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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 910 Bewertungen
Bewertung vom 20.07.2021
Berlin 1922 - Crime Mysteries
Küpper, Michaela

Berlin 1922 - Crime Mysteries


ausgezeichnet

Inhalt:

1922 ist Berlin eine Stadt zwischen Vergnügen und Verbrechen. Gunther Hartmann, ein knorriger Kommissar, wird zusammen mit seiner aufstrebenden Assistentin Rosalie Menzel damit beauftragt, mehrere geheimnisvolle Kriminalfälle aufzuklären.

Und jetzt kommen auch wir Leser/innen ins Spiel, denn wir folgen Gunther Hartmann und Rosalie Menzel ins Berlin des Jahres 1922. Wir tauchen mit den beiden in 11 spanende Fälle ein und werden selbst zum/r Ermittler/in.

Können wir Menzel und Hartmann helfen, die Rätsel zu lösen?

Meine Meinung:

Als erstes ist mir die sehr schöne und reichhaltige Illustration des Buches aufgefallen. Sie ist zeitgemäß und die Fotos, die es immer zwischen den Texten gibt, sind sehr gut und sehen aus, wie Originalfotos aus der damaligen Zeit.

Auch der Schreibstil ist schön und flüssig und die 11 Kriminalfälle echt spannend geschrieben. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ins Berlin der 20er Jahre einzutauchen. Gunther Hartmann und Rosalie Menzel, aus deren Perspektive die Fälle erzählt werden, waren mir sympathisch. Sie werden sehr authentisch, passend zur damaligen Zeit dargestellt.

Besonders gefallen hat mir, dass wir als Leser/innen Teil der Ermittlungen sein dürfen. Es gibt zwischendurch in den Fällen immer wieder Fragen, die man durch aufmerksames Lesen beantworten kann. Aber auch wenn man nicht sofort auf die Lösungen kommt, werden diese immer im weiteren Verlauf des jeweiligen Falles erläutert.

Da es mein erstes Buch dieser Art war, musste auch ich mich erst mal einlesen und schauen, wie ich die Rätsel lösen kann. Als ich jedoch verstanden hatte, wie das Buch zu lesen ist, hatte ich großen Spaß daran, zusammen mit Gunther Hartmann und Rosalie Menzel die Fälle zu lösen.

Mein Fazit:

Eine klare Leseempfehlung für alle, die es lieben, Rätsel zu lösen und für die, die es wie ich einfach mal ausprobieren möchten!

Bewertung vom 14.07.2021
Kommissar Wallander - Staffel 4
Kommissar Wallander

Kommissar Wallander - Staffel 4


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Die vierte Staffel ist meiner Meinung nach die beste dieser Serie, auch wenn es der Abschluss ist und mir das Ende nicht so ganz behagt. Dieses möchte ich jetzt aber nicht spoilern. Was diese Staffel in meinen Augen besser macht, ist ganz einfach erklärt: Die drei Fälle haben es wieder in sich und Kurts Ermittlungsarbeit ist wieder ungeschlagen, was aber in den vorherigen drei Staffeln auch gegeben ist. Der Charakter von Kurt Wallander selbst, erlebt in dieser Staffel einige Wendungen und leider nicht nur zum Guten. Die ganzen Figuren, die in den drei Fällen vorkommen, passen perfekt in das gesamte Meisterwerk und werden durch die Darsteller sehr gut gespielt.

Ich finde, dass der Charakter Kurt Wallander allgemein ein Phänomen ist. Er wird nicht als Held dargestellt und hat wie jeder normale Mensch seine eigenen Dämonen mit denen er kämpfen muss. Das und noch vieles andere macht ihn als Mensch sehr sympathisch, des Weiteren ist er eine Koryphäe, was seine Ermittlungen betrifft, was ihn dann doch irgendwie zu einem Helden macht.

Mein Fazit:

Der Abschluss dieser Serie ist wieder sehr sehenswert und der Abschied von Kurt Wallander fällt mir schon etwas schwer.

