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Benutzername: 
Frimada
Wohnort: 
Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 729 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2023
Und wir tanzen, und wir fallen
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch in erster Linie aufgrund der Leseprobe gelesen, weil mir der Schreibstil unheimlich gut gefallen hat. Ich wusste, dass die Geschichte mir wahrscheinlich unter die Haut gehen würde, weil ja von Anfang an klar ist, dass es kein Happy End geben wird, aber dennoch habe ich es gewagt.

Das Buch ist eine Ich-Erzählung. Ashley erzählt uns hier von ihrer besten Freundin Edi, die todkrank ist und zu Beginn des Buches zum Sterben in ein Hospiz in Ashs Nähe gebracht wird. Wir lesen hier von der Zeit im Hospiz, von guten und schlechten Tagen, von Gesprächen, von festhalten wollen und loslassen müssen, von Abschieden, Angst und ganz, ganz viel von Liebe.

Es ist eine Geschichte, die mich tief berührt hat, die mich oft zum Weinen gebracht hat. Nicht nur, weil Edis Tod so furchtbar und ungerecht ist, sondern auch weil ich so gut mit Ash mitfühlen konnte. Wie habe ich beim Lesen bewundert, mit welcher Kraft, welcher Selbstverständlichkeit, welcher Liebe sie sich um Edi gekümmert hat. Wie habe ich ihre Verzweiflung gespürt in den Momenten, in denen sie sich gefragt hat, wo Edi nach ihrem Tod sein wird, ob sie noch sein wird und wie sie ohne Edi weiterleben soll.

Es ist ein Buch des Abschieds, aber dennoch gab es auch Momente, in denen ich gelacht habe und in denen ich mich Edi und Ash ganz tief verbunden gefühlt habe.

Ich habe es wahnsinnig gerne gelesen!

Bewertung vom 02.09.2023
Der Urwald hat meinen Vater verschluckt
van der Geest, Simon

Der Urwald hat meinen Vater verschluckt


ausgezeichnet

Dieses Kinderbuch ab 10 Jahre kam bei uns zu Hause sehr gut an. Ich habe es meiner 10 jährigen Tochter vorgelesen, und auch sie mochte es sehr.

Es geht darum, dass Eva zwar eine berühmte Mutter und auch einen besten freund hat, aber keinen Vater. Und nicht nur, dass sie keinen hat, sie weiß auch absolut gar nichts über ihn. Bei einem Referat in der Schule mit dem Thema biologische Väter wächst in ihr immer mehr der Wunsch, ihren Vater kennenzulernen, doch er wohnt leider in Suriname, mitten im Dschungel. Mithilfe einer Fernsehproduktion, die vermisste Personen sucht, gelingt es Eva, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen und erlebt dabei eine ganze Menge Abenteuer....

Die Geschichte ist toll geschrieben! Sie ist spannend, hat Humor, ausdrucksstarke und authentische Charaktere, sie entführt in eine fremde Welt, und sie hat Tempo! Es macht wirklich Spaß, sie zu lesen und ich wünschte, es gäbe aktuell mehr solch toller Kinderbücher auf dem Markt.

Bewertung vom 02.09.2023
Das Glück am Ende der Straße
Herwig, Ulrike

Das Glück am Ende der Straße


ausgezeichnet

Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut, denn er lässt sich flüssig lesen, ist gefühlvoll und dennoch gradlinig.

In dieser Geschichte geht es zu einem großen Teil um das Thema Obdachlosigkeit, besonders bei Frauen. Man erfährt durch die Geschichte von Elli, wie es dazu kam, dass sie obdachlos wurde und wie sie sich jetzt auf der Straße durchschlägt, wie auch die Einrichtungen, die es für Obdachlose gibt, nicht die Lösung aller Probleme sind. Hierbei gelingt es der Autorin sehr gut, Gesellschaftskritik mit einem persönlichen Schicksal zu verbinden.

Auch den anderen Part der Geschichte, Lisa und ihre Familie, fand ich authentisch. Ich fand es sehr gut gelungen, wie die Autorin die Berührungspunkte dieser unterschiedlichen Welten und Leben geschaffen hat. Das Ende hätte ich gerne noh etwas ausführlicher gehabt, aber das lag vielleicht auch einfach nur daran, dass ich gerne weitergelesen hätte.

Kein spektakuläres Buch, keine aufgeblasene Dramatik oder Spannung - eher ein leises Buch, das mich aber berührt hat. Darum möchte ich es gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 02.09.2023
Prophet
Blaché, Sin;Macdonald, Helen

Prophet


weniger gut

Ich lese sehr gerne Thriller. Und ich mag auch Thriller mit übersinnlichen Elementen - wenn die Aufklärung Sinn ergibt und die Geschichte spannend ist. Leider ist in diesem Buch beides nicht der Fall.

Ich hatte zuerst die Leseprobe gelesen, und die hat mir sofort gefallen. Auch der Klappentext und das Cover fand ich vielversprechend.

