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binesblogs
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Bewertungen

Insgesamt 179 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2014
Wer mordet schon am Wattenmeer?
Kölpin, Regine

Wer mordet schon am Wattenmeer?


ausgezeichnet

Die Autorin Regine Kölpin lebt in Friesland. Sie schreibt Kinderbücher genauso wie Krimis.
Nebenher veranstaltet sie in der Gegend um Jever historisch-kriminelle Stadführungen.

Dieses Buch nennt sich im Untertitel "Der kriminelle Freizeitplaner". Was ist das denn? habe ich mich gefragt.
Es ist die Verquickung aus Kurzkrimis mit einem gleichwertigen Anteil Reiseführer.

Der Autorin ist es gelungen spannende Kurzkrimis mit sehenswerten Orten und Ecken im Bereich des Wattenmeeres und seiner Umgebung zu verbinden.
Die Krimis ranken sich um die später beschriebenen Orte und Sehenswürdigkeiten, die im Text mit Zahlen markiert sind, sodass man sie im darauf folgenden touristischen Teil leicht wiederfindet.

Als Leser merkt man, dass Regine Kölpin ihr Buch mit ganz viel Kenntnisse der Gegend und mit Liebe zu ihrer Heimat geschrieben hat.
Es werden nicht nur touristische Highlights der Gegend beschrieben sondern auch z.B. Paddelmöglichkeiten.

Ich bin nicht so der Kurzkrimifan, aber diese Krimis sind in sich sehr geschlossen und doch durch die Gegend verbunden. Ich mag sie alle sehr.

Man kann auch dieses Buch mit in Urlaub nehmen, wenn man diesen in der Gegend um Jever, etc, macht und dann jeden Tag einen Krimi lesen und sich dazu die Freizeittipps der Autorin anschauen.
Eine tolle Verbindung von Lesevergnügen und Nutzen für den Urlaub.

Einheimische werden sich sicher auch über die Krimis freuen und noch das ein oder andere Kleinod entdecken.

Bewertung vom 02.08.2014
Wolf - Hund - Mensch
Kotrschal, Kurt

Wolf - Hund - Mensch


ausgezeichnet

Kurt Kotrschal ist Professor für Verhaltensbiologie an der Universität Wien.
Er und sein Team forschen im Wolfsforschungszentrum in Ernstbrunn.
Er ist ausgewiesener Wolfsliebhaber und -experte.

Der Autor beschäftigt sich in dem vorliegenden Buch mit dem Wolf, dem Mythos um dieses wundervolle Tier. Wer kennt den Wolf nicht aus den Märchen seiner Kindheitstage?
Den "bösen Wolf", aber ist er wirklich böse?
Oder ist er ein Freund des Menschen?

Dies hat Kurt Kotrschal erforscht. Er und sein Team sind keine Theoretiker, nein sie leben mit den Wölfen.
Er räumt in diesem, wissenschaftlich fundierten und sehr verständlich geschriebenen, Buch auf mit den alten Mythen, den Vorurteilen, die den Wolf betreffen, der zum Freund des Menschen werden kann.
Ausserdem zieht der Autor Parallelen zum Hund und vergleicht was hat der Wolf mit dem Hund zu tuen.
Ist der Wolf wirklich der Urvater der Hunde?

Was können wir aus dem Wolfsverhalten lernen für den Umgang mit unserem Hund?

Das Buch ist sehr gut strukturiert, es behandelt die Biologie des Wolfes und deren Zusammenhang mit Mensch und Hunde genauso wie das Verhalten des Wolfes innerhalb des Rudels und auch zwischen Mensch und Wolf, den Ursprung der Wolfsforschung lässt er ebenso wenig aus wie den Weg vom Wolf zum Hund.

Dieses Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Vor allem merkt man dem gesamten Buch diese Liebe des Autors zum Wolf an. Kurt Kotrschal schildert den Wolf und seine Erfahrungen so eindrucksvoll und einfühlsam, dass man als Leser Lust bekommt sich weiter mit dem Thema Wolf zu beschäftigen.

Angereichert wird es durch wundervolle Fotos. Fotos, die Tierliebhaber dahinschmelzen lassen.
Gibt es treuere Augen als die eines Wolfes?
Im Anhang findet sich weiterführende Literatur zu den Themen.

