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Book-addicted
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Bewertungen

Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 27.08.2021
Very Bad Elite / Kingston University Bd.2
Wonda, J. S.

Very Bad Elite / Kingston University Bd.2


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Wer Very Bad Elite lesen möchte, sollte den ersten Band der Reihe unbedingt gelesen haben!

Nachdem mich Band 1 Ja schon ABSOLUT geflasht hat, musste ich Band 2 unbedingt lesen. Dringend. Und ganz ehrlich? Ich hab Band 1 schon geliebt und Band 2 steht ihm in nichts nach. Jane entführt uns in die Welt der Kings, denen nicht nur Mable völlig verfällt, sondern auch ich als Leserin und zwar auf eine Art, die ich so noch nie erlebt habe. 
Bisher war es in jedem einzelnen Buch der Fall, dass ich irgendeinen Favorit hatte, den ich gerne an der Seite der weiblichen Protagonistin gesehen hätte - aber das gelingt mir bei den Kings nicht. 

Ich mag jeden einzelnen von ihnen und kann Mables Zwiespalt da absolut verstehen: Jaxon ist der King der Kings, verdorben aber hinreißend,
Sy ist mindestens so gefährlich wie heiss, Reece teilt immer, ist aber der einfühlsamste von ihnen… Und Romeo und Zayn sind beide zu sehr im Hintergrund, um sie zu beurteilen… 

Nach dem Ende von Band 1 war ich sehr gespannt, wie es mit Mable weitergehen würde, denn dass sie nach Kingston zurückkehren würde, war zweifelsfrei klar. Doch wie reagieren die Kings? 

Alles was ich erwartet hatte, wurde über den Haufen geworfen und es passierte etwas komplett anderes - und genau deshalb mag ich Janes Bücher so sehr. Es passiert nicht das, was man erwartet und die Wendung ist in aller Regel noch besser, als die Erwartung die man hatte. So muss lesen sein!

Besonders schockierend fand ich in diesem Band wieder die Handlungen von Mables Mitstudenten, denn wie grausam Menschen sein können, zeigen diese Leute mehr als deutlich. Doch Mable lässt sich nicht unterkriegen und steht ihre Frau gegen alle Widrigkeiten…

Der Schreibstil ist wie gewohnt locker, lässig, sehr direkt und eindeutig - aber genau das mag ich. 

Das Buch endet mit einem wahnsinnigen Cliffhanger, der es unmöglich macht, den Folgeband nicht direkt im Anschluss lesen zu wollen. 

Bewertung vom 26.08.2021
Zombie Zone Germany: XOA
Surborg, Lisanne

Zombie Zone Germany: XOA


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
XOA ist eines der Bücher aus der „Zombie Zone Germany“ Reihe, die von verschiedenen Autoren verfasst wird. Die Zombie Zone Germany bietet eine Menge Romane aus der Welt der Zombies, welche durch die verschiedenen Autoren eine unfassbare Vielfalt an Ideen und Handlungen aufweist. 

„XOA“ ist in dieser Reihe etwas ganz anderes, als ich es bisher gelesen habe, denn im Vergleich zu den anderen Büchern begegnen uns hier quasi keine Zombies. Vielmehr begleiten wir XOA (und stellenweise auch Lei) bei ihrem alltäglichen Leben: und das spielt sich im Keller eines Hauses ab, in den Fängen „des Mannes“. Über „den Mann“ erfahren wir nur wenig, seine Beweggründe kennen wir nicht (bis auf die Tatsache, dass er offensichtlich ziemlich einen an der Waffel hat) und doch hegt man als Leser eine gewisse Antipathie ihm gegenüber. Nicht zuletzt, weil er unsere Protagonistin gefangen hält und sie nicht gerade gut behandelt. 

XOA kann einem im Grunde nur leid tun, denn das Leben in den Fängen eines verrückten Mannes in einem dunklen Keller ist natürlich alles andere als leicht. Der einzige Vorteil: sie bekommt nichts von der Apokalypse da draußen mit und weiß nicht, dass es Zombies gibt… XOA und Lei versuchen das ein oder andere Mal zu flüchten, doch die Versuche sind ebenso stümperhaft, wie wenig erfolgreich. Zu ihrer Verteidigung muss man allerdings sagen, dass es sich hierbei um relativ unbedarfte Kinder handelt, von denen man nun nicht erwarten kann, geniale Fluchtpläne zu schmieden. 

