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Liebeslenchen
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Bewertungen

Insgesamt 235 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2015
Just for Now - Preston und Amanda / Sea Breeze Bd.4
Glines, Abbi

Just for Now - Preston und Amanda / Sea Breeze Bd.4


weniger gut

Ich muss vorweg direkt sagen, dass ich die ersten drei Bände der „Sea Breeze“-Reihe nicht gelesen habe und deswegen vielleicht nicht so gut in die Handlung fand.

Auch wenn die Protagonisten greifbar sind, fiel es mir schwer die Rangordnung in der Clique zu erkennen, die ständig präsent ist. Es kommen viele Charaktere hinzu, die irgendwie alle miteinander verbandelt sind und eigene Vorgeschichten haben. Oberflächlich versucht Abbi Glines kurz die Verhältnisse zu erklären, damit Unwissende ungefähr wissen, worum es in manchen Gesprächen geht.
Ich denke jedoch, dass Kenner und Fans der Reihe entzückt darüber sein werden, dass es ein Wiedersehen mit den Charakteren aus den anderen Romanen gibt, die hier als Nebenfiguren agieren.

Die Geschichte selbst ist nicht außergewöhnlich. Die Protagonistin Amanda scheint das Küken der Clique zu sein, die alle als kleine Schwester ansehen. Zum Leidwesen von Amanda haben alle stets ein wachsames Auge auf sie und warnen sie besonders vor Preston, dem Badboy, für den sie schon lange Zeit heimlich schwärmt. Auch Preston träumt schon lange davon Amanda zu verführen, verbietet es sich jedoch selbst, da er der Ansicht ist, nicht gut genug für sie zu sein. Gar nicht auszudenken, wenn heraus käme, dass er, um seine Geschwister durchzubringen, nebenbei als Callboy arbeitet.

Was mir an Abbi Glines Büchern eigentlich immer gut gefällt, ist der flüssige Schreibstil. Man fliegt förmlich durch die Handlung. Gelungen ist auch der ständige Perspektivenwechsel, durch den man ein gutes Bild von beiden Protagonisten bekommt.
Weniger hingegen gefällt mir die Geschichte selbst. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Klischees, doch hier sind sie so überzogen, dass es stellenweise für mich beinahe unerträglich wurde, weiterzulesen. Hinzu kommt der übertrieben pubertäre und vulgäre Umgangston, der einfach nur zum Wegrennen ist.

Rückblickend denke ich, dass man die Buchreihe unbedingt in der vorgegebenen Reihenfolge lesen sollte, auch wenn die Einzelbände in sich abgeschlossene Geschichten erzählen. Es fehlt sonst einfach das Gefühl für das große Ganze.

Die Liebesgeschichte von Amanda und Preston hat mir persönlich leider überhaupt nicht gefallen, da sie für meinen Geschmack einfach zu pubertär, zu überzogen und zu eintönig ist.

Bewertung vom 26.10.2015
After forever / After Bd.4
Todd, Anna

After forever / After Bd.4


gut

Wenn dieses Ende bloß nicht wäre …

Anna Todd hat mit der vierteiligen AFTER-Reihe eine Liebesgeschichte geschrieben, die extrem polarisiert.
Entweder man liebt sie, oder man hasst sie.

Auch ich habe, nach anfänglicher Skepsis, die Bücher nahezu verschlungen und bin dieser Geschichte schnell verfallen. Doch je weiter sie fortschritt, umso langatmiger wurde sie.
Das anfänglich chaotische aber sympathische Liebeswirrwarr verwandelt sich durch viele Wiederholungen in ein groß angelegtes, scheinbar endloses Drama. Rückblickend würde ich sagen, dass der Umfang der gesamten Story mit vier Bänden einfach zu groß ist.

In diesem finalen Band setzt sich die Spannung, die der Cliffhanger von Band 3 hinterlassen hat, fort und nach wenigen Seiten hatte mich der Hessa-typische Sog erneut erfasst.

Auch wenn Tessas Selbstmitleid, ihre Unsicherheit und ihr übertrieben selbstloses Verhalten beinahe unerträglich, und Hardins Wutausbrüche mit der Zeit ziemlich anstrengend werden, sind es gerade diese Extremen, die die klischeebeladenen Charaktere so liebenswert machen.
Umso unpassender fand ich Hardins plötzliche „Verwandlung“, die von den Beweggründen her zwar nachvollziehbar, für mein Gefühl aber viel zu abrupt war.

