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Benutzername: 
begine
Wohnort: 
Lemwerder
Über mich: 
ich bin ein vielleser von guter Lektüre

Bewertungen

Insgesamt 1733 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2023
Alles Licht, das wir nicht sehen
Doerr, Anthony

Alles Licht, das wir nicht sehen


sehr gut

Kriegsjahre

Alles Licht, das wir nicht sehen, ist ein Kriegsroman des amerikanischen Schriftsteller Anthony Doerr.
2015 bekam er dafür den Pulitzerpreis für Belletristik.
Er brilliert mit kurzen eleganten Kapiteln.
Gut, da musste ich mich erst hineinfinden, aber dann ging es perfekt.
Der Roman ist traurig und ermutigend gleichzeitig.
Er zeigt abwechselnd die Erlebnisse der 15jährigen blinden Französin Marie-Laure und des jungen deutschen Soldaten Werner.
Deren Geschichte ist interessant gestaltet. Teilweise sind da traurige Begebenheiten, aber die Beiden schaffen es, sich zu behaupten.
In der Mitte gab es vielleicht kleine Längen, aber das schadet nicht den Lesefluss.
Der Roman hat eine gute Geschichte.

Bewertung vom 09.11.2023
Das einzige Kind
Lind, Hera

Das einzige Kind


sehr gut

Kriegskindheit

Das einzige Kind von Hera Lind beginnt 1940 in Jugoslawien mit dem Kind Djoko.
Die Autorin erzählt am Schluss, wie sie zu dieser Geschichte kam.
Franz Peters-Engel hat ein Buch über sein Schicksal geschrieben, das noch mit passenden Zeichnungen versehen war, an sie eingesendet.
Er war Djoko, erst durch Adoption wurde er Franz Peters.Engel.
Die Autorin hat diese Geschichte in diesen Roman gestaltet.
Djoko hatte es von Anfang an nicht leicht. Besonders deutlich konnte ich mir diesen Hemdenmatz vorstellen.
Er hatte ein wirklich schreckliches Schicksal. Er verlor immer wieder seine Vertrauenspersonen.
Schon mit fünf Jahren verlor er seine Eltern. Gott sei Dank fand er immer wieder hilfreiche Menschen. Das ist ja auch nicht immer selbstverständlich.
Durch die heutigen Kriege empfinde ich das besonders schlimm, denn es sind wieder viele Kinder in Gefahr. Dieser Roman ist teils traurig, aber es gibt immer wieder Hoffnung. So wird es ein schönes unterhaltsames Buch.

Bewertung vom 04.11.2023
Dieses schöne Leben (MP3-Download)
Brammer, Mikki

Dieses schöne Leben (MP3-Download)


ausgezeichnet

Faszinierend

Die Autorin Mikki Brammer zeigt uns in ihrem Roman Dieses schöne Leben einen neuen Berufszweig.
Die Protagonistin Clover ist Sterbebegleiterin. Den kannte ich bis jetzt nicht, aber es ist doch eine wichtige Arbeit. Gerade jetzt, wo es viele Sterbende gibt, die keine Angehörige haben, ist es interessant, sie bis zu ihrem Tod zu begleiten.
Nebenbei erfahren wir von dem Wesen Clovers.
Die Autorin versteht es gut ihre Personen mit verschiedenen charakteristischen Zügen zu verweben.
Es ist ein Buch in dem würdevoll über den Tod erzählt wird. Trotz des traurigen Thema ist eine schöne faszinierende Geschichte.
Ich habe das das Buch als Hörbuch angehört.
Die Sprecherin des Hörbuchs Cornelia Waibel macht ihre Sache sehr gut. Mit angenehmer Stimme erzeugt sie zu jeder Zeit die richtige Stimmung.

Der Roman hat mir gut gefallen und möchte es gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 02.11.2023
Singularitäten
Banville, John

Singularitäten


sehr gut

Eigansinnig

Der irische Schriftsteller John Banville versteht sein Handwerk. Mit seiner Prosa lest sich gut.
Singularitäten ist sein neuer Roman.
Er ist nicht so ganz leicht zu lesen.
Der Roman ist eine Mischung aus Tragik und schwarzer Komik.
Es ist ein Fabulieren über Lug und Trug.
Da kommt ein Mörder, der nach 30 Jahren aus dem Gefängnis kommt und zu dem Haus fährt, wo seine Mutter früher wohnte und er aufwuchs. Da wohnen jetzt andere Leute und die lassen ihn bei sich wohnen. Das ist schon eigenartig. Alle Personen sind eigenartig.
Über Adam Gogley wurde viel spekuliert.
Der Roman ist etwas verwirrend, aber doch mit einem gewissen Flair.

Bewertung vom 02.11.2023
Frauen und Kinder zuerst
Grabowski, Alina

Frauen und Kinder zuerst


sehr gut

Lucy stirbt

Der Roman Frauen und Kinder zuerst von Alina Grabowski ist fesselnd, wenn auch etwas beunruhigend.
Da feiern einige Jugendliche auf einer Baustelle und dabei verunglückt Lucy. Es wird zwar die Rettung gerufen, aber dann verschwinden alle.
Es gibt mehrere Icherzähler, so erfährt man verschiedene Ansichten der Lage.
Das macht den Roman interessant. Der Schreibstil der Autorin ist gut, sie versteht es die verschiedenen Ansichten gut zusammen zu weben. Ihre Sprache war sehr passend.
So richtig konnte ich die Mädchen nicht verstehen, sie waren manchmal konfus.
Das machte den Roman fesselnd und unterhaltend.

