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Benutzername: 
Christina P.
Wohnort: 
Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 1057 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2023
Wie die Dunkelheit befiehlt / Dark Sigils Bd.2
Benning, Anna

Wie die Dunkelheit befiehlt / Dark Sigils Bd.2


weniger gut

Eifersuchtsdramen und Schnitzeljagd nach magischen Artefakten
Nachdem mir im ersten Band die Grundidee sehr gut gefiel, jedoch die Handlung etwas zäh blieb, hab ich meine Hoffnung in den zweiten Band gesetzt, dass dieser mich mehr packen wird. Zumal der zweite Band direkt an den Cliffhanger des ersten Bandes anschließt und die Welt nicht mehr groß beschrieben werden muss. Leider empfand ich den zweiten Band als ziemlich enttäuschend.
Rayne, die im ersten Band noch tough daherkam, wechselt nun nur noch zwischen Selbstmitleid und obsessiven Schwärmereien für den Mirrorlord, welcher weiterhin langweilig blass bleibt. In ihrer Naivität, welche mich regelrecht annervte, war sie stets der Meinung, DEN Überblick zu haben und besser zu wissen, was das Richtige für alle und jeden wäre. Dermaßen mit sich selbst beschäftigt ist die beste Freundin aus dem ersten Band, Lily, plötzlich Geschichte für Rayne. Schade, denn Lily entpuppte sich für mich als eigentliche Heldin des zweiten Bandes. Ebenso durften einige weitere Sigilträger ganz unklischeehaft mal nicht nachtragend sein sondern sich wie Erwachsene verhalten.
Grob gesagt besteht das Buch aus nervigen Eifersuchtsdramen und der Suche nach magischen Gegenständen quer durch diverse Orte. Einiges war schon recht interessant, wurd jedoch durch das künstlich aufgebauschte Rayne-Mirrorlord-Drama mitsamt diverser Gedankenspiralen und Diskussionen unnötig langweilig. Zudem wirkte vieles wie konstruiert und die angeblich so intelligenten Bösewichte handelten erschreckend unintelligent, damit es irgendwie zur geplanten Handlung passte.

Bewertung vom 21.07.2023
Animal Jack - Der verwunschene Berg
Miss Prickly;Kid Toussaint

Animal Jack - Der verwunschene Berg


ausgezeichnet

Spannendes Abenteuer mit dem kleinen Gestaltwandler
Nachdem Animal Jack im ersten Band den Bewohnern des angrenzenden Waldes geholfen hat sind es nun seine Eltern, die er mit dem Schatz des Berges unterstützen möchte. Gemeinsam mit seiner Freundin Gladys sowie seinem Sidekick, dem Glühwürmchen, geht das Abenteuer los. Leider werden sie von einem Jäger verfolgt, der seit einiger Zeit hinter dem kleinen Gestaltwandler her ist.
Der zweite Band gestaltet sich als deutlich abenteuerlicher und Jack kann zeigen, wie liebenswert, hilfsbereit aber auch clever er ist. Nach des Wesen des Waldes in Band eins lernt man diesmal magische Wesen des Berges kennen. Ebenso wird endlich das Geheimnis gelöst, warum Jack sich hauptsächlich durchs Gestaltwandeln ausdrückt, eine sehr gelungene Überraschung.
Die Bilder sind wie gewohnt wunderschön dynamisch und detailreich gestaltet, das Abenteuer liest sich spannend und bietet wieder so manchen Witz und manche Überraschung.

