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Elchi130
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Essen

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Insgesamt 418 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2022
Der mexikanische Fluch
Moreno-Garcia, Silvia

Der mexikanische Fluch


weniger gut

Mir fehlte es an Atmosphäre

Seit ihrer Heirat lebt Catalina in einem abgelegenen Herrenhaus in den mexikanischen Bergen. Als ihren Onkel ein Hilferuf von Catalina in Form eines Briefes erreicht, schickt er seine Tochter Noemi nach High Place, um der Sache nachzugehen. Schnell wird Noemi klar, dass etwas nicht stimmt mit dem Herrenhaus und der Familie Doyle, in die ihre Cousine eingeheiratet hat.

Der Beginn des Buches gestaltete sich für mich schwierig. Von einem selbsternannten Schauerroman erwarte ich vor allen Dingen eine atmosphärische Erzählweise, die meinen Atem stocken und mich nicht mehr loslässt. Doch das habe ich hier vergeblich gesucht. Problematisch war für mich ebenfalls die viel zu ausführliche Erzählweise. Die Gegend und das Herrenhaus wurden bis ins kleinste Detail beschrieben. Ich könnte mir vorstellen, dass die Autorin Silvia Moreno-Garcia damit Atmosphäre erzeugen wollte. Denn das gesamte Anwesen ist düster, heruntergekommen, verwildert. Überall findet sich Schimmel und Verwahrlosung. Doch statt einer unheimlichen Stimmung, lösten diese allzu ausführlichen Beschreibungen nur Langeweile bei mir aus.

Zudem waren mir ohne Ausnahme alle Figuren unsympathisch. Die Bewohner von High Place waren abweisend. Catalina blieb blass und wirkte eher wie eine Puppe und nicht wie ein menschliches Wesen. Noemi lernen wir als oberflächliche, lebenslustige und von sich eingenommene Person kennen, die zudem noch sehr unreif wirkt.

Etwa ab der Hälfte des Buches stellte sich Spannung ein und das Lesen kostete keine Überwindung mehr. Habe ich mich die ersten 200 Seiten eher Seite um Seite durch das Buch gequält, konnte ich nun mit Neugierde die zweite Hälfte lesen.

Allerdings waren die geschilderten Ereignisse immer wieder ekelhaft, sodass ich mich von den Beschreibungen abgestoßen fühlte. Die angedeuteten sexuellen Ereignisse waren für mich regelrecht widerwärtig und abscheulich. Da war ich einfach froh, dass diese nicht ausführlich geschildert wurden. Denn damit wäre für mich eine Grenze überschritten worden, die zu einem Leseabbruch des Buches geführt hätte.

Das Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt und ich werde die Veröffentlichungen dieser Autorin nicht verfolgen.

Bewertung vom 23.11.2022
DAS BRENNEN DER STILLE - Silbernes Schweigen (Band 2)
Brandt, Sandy

DAS BRENNEN DER STILLE - Silbernes Schweigen (Band 2)


ausgezeichnet

Die Geschichte wird immer besser

Liv und Kyle leben wieder in unterschiedlichen Welten. Sie muss als Mitglied der Oberschicht wieder schweigen. Er ist nun Teil der Rebellenbewegung von Jeff. Doch beide kämpfen sie für dasselbe Ziel – eine freie Welt, in der jeder Leben kann, wie er mag.

Zu Beginn habe ich Band 2 von „Das Brennen der Stille“ als zu lang angelegt und somit vom Erzähltempo her als zu langsam empfunden. Diese Einschätzung habe ich allerdings revidiert, denn die Autorin Sandy Brandt hat damit erreicht, dass ich als Leserin einen guten Eindruck darüber erhalte, wie das Leben von Liv an der Seite ihres Mannes, als Teil der Führungselite von Tudor, aussieht. Liv versucht, die Machtverhältnisse von innen heraus zu ändern. Ihr gegenüber stehen jedoch die erfahrenen Hüter der Macht. Nach und nach muss sie also ihre Methoden anpassen.

Spannend fand ich, dass die beiden Hauptfiguren umgeben sind von Lügnern und Intriganten. Sie werden manipuliert, geblendet und tappen immer wieder in Fallen, die ihnen gestellt werden. Doch sie geben den Kampf nicht auf. Denn, wenn sie nicht mehr für die Veränderung der Gesellschaft kämpfen, hat ihre Liebe keine Chance – und das ist für beide keine Lebensalternative.

