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Krimifan
Wohnort: 
Andernach

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2015
Das Abenteuer beginnt / Im Zeichen der Zauberkugel Bd.1
Gemmel, Stefan

Das Abenteuer beginnt / Im Zeichen der Zauberkugel Bd.1


ausgezeichnet

Alex verbringt die Ferien bei seiner Oma Ilse, gemeinsam mit seinen ungeliebten Stiefschwestern den eineiigen Zwillingen Liv und Sally.
Vor Jahren ist sein geliebter Großvater, ein Professor für alles Magische spurlos verschwunden.

Bei einem Streifzug durch den Dachboden findet er eine geheimnisvolle Tür hinter einen alten Schrank. Diese Tür zu betreten, untersagt Oma strengstens, denn sie führt in das geheime Zimmer des Verschollenen.
Doch als Alex unerwartete Geräusche vom Dachboden hört, während die schwarze Katze des Opas neben ihm liegt und die Zwillinge mit Oma in der Küche, kann er einfach nicht widerstehen und schleicht sich hoch. Noch ehe er das geheime Zimmer zu Ende untersucht hat, tauchen die 2 Störenfriede auf, doch als Mädchen interessieren sie sich nur für Schätze. Großvaters Aufzeichnungen interessieren sie nicht und so findet Alex ganz alleine eine Zauberkugel mit Dschinn Sahli, mit der sein Abenteuer beginnt.

Die Geschichte richtet sich an Kinder ab 8 Jahren. Da hinderte meine 6 jährige Tochter jedoch nicht daran stets mit zu zuhören. Die Kapitel sind in einer der Altersklasse entsprechenden Länge gefaßt, die Bilder vielschichtig.

Wir wurden von Alex und dem jungen Dschinn Alex in eine magische Welt entführt, die mir immer wieder Ärger einbrachte, wenn ich mit dem Vorlesen aussetzte. Die Mädels wollten unbedingt wissen, wie es weitergeht und das obwohl die Zwillingsschwestern nicht sehr sympathisch dargestellt sind. Leider kam das Ende dieser auf 7 Bände angelegten Geschichte viel zu früh und wir hoffen, daß Stefan Gemmel möglichst bald Zeit findet, den nächsten Band zu schreiben, weil wir wissen wollen, wie es weitergeht. 'Sind es 7 Bände wegen der magischen Sieben, von denen der böse Argus sprach?

Hoffentlich müssen wir nicht allzulange warten!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2015
Das Fürstenlied
Gantert, Susanne

Das Fürstenlied


ausgezeichnet

Ein historischer Krimi der 1564 im Braunschweiger Land mit einer groß angelegten Hexenverbrennung beginnt. Die Schreie der Frauen die das Feuer verschlingt gellen durch das Land.

1579 werden stark verstümmelte Leichen mit einer Gedichtzeile in der Hand in dieser Gegend gefunden. Es scheint sich um eine Mordserie zu handeln, die sich mit rasender Geschwindigkeit (für damalige Verhältnisse) fortzusetzen scheint.

Um diese aufzuklären wird der behäbige und auf Ruhepausen bedachte Assessor zu Hohestede und sein Assistend, der frischgebackene Jurist Konrad von Velten von Herzog Julius beauftrag diese Ereignisse schnellstens zu klären und dem Morden ein Enden zu bereiten. Zu Hohenstede scheint die Dringlichkeit jedoch nicht zu begreifen und geht in aller Ruhe ans Werk. Der junge Konrad erahnt ein Muster und prescht ungestüm vor, sehr zum Mißfallen seines Lehrmeisters. Durch seine Alleingänge bringt Konrad sich mehr und mehr in Gefahr, denn auch die Geschichte seiner Familie scheint irgendetwas mit den damaligen Ereignissen oder dem nun wieder aufkeimenden Hexenwahn zu verbinden.

