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Chattys Bücherblog
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Bretten

Bewertungen

Insgesamt 695 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2021
Verfehlt / Ermittlungen im Spreewald Bd.2
Dieckerhoff, Christiane

Verfehlt / Ermittlungen im Spreewald Bd.2


sehr gut

Mit ihrem sechsten Band Verfehlt aus der Spreewälder Krimireihe um die ehrgeizige Kommissarin Klaudia Wagner, zeigt die Autorin Christiane Dieckerhoff, ihr Können. Ein spannender und nervenaufreibender Kriminalfall, der auch einiges private ans Tageslicht kommen lässt. Obwohl man diesen Band ohne Vorkenntnisse lesen kann, würde ich dennoch empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten. Viele Handlungen und Gedanken werden dadurch schlüssiger und verständlicher. 

Durch den lockerleichten Schreibstil, der stellenweise (für mich) sogar etwas zu flappsig war, fühlt man eine gewisse Verbundenheit zu den Protagonisten. Die Szenen sind sehr gut dargestellt und wirken authentisch und nachvollziehbar. Um es für den Leser etwas spannender zu machen, werden nur klitzekleine Details zur Täterermittlung preisgegeben, so dass das miträtseln und die Frage nach dem Warum, bis zum Ende unklar bleibt.

Mich haben die 320 Seiten sehr gut unterhalten, so dass ich nun gespannt auf den Folgeband warte.

Bewertung vom 11.05.2021
Agatha Raisin und das Geisterhaus / Agatha Raisin Bd.14
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und das Geisterhaus / Agatha Raisin Bd.14


ausgezeichnet

Agatha Raisin und das Geisterhaus ist der nunmehr vierzehnte Band der erfolgreichen Agatha Raisin Reihe von M.C.Beaton und im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Agatha scheint nicht müde zu werden. Weder in Sachen Abenteuer noch in Bezug auf Männer. Und auch die Autorin hat immer wieder interessante Fälle parat, in den Agatha sich blamiert. So nun auch im vorliegenden vierzehnten Band. Wie gewohnt, besticht auch dieser Band durch britischen Flair, der gerade den Cosy-Crime Lesern gefallen wird. Da ich bislang alle Bände gelesen habe, kann ich leider nicht mehr bewerten, ob dieser Band auch einzeln gelesen werden könnte. Man wird jedoch feststellen, dass es kleine Bausteinchen in der Geschichte gibt, gerade in Bezug auf die Männer, die sich auf die Vergangenheit beziehen.
Mich konnte dieses Buch wieder begeistern (ha ha, ein Wortspiel zu Titel) und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 11.05.2021
Die Walfängerin von Borkum
Schirdewan, Claudia

Die Walfängerin von Borkum


gut

Mit Die Walfängerin von Borkum entführt die Autorin ihre Leser in die Zeit, in der Walfänger ein angesehener Beruf war. Viel Geld wurde verdient und die Männer erlangten Ruhm und Ehre. Dieses wird in den über 350 Seiten sehr deutlich. Aber was ist mit den Lieben, die zuhause bleiben mussten und nicht wissen, was auf hoher See passiert? Wird der Ehemann, Geliebte, das Kind wieder nach Hause kommen?
In jeder Zeile ist zu spüren, dass sich die Autorin sehr mit dem Thema beschäftigt hat und auch das Genre ihr liegt. Jedoch musste ich feststellen, dass, sogut das Thema auch war, irgendwas fehlte. Die Geschichte war angenehm zu lesen, aber der Funke wollte irgendwie nicht so richtig überspringen. Ich konnte mir zwar denken, was Claudia Schirdewan mit der Geschichte um Liebe, Ruhm und Ehre ausdrücken möchte, habe aber dennoch den Zugang nicht gefunden. Ich musste leider auch feststellen, dass der Titel etwas irreführend ist. Sehr gut hat mir das Cover gefallen, was mich letztendlich auch dazu ermutigt hatte, dieses Buch zu kaufen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine nette historische Geschichte ist, die jedoch etwas mehr Pepp vertragen hätte.