Von Kapitel zu Kapitel nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf. Zum Ende hin konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Ereignisse überschlugen sich regelrecht. Als Leserin wurde ich in ein Wechselbad der Gefühle geworfen – Freude, Angst, Hoffnung, Entsetzen, Mitgefühl und viele mehr.

Sehr gut eingefangen hat die Autorin die Stimmung der Dystopie. Die Gesellschaft, in der Liv und Kyle leben ist düster, extrem ungerecht, voller Gewalt und ich bin froh, dass ich nicht in dieser Welt leben muss.

Achtung: Das Buch endet auf dem Höhepunkt der Dramaturgie mit einem bösen Cliffhanger. Daher kann ich es kaum erwarten, Band 3 in den Händen zu halten und zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.

Bewertung vom 18.11.2022
Kalt und still / Hanna Ahlander Bd.1
Sten, Viveca

Kalt und still / Hanna Ahlander Bd.1


ausgezeichnet

Ein Krimi nach meinem Geschmack

Die Polizistin Hanna Ahlander wird von ihrem Chef aufgefordert, sich nach einem neuen Job umzusehen. Als sie völlig niedergeschlagen nach Hause kommt, offenbart ihr Partner ihr, dass er sich von ihr trennt und sie bis zum Wochenende die gemeinsame Wohnung räumen soll. Als ihre Schwester ihr anbietet, in ihr Ferienhaus nach Are zu fahren, um erst einmal Abstand zu gewinnen, nimmt sie das Angebot gerne an. Kaum ist sie in dem kleinen Ferienort angekommen, verschwindet eine 18-Jährige. Hanna hilft spontan bei der Suche nach der jungen Frau, die auf dem Weg von einer Party nach Hause spurlos verschwunden ist.

„Kalt und still“ ist der erste Teil einer neuer Kriminalromanreihe der bekannten Autorin Viveca Sten. Für mich ist das Buch rundum gelungen. Der Autorin schafft es sehr gut, die Kriminalhandlung auf einem durchweg spannenden Niveau zu halten. Das ist nicht selbstverständlich. Geschickt werden die einzelnen Erzählstränge zu einer stimmigen Auflösung zusammengeführt. Es gibt im Laufe der Geschichte mehrere Verdächtige, die alle ein Motiv aufweisen. Als Leserin konnte ich miträtseln, was mir bei einem Krimi sehr wichtig ist.

Ebenfalls gelungen fand ich die erzählerische Mischung aus Ermittlung und Privatleben der Polizisten. Allerdings fand ich die Ermittlerin Hanna Ahlander nicht wirklich sympathisch. Sie macht aus allem ein Geheimnis, anstatt mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren. Ihrem Partner hat sie nichts über ihre beruflichen Probleme erzählt. Auf der Arbeit verschweigt sie Ungereimtheiten, die ihr im Ort auffallen und ermittelt auf eigene Faust. Ich hoffe, dass sie ihr Verhalten im Laufe der Reihe ändert.

Insgesamt ist das Buch für mich ein Krimi, wie er sein sollte. Spannend, unterhaltsam, mit einer gelungenen Auflösung.

Bewertung vom 07.11.2022
The Other Side of the Sky / Die Göttin und der Prinz Bd.1
Kaufman, Amie;Spooner, Meagan

The Other Side of the Sky / Die Göttin und der Prinz Bd.1


weniger gut

Das Buch konnte mich nicht fesseln

Dies ist die Geschichte von North und Nimh. Ihre Vorfahren stammten aus derselben Welt. Doch dann schufen sich die Vorfahren von Prinz North eine neue Heimat in den Wolken. Auf der Erde entstand die Legende, dass die Götter sich in den Himmel zurückgezogen haben und die Menschen ihrem Schicksal auf der Erde überließen. Nimh lebt als lebende Göttin in dieser Welt. Doch sie ist eine Göttin, deren Gabe sich noch nicht gezeigt hat. Als North mit seinem Fluggerät abstürzt und auf der Erde landet, trifft er auf Nimh. Der Junge aus den Wolken, der nicht an Götter und Magie glaubt und die lebende Göttin, die North für den Gott aus den Wolken hält, der ihr Volk rettet.