Bewertung vom 14.07.2021
Everything I Ever Needed
Ocker, Kim Nina

Everything I Ever Needed


sehr gut

Inhalt:

Ava freut sich auf den neuen Abschnitt in ihrem Leben. Sie hofft, dass der Wechsel von der Highschool zur Preston University die Beziehung mit ihrem Langzeitfreund Nathan verbessert. Er war die letzten Jahre für sie da, während sie auf vieles verzichten musste, weil sie eine Herzerkrankung hat. Doch Nathan scheint sich, jetzt wo es ihr besser geht, immer mehr zurückzuziehen und aufzuholen, was auch er verpasst hat. Als wäre das nicht genug, lernt sie auch noch Dexter kennen. Obwohl sie von ihm genervt ist, laufen sie sich immer wieder über den Weg.

Meine Meinung:

Mein erster Gedanke beim Lesen war “ziemlich gestellt”. Ich hatte das Gefühl, als wenn jemand zwanghaft sein Buch an einer amerikanischen Universität spielen lassen will. Zum Glück hat sich das Gefühl schnell verflüchtigt und ich konnte mich auf die Geschichte einlassen.

Am Coolsten waren definitiv Avas Dads. Die beiden sind sehr unterschiedlich und harmonieren trotzdem perfekt miteinander und ihre Tochter steht für sie an erster Stelle. Nathan wirkte von Anfang an eher genervt, abwesend und auch abweisend und ich habe mich immer wieder gefragt, was Ava an ihm findet. Klar, er hat sich um sie gekümmert, als es ihr schlecht ging, aber anscheinend hat das dennoch kein festes Band zwischen ihnen geknüpft. Selbst bei ihr wirkt es, als wäre sie es ihm einfach nur schuldig.

Dexter mochte ich recht schnell, obwohl er total anstrengend war. Bei ihm war alles, was mit Ava zu tun hatte ein ständiges Hin und Her. Mal belagerte er sie, mal mied er sie. Er will seine Zeit mit ihr verbringen, er stößt sie von sich. Seine Geschichte ist tragisch und erklärt einiges, aber irgendwann kam der Zeitpunkt an dem ich ihm am liebsten das Buch um die Ohren geklatscht hätte, oder es beenden wollte. Meine Neugierde war größer und ich bin froh, dass ich das Buch beendet habe.

Das Buch ist übrigens Band 2, wobei mir nichts gefehlt hat und ich erst am Ende gesehen habe, dass es noch einen Teil gibt. “Everything I Didn’t Say” ist der erste Teil. Obwohl mir diese Geschichte ziemlich gut gefallen hat, reizt mich Band 1 nicht, weil es dort um die Liebesgeschichte von Dexters bestem Freund geht.

Fazit:

Hätte sich der Anfang nicht so gezwungen angefühlt und hätte Dexter nicht so lange seine Spielchen spielen dürfen, hätte es locker für die volle Punktezahl gereicht, denn der Rest der Geschichte ist eine wunderbare Lovestory.

Bewertung vom 02.07.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Nikolas Nölting schießt in einer Bäckerei scheinbar grundlos auf drei Menschen. Einer davon stirbt sofort, die anderen beiden sind verletzt. Der Strafverteidiger Rocco Eberhardt wird sein Anwalt und ihm ist gleich klar, dass er seinen Mandanten nicht frei bekommt. Trotzdem wirft der Fall viele Fragen auf und Rocco hat sich in den Kopf gesetzt alles genauestens aufzuklären.

Meine Meinung:

Ich lese gerne mal Krimis, aber einen Justiz-Krimi habe ich noch nie gelesen. Sehr interessant fand ich, dass dieser Fall so wirklich passieren könnte und ich kann mir auch die im Buch vorgestellten Anwälte (auf beiden Seiten) lebhaft vorstellen.

Die Frage, was einen liebevollen Vater und Ehemann dazu bewegt, so eine Tat zu begehen, begleitet den Leser durch das ganze Buch. Roccos Mandant Nölting ist leider keine Hilfe, denn er macht den Mund nicht auf. Rocco holt sich Hilfe und beauftragt seinen Freund und Privatdetektiv Tobias Baumann. Für mich als Kleinstadt-Göre waren die Einblicke in die Großstadtkriminalität, von der man in “Die 7. Zeugin” einiges erfahren hat, wirklich spannend, denn Geldwäsche, Drogen etc. klingen für mich immer weit weg und davon lese ich sonst nur in der Zeitung.