Mein Fazit: Ein Buch für alle Wolfsliebhaber, für die ist es ein Muss, mehr Kompetenz geht wohl kaum.
Ebenso für alle Hundehalter, die sich mit dem Verhalten ihres Hundes auseinandersetzen wollen, ihn verstehen wollen, für Hundetrainer und für alle Menschen, die sich für Tiere interessieren und etwas mehr erfahren wollen über deren Verhalten.

Bewertung vom 27.07.2014
Du sollst nicht töten
Todenhöfer, Jürgen

Du sollst nicht töten


ausgezeichnet

Der Autor Dr.Jürgen Todenhöfer, Jahrgang 1940, ist Jurist.
Er war und ist in verschiedenen Bereichen tätig, als Politiker für die CDU lange Jahre im Bundestag, als Richter in Kaiserslautern, als Vorstand im Burda-Konzern und als Journalist.
Durch seine Tätigkeit im Rüstungsausschuß war er auch mit der Thematik Krieg und Frieden befasst.
Sein Buch will wachrütteln, der Autor will verdeutlichen, dass viele Dinge, die wir tagtäglich lesen, nicht stimmen.
Es beginnt mit frühen Erinnerungen zum Thema Krieg, mit der Zerstörung Hanaus 1945. Todenhöfers erste Begegnung mit dem Krieg.
Eine Passage, die eindrücklich zeigt, wie dies das Kind Jürgen Todenhöfer geprägt hat möchte ich hier zitieren
"...Von meinen Großeltern und meiner Mutter wusste ich, dass die Amerikaner schon in wenigen Tagen in Hanau einmarschieren würden. Dann wäre der schreckliche Irrsinn, wie meine Mutter den Krieg nannte, endlich vorbei."
Der Autor ist aufgewachsen in den letzten Jahren des 2.Weltkrieges und den Nachkriegsjahren, mit den Lügen um den Krieg.
Dieses Buch ist Abdul Latif gewidmet, einem Gefährten, der den Autor bei seinen Reisen im Mittleren Osten (2011 bis 2013) begleitet hat und dabei getötet wurde.
Anfang 2011 beginnen die Einwohner der Länder im Mittleren Osten gegen ihre Regierungen aufzustehen und sie zu bekämpfen.
Sehr bewusst ist Dr.Todenhöfer mit Zeugen zusammen gereist. Begleitern, die Protokoll geführt, fotografiert haben, usw..
Ihm war klar, dass er Zeugen und Dokumente brauchen würde, dass man dementieren würde auch von Seiten der Regierungen. Es kann nicht sein was nicht sein darf.
Der Autor untertitelt sein Buch mit "Mein Traum vom Frieden". Ob dieser Traum jemals in Erfüllung geht???
Er bereist Länder wie Ägypten, Syrien, Lybien, Afghanistan, Irak und Iran und auch den Gaza-Streifen.
Todenhöfer schildert ganz beeindruckend und detailgetreu seine Erfahrungen bei den insgesamt 7 Monate dauernden Reisen.
Er schägt sich auf keine Seite sondern beschreibt die Vergehen der Rebellen und der Staatsführungen gleichermaßen.
Dies erfolgt mit soviel Detailtreue, dass ich das Buch oft nicht weiterlesen konnte. Ich musste es häufiger zur Seite legen, Pause machen ob der Gräueltaten von beiden Seiten.
Für mich ist es sehr bedrückend zu lesen zu welchen entsetzlichen Taten Menschen fähig sind.
Und zwar nicht nur die Terroristen sondern auch Soldaten im Namen ihres jeweiligen Landes.
Auch Oberst Klein wird nicht ausgespart und auch nicht was aus ihm wurde, nicht etwa ein Entlassung aus der Bundeswehr, sondern eine Beförderung.
Ausgehend von den Ereignissen des 9.September beginnt der Krieg der USA und der westlichen Welt gegen die Terroristen.
Ein grosses Kapitel befasst sich mit den Kriegen des George W.Bush. Kriege, die sich gegen Terroristen richten sollen, aber das Volk treffen.
Bin Laden und andere Terroristen sollen sterben, koste es was es wolle und seien es Menschenleben.
Schonungslos, und in dem Bewusstsein, dass er sich dadurch selbst gefährdet, schreibt Todenhöfer gegen die Regierungen der westlichen Welt, gegen den "Krieg gegen den Terror", der nur Muslime zu Schuldigen erklärt und klärt auf warum es wirklich geht, nämlich um Ressourcen dieser Länder, wie Bodenschätze, man denke an das Öl, Macht,usw.
Dr.Todenhöfer plädiert für eine friedliche Welt ohne Tote, eine Welt, die Konflikte verbal löst. Man kann sich auch den Verhandlungstisch setzen.
Er plädiert auch dafür, dass der mündige Bürger sich auf allen Seiten Informationen einholt. Da wir ja nicht in der Lage sind, dies persönlich zu tuen, bleiben uns nur Bücher wie dieses.
Das Buch ist mit beeindruckenden und bedrückenden Fotos bestückt und mit einem sehr ausführlichen Quellen- und Anmerkungsverzeichnis.
Mein Fazit: Dr.Jürgen Todenhöfer ist ein Buch gelungen, dass auf alle Fälle eines beim Lese

