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Sissy

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2017
Glück am Meer
Hoppe, Rosita

Glück am Meer


sehr gut

Jule führt eine kleine Pension auf der Insel Amrum. Nach einem kargen Winter bekommt sie langsam finanzielle Schwierigkeiten. Da mietet sich Ben für ein paar Wochen bei ihr ein. Die Rettung für Jules Finanzen. Doch bringt Ben auch ihr Gefühlsleben gefährlich ins Wanken, womit sie gar nicht zurechtkommt. Und auch Ben fühlt sich von Anfang an zu ihr hingezogen. Doch ihn umgibt ein Geheimnis.

Mich haben in diesem Roman vor allem von Anfang an zwei Fragen umtrieben - was ist mit Jules Ehemann passiert, vor allem, da sie so gar nicht mit ihm abschließen kann? Und warum braucht Ben eine Auszeit und hat eine neue Liebe eigentlich so gar nicht im Sinn?

Die Autorin entführt uns in das noch winterliche Amrum. Da ich die Nordsee sehr gerne mag, war das der Hauptgrund für dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht, ich konnte mich wirklich auf die Insel träumen. Noch dazu sind die Charaktere so liebevoll, vor allem Jule konnte ich sofort ins Herz schließen, so das ich mich liebend gerne selber in der Pension eingemietet hätte.

Der Schreibstil ist flüssig und so durfte ich eine schöne, niveauvolle Liebesgeschichte lesen. Ein Buch zum Entspannen und Wegträumen, grad an kalten, ungemütlichen Tagen, die uns bevorstehen.

Zu dem Buch gibt es noch einen Vorgängerroman "Küsse am Meer", in dem es wohl hauptsächlich um Jules beste Freundin geht. Den werde ich mir noch zulegen müssen, da ich neugierig bin auf das, was ein Jahr vorher war.

Bewertung vom 16.09.2017
Marlenes Geheimnis
Riebe, Brigitte

Marlenes Geheimnis


ausgezeichnet

Nane reist zur Beerdigung ihrer Großmutter an den Bodensee. Von ihrer Tante bekommt sie einen Umschlag, in dem sich eine Art Tagebuch der Großmutter Eva befindet, in dem sie für ihre Enkelin ihre Geschichte aufgeschrieben hat. Und diese Geschichte entführt Nane und uns Leser in den 2. Weltkrieg. In das Leben im Sudetenland und die anschließende Vertreibung.

Das Buch ist in zwei Zeitebenen aufgebaut. Die Vergangenheit von Eva als junges Mädchen bis zu der Zeit als sie am Bodensee ankam und die ersten Jahre dort. In der Gegenwart geht es hauptsächlich um Nane, die sich an einem Wendepunkt ihres Lebens befindet. Mir haben beide Zeitebenen sehr gut gefallen, da Nane ein sehr liebenswerter Charakter ist. Aber richtig gefangen genommen hat mich Evas Geschichte. Vielleicht hing das auch damit zusammen, das meine eigenen Großeltern Kriegsvertriebene waren. Dieses Buch bedeutete für mich ein Einblick in deren Vergangenheit, denn ähnliche Erfahrungen werden wohl alle Vertriebene gemacht haben.

Brigitte Riebe hat dieses Buch äußerst interessant geschrieben. Die geschichtlichen Fakten sind sehr spannend und ergreifend erzählt. Viele Male kann man nur fassungslos den Kopf schütteln. Man weiß, wie scheußlich dieser Krieg war, aber in diesem Buch habe ich noch einmal ganz andere Dinge erfahren. Was mir auch sehr gut gefallen hat, die Gewalt wurde nicht ausgeschlachtet. Die Autorin hat es auch so geschafft, einem das Ausmaß zu vermitteln.

Für mich gehört dieses Buch zu den Büchern, die man gelesen haben sollte.

Bewertung vom 03.09.2017
Die Endlichkeit des Augenblicks
Koch, Jessica

Die Endlichkeit des Augenblicks


sehr gut

Die Geschichte handelt von Sam, Basti und Josh - drei junge Menschen, denen alle das Schicksal schon übel mitgespielt hat. Sam hat eine autistische Schwester und der Vater hat die Familie verlassen, weil er mit der Situation nicht zurechtkam, was bei Sam Verlustängste ausgelöst hat. Basti sitzt nach einer Mutprobe im Rollstuhl, versucht jedoch sein Leben mit viel Optimismus zu meistern. Und Josh, der Charakter, dem es am schlimmsten erging, da sich sein Leid schon durch seine ganze Kindheit zieht. Die Mutter früh verstorben, der Vater nicht fähig auf seine Kinder einzugehen und ihnen dennoch eine schöne Kindheit zu bieten. Josh ist depressiv und suizidgefährdet und Basti sein einziger Freund. Da Josh mit an der Mutprobe beteiligt war, gibt er noch dazu sich die Schuld an dem Unfall. Joshs Freundschaft zu Basti nimmt stellenweise direkt krankhafte Züge an.