Ziemlich unglücklich bin ich jedoch mit dem eigentlichen Ende.

Die gesamte Lesezeit über holt Anna Todd extrem weit aus, wiederholt und erörtert jede Szene bis ins kleinste Detail. Dass sie dann einen Zeitraum von ungefähr 20 (!) Jahren durch einen verhältnismäßig viel zu kurzen Abspann jagt, passt überhaupt nicht zum eigentlichen Tempo der Story und hinterlässt, abgesehen von einigen offenen Fragen, bei mir einen bitteren Nachgeschmack.
Mir persönlich wäre ein klarer Cut, anstelle dieses viel zu romantischen Happy Ends, lieber gewesen.

### Fazit ###

Ich mag Tessa und Hardin, keine Frage, doch dieses Finale wurde meinen Erwartungen überhaupt nicht gerecht.
Viel zu glatt, viel zu perfekt und viel zu romantisch – das passt für mich leider überhaupt nicht zum explosiven On-Off-Liebespaar.
Schade …

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2015
Beautiful Oblivion / Maddox Bd.1
McGuire, Jamie

Beautiful Oblivion / Maddox Bd.1


sehr gut

### Eine schöne Liebesgeschichte, die jedoch nicht an „Beautiful Disaster“ herankommt ###

Mit «Beautiful Disaster» hat sich Jamie McGuire in mein Herz geschrieben. Die impulsive und höchst explosive Liebesgeschichte von Abby und Travis Maddox hat mich eine Nacht Schlaf gekostet, denn ich konnte dieses Buch damals einfach nicht beiseitelegen.

«Beautiful Oblivion» erzählt die Geschichte eines anderen Maddox-Bruders und offiziell ist dieser Teil auch der 1. Band der «Maddox-Brothers»-Reihe, was angesichts der Erscheinungsreihenfolge etwas verwirrend ist.

Zeitlich gesehen setzt diese Story zu einem Zeitpunkt an, in dem Abby und Travis sich gerade kennenlernen. Die hiesigen Protagonisten Trenton und Cami stehen dem liebeskranken Travis einige Male zur Seite und versuchen, den unverbesserlichen Hitzkopf zu bändigen.

In sich ist «Beautiful Oblivion» abgeschlossen und man muss «Beautiful Disaster» nicht unbedingt vorher gelesen haben, obwohl ich es jedem nur empfehlen kann.

Insgesamt hat mir dieses Buch gut gefallen.
Die sympathische Protagonistin Cami kennt Trenton schon seit der Grundschule und ist schlau genug, sich von ihm fernzuhalten. Da sie Jahre lang mit ansehen musste, wie er geflirtet, verführt und wieder Schluss gemacht hat, meint sie, auf all seine Tricks vorbereitet zu sein. Schließlich möchte sie nie nur eine weitere Kerbe am Kopfende seines Bettes sein. Doch Cami ist genau Trentons Kragenweite und er versucht alles, um ihr näherzukommen.
Die Tatsache, dass sie seit einiger Zeit in einer festen Beziehung steckt, ist ihm dabei völlig egal …

Jamie McGuires Schreibstil ist gewohnt locker leicht und einige erotische Szenen bringen Feuer in die Geschichte. Allerdings empfand ich die Leidenschaft zwischen Cami und Trenton nicht so herrlich zerstörerisch wie damals bei Abby und Travis. Insgesamt weist dieser Band im Mittelteil sogar einige Längen auf, die den Lesefluss ein wenig beeinträchtigen. Doch eine absolut unvorhersehbare Wendung am Schluss lässt den aufgestiegenen Unmut schnell wieder vergessen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.10.2015
Das eisige Feuer der Magie / Black Blade Bd.1
Estep, Jennifer

Das eisige Feuer der Magie / Black Blade Bd.1


gut

### Ausbaufähiger Reihenauftakt ###

„Black Blade“ ist der Auftakt einer urbanen Jugend-Fantasyreihe, die im fiktiven Cloudburst Falls spielt.
Dort leben Menschen, Magier und Monster, wobei Letztere den kleinsten Teil der Bevölkerung ausmachen. Wirklich beherrscht wird die Stadt von mächtigen Familienclans, die durch Erpressung und Mord ihre Machtpositionen stärken. Mittendrin und trotzdem vor aller Augen verborgen treibt die junge Meisterdiebin Lila, die sich nach der Ermordung ihrer Mutter alleine durchschlagen muss, ihr Unwesen. Als sie nach einem Diebeszug den Mordanschlag auf ein hochrangiges Clanmitglied vereitelt, rutscht sie unfreiwillig ins Visier der Mafiabosse und muss den Pakt mit dem Teufel eingehen, um ihr Leben zu retten.