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2014
Tote Beete
Schneider, Harald

Tote Beete


ausgezeichnet

Harald Schneider hat bereits zum 10.Mal seinen Ermittler Palzki auf Vebrecherjagd geschickt.

Familie Palzki ist privat auf der Landesgartenschau in Landau unterwegs.
Palzki und Familienausflug, geht das?

Anscheinend eher nicht. Es gibt einen ohrenbetäubenden Knall, der die Idylle stört.
Der Ausflug ist beendet für den Ermittler.

Er findet einen Toten. Der Gärtner ist durch eine Bombenexplosion gestorben, die auch den Knall erklärt.

Da Reiner Palzki Ohrenzeuge war und als erster am Tatort, soll er mal wieder ausserhalb seines Bezirks ermitteln.

Klar fehlen auch dieses Mal seine "Begleiter" Jutta, Jürgen, Dr.Metzger, Becker und KPD nicht.

Mehr zum Verlauf der Handlung will ich nicht verraten, das müssen Sie schon selber lesen.
Nur soviel eine Salatfabrik spielt eine Rolle und es gibt am Ende einen Palzki-Salat.

Harald Schneider hat mal wieder mit ganz viel Sachverstand und nach exakter Recherche, die man als Leser dem Buch anmerkt, einen mitreissenden Krimi geschrieben.
Ein Krimi mit einer spannenden Handlung, die den Leser eintauchen lässt in die Welt der Ermittlungen und mit ganz viel Witz angereichert ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.07.2014
Windows 8.1
Heiting, Mareile

Windows 8.1


ausgezeichnet

Mareile Heiting hat den Anspruch, wenn man auf Ihre Homepage schaut, IT-Themen für jeden verständlich zu machen.
Mit diesem Buch ist ihr das absolut gelungen.

Windows 8.1. ist ja zunächst eine Herausforderung, wenn man Windows kennt und plötzlich vor einem Bildschirm mit Kacheln sitzt.

Da ich mich immer gerne mit PC-Themen beschäftige und gefragt wurde welches Buch denn nun für Anfänger geeignet ist, gerade auch für ältere PC-Einsteiger, habe ich dieses neue Buch aus dem Vierfarben-Verlag gelesen.
Und es ist geeignet und wie.

Der Autorin ist es gelungen, das Buch so zu strukturieren, dass sie ganz langsam und Schritt-für-Schritt in das doch recht komplexe Thema einführt.
Sie erklärt zunächst einmal was ist Windows 8.1, wie kann man es steuern? Maus am PC,Tastaturkürzel und Fingergesten am Tablet werden erklärt.
Die Tastatur wird genau erklärt und alles ist sehr gut bebildert.

Ich schätze auch die relativ große Schrift, die kann ich locker ohne Lesebrille lesen.

Die wichtigsten Apps werden vorgestellt, ebenso die Möglichkeit mit den Kacheln oder dem gewohnten Bildschirm zu arbeiten.

Der Leser lernt sein Windows auf sich zuzuschneiden.