Bewertung vom 22.04.2021
Isabella und die Tote im Café / Schwarzwälder Kirschmorde Bd.1
Fallert, Jana

Isabella und die Tote im Café / Schwarzwälder Kirschmorde Bd.1


ausgezeichnet

Ach, ich liebe Bücher aus der Heimat. Und mit diesem Auftakt zur Schwarzwälder Kirschmorde Reihe habe ich wirklich ins Schwarze getroffen. In Isabella und die Tote im Café entführt die Autorin ihre Leser*innen ein kleines Dörfchen, namens Zapfbach, im Nordschwarzwald. Dort scheint die Welt noch in Ordnung. Na ja, aber nur scheinbar. Denn Isabella stellt schon kurz nach ihrer Ankunft fest, dass es ein Geheimnis um das legendäre Zuckerherzschlössle gibt, welches früher ihrer Großmutter gehört hatte. Der Schreck kommt aber, als an ihrem Einweihungstag eine Frau im renovierten Café stirbt. Ist das der Geist der verstorbenen Oma? Was war damals geschehen? Und wiederholt sich nun die ganze Geschichte? Aufgrund des Prologs kennt der Leser ein paar Details aus dem ersten Todesfall. Jedoch gelingt es der Autorin, die Fäden klug auszulegen, so dass erst ab Mitte des Buches ein echter Kriminalfall daraus wird. Aber das ist keinesfalls ein Manko, stattdessen lernt man mehr über den Ort und seine Bürger, wer mit wem und warum nicht und schließlich auch über das gestörte Verhältnis von Isabella zu ihrer Mutter.

Die einzelnen Charakteren waren sehr gut ausgearbeitet, so dass die Handlungen nachvollziehbar und glaubwürdig erschienen. Auch das Setting war detailliert beschrieben, um die Geschichte eingängiger und lebhafter wirken zu lassen.

Am Ende dann, wie sollte es anders sein, ein Showdown, bei dem man ein leichtes Unbehagen verspürt und die Spannung scheinbar greifbar wird.

Ob es dann aber wirklich gut ist wenn sich Renate in Zapfbach niederlässt? Davon wird man wohl im zweiten Band lesen dürfen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt und freue mich auf die Fortsetzung mit Isabella und der Schwarzwälder Kirschtorte.

Bewertung vom 11.04.2021
Pension Herzschmerz
Below, Christin-Marie

Pension Herzschmerz


ausgezeichnet

Mit dem Satz "Gut so?" beginnt der rührende Herzschmerz-Roman von Christin-Marie Below Pension Herzschmerz. (Erschienen 2021 im Ullstein Taschenbuch Verlag). Er erzählt von der Freundschaft dreier Frauen, die nach einigem Liebeskummer, ihren Traum verwirklichen. Der Roman liest sich heiter, beschwingt, so dass man bei über 330 Seiten keinesfalls müde wird, der Geschichte immer weiter folgen zu wollen. 

Die Protagonisten wurden sehr gut charakterisiert, so dass ihre Handlungen echt und nachvollziehbar erschienen. 

Das Setting war hervorragend gewählt. Norderney ist der perfekte Platz, für diese emotionale Freundschaftsgeschichte. Wer möchte nach diesem Lesegenuss nicht einfach seine Koffer packen und in die Gartenlaube ziehen?

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2021
Die Erfindung von Alice im Wunderland
Hunt, Peter

Die Erfindung von Alice im Wunderland


gut

Die Erfindung von Alice im Wunderland von Peter Hunt wirft auf 128 Seiten einen Blick hinter die Kulissen der Entstehung des bekannten Kinderbuches von Lewis Carrols.

Peter Hunt ist mit seinem Buch der Erfindung von Alice nachgegangen. Wie kam es zu dieser Geschichte? Das vorliegende Sachbuch zeigt anhand zahlreicher Abbildungen von original Illustrationen, Fotos und Zeitdokumenten wie es zu dieser tollen und allseits bekannten Geschichte kam. 

Man sollte nun nicht erwarten, dass dieses Buch sehr viel mit der Kindergeschichte gemein hat. Es ist eher ein solides Sachbuch mit zahlreichen Fakten, was meinen Lesegenuss zeitweise schon etwas gehemmt hat.

Es war dennoch interessant die Entstehungsgeschichte mal gelesen zu haben, wird jedoch wohl nicht allzulange in meinem Kopf bleiben, da mir diese Abhandlung etwas zu nüchtern und somit nicht unterhaltsam genug war.

Ich denke, dass der Autor Peter Hunt hier wirklich sehr gute Recherche betrieben hat, allerdings sollte man bedenken, dass das vorliegende Buch wirklich nur ein Sachbuch ist.