Die Fantasyromane von Jennifer Estep machen mich schon lange neugierig und mit «Black Blade. Das eisige Feuer der Magie» habe ich nun endlich den Anfang gemacht.

Zweifelsohne ist der Schreibstil von Jennifer Estep einfach und sehr leicht lesbar. Verblüffend leichtgängig, beinahe spielerisch, verwebt sie die magischen Elemente mit der urbanen Umgebung, sodass die Zauberkräfte und schlummernden Monster wie selbstverständlich wirken. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn mich die Story an sich nicht wirklich umgehauen hat und die detailreichen Beschreibungen meinen Lesefluss ehr negativ beeinflussten.

Spannungstechnisch läuft die Story in meinen Augen nicht ganz rund. Zwar erzeugen einige Wendungen eine solide Grundspannung, doch irgendwie fühlt es sich so an, als würde man hingehalten und der eigentliche Spannungshöhepunkt kommt erst in einem der Folgebände.

Wirklich am interessantesten ist die Protagonistin Lila, die ihre wahren Gefühle hinter einer kühnen Diebesfassade und harten, frechen Sprüchen versteckt. Sie ist definitiv eine Heldin, die man sofort ins Herz schließen muss und mit der junge Leser gerne mitfiebern. Der Protagonist Devon hingegen, wirkt neben Lila ziemlich blass. Dennoch steckt in seinem Charakter einiges an Potenzial, das sich hoffentlich in den Fortsetzungen richtig entfalten wird.

### Fazit ###

Auch wenn mich «Black Blade» nicht komplett überzeugen konnte, mochte ich Jennifer Esteps Art zu erzählen. Junge Fantasyliebhaber werden diesen Auftakt mit Sicherheit mögen, mir war die vorhersehbare Story mit der coolen Protagonistin leider zu seicht.

Bewertung vom 28.09.2015
Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt / Grey Bd.1 (2 MP3-CDs)
James, E L

Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt / Grey Bd.1 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

~~ Das Spiel beginnt, Miss Steel! – Aufregender Perspektivenwechsel für FSOG-Fans ~~

Obwohl ich schon einige großartige Hörbücher gehört habe, bin ich immer noch kein großer Hörbuch-Fan und lese meine Bücher lieber selbst.
Doch wie es der Zufall so will, habe ich mir die Hörprobe von GREY angehört und bin der betörenden Stimme von Martin Kautz verfallen.
Seine markante Stimme, die er auch Channing Tatum und Taylor Kinney leiht, ist düster, geheimnisvoll und beherrschend, und passt einfach perfekt zum erzählenden Protagonisten Christian Grey.

Nun zur Story

Kaum eine Buchreihe hat in den letzten Jahren so stark polarisiert und die Leserschaft gespalten, wie die weltweite Bestseller-Trilogie FIFTY SHADES OF GREY.
Die einen lieben die erotische Story, die anderen finden sie einfach nur einfallslos und platt.
Wer also die Geschichte von Christian und Ana schon damals überhaupt nicht mochte, der sollte auch nicht mit dem Gedanken spielen, sich GREY anzuschaffen.

Ich muss zugeben, dass mich der Hype damals ebenfalls gepackt hat. Die Klischees und die ständigen Wiederholungen empfand ich im ersten Band nicht als störend, vielmehr fand ich es aufregend, durchs Schlüsselloch zu schauen.

Mit GREY erzählt EL James den ersten Band der FIFTY SHADES OF GREY-Trilogie noch einmal neu, doch dieses Mal komplett aus der Sicht des männlichen Charakters.