Auch wenn ich den Schreibstil eher nüchtern und als wenig emotional empfunden habe, gefiel mir gerade das sehr gut, denn den Leser lassen die Vorgänge in diesem Buch natürlich alles andere als kalt. Mit immer demselben Schauplatz bietet sich hier zwar wenig Abwechslung, die Autorin schafft es aber dennoch, die Spannungskurve oben zu halten und den Leser mitfiebern zu lassen! 

Das Ende ist unerwartet und doch nicht ganz überraschend… aber es gefällt definitiv!

Bewertung vom 22.08.2021
Very Bad Kings / Kingston University Bd.1
Wonda, J. S.

Very Bad Kings / Kingston University Bd.1


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Oh mein Gott. Die Kings aus „Very Bad Kings“, wecken wohl in jeder Frau eine starke, aber auch eine devote Seite - denn sie fordern einen einerseits heraus, sich gegen sie zu wehren, andererseits möchte man sich ihnen aber auch unterwerfen, unterordnen und sie die Regie übernehmen lassen. 

Jaxon, Sylvian und Reece sind die wohl heißesten Typen des ganzen Campus, gleichzeitig aber auch die größten Frauen- und Menschenverachtendsten Monster, die man sich vorstellen kann. Und trotzdem liebt man sie. Jeden einzelnen davon und egal wie sehr sie Mable zusetzen - irgendwie kann man ihnen nicht böse sein, denn mit ihrer ambivalenten Art wickeln sie einen komplett um den Finger. Mable hingegen ist zwar eine starke Persönlichkeit, gibt sich aber ein Stück weit ihren Gefühlen hin und irgendwie kann man sie ein bisschen verstehen - auch wenn ich definitiv nicht ihren Mut und ihr Durchsetzungsvermögen besitze. 

Ich liebe düstere Romane, Romantik in jeder Form, aber beides kombiniert ist das Sahnehäubchen - und Jane S. Wonda hat definitiv ein Händchen dafür, beides zu kombinieren. Ich habe schon den ein oder anderen Roman aus diesem Genre gelesen, aber dieser hier ist etwas ganz besonderes - und ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen, so sehr, dass ich alles andere dafür stehen und liegen lassen möchte. 

Der Schreibstil ist nicht nur fesselnd, sondern auch mitreißend, man kann sich kaum loseisen und möchte das Buch in einem Rutsch beende.  Gerade die Skrupellosigkeit der Kings, gepaart mit der sehr direkten Sprache und den expliziten Szenen in Kombination mit einem mega Plot machen das Buch zu einem echten Highlight. 

Sind wir doch mal ehrlich: die wahre Königin der Kings ist nicht Mable - sondern Jane. 

Bewertung vom 01.08.2021
The Nothing Man
Ryan Howard, Catherine

The Nothing Man


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
"The nothing man" ist eines dieser Bücher, von denen man am Anfang noch nicht weiß, wie sehr es einen mitreißen wird - bis man die erste Seite aufschlägt. Gerade weil man den Täter (als einziger) schon kennt, ist das Ganze umso spannender, denn man kann keine Ahnung, ob er jemals erwischt werden wird - und wünscht es sich doch, als ausgleichende Gerechtigkeit für die Opfer. 

Wir lesen quasi ein "Buch im Buch", denn das einstige Opfer Evelyn -Eve- Black hat ein Buch geschrieben - in dem sie nicht nur den Tod ihrer Familie zu verarbeiten versucht, sondern sich auch schwört, den Täter zu schnappen. Dabei rollt sie nicht nur die Morde an ihrer Familie wieder auf und schildert ihre Erinnerungen, sondern schließt sich mit dem einstigen Polizeibeamten zusammen, um alles über die 4 übrigen Tatorte - und Opfer- zu erfahren. Gerade diese Idee fand ich absolut grandios und ich muss zugeben: ich habe das Buch in 2 Tagen gelesen. Doch nicht nur ich, auch der Täter versinkt in Eves Worten, denn er versucht herauszufinden, was sie über ihn weiß... denn er ist sich sicher, dass sie seine Identität kennt. 

Der Plot ist absolut grandios und die Charaktere sind unglaublich faszinierend - allen voran natürlich Eve. Aber auch Jim, der Täter, hat eine interessante Persönlichkeit - wenn auch nicht zwangsweise eine sympathische.

Der Schreibstil ist flüssig lesbar und es macht Spaß, in dieses Buch einzutauchen - ich will unbedingt mehr von der Autorin lesen!

Das Ende war zwar irgendwann ein wenig vorhersehbar gestaltet, aber das tut dem Buch nun wirklich keinen Abbruch. 