Basti spricht Sam eines Tages in einem Biergarten an und die beiden verlieben sich. Doch Sam findet auch Zugang zu Josh und so nimmt das Schicksal seinen Lauf...

Diese Geschichte ist keine normale Liebesgeschichte sondern hat sehr viel Tragik. Zuweilen ist das Buch recht düster. Ich hatte auch ein bisschen Probleme mit Sams Zerissenheit zwischen den beiden Männern, zumal das für keinen der dreien gut war. Aber wie das Leben manchmal spielt, was will man tun gegen Gefühle? Jessica Koch ist ein sehr emotionsgeladenes Buch gelungen, ich hatte stellenweise sehr mit den Tränen zu kämpfen. Ein Buch über Liebe, Freundschaft und Gefühle. Ein Buch, das aufzeichnet was eine lieblose Kindheit aus einem Menschen machen kann.

Fazit: Ein Buch, das man gelesen haben sollte, das einen sehr nachdenklich stimmt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.08.2017
So klingt dein Herz
Ahern, Cecelia

So klingt dein Herz


gut

Das Filmteam Bo, Solomon und Rachel findet in einem einsamen Cottage eine junge Frau namens Laura, die Geräusche imitiert. Sie sind so fasziniert von ihr, das sie sie zu einer Dokumentation überreden. Solomon hatte von Anfang an eine besondere Bindung zu ihr, so das sie mit ihm nach Dublin geht. Dort wird sie von Bo überzeugt, an einer Castingshow teilzunehmen, damit die Welt Anteil an dieser besonderen Gabe nehmen kann.

Ich hatte mir von diesem Buch mehr erwartet. Ein Buch voller Magie und vor allem im Einklang mit der Natur. Bekommen habe ich stattdessen das hartherzige Showgeschäft. Ich muss gestehen, damit konnte ich gar nichts anfangen, mich hat das ganze ziemlich gelangweilt und ich war entsetzt was aus Laura gemacht wurde. Erst zum Ende hin wurde ich wieder mit dem Buch versöhnt.

Und eben dieses Ende lässt mich nun etwas zwiegespalten zurück. Da kam die Magie, der Zauber von Lauras Gabe wieder zum Vorschein. Überhaupt nahmen Laura und ihre Gefühle ab einem bestimmten Punkt überhand und ich konnte mich dem nicht mehr entziehen. Von daher bin ich doch froh, dieses Buch gelesen zu haben, da es etwas in einem klingen ließ.

Allgemein muss ich sagen, ich habe schon bessere Bücher von Cecilia Ahern gelesen. Aber da auch dieses Buch wie gewohnt einen tieferen Sinn hat, uns etwas aufzeigen möchte, habe ich es im Endeffekt doch zufrieden geschlossen.

Bewertung vom 04.08.2017
Via dell'Amore - Jede Liebe führt nach Rom
Lamprell, Mark

Via dell'Amore - Jede Liebe führt nach Rom


sehr gut

In diesem Roman begleiten wir verschiedene Personen für 2 Tage nach Rom:

Alice, eine junge amerikanisches Künstlerin aus einer erfolgreichen Familie, die verzweifelt versucht vor allem von der Mutter angesehen zu werden und aus diesem Grund sich auch mit dem perfekten Mann (in den Augen der Mutter) verlobt. Doch wo bleibt sie selber? Ihr Professor erkennt ihre Besonderheit und inspiriert sie dazu, nach Italien zu reisen. Sie fliegt nach Rom und möchte sich anschließend mit ihrem Verlobten in Florenz treffen. Doch in Rom trifft sie auf eine Gruppe junger Engländer ...

Meg und Alec sind seit vielen Jahren verheiratet, aber die Liebe ist im Laufe der Zeit verlorengegangen (?). Meg hat sich in den Kopf gesetzt, das sie für eine Renovierung eine bestimmt Fliese haben möchte, die sie auf ihrer Hochzeitsreise nach Rom entdeckt und als Souvenir mitgenommen hatte. Aus schlechtem Gewissen begleitet Alec sie eher widerwillig...