Man lernt seinen rätselhaften Charakter von einer anderen Seite kennen, durchlebt mit ihm seine Albträume, und ist hautnah dabei, wie Anastasia Steel ihn mit ihrem mädchenhaften Charme und ihrer zurückhaltenden Haltung betört. Allen inneren Alarmglocken zum Trotz will er sie. Gedanklich versucht er es sich selbst auszureden, doch der Versuch scheitert. Er kann sich selbst kaum bändigen. Zu Beginn ist es für ihn einfach nur ein Spiel, er will sie besitzen, über sie verfügen. Dass er auf den besten Weg ist, sich in sie zu verlieben, scheint er selbst gar nicht zu bemerken.

Als es hieß, EL James arbeite an diesem Buch, war ich skeptisch. Ob es tatsächlich die Weiterentwicklung der Charaktere oder nur eine lukrative Masche ist – man weiß es nicht. Aber bei mir erzeugen diese sogenannten Spin-offs immer einen faden Beigeschmack.

Doch EL James ist dieser Perspektivenwechsel in diesem Fall wirklich gelungen. Ihr Schreibstil ist etwas ausgereifter und die gesamte Story wirkt, durch den Blick des dominanten Charakters, erwachsener. Auch wenn mir die perversen, beinahe schon kranken Neigungen von Mr. Grey überhaupt nicht zusagen, ist es besonders seine positive Entwicklung, seine Erlösung, die diese Story für mich erst interessant macht.

### Meine Bewertung ###

Insgesamt wird die Story wirklich gut erzählt und, obwohl man den Verlauf und die Dialoge schon kennt, konnte sie mich erneut fesseln. Auch wenn ich eigentlich nichts zu meckern habe, würde ich aus einem Gefühl heraus GREY mit „nur“ 4 Sternen bewerten.

Aber es ist die Stimme von Martin Kautz, die die volle Punktzahl einfach verdient hat. In meinen Ohren, gibt er Mr. Grey einfach die passende Stimme.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2015
Der Palast der Meere / Waringham Saga Bd.5
Gablé, Rebecca

Der Palast der Meere / Waringham Saga Bd.5


ausgezeichnet

„Der Palast der Meere“ ist bereits der fünfte Band der groß angelegten Waringham-Saga, die eng verwoben mit der Geschichte Englands ist. Die Leser begleiten stets die fiktive Familie Waringham durch die finstere und gleichermaßen schillernde Vergangenheit und Rebecca Gablé verknüpft das Schicksal ihrer Protagonisten stets mit dem der regierenden Königen.
Mit einer für sie typischen Leichtigkeit versetzt sie ihre Leser in die Vergangenheit und es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie lebendig sie die damaligen Sitten und Ansichten einfängt und wie unterhaltsam sie geschichtliches Wissen vermittelt.

Obwohl sich Rebecca Gablé bereits im vierten Waringham-Roman „Der dunkle Thron“ vom Mittelalter verabschiedet hat, spürt man den Wandel der Zeit in „Der Palast der Meere“ erst richtig.

Mit der regierenden Königin Elizabeth I., die Tochter von Henry VIII. und Anne Boleyn, beginnt das Goldene Zeitalter der englischen Geschichte. Doch am Anfang hatte die junge englische Königin es nicht leicht, denn sie ist NUR eine Frau, zudem Protestantin und auch noch der Abkömmling einer Bastardfamilie des englischen Königshauses. Aus diesen Gründen rufen viele hohe und adelige Herrschaften keine Begeisterungsstürme aus, als sie den Thron besteigt, und fordern die englische Krone für die schottische Königin Mary Stewart, die in Frankreich auf den Sturz ihrer Cousine Elizabeth wartet.
An Elizabeths Seite steht stets treu Lady Eleanor of Waringham, die als ihre engste Vertraute im Namen der Krone als Spionin unterwegs ist.
Zur gleichen Zeit suchen die Pocken den jungen Erben von Francis of Waringham heim, der nun gezwungen ist, nach seinem jüngeren Bruder, den Taugenichts Isaac, zu schicken, damit dieser die Rolle des rechtmäßigen Erben annehmen kann. Doch für Isaac, einem sturen Dickschädel, ist Waringham ein dunkler von Leid geprägter Ort, an den er für keinen Preis der Welt zurückkehren würde. Kurzerhand versteckt er sich, als blinder Passagier, auf einem Schiff. Was er nicht ahnt, er hat sich damit freiwillig in die Hände eines skrupellosen Piraten begeben und befindet sich auf den Weg nach Teneriffa.