Bewertung vom 31.07.2021
Gefährliche Angst
Reinhardt, Andrea

Gefährliche Angst


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Soeben habe ich den neuesten Roman der Autorin Andrea Reinhardt „Gefährliche Angst“ beendet - und bin total geflasht. Was für ein rasanter, spannender und mitreißender Thriller… aber fangen wir doch am Anfang an. 

„Gefährliche Angst“ ist der zweite Band um Ermittler Marcel Schweißer. Ich habe Band 1 vorab nicht gelesen und hatte nicht das Gefühl, dass er unbedingt vonnöten ist, um den Ereignissen in Band 2 folgen zu können. 

Der Autorin folge ich schon lange auf Instagram und als sie neue „Komplizen“ für ihren neuen Thriller suchte, war ich sofort Feuer und Flamme. 

Gerade die Thematik „Angst und Alpträume“ hat es mir angetan, denn wer kennt das nicht? Ängste hat man als Mensch zweifelsfrei (wenn auch vor den verschiedensten Dingen) und einen Alptraum hatte sicherlich jeder schon einmal. Dies in Kombination kommt vermutlich nicht so oft vor, dennoch kenne ich es leider auch, wenn man mit panischer Angst aufwacht. Glücklicherweise habe ich das bisher erst wenige Male in meinem Leben erlebt und nie mit demselben Traum, aber es gibt mir zumindest ein kleines bisschen Ahnung davon, wie sich jemand fühlt, der wiederkehrende Alpträume hat, die ihn zu Tode ängstigen. 

Die Autorin macht sich die Ängste der Menschen zu Nutze und webt sie in eine Geschichte ein, die uns das fürchten lehrt. Da versucht man, seine Ängste loszuwerden und erntet nur noch mehr Unglück - das hat wahrlich Thrillerpotenzial!  Der Plot ist nicht nur spannend und nachvollziehbar, sondern hat auch jede Menge Emotionen inne, denn gerade der Ermittler Marcel Schweißer hat so manches zwischenmenschliche Problem, was auch uns als Leser nicht kaltlässt. Wir leiden, hoffen, bangen und fühlen mit ihm (gerade wenn er Schmerzen hat) und würden ihm wirklich gerne zur Seite stehen. Auch sein Ermittlerkollege Konrad Malter war mir sehr sympathisch, gerade weil er Marcel Schweißer immer zur Seite stand. 

Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich flüssig und problemlos lesen. 

Das Ende gefällt mir wirklich gut und da ich die anderen Bücher der Autorin nicht kenne, werde ich sie mir definitiv noch zu Gemüte führen!

*Fazit*
Ein mitreißender und fesselnder Thriller, der mich nicht aus seinen Fängen entlassen wollte, bis die letzte Seite gelesen war. 

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 27.07.2021
Isle of Darkness
Healand, Mica

Isle of Darkness


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Eine einsame Insel, ein heisser Typ, weit und breit nur Meer… was will man mehr? Doch das sieht Kylee zu Beginn garantiert anders, denn sie wurde entführt. Warum, das kann sie nur vermuten, doch ihr Entführer ist eigentlich gar nicht so schlimm, wie sie anfangs denkt. Ehrlich gesagt ist er sogar ziemlich heiß… 

Mica Healand hat es geschafft, dass ich mein Herz schon verdammt schnell an Brexen Ward verloren habe, denn auch wenn er Kylees Entführer ist: er ist einfach toll. Er ist liebevoll, freundlich, zuvorkommend und lässt Kylee jede Menge „Freiraum“, den sie mehr nutzt, als es ihm lieb ist. 

Kylee ist alles andere als ein schwacher Charakter und wehrt sich von Anfang an mit Händen und Füßen gegen die Gefangenschaft. Sie tut alles dafür, um von der Insel fliehen zu können und geht dabei so manches Risiko ein - doch gelingen will es ihr nicht. Was ihr bei ihrer Flucht gehörig im Weg steht, ist ihre Angst vor der Dunkelheit, denn ohne Licht verfällt sie ihn Panik. Diese Panik ist so greifbar, so spürbar, dass es einem fast den Atem raubt und man Kylees denken und handeln immer mehr nachvollziehen kann. 

Der Schreibstil der Autorin ist packend, mitreißend, fesselnd und man fiebert richtig mit den Figuren mit. Man will Geheimnisse lüften, verliebt sich ein bisschen und fühlt sich ein bisschen, als wäre man hautnah dabei. 

Bewertung vom 20.07.2021
Paracelsus - Die Fragen der Toten
Schmid, Eva-Isabel

Paracelsus - Die Fragen der Toten


sehr gut

*Meine Meinung*
"Paracelsus - Die Fragen der Toten" ist der zweite Band der Paracelsus Dilogie und es empfiehlt sich dringend, den ersten Band vorab zu lesen, da es sonst zu Verständnisproblemen kommen könnte. 