Ich hätte mir aber mehr Einblicke in die Rechtsmedizin und auch in das Leben von Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer gewünscht, wobei es bei dem Fall wahrscheinlich nicht viel mehr zu berichten gab.

Fazit:

Mein erster Justiz-Krimi, aber ich fand es spannend die Arbeit eines Strafverteidigers und eines Rechtsmediziners (zumindest etwas) mitzuverfolgen und freue mich auf den nächsten Fall der beiden Autoren.

Bewertung vom 02.07.2021
Volle Nuss mit Ponykuss / Einfach Zarah! Bd.2
Teichert, Mina

Volle Nuss mit Ponykuss / Einfach Zarah! Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Nachdem sich Zarah auf dem Hof ihres Opas eingelebt und eine beste Freundin gefunden hat, stören nur noch Josefina und ihre Freundinnen, die immer aufgebrezelt umherstolzieren. Doch ausgerechnet diese Mädchen fragen Zarah und Jantje, ob sie bei der Reiterfreizeit mitmachen möchten.

Zarah hat gleich die passende Idee und ein Theaterstück wird auf die Beine (oder Hufe) gestellt, für das Zarah die Kostüme schneidert. Währenddessen treibt sich der Teufel herum und auch die Glocke der versunkenen Kirche scheint andauernd zu läuten.
Wie auch im ersten Teil, war die Geschichte um die Mädels, ihre Pferde, dem Schwein und der Ziege wieder sehr witzig. Mina Teichert zaubert mit ihren Figuren und Ideen gute Laune herbei und das Pferde- und Ponyherz der großen und kleinen Leser darf sich auf besonders niedliche Momente freuen. Natürlich haben auch Zimtschnecke und Jasper wieder ihren großen Auftritt.

Fazit:

Liebe Autorin – bitte mehr verrückt-lustige Geschichten rund um Zarah!

Bewertung vom 02.07.2021
Ponyflüstern für Anfänger / Einfach Zarah! Bd.1
Teichert, Mina

Ponyflüstern für Anfänger / Einfach Zarah! Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Zarah fühlt sich völlig fehl am Platz, als sie mit ihrer Mutter auf Opa Heinz Bauernhof strandet. Eigentlich sollte sie, die sich sehr für Mode interessiert, mit ihrem Vater in New York sein, anstatt sich von einer Ziege ärgern zu lassen. Doch Zarah lebt sich schneller ein, als gedacht, denn als Pony Jasper geboren wird, wird sie zur Milchgeberin.

Zum Glück hat sie in Pferdefragen Hilfe ihrer neuen Freundin Jantje. Die hat zwar so gar keinen Modegeschmack und seltsam ist sie auch, aber auf liebevolle Art. Beide Mädels ergänzen sich super und obwohl ich erst dachte, dass Zarah ganz schön eingebildet ist, scheint sie Jantjes Selbstbewusstsein zu stärken, zumindest wenn sie in ihrer Nähe ist. Sie verdreht Sprichworte, bzw. versteht sie sie nicht ganz. Wer Kinder hat, kennt das und genau wie im richtigen Leben, hat es mich auch im Buch immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Ich fand es niedlich, wie sich Zarah verändert hat. Am Anfang fand sie auf dem Hof alles doof und am Ende hat sie sich für alle eingesetzt.

Fazit:

Eine wunderbare Ponygeschichte mit einer (manchmal zu) selbstbewussten Protagonistin. Ich freue mich auf den nächsten Teil. LESEEMPFEHLUNG von meiner Achtjährigen und mir!

Bewertung vom 27.05.2021
Das kleine Buch vom Cannabis
Takats, Janika

Das kleine Buch vom Cannabis


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Da ich schon lange ein Schmerzpatient bin und immer wieder am Rande den Hype um CBD mitbekommen habe, wollte ich mich mit diesem Buch einmal auseinandersetzen um mich darüber zu informieren. Das kleine Buch vom Cannabis ist dafür auch genau die richtige Lektüre.

Obwohl das Äußere relativ schlicht und unaufdringlich gestaltet ist, beinhaltet dieses kleine Buch mit seinen 256 Seite sehr viel Informationen über Cannabis und dessen ganzen Möglichkeiten. Ich hatte Angst, dass mich hier eine Flut von medizinischen Ausdrücken und ähnlichem erwartet, aber so ist es nicht gekommen.