Am Anfang der Geschichte hat mir ehrlich gesagt das Mittelalter mit seinen edlen Rittern und den wertvollen Waringham Schlachtrössern etwas gefehlt und es dauerte ein paar Seiten, bis ich mich eingelesen und die Waringham Erben sortiert hatte. Unter die Waringhams haben sich mittlerweile auch die Durhams und der sagenumwobene „König der Diebe“ gemischt, deren Vorfahren die Gablé Fans bereits aus „Der König der purpurnen Stadt“ und „Der dunkle Thron“ kennen.

Etwas ungewohnt ist auch, dass Waringham selbst nicht mehr der zentrale Mittelpunkt der Handlung ist, wie vor 100 Jahren noch. Die Zeit hat sich eben verändert, die Charaktere brechen aus der Gewohnheit aus und ich finde, dass Rebecca Gablé erneut einen großartigen fünften Band geschrieben hat, der die damalige Zeit perfekt einfängt.

Das Porträt, das sie von der großen Königin Elizabeth I. zeichnet, schmeichelt dieser auf der einen Seite, zeigt aber auch die ihr nachgesagte Eitel- und Launenhaftigkeit und mit welch unverhältnismäßiger Härte sie heimliche Eheschließungen bestraft hat.
Zudem schenkt die Autorin den wichtigen Bestandteilen des Goldenen Zeitalters ausreichend Beachtung, wie z. B. dem Konflikt mit der schottischen Königin Mary Stewart, der Festigung des Protestantismus, die Seekriege gegen Spanien, dem illegalen Sklavenhandel, die Erfindung der modernen Spionage und den Anfängen von William Shakespear’s Karriere.
Für ihre exzentrischen Waringham-Charaktere hat Rebecca Gablé viele historische Lücken gefunden, in denen sie sich perfekt entfalten konnten. Durch sie werden die Leser zum Teil der Geschichte und mir persönlich fällt es am Ende des Schmökers wieder schwer, die Waringhams gehen zu lassen.

Für alle Fans der Waringham-Saga ist dieser fünfte Band Pflicht!

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.09.2015
Hero - Ein Mann zum Verlieben
Young, Samantha

Hero - Ein Mann zum Verlieben


sehr gut

„Hero – Ein Mann zum Verlieben“ ist eine eigenständige und in sich abgeschlossene Geschichte. Auch wenn die Story nicht Teil meiner heiß geliebten Edinburgh-Lovestories-Bücherreihe ist, bin ich vollkommen begeistert.

Dabei war ich zu Anfang sehr skeptisch.
Als ich las, dass sich die Geschichte um eine mittellose und junge Assistentin dreht, die sich in ihren Boss, natürlich einen attraktiven Selfmade-Millionär, verliebt, verdrehte ich nur die Augen und dachte mir, dass mir die Geschichte vielleicht nicht viel bieten kann.

Wie gut, dass meine Neugierde auf diesen neuen Young-Roman größer war als meine Skepsis.

Natürlich bedient sich Samantha Young an einigen Klischees, jedoch verstrickt sie diese gekonnt mit einer fesselnden Story und charmanten Charakteren. Obwohl man sich von Beginn an denken kann, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, gibt es zwischendurch kleine Überraschungen ja sogar lebensgefährliche Szenen, sodass man dem Ende schließlich mit Spannung entgegenfiebert.

In die Protagonistin Alexa kann man sich als Leserin spielend leicht hineinversetzen. Ihre direkte Art und ihre liebenswerte Starrköpfigkeit machen sie zu einer guten Freundin, der man einfach nur das Beste wünscht.
Mit Caine Carraway hat Samantha Young mal wieder eine Romanfigur erschaffen, in die sich wohl jede Frau vom Fleck weg verlieben würde. Sie weiß einfach, wie richtige Traumkerle auszusehen und sich zu benehmen haben.
Dadurch steigert sich natürlich auch die erotische Spannung zwischen den Seiten, die manchmal vor purer und wilder Leidenschaft zu glühen scheinen.

Wie man meiner Rezension bestimmt anmerkt, bin ich von dieser Geschichte begeistert, wobei mir persönlich das Ende viel zu kitschig war und bei mir einen kleinen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.

Dennoch kann ich dieses Buch jeder Romantikerin und natürlich allen Samantha-Young-Fans wärmstens weiterempfehlen!