Constanze und Lizzie fliegen nach Rom, um die Asche von Constanzes verstorbenem Mann im Fluss zu verstreuen. Dies war der letzte Wunsch von Henry. Doch in Constanze kommen auch negative Gefühle aus ihrer Zeit in Rom hoch, die sie aufarbeiten muss...

Dies ist ein Liebesroman auf eine ganz andere Art, die ich bisher kenne. Da ich die Personen nur 2 Tage begleiten durfte, blieben sie für mich eher oberflächlich. Anfangs hatte ich auch etwas Probleme dem ganzen zu folgen. Aber dann hat es der Autor doch geschafft, mich zu packen. Selbst Meg, die mir eigentlich tierisch auf die Nerven ging, tat mir dann einfach nur noch leid, und ich wollte nur noch wissen wie es mir ihr weitergeht.

Ich finde, dieses Buch hat schon einen tieferen Sinn - man muss halt zwischen den Zeilen lesen. Aber das war das, was mich berührt hat. Was mir sehr gut gefallen hat, das waren die Zitate am Anfang jedes Kapitels und die geschichtlichen Anekdoten.

Empfehlen kann ich dieses Buch jedem, der einmal eine andere Art Liebesgeschichte lesen möchte, in der man um was es in der Liebe und dem Leben eigentlich geht, herausspüren muss. Eine Geschichte, die einen nachdenklich zurücklässt.

Bewertung vom 25.07.2017
Ein Garten voller Sommerkräuter
Leuze, Julie

Ein Garten voller Sommerkräuter


ausgezeichnet

Miriam ist Anfang 40 und alles was bisher für sie wichtig war ist nicht mehr - frisch geschieden, die Tochter erwachsen und ihr Haus sowie ihr geliebter Garten verkauft. Um sich abzulenken erfüllt sie sich einen geheimen Traum und macht Urlaub im südenglischen Devon. Als sie sich aus Neugierde das ortsansässige Hundeinternat anschaut, lernt sie den Rüden Percy kennen - und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Bei einem Spaziergang führt Percy sie zu seinem alten Zuhause - das Cottage und der riesige Garten einer ehemaligen "Kräuterhexe". Miriam verliebt sich sofort in das zum Verkauf stehende Anwesen, genauso wie sie sich in Percy verliebt hat. Und somit wagt sie einen Neubeginn in Südengland ...

Die Geschichte handelt von der Suche nach sich selbst, Liebe und Freundschaft.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Miriam war mir auf Anhieb symphatisch, genauso wie die meisten Charaktere des Buches (natürlich gibt es auch sehr unangenehme Zeitgenossen). Der Schreibstil ist flüssig und so, das sich sofort das Kopfkino einschaltet. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen, die Gegend, die Charaktere und ganz wichtig - den Kräutergarten.

Am Anfang jedes Kapitels ist ein Auszug aus einer Kräuterfibel (sehr interessant), am Ende ein Ausschnitt aus dem Tagebuch der Vorbesitzerin. Beides ist sehr gut gemacht und passt perfekt.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, allerdings sollte man auch offen sein für ein bisschen Magie.

Bewertung vom 21.05.2017
Apfelkuchen am Meer
Barns, Anne

Apfelkuchen am Meer


ausgezeichnet

Merle ist gelernte Konditorin und befindet sich am Ende ihres BWL-Studiums. Als eine Freundin ihr erzählt, das sie auf der Insel Juist eine Apfelrosentorte gegessen hat (ein Familienrezept) macht sich Merle im Internet auf die Suche nach diesem Café und stößt darauf, das dort Bedienungen gesucht werden. Kurzerhand bewirbt sie sich um diesen Ferienjob und reist nach Juist, der Insel, auf der ihre Mutter aufgewachsen und ein schreckliches Familienunglück geschehen ist. Auch Merles Oma lebt seit kurzem wieder auf der Insel. Kaum ist Merle auf Juist, kreisen ihre Gedanken darum was damals mit ihrer Tante gesehen ist ....

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Die Autorin versteht es so zu schreiben, das man in die Geschichte hineingezogen wird. Das Buch besticht durch eine sehr liebevolle Atmosphäre. Merle ist der Typ Mensch, den man gerne zur Freundin hätte. Allgemein sind die Menschen, die diese Geschichte ausmachen, sehr liebenswert - ohne aber dabei ins schwulstige abzutriften. Und die Würze in diesem Buch ist das Geheimnis um Merles Tante.

Auch die Insel Juist wird sehr schön beschrieben. Ich konnte gedanklich wirklich nach Juist verreisen und bedaure es sehr, das mein "Urlaub" auf dieser Insel schon zuende ist.