Es fing auch spannend an: Auf einer Militärbasis in England erscheinen aus dem Nichts kleine und große Dinge - plötzlich steht sogar ein amerikanisches Diner mitten im Kornfeld. Der Ex-Sträfling Rao, der die Gabe hat, wahre von unwahren Informationen zu unterscheiden, wird zur Unterstützung geholt und soll zusammen mit Adam Rubinstein, den er schon von früher kennt, aufklären, was es mit diesen Geschehnissen auf sich hat...

Da hätte was draus werden können! Aber für mich war es wirklich eine Quälerei, mich durch dieses Buch zu arbeiten. Mehrfach war ich kurz davor, es abzubrechen. Nach den ersten Kapitel wird es einfach nur langweilig. Die Story ist konfus und zieht sich, das Ende ist für mich total unbefriedigend. Es gibt so viele Nebenfiguren, dass ich mich echt konzentrieren musste, um den Überblick zu behalten, und leider fand ich auch die beiden Protagonisten Rao und Adam ganz furchtbar. Beide blieben mir unsympathisch und oberflächlich, gemeinsam fand ich sie sehr künstlich, steif und emotionslos. Ganz schlimm waren für mich ihre Dialoge, die meist nur aus oberflächlichem Geschwafel bestanden, das man gut überlesen und vergessen konnte.

Insgesamt fand ich den Schreibstil auch eher gestellt und holprig, wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, ob das vielleicht nur an der Übersetzung lag.

Alles in allem war ich von diesem Buch aber sehr enttäuscht und würde es niemandem empfehlen, bin mir aber bewusst, dass das immer Geschmackssache ist und andere Leser ganz anders empfinden können.

Bewertung vom 02.09.2023
Der Panthergott
Brandis, Katja

Der Panthergott


ausgezeichnet

"Der Panthergott" ist die Fortsetzung des Buches "Die Jaguargöttin" von Katja Brandis.

Mein Sohn ist ein großer Fan von Katja Brandis und hat schon ihre Woodwalker und Seawalker Bücher mit Begeisterung gelesen. Der Panthergott und die Jaguargöttin richten sich allerdings eher an Jugendliche als an Kinder. Sie werden ab 14 Jahren empfohlen, und das würde ich auch so unterschreiben. Man merkt sowohl an dem Schreibstil als auch an den Inhalten, dass es Jugendbücher sind. Für meinen Sohn (er ist jetzt 15 Jahre alt) passen sie jetzt perfekt, und er war auch sehr begeistert davon.

Seine Meinung: "Der Panthergott" ist eine tolle Fortsetzung. Super spannend, bildhaft und detailreich geschrieben, interessante und facettenreiche Charaktere, eine tolle Story mit gut gemachtem Spannungsaufbau. Er hat das Buch in einem Rutsch durchgelesen.

Bewertung vom 02.09.2023
Ziemlich beste Schwestern - Die ziemlich besten Abenteuer (Ziemlich beste Schwestern)
Welk, Sarah

Ziemlich beste Schwestern - Die ziemlich besten Abenteuer (Ziemlich beste Schwestern)


ausgezeichnet

Als meine Tochter noch klein war, hatten wir ein Buch aus der Reihe "Ziemlich beste Schwestern" von Sarah Welk aus der Bücherei ausgeliehen und meine Tochter mochte es sehr. Sie hatte in diesem Buch eine Lieblingsgeschichte und hat sich sehr gefreut, dass genau diese Geschichte auch in diesem Buch hier zu finden ist. Mittlerweile liest sie schon länger alleine, und die ziemlich besten Schwestern trifft auch nicht ihre Altersstufe, aber an diesen ziemlich besten Abenteuern konnte sie trotzdem nicht vorbeigehen. Sie hat es komplett gelesen und viel dabei gelacht.

Ich muss zugeben, dass ich es schade finde, dass ich das Buch jetzt nicht mehr vorlesen durfte. Die Abenteuer der Schwestern sind einfach herrlich. Immer Geschichten aus dem Alltag, über Situationen, die Kinder selbst kennen oder sich gut vorstellen können. Wir mögen den Schreibstil und den Humor der Autorin - ihre Bücher machen uns grundsätzlich viel Spaß. Und die Auswahl der Geschichten in diesem Buch hat uns richtig gut gefallen. Um die beiden Schwestern kennenzulernen, ist es klasse. Sollte man die anderen Bücher schon haben, kann man es sich aber sparen, denn es ist kein Band mit komplett neuen Geschichten.

Bewertung vom 21.08.2023
Vatermal
Öziri, Necati

Vatermal


ausgezeichnet

Ich habe mich aufgrund der Leseprobe für dieses Buch entschieden, obwohl ich nicht sicher war, ob ich wirklich schon wieder eine Familiengeschichte mit Migrationshintergrund lesen wollte. Aber ich wurde schnell davon überzeugt.

