmt Bezug auf das Attentat auf den Weihnachtsmarkt in Berlin.

Neuhaus wird in Berlin gut aufgenommen und alles geht sehr locker zu. Er bekommt eine Kollegin (Grabowski) zur Seite gestellt. Warum heißt das Buch "Der Solist"? Unter einem Solisten stelle ich mir jemand vor der alleine arbeitet. Oder verstehe ich das falsch?

Hatte mich sehr auf das neue Buch von Jan Seghers gefreut. Bin leider enttäuscht worden. Hoffentlich wird der nächste Teil mit dem Polizisten Neuhaus besser.

Bewertung vom 10.01.2021
Miss Bensons Reise
Joyce, Rachel

Miss Bensons Reise


ausgezeichnet

Miss Bensons Reise von Rachel Joyce ist ein Roman über eine Frauenfreundschaft.
Margery Benson hat einen großen Traum, den goldenen Käfer finden,
den ihr Vater ihr in einem Naturkundebuch gezeigt hat.
Mittlerweile ist sie 46 Jahre und sieht keine Perspektive mehr für
ihr weiteres Leben.
Also beschließt sie den Käfer in Neukaledonien zu suchen.
Da sie dies alleine nicht schafft sucht einen Assistenten.
Die plapperhafte Sexbombe Enid Pretty wird ihre Begleitung.
Diese zwei, ganz unterschiedlichen Frauen starten in ein großes
Abenteuer.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht diesen wundervollen Roman zu lesen.
Die über 350 Seiten sind wie im Fluge vergangen.
Alle Charaktere wurden wunderbar beschrieben.
Einzig, das Cover hat mich nicht so sehr begeistert. Etwas zu farbenfroh.
Werde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

Bewertung vom 01.01.2021
Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück
Bernstein, Lilly

Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück


ausgezeichnet

Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück von Lilly Bernstein spielt in Köln
ab dem Jahre 1941. Anna wächst bei ihrer Tante Marie und Onkel Matthias
auf. Dann kommt der Krieg und alles wird anders.
Dieses Buch hat mich sehr dankbar gemacht, dass ich in der heutigen Zeit
leben darf. Und gerade in der "Corona-Zeit" muss man da sehr darüber nachdenken.
Ich habe sehr mit Anna, Marie und auch dem kleinen Karl mitgelitten. Was in dieser
Zeit geschah kann ich mir heute nicht mehr vorstellen. Und doch ist es
geschehen.
Das Buch ist sehr aufwühlend geschrieben. Es hat mich nicht mehr los gelassen.
Lilly Bernstein hat sehr gut recherchiert, das erzählt sie auch im Nachwort.
Ich kenne Köln zwar nur aus einigen Besuchen, aber konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Auch die anderen Gestalten (teilweise sehr düster) wurden genau beschrieben.
Alles im allem ein Buch welches ich gerne weiterempfehlen werde.

Bewertung vom 28.12.2020
Der Mädchenwald
Lloyd, Sam

Der Mädchenwald


weniger gut

Der Mädchenwald von Sam Llyod handelt von der 13-jährige Elissa, die bei einem
Schachturnier entführt wird.
Sie erwacht in einer Hütte, angekettet. Elijah, ein Einzelgänger entdeckt das
Verlies und besucht sie. Elissa probiert ihn davon zu überzeugen das er ihr hilft.
Er ercheint teilweise sehr merkwürdig.
Das Buch hat sich gut gelesen, obwohl alles sehr grausam ist.
Es gibt 3 Erzählperspektiven von Elissa, der
Ermittlerin Mairead MacCullagh und Elijah in der Ich-Form.
Das Verhalten von Elissa, einer Dreizehnjährigen fand ich teilweise zu clever.
Eine sehr düstere Erzählung die teilweise sehr überspitzt geschrieben ist.
Durch die genaue Beschreibung der Einzelheiten fand ich alles sehr schockierend.

Obwohl mich die Erzählung in ihren Bann geschlagen hat, finde ich
einige Teile sehr überzogen. Besonders den Schluß.
Alles ist auch sehr genau beschrieben, so dass ich mir es gut vorstellen konnte.
Ich werde gut überlegen wem ich diesen Thriller empfehlen kann. Er ist
teilweise sehr brutal.