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Benutzername: 
joshi_82
Wohnort: 
Olbersdorf

Bewertungen

Insgesamt 240 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2012
Sturmwarnung / Whisper Island Bd.1
George, Elizabeth

Sturmwarnung / Whisper Island Bd.1


sehr gut

Elizabeth George zählt zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Mit ihren Inspector Lynley-Romanen hat sie mich immer komplett in ihren Bann gezogen und ich liebe ihren Schreibstil. Deshalb war ich natürlich unheimlich gespannt auf ihren ersten Jugendroman. Ich muss gestehen, dass dieser nicht ganz mit ihren Krimis mithalten kann, wie ich finde. Doch trotzdem hat mir "Sturmwarnung" unheimlich gut gefallen. Wieder konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen, einfach weil die Autorin mich mit ihrem flüssigen Schreibstil und dem spannenden Plot absolut gefesselt hat. Man spürt im kompletten Buch eine unterschwellige Bedrohung durch ihren Stiefvater (was sicher auch daran liegt, dass Becca sich sehr von dem Gedanken daran, von ihm gefunden zu werden, leiten lässt und deshalb schonmal Dinge tut, die vielleicht nicht ganz logisch oder sinnvoll erscheinen). Geht es anfangs noch sehr darum, wie Becca und ihre Mutter vor diesem Mann fliehen und wie Becca sich ganz allein auf dieser für sie fremden Insel durchschlägt, entwickelt sich das Ganze dann auch noch zu einem kleinen Kriminalfall, den Becca unbedingt lösen möchte. Dabei verdächtigt man wirklich jeden, nur mit der Lösung rechnet man so gar nicht. Auf Whidbey Island gibt es unheimlich viele Geheimnisse. Ein paar davon werden gelöst, andere kann man nur erahnen und darauf hoffen, dass Elizabeth George diese in den nächsten Teilen der Whisper Island-Reihe auflösen wird.
Die Vorstellung, Gedanken lesen zu können stellt man sich ja eigentlich recht spannend vor, doch für Becca ist das meistens eher eine Qual, jedoch kann das auch manchmal sehr hilfreich sein.
Die Charaktere sind größtenteils wirklich interessant, weil eben so geheimnisvoll. Ich denke, da steckt noch viel Potenzial dahinter und es gibt sicher noch einige Überraschungen. Einer meiner Lieblingsprotagonisten ist Seth. Obwohl er Becca gar nicht kennt, hilft er ihr von Anfang an. Die beiden freunden sich an und Seth versucht, zu helfen wo er nur kann. Dabei hat er selbst seine eigenen Probleme. Auch sein Großvater ist ein unheimlich sympathischer Charakter. Diana Kinsale ist einer der geheimnisvollsten Protagonisten in diesem Buch und ich bin gespannt, was wir über sie noch erfahren werden.
Das Buch ist meistens aus der Sicht von Becca geschrieben, doch ab und an auch aus Sicht von Seth oder Hayley.
Für mich ist "Whsiper Island: Sturmwarnung" ein toller Jugendroman, der zwar nicht ganz mit den Krimis der Autorin mithalten kann, mich aber trotzdem überzeugt hat, auch Teil 2 noch lesen zu wollen (was sicher auch an dem riesigen Cliffhanger am Ende des Buches liegt). Nun kann ich nur hoffen, dass Band 2 nicht zu lange auf sich warten lässt.

8 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2012
Geboren um Mitternacht / Shadow Falls Camp Bd.1
Hunter, C. C.