Die Autorinnen Megan Spooner und Amie Kaufman haben mit viel Fantasie eine magische Geschichte geschaffen, die alles hat, was ich mir als Fan von Fantasygeschichten wünsche. Und doch konnte mich das Buch „The other side oft the sky – Die Göttin und der Prinz 1“ nicht begeistern.

Das liegt vor allen Dingen daran, dass jede Szene unendlich lang ausgeführt ist. Jede Szene enthält so viele Details und Beschreibungen, dass das Geschehen viel zu ausführlich angelegt ist. Dadurch habe ich beim Lesen fast immer Ungeduld und in letzter Konsequenz Langeweile empfunden. Alles wirkte so unglaublich langatmig auf mich.

Zudem hat es mich gestört, dass die Antagonistin einfach nur böse, größenwahnsinnig und von sich selbst geblendet war. Die Protagonistin dagegen vergeht in ewigen Selbstzweifeln, traut sich kaum etwas zu, wirkt oft leise und verhuscht. Wie soll ich als Leserin da an die Macht der Guten glauben, wenn diese es nicht einmal selbst tut?

Nachdem ich mich durch Dreiviertel des Buches gequält hatte, kaum vorwärts gekommen bin und immer mehr die Lust an der Geschichte verloren hatte, bin ich auf den Gedanken gekommen, die Seiten einfach nur noch quer zu lesen. Und was soll ich sagen: plötzlich hatte ich eine kurzweilige, spannende und temporeiche Geschichte vor mir. Das Grundgerüst und die Idee des Buches sind gut. Das Ganze hätte nur radikal gekürzt werden müssen, um Spannung zu erzeugen und bei mir Lust auf die Geschichte auszulösen.

Für mich endet die Reise mit Nimh und North hier. Ich spüre keine Neugierde in mir, die gestillt werden möchte, wenn es um die weiteren Entwicklungen der Figuren und ihrer Welten geht.

Bewertung vom 07.11.2022
Hinter den Spiegeln so kalt (MP3-Download)
Grimm, Liza

Hinter den Spiegeln so kalt (MP3-Download)


gut

Es wohnen zwei Seelen in meiner Brust

Finja hat den Verlust ihres geliebten Mannes auch nach Jahren noch nicht wirklich verarbeitet, als ihre kleine Tochter Hannah verschwindet. Daraufhin droht Finja, an ihrer Trauer zu ertrinken. Zudem wird sie geplagt von ihrer Angst vor Spiegeln und ihren Träumen von Eis und Schnee. Einzig ihre beste Freundin bietet ihr Halt.

Der Großteil des Buches „Hinter den Spiegeln so kalt“ von Liza Grimm spielt in unserer realen Welt. Da wir diese durch den Verlust und die Trauer der Hauptfigur Finja erleben, ist diese Welt trist, grau und erdrückend. Selbst die Rückblenden, die uns in eine Zeit entführen, als Finjas geliebter Mann Mika noch lebte oder als Finja in Max eine neue Liebe findet, wirken nicht hell, bunt und sorgenfrei. Daher habe ich das Buch in weiten Teilen als niederdrückend, pessimistisch und hart empfunden. Finja kämpft mit ihren Gefühlen und mit ihren Halluzinationen, hinter denen sie mehr vermutet als nur die Verarbeitung ihrer Trauer. Doch ihre Therapeutin, ihre Eltern, Max und auch ihre beste Freundin versuchen sie mit allen Mitteln in die harte Wirklichkeit zu holen. Das alles war für mich als Hörerin sehr anstrengend. Hatte ich doch gehofft, in eine Fantasiewelt entführt zu werden und damit der Realität unserer Welt zu entfliehen. Stattdessen habe ich mich in einer besonders farb- und trostlosen Variante dieser Welt wiedergefunden.