Der Leser erhält sehr viele Informationen über die Geschichte des Hanfs und dass es schon seit sehr langer Zeit in vielen Ländern zu medizinischen Zwecken benutzt wird. Alles wird sehr verständlich erklärt, so dass es auch Laien sehr gut verstehen.

Mein Fazit:

CBD ist nicht nur ein Hype. Mir hat dieses Buch bewiesen, dass Cannabis so viel mehr ist als eine Droge. Cannabis ist eine Pflanze aus der so viel gewonnen werden kann und die vielen Menschen Erleichterung bringen kann.

Bewertung vom 23.05.2021
Fly & Forget / Soho-Love Bd.1
Tramountani, Nena

Fly & Forget / Soho-Love Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Drei Jahre lang hat Liv versucht ihren besten Freund zu vergessen, der sie nach dem Tod ihres Bruders im Stich gelassen hat. Seitdem quält sie sich durch ihr Studium und hat akzeptiert, wie es ist. Bis ihr Freund Josh sie vor die Tür setzt und ihr die Augen öffnet.

Drei Jahre lang hat Noah versucht nicht mehr an seine beste Freundin zu denken. Anstatt mit seinem Studium, beschäftigt er sich lieber mit dem Vergessen. Er betäubt sich und schleppt regelmäßig andere Frauen ab. Bis eine Frau in die WG zieht, die alles auf den Kopf stellt und ihn dazu zwingt, die Realität zu akzeptieren.

Meine Meinung:

Was für ein Herzschmerz-Buch. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, denn auch wenn Josh nur kurz eine Rolle spielt, tat er mir ganz schön leid. Für ihn war Liv die Frau seines Lebens. Drei Jahre lang haben sie zusammengelebt und er hat gehofft, dass er für sie irgendwann einmal das gleiche bedeutet, wie umgekehrt. Als er einsieht, dass dies niemals geschehen wird, beendet er die Beziehung und Liv muss sich in kürzester Zeit eine neue Bleibe suchen.

Sehr passend natürlich, dass sie der verrückten Matilda begegnet, die noch ein WG-Zimmer frei hat und noch verrückter, dass neben ihr und der ruhigen Briony auch Noah in dieser WG wohnt. Natürlich ist der Zoff vorprogrammiert, doch auch die Gefühle kommen nicht zu kurz und ich als Leserin hatte trotz der ganzen Zufälle ein tolles Leseerlebnis.

Obwohl ich die Geschichte liebe und etwas traurig bin, dass das Buch zu Ende ist, finde ich das Alter der Protagonisten etwas unrealistisch. Diese jungen Erwachsenen, die gerade aus der Pubertät raus sind, zeigen teilweise eine enorme Reife und damit meine ich nicht nur Josh, der wohl ein ziemlich seltenes Exemplar ist. Auch Liv und Noah scheinen sehr viel erlebt zu haben und da wäre es meiner Meinung nach realistischer, wenn sie schon fünf Jahre älter wären.

Fazit:

Trotz des (meiner Meinung nach) unpassenden Alters, war die Geschichte berührend und traumhaft schön. Sie gehört definitiv zu meinen LESEHIGHLIGHTS 2021!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2021
Die Frauen von Kilcarrion
Moyes, Jojo

Die Frauen von Kilcarrion


ausgezeichnet

Inhalt:

Kates Leben und ihr Verhältnis zu ihren Eltern war schon immer schwierig und deshalb ist sie von Irland weggegangen um in London ein neues Leben anzufangen. Sie war unverheiratet und schwanger und bei ihrer Tochter wollte sie alles besser machen, doch Kates unstetes Leben belastet die Beziehung zu ihrer sechzehnjährigen Tochter Sabine. Als die Kluft zwischen den beiden immer größer wird, macht sich Sabine auf nach Irland, um ihre Großeltern kennenzulernen.

Joy freut sich darauf ihre Enkelin zu sehen und hofft, dass sie zu ihr eine Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate schmerzlich vermisst. Doch Sabines unbefangene Art wirbelt auf Kilcarrion alles durcheinander und zwingt Joy dazu sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Geheimnisse die bisher gut gehütet wurden, kommen ans Licht und die drei Frauen müssen sich selbst fragen ob sie bereit sind zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen.