Geboren um Mitternacht / Shadow Falls Camp Bd.1


sehr gut

"Geboren um Mitternacht" ist der erste Teil der "Shadow Falls Camp"-Reihe. Für mich war dieser erste Teil ein toller Einstieg, um die Protagonisten und ihre Fähigkeiten kennenzulernen. Zwar gibt es hier nicht viel Neues zu entdecken, doch trotzdem konnte mich dieses Buch überzeugen, auch den zweiten Band der Reihe "Erwacht im Morgengrauen" lesen zu wollen, welcher demnächst ebenfalls bei Fischer FJB erscheinen soll.
C.C. Hunter hat einen angenehmen, flüssig zu lesenden Schreibstil. Sie schafft es immer wieder Spannung aufzubauen, es gibt einige witzige Szenen (besonders weil Kylie sich selbst auch gern mal auf die Schippe nimmt) und recht unterschiedliche Charaktere, so dass einem das Lesen hier nicht langweilig wird.
Kylie ist eigentlich ein recht sympathisches Mädchen, welches erst noch lernen muss, welche Fähigkeiten sie denn überhaupt hat. Sie hat in letzter Zeit einige Probleme gehabt, die ihr zusätzlich noch zu schaffen machen und ist deshalb recht nah am Wasser gebaut. Eigentlich will sie gar nicht in dieses Camp, sie möchte mit diesen ganzen übernatürlichen Wesen nichts zu tun haben und schon gar nicht selbst dazugehören. Deshalb verschließt sie sich oft vor den anderen. Im Laufe des Buches macht ihr Charakter jedoch eine Wandlung durch und das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben, so dass man sich ganz gut in ihre Gedankenwelt hineinversetzen kann. Eine Sache allerdings hat mich an Kylie ganz schön genervt: stellenweise ist sie gleichzeitig auf drei Jungs scharf und immer wieder werden die Gefühle für ebendiese beschrieben. Das fand ich dann doch ein wenig übertrieben. Worauf ich allerdings sehr gespannt bin, ist was sie mit ihren Fähigkeiten so alles anstellen kann und was genau sie eigentlich ist. Das nämlich erfährt man nur ansatzweise. Ich hoffe nur, sie kriegt in den folgenden Bänden ihre Hormone ein wenig in Griff.
Auch die anderen Protagonisten sind alle ziemlich interessant, weil doch recht unterschiedlich. Es gibt viele Dinge, die nur angedeutet werden und die man dann erst in den folgenden Büchern erfahren wird, aber gerade das macht es ja so spannend, denn man kann immerhin mutmaßen (und liegt vermutlich vollkommen falsch).

Bewertung vom 28.06.2012
Eulenflucht
Kay, Emily

Eulenflucht


gut

"Durch die Nacht" von Emily Kay ist der Auftakt zur "Eulenflucht"-Trilogie und scheint die Leserschaft ja ziemlich uneinig zu hinterlassen. Hier scheint es so zu sein, dass man das Buch entweder mag oder eben nicht. Verstehen kann ich beide Lager, denn es gab einiges, was mir nicht gefallen hat, allerdings auch vieles, was ich positiv fand. Fangen wir mit dem Positiven an: der Schreibstil von Emily Kay ist wirklich schön, lässt sich flüssig lesen und die Autorin beschreibt ihre Szenen so bildlich, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Auch finde ich die Idee, die Ereignisse des zweiten Weltkriegs in diese moderne Geschichte einzubringen, fantastisch. Die Charaktere sind alle ziemlich sympathisch und auch die "Bösen" sind meiner Meinung nach gut gelungen. Klar gibt es Paralellen zu anderen Büchern, allerdings gibt es wohl selten ein Buch in diesem Genre, bei dem das nicht der Fall ist. Wichtig ist, dass diese Geschichte sich doch anders entwickelt, als eben diese anderen. Für mich ist die Rahmenhandlung wirklich spannend, man kann Mae´s Gefühle (die sie in diesem Buch in der Ich-Perspektive selbst erzählt) gut nachvollziehen - zumindest meistens. Was mich wirklich gestört hat, ist die Tatsache, dass sie Sam anschmachtet, als wäre er das perfekteste Wesen auf der Welt. Irgendwie scheint jedes Mal ihr Hirn auszusetzen, wenn sie ihn nur sieht und das fand ich schon ziemlich nervig. Es gab Abschnitte aus ihren Tagebüchern zu lesen, in denen sie dann nochmal ihre Gefühle beschreibt, was ich an sich gar nicht schlecht finde, doch leider scheint sie auch da irgendwie jünger zu sein, als sie eigentlich ist. Tatsächlich könnte man sie bei den meisten ihrer Tagebucheinträge auf 12 schätzen und das fand ich stellenweise wirklich seltsam, wenn man bedenkt, dass sie als Ich-Erzähler ganz anders erzählt, als sie ihre Tagebucheinträge schreibt. Abgesehen von der übertriebenen Schwärmerei für Sam, hat mich auch gestört, wie Mae mit ihrer Beziehung zu Pascal umgeht. Dabei erscheint sie feige und kindisch, was wieder nicht dazu passt, wie sie sich am Ende doch recht mutig dem "Bösen" entgegenstellt.
Ich bin also recht zweigeteilt bei der Bewertung dieses Buches.Trotzdem möchte ich auf jeden Fall wissen, wie es mit Mae, Sam, Konrad und all den anderen weitergeht, denn ich denke, es steckt noch viel Potenzial in dieser Geschichte. Hoffen wir mal, dass Mae das Geschwärme ein wenig abstellen kann und vielleicht ein bisschen erwachsener wird.