Bewertung vom 31.03.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


sehr gut

Die 7. Zeugin ist der Reihenauftakt zur Justiz-Krimi Reihe von Florian Schwiecker und Dr. Michael Tsokos. Auf über 300 Seiten beschreibt das Autoren-Duo einen Justizfall, der sich durchaus so zugetragen haben kann. Wie weit würde ein Vater gehen, um das Leben seiner Tochter zu retten? Ich denke, dass diese Frage ziemlich einheitlich beantwortet werden würde. Die beiden Autoren schildern den Fall recht nüchtern, was mir an manchen Stellen etwas zuviel Enthaltsamkeit war. Ein paar klitzekleine Emotionen hätten den Fall und der Spannung sicher gut getan. Durch die kurzen Kapitel zeigt sich zwar die Wendigkeit der Geschichte, lassen den Fall aber etwas abgehackt wirken.

Gut haben mir die unterschwellige Spitzen der Verteidiger gefallen. Das Ende lässt ja auf eine spannende bzw. unterhaltsame und interessante Fortsetzung hoffen.

Das Setting wurde detailliert beschrieben. Somit konnte ich mich schnell auf die Gegebenheiten einlassen und mich gänzlich dem Fall widmen. Ich war sozusagen Zuschauer, statt Leser. Abschließend kann ich sagen, dass ich mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht hätte, und mich auf die Fortsetzung freue.

Bewertung vom 26.03.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1


ausgezeichnet

Das Leben. Ein ewiger Traum und genau darum geht es auch in dem über 540-seitigen Reihenauftakt des Autorenpaars Helene Sommerfeld. Das Leben könnte so schön sein, wären da nicht die viele Unzulänglichkeiten. Diese werden hier anhand einiger Protagonisten und ihrer doch so unterschiedlicher Leben, thematisiert. Berlin in den 20er Jahren. Wer denkt da nicht an Glanz und Glamour, der aufstrebenden Stadt mit ihrer Ideenvielfalt. Aber halt … der Krieg ist gerade vorbei und hat viele in Not gebracht. Armut, Hungersnot treiben die Menschen in Sackgassen des Lebens. Prostitution sind an der Tagesordnung, schließlich muss man ja etwas essen und hat vielleicht noch Kinder zu versorgen. Somit ist auch der Markt am Verkauf von Kindern eröffnet. Wer nichts zu essen hat, bietet seine Kinder zum Kauf an, in der Hoffnung, dass der Käufer dem Kind ein besseres Leben bescheren kann.
Durch den Klappentext könnte der Eindruck entstehen, dass Magda, als Polizeiärztin die tragende Rolle spielt. Aber weit gefehlt! In diesem Roman gibt es mehrere Hauptprotagonisten, die zum Gelingen eines Ganzen beigetragen haben.
Magda, Celia, Elke und auch Kommissar Mehring sind nur ein paar Darsteller, die die Geschichte zum Leben erwecken. Alle Protagonisten sind völlig unterschiedlich, fügen sich aber in der Geschichte perfekt zusammen. Eine Harmonie unter den Protagonisten sozusagen, denn alle wollen eigentlich ja nur eines: Ein besseres Leben.

Bewertung vom 17.03.2021
Fair Play (eBook, ePUB)
Gulden, Kerstin

Fair Play (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Jugendroman " Fair Play: Spiel mit, sonst verlierst du alles!" von Kerstin Gulden ist eine spannende und schnelle Geschichte um die Erfindung, Handhabung und Konsequenzen einer App, die sich dem Thema Umwelt und Energieverbrauch im hier und heute widmet. Auf über 330 Seiten schafft die Autorin eine moderne und schnelllebige Atmosphäre, die durch die Jugendsprache und Technisierung in eine Welt der Realität versetzt.
Ich hatte zwar etwas Probleme die Protagonisten zu unterscheiden, fand aber dennoch, dass sie gut miteinander harmonierten und auch die einzelnen Szenen und Situationen gut recherchiert und nachvollziehbar wirkten. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden nahezu verschlungen und fühlte mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 27.02.2021
Debütantenball
Baumgartner, Michaela

Debütantenball


sehr gut

Der historische Roman "Debütantenball" von Michaela Baumgartner ist eine leicht frivole Geschichte um drei Geschwister, die um den gesellschaftlichen Rang kämpfen. Auf über 340 Seiten schafft die Autorin eine heimelige Atmosphäre, die durch eine leicht gekünstelte, manchmal auch affektierte Sprache in die vergangene Zeit versetzt. Die Protagonisten harmonieren sehr gut miteinander und auch die einzelnen Szenen und Situationen wirken gut recherchiert und nachvollziehbar.  Ich fühlte mich durchgängig gut unterhalten und würde mich über einen Nachfolgeband sehr freuen.