Bewertung vom 07.07.2023
Was die Magie verlangt / Dark Sigils Bd.1
Benning, Anna

Was die Magie verlangt / Dark Sigils Bd.1


gut

Interessantes Magiesystem, Story mit einigen Schwächen
Dark Sigils war mein erstes Buch der Autorin und nachdem viele von ihren Vortex-Bücher so geschwärmt haben hab ich mich für Dark Sigils entschieden, da es mir thematisch mehr zusagt.
Die Vorstellung einer Spiegelwelt über so manchen Großstädten hat schon was. Auch, dass dort Magie zum Alltag gehört, während auf der Erde die Magie eher als Drogen oder Aufputschmittel missbraucht wird. Warum jedoch die Leute sich in magischen Kampfarenen treffen, um Kämpfe wie bei den alten Römern oder wie im Fight Club auszutragen, konnt ich nicht nachvollziehen, zumal die Handlung in gar nicht so ferner Zukunft spielen soll. Generell haben mich diverse Kampfszenen im Buch irgendwann gelangweilt, die sind in Serien vielleicht mal ganz nett anzusehen, aber in Büchern wird seitenweises Rumgekämpfe irgendwann langweilig.
Auch hat es doch sehr lange gedauert, bis besagte Spiegelwelt ins Spiel kam, die dann endlich für mehr Abwechslung gesorgt hat als der Alltag der Freundinnen Rayne und Lily in der Londoner Straßenbande. Das Magiesystem des Romans bietet Potential und kristallisiert sich zunächst nur in kleinen Schritten heraus, wobei so manche Unklarheiten und Ungereimtheiten Nährboden für Spekulationen bieten. Sowas macht natürlich Spaß zu lesen, zumal man wie Rayne diese Magiewelt neu erkunden muss. Ebenso gefiel mir, wie Rayne sich nicht einfach vor den magischen Karren spannen lassen wollte sondern alle Hebel in Bewegung setzte, um ihre beste Freundin zu retten. Da ist der Cliffhanger am Ende, der einen ziemlichen Wendepunkt darstellt, locker zu verschmerzen. Schade ist, dass viele Charaktere Stereotypen bedienen und dadurch einfach flach und durchschaubar bleiben, selbst der männliche Hauptcharakter blieb erschreckend langweilig. Auch der Umstand, dass ein Mädchen, also Rayne, von einem Kerl nur hin und her gescheucht wird statt ihr die Hintergründe zu erklären, war langweiligstes Klischee. Was auch für die wie dahingeklatscht wirkende Liebesgeschichte gilt, die einfach null Feuer bietet und überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Da hätte mehr kommen müssen, um überzeugend zu wirken.
Urban Fantasy mit einem vielversprechenden Magiesystem und einer starken Protagonisten, wenn auch hier und da mit einigen Längen und stereotypen Charakteren.

Bewertung vom 07.07.2023
Emily Wildes Enzyklopädie der Feen / Emily Wilde Bd.1
Fawcett, Heather

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen / Emily Wilde Bd.1


ausgezeichnet

Von harmlosen und gefährlichen Feenwesen
Um ihre Enzyklopädie der Feen zu vollenden, reist Feenvolk-Forscherin Emily Wilde für weitere Nachforschungen und Beobachtungen ins abgelegene Dorf Hrafnsvik, gelegen auf einer skandinavischen Insel nahe des Polarkreises. Mit anderen Menschen tut sie sich etwas schwer, insbesondere mit den Dorfbewohnern, weswegen sie sich zunächst an ihren Hund Shadow hält. Das ändert sich, als Universitätskollege Wendell Bambleby ihr aus Cambridge hinterher reist, kann er doch andere Leute mit seinem Charme um seinen kleinen Finger wickeln. Emily ausgenommen. Zudem hat er auch auf die Feenwelt eine ganz besondere Wirkung, der Emily dringend auf die Spur kommen will.
Welch herrlich magisches Buch! Okay, zunächst wirkt Emily den anderen Dorfbewohnern gegenüber ein wenig eigen, obwohl sie in ihren Augen gar nichts falsch macht. Deswegen fand ich es umso erfrischender, als mit Wendell plötzlich alles ungeplant anders wird, für die Dorfbewohner, für die Feenwesen aber vor allem für Emily selbst, die von Wendells Ankunft regelrecht überfallen wird. Und auch wenn sie zunächst betont, dass sie Wendell für einen Rivalen hält, finden die beiden im Verlauf des Romans zu einem klasse Team in einem aussergewöhnlichen und gefährlichen Abenteuer zusammen.
Neben den anfänglichen, amüsanten Kabbeleien zwischen Emily und Wendell hat mir vor allem alles rund um die Feenwelt gefallen. So wunderschöne wie auch gefährliche Details, welchen Emily mit erstaunlicher Fachkenntnis begegnet. Wobei sich das Buch wie eine Art erweitertes Tagebuch oder ein Erlebnisbericht liest und dadurch auch emotional eine ganze Spur umfangreicher ist. Die zunächst distanzierte Emily kommt nach und nach immer mehr aus sich heraus und, nunja, Wendell hat auch so einige Überraschungen auf Lager.
Ein klasse Abenteuer mit teils gefährlichen Feenwesen, einem aussergewöhnlichen Forschungsteam und ganz viel Schnee.