In den Kapiteln:

- Schnelleinstieg in Windows 8.1
- Wischen, klicken oder tippen - erste Schritte in Windows 8.1
- Der Startbildschirm im Einsatz
- Alte Bekannte: Desktop, Taskleiste und Startmenü
- Ihr ganz persönliches Windows 8.1
- Im Internet unterwegs
- E-Mails, Adressen und Termine
- Der Explorer - mit Dateien und Ordnern umgehen
- Fotos, Videos und Musik
- Windows 8.1 und die Sicherheit
- Nützliche Windows - Anwendungen und -Apps
- Schnelle Hilfe bei Problemen

Alleine diese Liste zeigt schon die Vielfalt der Themen.
Vom Skypen bis zum Kochrezept reicht der Bogen, den die Autorin spannt.

Ich arbeite schon eine kurze Zeit mit Windows 8.1 und zwar genauso wie ich sonst mit Windows gearbeitet habe.
Ich gehe immer gleich auf den Desktop.
Durch das Buch von Mareile Heiting habe ich gelernt was ich verpasst habe.

Man kann auch in der App schnell mal ein Foto bearbeiten, es muss nicht immer das Bildbearbeitungsprogramm sein.
Impftermine, Blutdruckmessungen, etc. kann man ganz elegant verwalten. Ich hatte nie "Gesundheit und Fitness" wahrgenommen.
Und, freu, tolle Kochrezepte habe ich gefunden.

Im Buch finden Sie die Peanuts genauso wie den in Windows integrierten Rechner.

Wenn es dieses Buch nicht geben würde, dann müsste es geschrieben werden.

Mein Fazit: Ein Buch zum Thema Windows 8.1, das dem Button "Ganz ohne Vorwissen" zu 100 % gerecht wird.
Es führt den Leser und zwar PC-Einsteiger, wie auch Windows 8.1-Einsteiger, wie in einem Kurs durch die Thematik.
Man kann es vergleichen mit einem Kurs in dem man selber das Tempo vorgibt. Die Slides, die es in einem Kurs an der Wand gäbe, hat man hier vor sich liegen.
Und vor allem hat man es jederzeit als Nachschlagewerk zur Hand.
Die Autorin hat sehr gut, für jeden verständlich, diese komplizierte Thematik erklärt.
Und vor allem sind auch die Screenshots, Grafiken und Fotos, die zur Erläuterung im Buch sind, sehr gut.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2014
Hallo Japan
Hutzenlaub, Lucinde

Hallo Japan


ausgezeichnet

Familie Hutzenlaub aus Böblingen zieht aus beruflichen Gründen um.
Der Weg führt sie nach Japan.

Lucinde Hutzenlaub beschreibt in ihrem Buch, wie es ist mit einer sechsköpfigen Familie in ein ganz fremdes und weit entferntes Land auszuwandern.
Ein Land mit einer völlig anderen Kultur, mit einer fremden Sprache und noch ganz anderen Unwägbarkeiten.

Aber keine Sorge, dies ist keine trockene Beschreibung, wie man es sonst manchmal kennt.
Nein Lucinde Hutzenlaub versteht es, die Geschichte um die Auswanderung mit ganz viel Witz zu schildern.
Beim Lesen kann man herzhaft lachen.

Und das, obwohl es der Familie sicher nicht immer nach lachen zumute war.
Sie erleben das schwere Erdbeben mit. Wahrlich eine Erfahrung, die man nicht braucht im Leben.
Im Buch bekommt man somit einen Augenzeugenbericht der Geschehnisse und lernt auch, wie Japaner mit Katastrophen umgehen.

Die Autorin lässt aber auch die Fettnäpfchen nicht aus, in die die Familie zwangsläufig getrampelt ist.
Wenn Sie das Buch gelesen haben, haben Sie einen Einblick bekommen in eine teils ungewohnte Küche und vieles mehr.

Rundum ein Buch, das lustig ist und realitätsnah zugleich.
Kein Reiseführer sondern ein Buch, das uns Leser eintauchen lässt in eine ganz andere Welt.

Bewertung vom 04.07.2014
Fotokurs Straßenfotografie
Fischer, Meike;Krahm, Rudolf

Fotokurs Straßenfotografie


ausgezeichnet

Die Autoren des Buches sind Profis.

Meike Fischer hat in Offenbach Visuelle Kommunikation mit dem Schwerpunkt Fotografie studiert und arbeitet als Fotojournalistin.
Rudolf Krahm ist Lektor, Redakteur und Übersetzer in den Bereichen Fotografie und Digital Imaging.