Bewertung vom 06.06.2012
Das Erbe des Lichts / Grim Bd.2
Schwartz, Gesa

Das Erbe des Lichts / Grim Bd.2


ausgezeichnet

Gesa Schwartz konnte mich schon mit "Grim 1: Das Siegel des Feuers" absolut fesseln und begeistern. Mit "Das Erbe des Lichts" hat sie sich sogar noch steigern können. Mit ihrer wunderbaren bildhaften Sprache hat sie es geschafft, einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen zu lassen und mich zu bezaubern. Ich liebe ihren Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und der so bildhaft ist, dass man sich durchaus vorstellen kann, diesen Stoff verfilmt zu sehen. Doch nicht nur ihre Figuren und die Umgebung beschreibt sie so wundervoll, auch die Gefühle der Protagonisten sind so beschrieben, dass man vollkommen mit ihnen mitfühlen kann. Gesa Schwartz hat mich ganz besonders mit einer Szene beeindruckt, über die ich allerdings nichts verraten kann und möchte, da sie einfach zu viel von der Handlung offenbaren würde. Bei ebendieser Szene hatte ich Gänsehaut und das ist mir bei einem Buch bisher (leider) noch nie passiert. Auch hatte ich ein ums andere Mal wirklich Tränen in den Augen und auch das passiert mir recht selten beim Lesen. Wieder konnte ich - wie schon bei Teil 1 - immer nur staunen, welch eine Fülle an Wesen, Legenden und sogar Märchen die Autorin in diesem Buch unterbringt. Dabei geht es direkt von Anfang an los, man wird mitten in die Handlung hineingeworfen, ohne großes Vorgeplänkel und ist somit sofort gefangen. In wirklich jedem Kapitel (die jetzt nicht unbedingt besonders lang sind, dafür aber zahlreich) passiert etwas neues, teils überraschendes und es wird den Protagonisten alles andere als leicht gemacht und es werden ihnen immer wieder neue Steine in den Weg gelegt. "Das Erbe des Lichts" bietet wieder viele neue interessante und gut ausgearbeitete Charaktere, wobei ich ganz besonders Theryon und Hortensius sehr in mein Herz geschlossen habe. Auch die bösen Charaktere sind wirklich gut gelungen und auch wirklich böse. Es kommen auch einige neue Details ans Licht, die genug Stoff für den dritten Band "Grim: Die Flamme der Nacht" bieten, welcher im Juli diesen Jahres erscheinen soll und auf den ich schon wahnsinnig gespannt bin. Gesa Schwartz entwickelt sich immer mehr zu einer meiner Lieblingsautorinnen und Grim zu einem meiner Lieblingscharaktere. Innerlich ist er so zerrissen, er ist düster, stark und kann doch so sanft sein und ich bin wirklich gespannt, was die Autorin für ihn noch bereit hält.