Bewertung vom 07.07.2023
Das Beste kommt zum Kuss
James, Molly

Das Beste kommt zum Kuss


ausgezeichnet

Traummann abhanden gekommen
Bezaubernd, lustig und mit einer verrückten Idee ausgestattet macht das Buch einfach unheimlich viel Spaß. Von ihrer Mutter hat Amy die Begabung geerbt, beim ersten Kuss in einer Vision das Ende einer eventuell entstehenden Beziehung zu sehen. Manchmal ganz praktisch, manchmal bremst es romantische Gefühle aber auch von vornherein aus, wenn Amy dadurch das Gefühl bekommt, das lohnt sich eh nicht. Auf der Traumhochzeit einer Freundin aus ihrer Clique küsst sie in Partylaune drei Männer. Also drei Visionen, und eine davon zeigt ihr den lang erhofftenTraummann. Blöd nur, dass sie am nächsten Katermorgen keine Ahnung mehr hat, wer die drei Männer waren. Und ganz wichtig: Wer das Happy End ist. Also bleibt Amy und ihren Freunden nichts anderes übrig, als Detektive zu spielen und infrage kommende Kandidaten herauszusuchen.
Ich habe Amy und ihre Clique von vornherein ins Herz geschlossen. Sie sind alle so um die mitte 30, also gefestigte Charaktere, was sehr angenehm ist. Vor allem sind sie so herrlich unterschiedlich, halten als Clique aber zusammen wie Pech und Schwefel. Auch die Liebeskandidaten, welche Amy nach der Party auf den möglichen Traummann testet, sind wunderbar unterschiedlich. Ein paar Nebenhandlungen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Eine herrlich lockere, amüsante und ein wenig verrückte Suche nach dem Mann fürs Happy End.

Bewertung vom 07.07.2023
Genial normal
Sutcliffe, William

Genial normal


ausgezeichnet

Normal? Nee, genial!
Familienumzug vom Dorf in die Großstadt - während seine Geschwister an der neuen Schule mit Schwerpunkt auf künstlerischer Entfaltung regelrecht aufleben, findet der 15-jährige Sam keinen Anschluss, wird immer frustrierter und glaubt, das läge daran, dass er eben nur Durchschnitt ist und deswegen nicht akzeptiert wird. Dabei liegen seine Stärken einfach woanders, er steht sich nur vorerst selbst ein wenig im Weg.
Der Roman ist aus Sams Sicht geschrieben, der manchmal einen erfrischend trockenen Humor mit einfließen lässt. Während seine Geschwister in ihrer neuen Umgebung aufblühen und seine Mutter sich ein neues Selbst versucht zuzulegen durchläuft Sam seine Phasen aus Frust und Zurückhaltung, bevor sein Leben endlich die richtige Richtung einschlägt. Dass dabei so einige schräge Momente (vor allem in der Mitte des Romans) ebenso wie jugendliches Herzklopfen vorkommen macht den Lesepaß nur umso größer. Und seine Gedankengänge sind manches mal einfach so herrlich direkt, dass es voll und ganz realistisch ist zu glauben: ja, so ticken manche Jugendliche wohl. Zumal auch die Hormone gern ungefragt bei ihm reingrätschen.
Ich hab mich bei dem Buch bestens unterhalten gefühlt und fand auch die Entwicklung innerhalb der Familie nach dem Umzug sehr gut beschrieben. Und die Kernaussage ist hier tatsächlich äusserst wichtig: Bleib du selbst, ausser auf der Bühne, da darfst du alles sein!

Bewertung vom 29.06.2023
Im Schatten des Elfenspiegels
Weichmann-Fuchs, Jacqueline