Beide wissen genau wovon sie schreiben.
Meike Fischer ist da auch ganz die Praktikerin mit einem grossen Erfahrungsschatz. Ihre Arbeiten findet man auch in Frankfurter Museen.
Und an diesen Erfahrungen lassen die beiden Autoren uns Leser teilhaben.

Das Buch nennt sich "Fotokurs Straßenfotografie" mit dem Untertitel "Szenen,Menschen und Orte im urbanen Raum fotografieren".
Es ist in der Tat ein Kurs. Neben den Erläuterungen gibt es nämlich auch klare Trainingseinheiten mit Aufgaben zum Üben.

Die Trainingseinheiten sind exakt beschrieben mit ungefährem Zeitbedarf, was braucht man, wie macht man es, was soll man daraus lernen.
Mir kam gleich die Idee, dass man sich die Einheiten auch mit mehreren Fotografen zusammen vornehmen kann.
Denn auch dazu ermutigt die Autorin, seine Fotos mit anderen besprechen, da man ja betriebsblind ist.

Das Buch ist für Einsteiger genauso geeignet wie für Fortgeschrittene.

Es beginnt mit einer Einführung, in der die Autoren den Anfänger an die Hand nehmen auf dem Weg zum guten Foto.

Vom Kapitel über die Ausrüstung, in dem nun wirklich alles was man braucht oder brauchen kann, sehr gut verständlich erklärt wird (Kameratyp, Objektive, Filter, Stative, usw. bis hin zur richtigen Kleidung) geht es hin zum technischen Bereich.

Dem Einsteiger werden alle Parameter der Belichtung, der Schärfe, Histogramm und vieles mehr nahe gebracht.
Auch für manch einen Fortgeschrittenen, der bislang mehr im Automatikmodus zuhause war und sich nicht immer traut, die Belichtung selbst einzustellen, eine Hilfe und Auffrischung.

Danach folgen die Kapitel, die für alle Leser spannend sind:
- Menschen fotografieren
- Fotografische Serien und Essays
- Lost Places und Urban Exploring
- Bildrecht
- der besondere Look.

Die beiden Autoren geben praxisnahe Tipps, wie man seine Scheu überwindet fremde Menschen zu fotografieren.
Auch die rechtlichen Aspekte werden beleuchtet zu dem Thema. Da geistern ja einige Vermutungen, Unwahrheiten und wenig Wahrheit durch die Gegend.
Auch gibt es dazu so wertvolle Hinweise wie, dass die rechtliche Seite in einem anderen Land wieder ganz anders sein kann.
Da denkt man sicher nicht immer dran, ich zumindest nicht.

Mit vielen Bildbeispielen, neben denen die Einstellungen jeweils angegeben sind, und teils auch ein Motiv in mehreren Belichtungsvarianten gezeigt wird, ist das Buch eine Quelle zum Lernen und für Ideen.

Und Ideen haben die Autoren genug. Mich hat das Fotografieren von Spiegelbildern in Pfützen total fasziniert. Das wird bald mal ausprobiert.
Oft werden die Texte des Buches durch Links angereichert.

Lost Places sind z.Zt. in aller Mund in den Foren.
Meike Fischer erklärt zum einen die Faszination, macht aber auch aufmerksam auf die Risiken. So simple Dinge, die dabei zum Tragen kommen, wie, dass man möglicherweise keinen Handyempfang hat, wenn es zu einem Unfall kommt. Man sollte deshalb nie alleine gehen.
Und viele Tipps mehr bis dahin wie man solche Locations im Internet finden kann.

Dem Thema Recht wird ein extra Kapitel gewidmet und man hat sicher in der Straßenfotografie am meisten Bedenken dabei.
Ich habe gelernt, dass ich mehr darf, als ich dachte.

Auch die Bildbearbeitung kommt nicht zu kurz. Anhand von konkreten Beispielen und Screenshots der Einstellungen, lassen sich die Möglichkeiten in verschiedenen Programmen nachvollziehen.

Mein Fazit: Das Buch eignet sich für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Es bietet über das Thema Straßenfotografie, das es ganz hervorragend abbildet, aber auch noch ganz viele Ideen, Tipps und Anleitungen, die man in allen Bereichen der Fotografie brauchen kann.