Erst das Ende des Hörbuchs hat mich dann stark beeindruckt. Hier werden alle Fäden zusammengeführt, und dass auf eine Art und Weise, die das Buch zu etwas Besonderem, etwas Wichtigem machen. Dieses Ende hallt auch nach Tagen noch in mir nach und wird mich wohl auch noch eine ganze Weile begleiten. Mehr kann ich hier leider nicht schreiben, um nicht zu spoilern. Unsicher bin ich mir jedoch, ob es sich lohnt, sich für das Ende durch das gesamte Buch zu kämpfen.

Gelesen wird das Hörbuch von Vera Teltz. Sie hat ihre Sache gut gemacht, wird mir jedoch nicht als herausragende Sprecherin in Erinnerung bleiben. Sie stört nicht, begeistert mich jedoch auch nicht.

Bewertung vom 07.11.2022
EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1
Jensen, Jens Henrik

EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1


ausgezeichnet

Kein lauter Action-Agententhriller

Jan Kordi Kazanski befindet sich ganz unten seit dem Tod seiner Frau und seiner kleinen Tochter. Tag für Tag sucht er sein Seelenheil am Grund einer Flasche Schnaps. Doch dann sorgt sein bester Freund beim CIA dafür, dass er noch einmal einen Auftrag erhält, um sich zu beweisen. In Krakau soll er die Königin der Unterwelt „Die Witwe“ aufspüren. Diese hatte Kontakt zum CIA aufgenommen. Doch nun scheint sie es sich anders überlegt zu haben. Kazanski ist kaum in Krakau angekommen, da wird schon der erste Anschlag auf sein Leben verübt und es wird nicht der letzte bleiben.

Zu Beginn war mir „East – Welt ohne Seele“ von Jens Henrik Jensen zu leise erzählt, zu unspektakulär. Die Kunst des Autors besteht nicht darin, mit viel Lärm und Action eine Spionagegeschichte zu erzählen. Vielmehr zieht er uns in die Abgründe seiner Figuren. Er lässt uns ihre ganze persönliche Verlorenheit, ihr gesamtes Versagen spüren. Das hatte auf mich eine unglaubliche Sogwirkung. Ich bin mit Kordi Kazanski durch Krakau gestolpert, habe mich mit ihm bis zur Besinnungslosigkeit betrunken, bin mit ihm durch die zwischenmenschlichen Begegnungen geschlittert. Verwirrt, verloren und mit dem unbedingten Willen, „Die Witwe“ zu finden. Auch die beiden Nebenfiguren Xenia, die Agentin von Europol, und Ewa, eine undurchsichtige Person aus Krakau, waren sehr gut herausgearbeitet in ihren Widersprüchen, Sehnsüchten und Abgründen.

Die Verwicklungen der Suche nach der Witwe haben mich gut unterhalten. Auch die sonstigen Geschichten, die nach und nach aufgedeckt wurden, habe ich als spannend und gut erzählt empfunden. Das Buch hat für mich alles, was ich von einer guten Spionagegeschichte erwarte. Die Guten, die Bösen und das Verwirrspiel, wer letztendlich gut und wer böse ist. Mächtige Geheimdienste, übermächtige Mafiosi. Bis zum Schluss war nicht klar, wer gewinnt und wer verliert.

Fazit: Der Start in die neue Reihe von Jens Henrik Jensen ist gelungen. Ich freue mich schon auf weitere Einsätze von Jan Kordi Kazanski.

Bewertung vom 02.11.2022
Die Spur der Luchse / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.10
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Die Spur der Luchse / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.10


gut

Routiniert

Eine Gruppe Schüler verschwindet samt ihres Lehrers im Wald. Die großangelegte Suchaktion wird dadurch erschwert, dass in dem Bereich, in dem die Schüler zuletzt gesehen wurden, ein Feuer ausbricht. Schnell werden die Ermittlungen immer verworrener. Zur Zeit des Verschwindens halten sich mehrere Naturschutzgruppen im Wald auf, da es einen Rechtsstreit um das Naturschutzgebiet gibt, in dem das Gerichtsurteil erwartet wird. Stina Forss und Ingrid Nyström fragen sich, wie das Feuer, die Vermissten und die Naturschützer zusammenpassen.