Paracelsus ist inzwischen Arzt "beider Arzneien" (Medizin und Chirurgie) und befindet sich in Italien, wo er mit seinem Schüler Simon tätig ist. Direkt auf den ersten Seiten des Buches begleiten wir die beiden, wie sie versuchen, das Bein eines frisch verlobten Mannes zu retten... das ist zwar sehr anschaulich beschrieben, aber genau das gefällt mir an diesem Buch so gut. Es wird sehr anschaulich dargestellt, was vorgeht, sei es nun bei chirurgischen/medizinischen Fällen oder bei der Pest. 

Die Pest ist in dieser Zeit in Basel allgegenwärtig und während Caspar dort als Stadtarzt gegen die Pest ankämpft, hat Paracelsus die Suche nach der Seele des Menschen noch nicht aufgegeben.  

Das letzte Buch hatte ich etwas kritisiert, da ich mir eher das medizinische Wirken des Paracelsus als Hauptthema gewünscht hätte, Paracelsus sich aber mehr mit der Suche nach der menschlichen Seele beschäftigt. Dies war leider auch hier ein Kritikpunkt, dennoch gefiel mir dieses Werk nochmal ein gutes Stück besser, als der Vorgänger. Dies lag vermutlich auch daran, dass die Autorin den Ausbruch der Pest überzeugend schildert und auch die Probleme der Menschen schildert: es bricht eine tödliche Seuche aus und die Menschheit sucht natürlich nach einem Schuldigen, einem Sündenbock, dem man das Ganze zu verdanken hat. Wenn wir mal ehrlich sind, schildert das doch unsere jetzige Situation auch ganz gut, oder nicht? 

Der Schreibstil war flüssig, bildhaft und gut lesbar und ich konnte mich dieses Mal deutlich mehr in die Geschichte ziehen lassen, als es beim Vorgängerband der Fall war. 

Bewertung vom 18.07.2021
Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
Schmid, Eva-Isabel

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele


gut

*Meine Meinung*
Ich muss gestehen, als ich mich diesem Werk widmete, hatte ich etwas ähnliches wie "Der Medicus" erwartet, ein Buch, das ich vor vielen vielen Jahren regelrecht verschlungen habe. "Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele" spielt im mittelalterlichen Basel und als Leser erfährt man so einiges über die medizinischen Vorgänge in dieser Zeit - soweit ein guter Vergleich zum Medicus - allerdings widmet sich dieses Buch auch sehr dem Okkultismus. Dämonen, Hexen, bösen Mächten... auch wenn ich diese Thematiken grundsätzlich sehr gerne mag, tat ich mir im Kontext zu Paracelsus und seinen "Lehren" eher schwer. Natürlich war in dieser Zeit schwarze Magie, Kräuterhexen etc. in aller Munde und doch baut die Autorin diese Themen in diesem Buch gänzlich anders ein, als ich es erwartet hätte - und das gefiel mir ehrlich gesagt nicht ganz so gut.

Die Figur des Theophrastus Bombast von Hohenheim, kurz Paracelsus, ist ein Charakter, den ich ehrlich gesagt ganz gerne mochte - auch wenn er der Unsympath in Person darstellt. Er ist egoistisch und nimmt keinerlei Rücksicht auf seinen besten Freund Caspar oder jeden anderen Menschen in seinem Umfeld, er tut nur das, was ihm selbst zum Vorteil gereicht. Doch gerade wegen dieser Art hat er mir außerordentlich gefallen, denn er ist erfrischend anders als die meisten anderen Protagonisten aus Büchern. Er ist alles andere als aalglatt, hat Ecken und Kanten und ist alles andere als perfekt - und genau das bringt ihm trotz allem irgendwie Sympathie ein. 

Die übrigen Charaktere, allen voran Caspar, gefielen mir auch ganz gut, besonders weil wir auch Kapitel aus deren Sicht lesen und ihnen so ein Stück weit näher kommen, als man es sonst erwarten würde. 

Die historischen Hintergründe und die politischen Intrigen, die immer wieder in den Vordergrund rückten, gestalteten das Lesen phasenweise sehr zäh und ich musste mich immer wieder durch die einzelnen Kapitel kämpfen, bis es dann spannender mit Paracelsus und seinen Freunden weiterging. Der Spannungsbogen wurde daher immer wieder unterbrochen, was den Lesefluss nachhaltig beeinflusste.

Das Ende bietet einen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht und ich bin gespannt, ob mich der Folgeband mehr abholen kann...