Dieses Buch hat mich bezaubert und auch zu Tränen gerührt.

Bewertung vom 13.04.2017
Meerblick inklusive
Rosendahl, Anna

Meerblick inklusive


ausgezeichnet

Die Oma von Buchhändlerin Meike ist verschwunden. Da sich die beiden sehr nahestehen, macht Meike sich auf die Suche nach ihr und kommt darauf, das sich ihre Oma auf Amrum befinden könnte. Die Insel, auf der diese aufgewachsen ist, sie aber nie mehr besuchen wollte. Meike reist ihrer Oma hinterher ...

Ich fand die Geschichte um Meike (und ihre Oma) wunderschön. Die Autorin hat einen Schreibstil, von dem man sich mitziehen lassen kann und Meike ist ein sehr symphatischer Charakter. Ich habe mich mit ihr sofort wohlgefühlt und bin richtig in diese Geschichte eingetaucht. Umso mehr freue ich mich, das es eine Fortsetzung geben wird.

Ich kann das Buch jedem für eine gedankliche Reise nach Amrum empfehlen, vor allem, wenn man auch offen ist für skurrile Dinge - Meike lernt einen Feuerschamanen kennen - äußerst interessant das Ganze ...

Bewertung vom 03.04.2017
Herzrasen & Himmelsgeschenke (eBook, ePUB)
Wunder, Pia

Herzrasen & Himmelsgeschenke (eBook, ePUB)


sehr gut

Für mich war dies das erste Buch der Autorin, auf das ich zum Glück im Rahmen einer Leserunde aufmerksam geworden bin. Der Hund auf dem Cover war einfach so süß, das ich mir durchlesen musste um was die Geschichte geht. Ich bin selber Mutter und Hunde habe ich auch, somit dachte ich mir "perfekt".

Ich habe es sehr genossen, das Buch um Annie und ihre Lieben zu lesen. Es war eine turbulente, heitere Geschichte mit einem Schuß Spannung dabei. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es war ein Buch zum Abschalten, Schmunzeln, Mitfiebern. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und die Charaktere waren so schön gezeichnet, das ich sofort in der Geschichte versinken konnte. Auch die Beschreibung des Hofes hat mir sehr gut gefallen und ich glaube, ich würde mich dort ebenfalls wohlfühlen.

Da ich Serien mag, muß ich nun natürlich noch den 1. Teil "Pulsbeschleuniger" lesen, damit ich weiß wie das Leben von Annie und ihren Jungs vorher verlief.

Bewertung vom 16.03.2017
Im Schatten des Flammenbaums
Levin, Anna

Im Schatten des Flammenbaums


ausgezeichnet

Die Geschichte entführt uns ins Jahr 1926. Louise ist eine junge Kfz-Mechanikerin, die ihren Weg geht. Eines Tages erhält sie durch ihren Arbeitgeber die Möglichkeit, zusammen mit einem Kollegen ein Auto nach Madagaskar zu überführen. Da sie anschließend noch ein paar Wochen auf Madagaskar verbringen dürfen, ist ihr Ziel ist die dortige Tierauffangstation, in der ihr Bruder mit seiner einheimischen Frau arbeitet und lebt. Doch dann nimmt ihr Besuch eine tragische Wendung.

Anna Levin schafft es, einen in diese fremde Welt zu entführen. Ich hatte von der Beschreibung her das Gefühl, mich wirklich im Regenwald zu befinden. Auch die Beschwerlichkeit der Reise sowohl auf dem Schiff wie auch auf Madagaskar bis zur Tieraufffangstation konnte ich miterleben. Ich gestehe, ich habe mich nicht wirklich wohlgefühlt. Die Strapazen waren so deutlich, das eine Reise dorthin für mich in diesem Moment nicht erstrebenswert war.

Wohler gefühlt habe ich mich dann auf der Tierauffangstation. Ich interessiere mich sehr für die Natur und Tiere. Von daher waren die Arbeiten dort und die Erklärungen natürlich äußerst interessant für mich. Dies ist ein Aspekt, der mir auch bei den beiden vorherigen Büchern der Autorin äußerst gut gefallen hat.

Auch die Hauptcharaktere der Geschichte waren mir sofort sympathisch, vor allem mit Louise habe ich wirklich mitgelitten. Der Schreibstil war flüssig, von daher konnte ich sehr gut in der Geschichte versinken.

Dieses Buch habe ich sehr gern gelesen und kann es uneingeschränkt empfehlen.