Zum einen mag ich Bücher sehr gerne, die mit Hilfe eines Briefes Familiengeschichten erzählen. Und das ist hier der Fall, denn der junge Arda Kaya liegt mit Organversagen im Krankenhaus und schreibt einen Brief an seinen Vater Metin, den er nie kennengelernt hat, weil er die Familie schon vor seiner Geburt verlassen hat.

Zum anderen gefällt mir der Schreibstil sehr gut, denn er ist klar, manchmal aber auch ein wenig poetisch. Und er ist eine Auseinandersetzung mit den negativen aber auch positiven Aspekten, die ein Leben ohne Vater mit sich brachten. Es geht nicht darum, dem Vater Vorwürfe zu machen oder zu verzeihen, geht nicht darum, dass der Protagonist mit seinem Schicksal hadert oder dem Vater nun unbedingt verzeihen will.

Arda erzählt dem Vater von seiner Kindheit und Jugend, von seinen Freunden, seiner Schwester und seiner Mutter, die seit 10 Jahren nicht mehr miteinander reden. Es ist ein bisschen eine Coming-of-age Geschichte. Gleichzeitig ist es aber auch die Geschichte seiner Mutter, die als Kind türkischer Einwanderer nach Deutschland kam, zu früh den falschen Mann geheiratet hat und irgendwann zur Alkoholikerin wurde, nicht in der Lage, für ihre Tochter das zu sein, was sie für sie sein wollte.

Das Buch ist eine leise Geschichte, sie wirkt authenthisch und nachvollziehbar und ich habe sie wirklich gerne gelesen. In meinen Augen ein wirklich toller Debütroman, und ich hoffe, von diesem Autor in Zukunft noch mehr lesen zu dürfen.

Bewertung vom 15.08.2023
Was bisher verloren war / Vergissmeinnicht Bd.2 (2 M3-CDs)
Gier, Kerstin

Was bisher verloren war / Vergissmeinnicht Bd.2 (2 M3-CDs)


ausgezeichnet

Ich habe Band 1 schon vor einer ganzen Weile gehört, darum fiel es mir zu Beginn von Band 2 erstmal schwer, wieder in die Story hineinzufinden. Da ging es mir wie so oft bei solchen Fantasy-Reihen: ich hätte mir eine kurze Zusammenfassung des ersten Buches gewünscht. Quasi ein "was bisher geschah...", so dass man selbst entscheiden kann, es zu lesen oder zu lassen.

Nach einer Weile kamen dann aber viele Erinnerungen an Band 1 zurück, und danach hatte ich mit band 2 genau so viel Freude. Wieder ist es so, dass die Geschichte mal aus Matildas, mal aus Quinns Sicht erzählt wird. Das mochte ich schon im ersten Buch gerne. Und wieder findet man Kerstin Giers Humor und kleine Andeutungen zu ihren anderen Fantasy Büchern. Der Spannungsaufbau ist auch sehr gelungen - aber ein Cliffhanger am Ende, wenn man danach so lange auf die Fortsetzung warten muss, ist schon gemein!

Nachdem ich mit der Träume-Reihe nicht so viel anfangen konnte, gefällt mir diese wieder deutlich besser, und auch wenn ich (ganz knapp *lach*) nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 15.08.2023
Abenteuer & Wissen: Alexander von Humboldt
Steudtner, Robert

Abenteuer & Wissen: Alexander von Humboldt


ausgezeichnet

Ein neues Hörspiel aus der Reihe Abenteuer & Wissen, diesmal mit dem Thema Alexander von Humboldt.

Dieser Name war den meisten meiner Kinder kein Begriff, aber sie hatten Spaß daran, dieses Hörspiel zu hören. Alexander von Humboldt war eine faszinierende Persönlichkeit, und wir waren überrascht, in wie vielen Bereichen er geforscht und was er in seinem Leben erreicht hat.

Besonders seine Forschungsreisen werden in diesem Hörspiel so spannend und fesselnd dargestellt, dass man das Gefühl hat, man ist mit dabei. Meine Kinder mögen diese Hörspielreihe wirklich gern.

Bewertung vom 15.08.2023
Abenteuer & Wissen: Michelangelo
Pfitzner, Sandra

Abenteuer & Wissen: Michelangelo


ausgezeichnet

Dieses Hörbuch ist schon das dritte aus dieser Reihe, das wir innerhalb der Familie gehört haben. Und auch dieses finden wir sehr gelungen, wenn auch das Thema Michelangelo nicht für alle meine Kinder von Interesse war.

Wieder ist es so, dass man gefühlt ein gut gemachtes Hörbuch hört, während man ganz nebenbei eine Menge an Wissen vermittelt bekommt. Meine Kinder waren überrascht, wie viel Michelangelo erlebt hat und auch mit wie vielen Widrigkeiten er in seinem Leben konfrontiert war.

Die Untermalung mit Musik und Geräuschen und die verschiedenen Sprecher ließen die Zeit und das Leben Michelangelos lebendig werden. Für mich eine der besten Arten, Wissen zu vermitteln. Das war sicher nicht das letzte Hörbuch aus dieser Reihe, das wir gehört haben.