Bewertung vom 31.10.2023
Nebenan ist doch weit weg
Bones, Antje

Nebenan ist doch weit weg


ausgezeichnet

Von Berlin nach Krakau

Nebenan ist doch weit weg, von der Kinderbuchautorin Antje Bones ist ein wunderschönes Buch, nicht nur für Kinder.
Sie versteht es gut, die Emotionen eines 12jährigen Mädchens darzustellen.
Edith muss in eine neue Schule, das ist ja schon nicht so schön, weil sie ihre Freundinnen verlassen muss. Aber bei ihr geht es gleich nach Polen, da ist auch noch die Sprache anders.
Ihre Eltern haben einen Job in Krakau bekommen und dort ein Haus gekauft.
Im Anfang erfährt sie von einigen Personen Spitzen gegen Deutsche.
Sie findet im Haus alte Briefe und gemeinsam mit den neuen Freunden Milena und Antek gehen sie auf Vergangenheitssuche.
Das ist spannend geschrieben und der Schreibstil ist fesselnd. Dabei erfährt Edith so einiges, warum das Verhältnis zu einigen Polen problematisch ist.
Edith will Schriftstellerin werden, dafür schreibt sie alle neuen Eindrücke und Gedanken in ihr Tagebuch.
Diesen Roman habe ich verschlungen.
Die Geschichte ist einfach brillant.

Bewertung vom 27.10.2023
Träume aus Licht
Roderick, Isabel

Träume aus Licht


sehr gut

Familienträume

Die Autor Isabel Roderick besticht mit dem vielschichtigen Roman Träume aus Licht.

Die Buchhändlerin Ariane lebt im Jahre 2000 in Wiesbaden.
Als ihre Großmutter erkrankt, findet sie in deren Wohnung das Tagebuch ihrer Mutter. Sie war noch ziemlich jung als die Mutter starb. Jetzt beginnt sie nach zu forschen, wie ihre Mutter war.
Dann gibt es noch alte Filmrollen.
Die Autorin erzählt von der Schauspielerin Eva in den Jahren 1920.
Dann gibt es noch Arianes Mutter Frau, von der wir einiges erfahren.
Die Autorin versteht es gut alles miteinander zu verweben.

Der Roman ist ein sehr ordentlicher interessanter Unterhaltungsroman.

Bewertung vom 27.10.2023
Wintertraum in Kanada / Wintertraum Bd.1
Bennett, Ruth

Wintertraum in Kanada / Wintertraum Bd.1


sehr gut

Wintermärchen

Ruth Bennett hat mich mit ihrem Roman Wintertraum in Kanada, eingefangen.
Es ist ein spannender Wohlfehlroman. Der Winter in Kanada ist anschaulich beschrieben.
Sarah und Paul kaufen sich im Internet von Hamburg aus, ein Haus in Kanada. Das war etwas blauäugig. Der Anfang in dem Haus in dem die Heizung nicht funktioniert und alles ziemlich marode ist, ist ja schon schlimm. Aber dann kommt die Familie plötzlich zu Besuch. Sarahs Mutter ist ziemlich überspitzt dargestellt. Ob es solche Frauen gibt, kann ich mir nicht vorstellen.
Die Personen sind extrem, aber so wird die Geschichte ja gerade spannend.
Wenn man nach Kanada auswandert, sollte man das nicht im Winter machen.

Der Roman unterhält gut und fesselt.

Bewertung vom 26.10.2023
All die Schönheit dieser Welt
Bringley, Patrick

All die Schönheit dieser Welt


sehr gut

Museumswächter

Der amerikanische Schriftsteller und Journalist Patrick Bringley verarbeitet in seinem, Roman All die Schönheit dieser Welt, seine Trauer um den Bruder.
Nach dem Tod von Tom arbeitet Patrick als Museunswächter.
Er erzählt von der Arbeitet in der Met und von den vielen Malern und Bildern. Das ist interessant.Man erfährt viel von der Arbeit der Museumswärter und auch, wie die Besucher sich benehmen. Patricks 10 Jahre im Museum wird gut erzählt. Das ist ganz interessant.Das Buch ist informativ.

Bewertung vom 26.10.2023
Das Glutnest
Laurence, Margaret

Das Glutnest


sehr gut

Bald 40 Jahre alt

Das Glutnest ist der dritte Roman der 1987 gestorbenen kanadischen Autorin Margaret Laurence
Sie schreibt tiefsinnig, bildreich und humorvoll.
In diesem Roman webt sie das Leben der Stacey MacAindra schonungslos und offen.

Erst hat mich dieser Roman nicht so richtig gepackt, bis ich merkte das Stacey vierzig Jahre alt wird. Das ist für Frauen ein traumatisches Alter, das habe ich selber so empfunden.
So gefiel mir auch diese Geschichte wieder ganz gut.