Im Schatten des Elfenspiegels


ausgezeichnet

Social-Media-Terror im Elfenreich
Aus der Reihe der Märchen für 1001 Nachmittag war dies mein erstes Buch der Autorin. Mir hat sofort der manchmal etwas schalkhafte Humor gefallen, die herrlich schrägen Einfälle sowie gewisse Parallelen zu unserer Gesellschaft, welche hier überspitzt kritisiert werden.
So als Warnung vorweg: Wer dieses Buch in Gesellschaft anderer liest, sollte deren schräge Blicke in Kauf nehmen, wenn man mal wieder von amüsiert grunzend über wild kichernd bis herzhaft lachend ins Geschehen vertieft ist. Aber solange niemand besagten Zauberspiegel auf einen hält, um den es in diesem Buch geht, ist alles nur halb so wild.
Der Wettbewerb um die neue Trägerin des Zauberspiegels steht an: Wer diesen Spiegel bekommt, darf ein Jahr lang alle im Märchenreich mit Tipps, Anekdötchen und gekonnten Wimpernaufschlägen verwöhnen. Aus von mir nicht näher erläuterten Umständen muss auch Aileen an diesem Wettkampf teilnehmen, eine Halbelfe, die von der bisherigen Spiegelträgerin aufs Übelste gemobbt wird und deren Selbstwertgefühl irgendwo zwischen Regenpfütze und Brunnenschacht rumdümpelt. Nicht minder entgeistert von dieser Veranstaltung ist Elfenprinz Aeden, der von seiner langjährigen Ausbildung zurückkehrt und nun versucht, diesen Irrsinn zu sabotieren. Warum nicht bei der Halbelfe Aileen anfangen?
Mobbing, Fake News und Influencer-Wahnsinn reichen sich in diesem Märchen die Hand, und dennoch ist die Erzählung herrlich lustig zu lesen. Neben den vielen schrägen Szenen lebt der Roman vor allem von seiner immensen Charakterentwicklung. Zudem bekommt Aileen einen aussergewöhnlichen Sidekick, welcher ebenfalls für so manchen Schmunzler sorgt. Für dieses Buch vergebe ich wohlverdiente fünf Flauschpfoten!

Bewertung vom 29.06.2023
Love Always Hopes
Feurer, Melissa C.

Love Always Hopes


sehr gut

Liebenswerte Slow-Burn-Romantik
Das Luxushotel Ludovika bietet zwei jungen Erwachsenen diesen Sommer einen Praktikumsplatz: der Studentin Juna Behnke sowie Leo Lichtenberg, dem Sohn der Hotelinhaberin. Für beide steht viel auf dem Spiel, die eigene Zukunft sowie vielleicht auch die Liebe.
Love always hopes ist der erste Roman der Lichtenberg-Reihe, einer Familie, der mehrere Luxushotels gehören. Ein wunderschönes, unterhaltsames ebenso wie emotional mitreißendes Buch über zwei junge Erwachsene, deren Pläne für ihre Zukunft nicht mit den Vorstellungen ihrer Eltern übereinstimmen. Juna möchte die Fachrichtung ihres Studiums wechseln und hat Sorge, ihre Eltern könnten enttäuscht von ihrer Wahl sein. Leo soll als echter Lichtenberg in die Hotelbranche einsteigen, kam dem aber überhaupts nichts abgewinnen und möchte viel lieber seine Liebe zur Musik zum Beruf machen. Im Hotel geraten Juna und Leo zunächst wenig freundschaftlich aneinander, was Leos Eigenart geschuldet ist, seinen Frust gern an anderen auszulassen, wohingegen Juna vor Lebensfreude nur so überzusprudeln scheint. Umso schöner ist es, die beiden während ihres Praktikums zu verfolgen, wie das Eis langsam schmilzt und dafür andere Gesteinsbrocken als Hürden in den Weg rollen. Eine wunderbare Abwechslung zum Hotelalltag bietet Junas Familie, bei welcher sie während des Praktikums wieder wohnt. Aus ihrer Sicht ist ein Großteil des Buches geschrieben, wobei Leo auch einige Kapitel abbekommen hat. Grad Junas Mutter, eine Pfarrerin, weiß mit Junas Tendenz zu Grübeleien sehr gut umzugehen und die christlichen Werte finden sich an so manchen Stellen im Buch wieder. Eine erfrischende Abwechslung, zumal die Autorin stattdessen einfach mal auf Stereotypen und Klischees verzichtet hat. Generell verhalten Juna und Leo sich oftmals noch fast jugendlich-zurückhaltend, was der Slow-Burn-Romantik zugute kommt. Ein kleines Highlight für mich war Junas jüngerer Bruder, den man einfach ins Herz schließen muss. Aber auch viele andere liebenswerte Details und Charaktere haben ihren Weg ins Buch gefunden.
Ein herzerwärmender Roman, welchen ich am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Bewertung vom 29.06.2023
Going Zero
Mccarten, Anthony