Bewertung vom 31.05.2012
Florentine - oder wie man ein Schwein in den Fahrstuhl kriegt
Wilke, Jutta / Wirbeleit, Patrick (Bilder)

Florentine - oder wie man ein Schwein in den Fahrstuhl kriegt


ausgezeichnet

Jutta Wilke hat es wieder geschafft, mich zu begeistern und das schafft sie selbst mit Kinderbüchern. Meine beiden Jungs sind dafür leider noch zu klein, aber auch ich habe dieses Buch mit Freude gelesen.
Clemens-Hubertus ist der Ich-Erzähler dieser Geschichte, der es nicht leicht hat in seinem jungen Leben. Er hasst seinen Namen, seine Eltern nehmen ihn kaum wahr, da sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind und zu allem Überfluss ist sein bester Freund Niklas auch noch nach Amerika gezogen. Und dann sieht er plötzlich das Schwein in seinem Garten stehen und sein ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt. Er fängt an zu schwänzen, freundet sich mit seinem türkischen Mitschüler Erdal an, mit dem er vorher kaum ein Wort gesprochen hat, lernt dessen Familie kennen und mit ihr gleich noch eine für ihn vollkommen fremde Kultur. Doch nicht nur das erlebt Clemens in diesem Abenteuer, denn mit Zirkusschwein Florentine kommt noch so einiges auf ihn zu.
Was mir hier besonders gut gefallen hat ist die Art, wie Jutta Wilke Clemens´ Gedanken beschrieben hat. Man merkt wirklich, dass Jutta selbst Kinder hat. Viele seiner Eindrücke kann man sehr gut nachvollziehen, schließlich war man ja selbst mal Kind, auch wenn es schon eine Weile her ist. Oftmals hat mich seine kindliche Unschuld und Naivität zum Schmunzeln gebracht, etwa wenn er mutmaßt, dass das Schwein vielleicht ein Außerirdischer ist, der unseren Planeten auskundschaften will. Auch die sich langsam entwickelnde Freundschaft zweier so unterschiedlicher Jungen (sei es jetzt vom Wesen oder der Kulter her) hat die Autorin sehr schön beschrieben.
Die Zeichungen von Patrick Wirbeleit runden dieses wunderbare Buch noch ab und passen perfekt zur Geschichte.
Spannend, rasant und mitreissend, witzig und herzerwärmend ist dieses Buch wunderbar für Kinder ab 9 Jahren geeignet. Deswegen werde ich es für meine Kinder auf jeden Fall aufheben und ich bin mir sicher, sie werden genauso davon begeistert sein, wie ich es bin.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.05.2012
Die Drachen der Tinkerfarm / Tinkerfarm Bd.1
Williams, Tad;Beale, Deborah

Die Drachen der Tinkerfarm / Tinkerfarm Bd.1


sehr gut

Tyler und Lucinda, die Haupt-Protagonisten des Romans, sind nicht ganz freiwillig zu Besuch auf der Tinkerfarm. Ihr Großonkel Gideon hat sie eingeladen, ihn in den Sommerferien eben dort zu besuchen und die Mutter der beiden schickt sie dorthin, da sie selbst einen Single-Urlaub machen möchte. Nie hätten die beiden auch nur zu träumen gewagt, was sie auf der Tinkerfarm alles erleben. Viele fantastische Fabelwesen und Geheimnisse gilt es zu entdecken und spannende Abenteuer zu erleben. Dabei entdecken die beiden, dass auch in ihnen mehr steckt, als sie auch nur ahnen konnten.
Die Idee der Autoren finde ich einfach wunderbar. Es gibt immer wieder neue tolle Sachen auf der Farm zu entdecken, so dass einem gar nicht langweilig werden kann und man sich selbst an Stelle von Tyler und Lucinda wünscht und gerne einmal auf der Tinkerfarm Urlaub machen würde. Natürlich gibt es dort auch gefährliche Sachen und nicht alles ist eitel Sonnenschein, doch wäre das nicht so, wäre das Buch ja auch irgendwann langweilig. Tad Williams und Deborah Beale haben dabei genau die richtige Mischung zwischen Fantasywesen, Intrigen, geheimnisvollen Bewohnern/Arbeitern der Farm, Geheimnissen und Spannung gefunden. Die Charaktere sind meist ziemlich sympathisch (bis auf wenige Ausnahmen), dabei gibt es einige, die sicher noch viele Geheimnisse verbergen. Ganz besonders interessiert mich, was es mit Patience Needle auf sich hat, aus der man hier so gar nicht schlau wird. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, lässt sich dadurch aber flüssig lesen. Meiner Meinung nach ist das Buch eher für jüngere Leser geeignet, wegen der jungen Protagonisten, der einfachen Sprache und der beinahe gewaltfreien Handlung. Doch auch erwachsene Leser werden sicher ihre Freude an dem Buch haben (zumindest mir ging es so). Die Fortsetzung "Die Geheimnisse der Tinkerfarm" ist bereits im Herbst letzten Jahres erschienen und wird hoffentlich auch bald in meinem Buchregal landen. Ich möchte jedenfalls wissen, wie es mit der faszinierenden Tinkerfarm weitergeht.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2012
Die Seelen der Nacht / All Souls Bd.1
Harkness, Deborah