Der Krimi „Die Spur der Luchse“ startet mit einer ausführlichen Darstellung des Konfliktes zwischen Umweltschutzverbänden und Befürwortern einer neuen Bahnstrecke, die Mitten durch ein Naturschutzgebiet verlaufen soll. Mir waren die Ausführungen viel zu lang und für einen Kriminalroman zu langatmig geraten. Da es sich bei dem Buch um den 10. Band einer Kriminalreihe handelt und das Autorenduo Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson daher durchaus als versierte Schriftsteller bezeichnet werden können, hat mich dieser tempoarme Start erstaunt.

Erschwert wurde mir das Lesen zudem dadurch, dass der Text häufig Absätze vermissen ließ. Regelmäßig gibt es Seiten, die keinerlei Absatz enthalten, oft folgen von diesen Bleiwüsten auch mehrere Seiten hintereinander. Das nimmt mir den Lesespaß und auch die Lust aufs Lesen. Bei genauerer Betrachtung bin ich zudem der Meinung, dass es durchaus möglich gewesen wäre, mehr Absätze einzubauen. Denn die Gedankengänge der Figuren wechseln das Thema, sie verändern den Standort usw. Leserfreundliche Darstellung sieht für mich auf jeden Fall anders aus als diese Layoutruinen.

Enttäuscht war ich zudem, dass die Autor*innen auf den Zug der aktuell angesagten Themen aufgesprungen sind. So begegnen uns hier die Themengebiete Umweltschutz, Rechtspopulismus und LGBTQ+. Das spricht für die Aktualität des Buches. Mich hat es jedoch eher zusätzlich ermüdet, da ich mich im aktuellen Weltgeschehen bereits hinreichend mit diesen Themen beschäftigen darf.

Schön war es, wieder auf die vertrauten Ermittlerinnen zu treffen. Auch Stina Forss war wieder dabei, obwohl sie mittlerweile einem Sonderermittlungsteam in Stockholm angehört. Mit Freude habe ich die persönlichen Entwicklungen verfolgt.

Der Kriminalfall war spannend und das eigentliche Verbrechen sehr verworren und geheimnisvoll. Bei der Aufklärung musste ich an die Inszenierung einer Szene aus einem Film von Quentin Tarantino denken.

Fazit: Man merkt den beiden Autor*innen die Routine im Schreiben an. Allerdings hat der Krimi Luft nach oben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2022
Zara und Zoë: Die Tochter des Paten (MP3-Download)
Oetker, Alexander

Zara und Zoë: Die Tochter des Paten (MP3-Download)


ausgezeichnet

Der beste Teil der Reihe

Die Tochter des französischen Mafia-Paten wird entführt. Er bittet Zoe gemeinsam mit ihrer Schwester Zara für deren Befreiung zu sorgen. Als Zoe sich weigert, zwingt er sie dazu.

„Zara & Zoe 3 – Die Tochter des Paten“ ist für mich der beste Teil der Reihe. Die Handlungsstränge sind geschickt miteinander verwoben. Die Geschichte ist auf einem gleichbleibend hohen, spannenden Niveau. Sprünge in die Vergangenheit von Zoe sorgen für Hintergrundinformationen, die das Geschehen in der Gegenwart noch verständlicher machen. Sehr gut hat mir zudem gefallen, dass sich die Zwillingsschwestern Zara und Zoe endlich einander annähern.

Die Kollegen von Zara werden als wachsam, misstrauisch und intelligent dargestellt. Oft werden in Kriminalgeschichten die Hauptfiguren als scharfsinnig, besonders klug und draufgängerisch dargestellt und Kollegen, die in die Irre geführt werden, dementsprechend als trottelig, faul und nicht sonderlich intelligent. Das ist hier zum Glück nicht der Fall. Das ist eine erfrischende Abwechslung. Die Kollegen bemerken, dass etwas nicht stimmt, verfügen jedoch nicht über die notwendige Information.

Das Hörbuch wird von Beate Rysopp gesprochen. Sie liest die Geschichte routiniert und spannend. Besonders begeistern konnte sie mich jedoch nicht. Allerdings hat sie mich auch nicht gestört.

Ich hoffe, dass der Autor Alexander Oetker die Geschichte um die ungleichen Schwestern noch weiterführt. Auch, wenn durch den dritten Teil alle Handlungsstränge zu einem befriedigenden Ende geführt wurden, hoffe ich auf die Fantasie des Autors. Denn gerne würde ich Zara und Zoe weiter begleiten.