Going Zero


ausgezeichnet

Digitales Überwachungs-Experiment
Die Aufgabe klingt simpel: Tauchen Sie 30 Tage lang unter, bleiben Sie für FUSION unauffindbar, und Sie erhalten als Belohnung 3 Millionen US-Dollar. Eine der zehn TeilnehmerInnen ist die Bostoner Bibliothekarin Kaitlyn Day: Eine Frau ohne wirkliche Ahnung von den neuesten Überwachungstechnologien und für FUSION eine der Personen, welche sie als erste zu finden hoffen. Denken sie.
FUSION ist eine Kooperation des Social Media Moguls Cy Baxter mit der CIA, durch welche Baxter sich nach erfolgreichem Abschluss dieses Beta-Tests einen lohnenswerten Großauftrag verspricht. Seine Fähigkeit, digitale Daten über sämtliche US-Bürger zu sammeln, kombiniert mit den neuesten Überwachungstechniken, ergäbe Kriminalitäts-Bekämpfungsmöglichkeiten, welche es bislang noch nicht gegeben hat. Da kann man auch gern mal ein wenig auf Datenschutz verzichten, wenn die Welt so ein wenig sicherer würde. Das ist zumindest Baxters Argument. Neben seiner Perspektive bekommt man auch Kaitlyn Days Version zu lesen, wie sie auf der Flucht FUSION wiederholt austrickst, während andere TeilnehmerInnen nach und nach scheitern.
Das Buch liest sich auf mehreren Ebenen spannend: Zum Einen Kaitlyns Flucht sowie das Rätsel um ihre Hintergründe und Ambitionen. Hinzu kommen erstaunliche technische Optionen, auf welche FUSION zugreifen kann. Und auch die ethische Frage, wieviel Überwachung und gläserner Bürger für ein sichereres Leben zu rechtfertigen wären. Neben dieser Verfolgungsjagd gibt es noch weitere Nebenhandlungen und Charakterentwicklungen, welche von interessant bis erschreckend reichen.
Mir hat das Lesen des Romans, welcher wie ein Countdown gestaltet ist, Spaß gemacht. An manchen Stellen wirkte es auf mich etwas überzogen, insbesondere eine gewisse Charakterentwicklung, aber auch so manch andere Aktionen konnten mich nicht so komplett überzeugen. Das mag jede Person anders sehen. Die Spannungskurve bleibt bis zum Schluss auf gewisse Weise hoch, ähnlich einem Thriller, so manch Wendung in der Handlung bietet ausreichend Abwechslung zum Auf-der-Flucht-Thema. Daher kann ich das Buch empfehlen.

Bewertung vom 22.06.2023
Im Visier der Agenten / Cyber Code Bd.1
Peake, Tim;Cole, Steve

Im Visier der Agenten / Cyber Code Bd.1


ausgezeichnet

Spannende Science-Fiction-Action für Jugendliche
Danny und Jamila sind nicht nur Nachbarn, sondern auch beste Freunde und Gaming-Fans, vor allem vom Weltraumabenteuer-Spiel Breakout Saturn. Als sich nach merkwürdigen Signalen aus dem All eine gewisse ADI bei Danny meldet, startet für die Kinder das ultimative Abenteuer ihres Lebens, viel besser als Breakout Saturn, denn ADI behauptet, eine Ausserirdische zu sein, die von Agenten ihres Volkes gejagt wird. Und Danny soll ihr jetzt helfen.
Das Buch punktet auf ganzer Linie. Die Freundschaft zwischen Danny und Jamila wird im Verlauf des Abenteuers auf eine harte Probe gestellt, währenddessen sie wiederholt beweisen können, wie sehr die Freunde zusammenhalten. ADI als ausserirdische Lebensform der ganz besonderen Art bietet eine komplett neue Perspektive auf die Erde und ihre Bewohner und muss sich an gewisse Verhaltensregeln zunächst herantasten. Faszinierend sind ihre Fähigkeiten, mit welchen sie ausgestattet ist, ihre Verfolger leider auch. Ab ungefähr der Hälfte des Romans dreht der Science-Fiction-Anteil des Romans nochmal voll auf und bietet so manche Überraschung, auswegslos scheinende Situationen sowie mutige Entscheidungen. Denn mittlerweile steht das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel.
Für Gaming-Kids, Weltraumabenteurer sowie KI-Neugierige (Künstliche Intelligenz) ein überaus spannendes und rasantes Abenteuer. Die Handlung des Romans ist in sich abgeschlossen.