Meine Meinung:

“Die Frauen von Kilcarrion” ist das Debüt von Jojo Moyes, das mit dieser Auflage eine neue Übersetzung erhalten hat. Seitdem ich “Ein ganzes halbes Jahr” gelesen habe, laufen mir immer wieder Bücher der Autorin über den Weg, die ich lesen will.

Dieses Buch würde ich als Familiendrama bezeichnen, das sich über Generationen erstreckt und einige Geheimnisse und viel Unausgesprochenes in sich trägt. Ich konnte von Anfang an in die Geschichte eintauchen und obwohl die Geschichte aus verschiedenen Sichten und in unterschiedlichen Zeiten erzählt wird, konnte ich den Überblick sehr gut behalten.

Der Leser darf an einer sehr romantischen Geschichte teilhaben, die aber auch mit der Zeit dunkle Geheimnisse ans Tageslicht bringt. Wir treffen hier auf insgesamt vier Generationen, die alle auf ihre Weise mit Problemen kämpfen mussten und sie zu dem geformt haben, was sie jetzt sind. Es will zwar jeder bei seinen Kindern alles anders machen, aber das klappt nicht immer.

Mich hat diese Geschichte über Kate, Joy und Sabine in ihren Bann gezogen. Die drei stehen im Mittelpunkt der Geschichte und müssen alle für sich selber entscheiden, ob sie es schaffen zu verzeihen was in der Vergangenheit passiert ist und aufeinander zuzugehen.

Mein Fazit:

Jojo Moyes schafft es auch in diesem Buch, den Leser zu berühren und eine grandiose Geschichte voller Romantik, aber auch Drama, zu erzählen.

Bewertung vom 07.05.2021
Wie ausgetauscht
Cramer, Sofie;Ulrich, Sven

Wie ausgetauscht


ausgezeichnet

Inhalt:

Marie wohnt mit ihren Eltern in Hamburg, tanzt gerne und wird ihr nächstes Schuljahr auf einer Highschool in den USA verbringen.

Henry lebt mit seiner Schwester und seinem Vater in Berlin, kann gut Fußball spielen und verbringt sein nächstes Schuljahr ebenfalls in den USA.

Beide lernen sich beim Vorbereitungskurs in Berlin kennen und finden einander interessant. Nach dem Wochenende müssen sie sich leider voneinander verabschieden, wollen aber während des Jahres miteinander in Kontakt bleiben, doch beide haben Geheimnisse voreinander.

Meine Meinung:

Zwei Jugendliche aus unterschiedlichsten Verhältnissen, die trotzdem beide liebevoll aufgewachsen sind, machen sich bereit für ein Auslandsjahr. Ich fand die Beweggründe der beiden interessant, denn während Henry einfach mal weg von zuhause und der Verantwortung wollte, war Marie nicht so begeistert und wollte es nur machen, damit sie dort am Cheerleading teilnehmen kann und weil ihre beste Freundin umzieht und sie das neue Schuljahr in Hamburg alleine verbringen würde.

Das Treffen beim Vorbereitungskurs war witzig. Natürlich könnte man sagen, dass das so niemals passieren würde, aber ich glaube eben, dass es passieren kann. Obwohl es am Anfang so wirkt, als könnte vor allem Marie mit Henry nichts anfangen, suchen sie doch immer wieder die Blicke und die Nähe des anderen. Sie verbringen so viel Zeit wie möglich miteinander, doch dann wird es Zeit, dass Marie wieder nach Hamburg fährt, denn bis zum Flug in die USA dauert es nicht mehr lange.

Wie der Klappentext schon verrät, fliegt Marie dann doch nicht, möchte sich aber vor Henry keine Blöße geben und schwindelt sich ihr USA-Leben zurecht. Doch auch Henry erzählt nicht die Wahrheit und so kommt es zu Chaos und Kummer.

Ich mochte beide jungen Leute sehr, wobei ich nicht verstehen konnte, wieso Marie nicht einfach die Wahrheit gesagt hat, denn Henry wirkte von Anfang an, wie ein netter Kerl. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich konnte mich sehr gut an meine erste Liebe erinnern.

Fazit:

Ein tolles Jugendbuch über ein Auslandsjahr, den alltäglichen Wahnsinn und über die erste Liebe.