Die Seelen der Nacht / All Souls Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss zugeben, dass mich die 800 Seiten anfangs doch ein wenig abgeschreckt haben, obwohl ich dicke Bücher eigentlich sehr liebe, wenn sie denn gut geschrieben sind. Der Beginn der Geschichte zieht sich dann auch noch ein bisschen hin, da die Autorin doch sehr viel Wert darauf legt, über Dinge zu schreiben, von denen sie etwas versteht (unter anderem Wein, was mich persönlich dann doch ein wenig gelangweilt hat). Dabei fand ich die geschichtlichen Details wirklich interessant und man hat gemerkt, dass Frau Harkness wirklich weiß, wovon sie da schreibt. Ebenso wie sie Wert auf die geschichtlichen Details legt, geht sie auch sehr detailreich auf ihre Charaktere (und zwar auf fast alle) und die Orte, an denen das Buch spielt, ein. Dabei erschafft sie vielschichtige und wahnsinnig interessante Protagonisten, die einem im Laufe der Geschichte wirklich ans Herz wachsen. Diana Bishop ist eine Hexe, die jedoch ihre magischen Kräfte nicht einsetzen will. Sie ist wahnsinnig ehrgeizig, liebt ihren Job über alles und ist ziemlich stur. Also absolut kein kleines Mädchen, dass sich nicht wehren kann. Im Laufe der Geschichte erfährt sie immer mehr über ihre Familie und ihre Fähigkeiten und entwickelt sich so wunderbar in ihrem Charakter weiter. Matthew Clairmont ist ein Vampir, allerdings keiner mit dem man sich anlegen sollte. Für mich ist er einer der interessantesten Charaktere, über den man sicher noch längst nicht alles erfahren hat. Immer wieder gibt es Rückblenden in seine Vergangenheit, die ich absolut spannend fand und die für mich immer wieder ein Highlight in der Geschichte waren. Auch die Nebencharaktere, wie die Familen von Matthew und Diana, sind allesamt sehr faszinierend, jeder hat seine Geschichte und die Autorin hat sich viel Zeit genommen, um auch diese Nebenfiguren ausführlich zu beschreiben.
Die Story an sich ist unglaublich spannend, intelligent aufgebaut und unvorhersehbar. Da gibt es so einiges an Überraschungen zu entdecken. Natürlich ist der Spannungsbogen nicht ganz so beständig hoch, wie in einem kürzeren Buch, eben da Deborah Harkness viel Wert darauf legt, ihre Figuren vorzustellen, Orte zu beschreiben oder auch mal Rückblenden aus dem Leben aller einzubauen. Doch das hat mich gar nicht gestört, denn die Geschichte hat mich total gefangen genommen, ich wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen und immer wieder wanderten meine Gedanken zu Diana und Matthew, wenn ich es doch mal tun musste.
Das Buch endet dann auch noch mit einem Cliffhanger, den ich ja ziemlich gemein finde, allerdings kann man sich so auf einen hoffentlich genauso schönen zweiten Teil freuen (der auf englisch am 10. Juli erscheinen soll).
Für mich wieder mal ein Highlight, allerdings braucht man schon ein bisschen Durchhaltevermögen und Geduld, doch dann wird man mit einer wunderbaren Geschichte, einem tollen Schreibstil und vor allem fantastisch ausgearbeiteten Charakteren belohnt.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.