Der Krimi ist von Beginn an packend und spannend. Wenn man den Glossar auf S. 329 auf Anhieb findet auch gut verständlich (hinter der Personenliste und dem Glossar befindet sich noch der mehrseitige Abschnitt "Wahr oder unwahr" zur Klärung der historischen Fakten). Die persönliche Verwicklung des gutausssehenden Konrads und seiner Familie in den Handlungsstrang läßt einen mit dem Schicksal, vor allem der Frauen des Clans mitleiden. Konrads keimende Romanze mit der blinden Adoptivtochter des "Opfermannes" wärmt das Herz. Besonders gut hat mir gefallen, daß Konrad nicht einfach der schöne gutaussende "Ritter" von edler Gestalt ist. Nein, er hat auf Grund seiner ominösen Herkunft mit eigenen Dämonen zu kämpfen und man hofft stets, daß das Gute siegt. Aber weiß man's?

Ca. gegen Mitte des Romans ist klar, wer die Morde begeht. Doch es bleibt weiterhin spannend, ob Konrad es schafft das Morden zu beenden ehe das 7. und letzte Opfer eines grausamen Todes stirbt.

Was mir neben dem angenehmen Umfang des Buches von ca. 325 Seiten gut gefiel, waren die gründliche historische Recherche, aber auch daß auf unnötige Brutalität und Ekelszenen verzichtet wurde. Es wurde nur beschrieben was nötig war.

Das Ende läßt auf eine Fortsetzung mit diesem interessanten jungen Ermittler hoffen.

Für Liebhaber von Krimis und historischen Romanen eine tolle Kombination, die es sich unbedingt zu lesen lohnt! Auch vor CSI wurden bereits Morde geklärt ;)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2015
Kuno, der Ritter mit dem magischen Schwert / Erst ich ein Stück, dann du Bd.30
Schröder, Patricia

Kuno, der Ritter mit dem magischen Schwert / Erst ich ein Stück, dann du Bd.30


ausgezeichnet

Bei diesem erfrischend frechen Erstlesebuch steht das Konzept des gemeinsamen Lesens von Kind und einem Leseprofin im Vordergrund. Der Profi liest die normalgedruckten längeren Passagen, die die Geschichte voranbringen und Substanz und Tiefe verleihen, während die kurzen Passagen in fettgedruckter Fiebelschrift zwischendrin den Leseerfolg mit dem Gemeinschaftsgefühl verbinden soll.

Meine älteste Tochter (8 J.) liebt das Konzept und hatte sich schon bei mir beschwert, warum wir denn nun schon solange kein solches Buch mehr gelesen haben. Nun hatte sie wieder die Chance und es wurde schwupp die wuppp verschlungen. Bei grauem Regenwetter am Samstag war sie nicht mehr zu stoppen, vorallem weil die kleine Schwester auf einem Kindergeburtstag war und sie ganz alleine mit Mama kuschelnd lesen konnte.

Die Bilder fand sie witzig, wie die Tomaten auf den Augen des einen Ritters oder der sehr lustig aussende Drache. Denn eine Geschichte hat das Buch ja natürlich auch!

Ritter Kuno von Kleinwuchs ist einer von 3 Rittern des großzügigen Königs, der seinen Untertanen mehr Lohn zahlt als er an Steuern einnimmt, weshalb in der Kasse Ebbe herrscht. Seine 2 Kollegen Wotan und Heinrich sind weder besonders schlau, noch mutig, machen sich aber gerne über die geringe Größe von Kuno lustig.

Eines Nachts vertreibt Kuno zufällig die Schergen von Rasmus des Rachsüchtigen, der die Burg überfallen will. Kuno warnt den König und bietet seine Hilfe an, aber da er so klein ist, stellt der König erst mal 3 Aufgaben, um herauszufinden, welcher seiner 3 Ritter denn der mutigste sei! Und diese Aufgaben haben es in sich! Somit beginnt für Kuno und sein sich vor Spinnen fürchtendes Pony ein wahrhaft ritterliches Abenteuer!

Wir hatten alle Spaß, denn irgendwann wollte die Kleine dann auch die Silben, die sie schon kennt auch mitlesen (ich wollte das Buch eigentlich vorerst vor ihr geheim halten, aber ich hatte keine Chance!).

Heute Morgen vor der Schule haben wir das Buch beendet, denn wir wollten ja wissen, wie es ausgeht. Als die Kleine krank zur Oma statt in die Schule gehen sollte, schnappte sie sich ein anderes Buch der Reihe, um dort weiter zu lesen. Noch Fragen zum Konzept? ;)

Meine Kinder lieben es und die Große reißt sich nicht ums Lesen.....