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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 10.01.2022
Iron Man: Der Eiserne
Cantwell, Christopher;Cafu;Unzueta, Angel

Iron Man: Der Eiserne


ausgezeichnet

Korvac hat Iron Man und seine Helfer in die Enge getrieben. Vor allem aber hat er es geschafft das Tony ernsthaft wütend ist und die Niederlage die er einstecken musste nicht hin nehmen will. Doch die Zeit drängt und so muss er – angeschlagen wie er ist – die Verfolgung aufnehmen, weil der Plan des Androiden nun offensichtlich ist. Doch die Hürden sind größer als gedacht.

Die Frage was einen Helden im allgemeinen aus macht Iron Man zu einem eben solchen macht wird hier erneut aufgeworfen. Welche Rolle spielt das Ego von Tony Stark? Ist er auch noch ein Held wenn es keiner mehr sieht?

Die Entwicklung im All ist seltsam und unerwartet. Ein Teil der Geschichte stellt mehr Patsy Walker als Tony in den Vordergrund und referenziert mehr ihre Vergangenheit aber so geschickt das man die entsprechende Hefte nicht gelesen haben muss um zu verstehen was passiert. Dieser Teil wird dann auch passenderweise von Angel Unzueta gezeichnet, der das auf seine Art hervorragend macht. Den Rest verantwortet Cafu der wie immer geniale Arbeit abliefert und dessen Details an der Iron Man Rüstung fast schon legender sind.

Bewertung vom 10.01.2022
Lucifer
Watters, Dan;Fiumara, Sebastian;Blanco, Fernando

Lucifer


sehr gut

Die Sache mit Lucifers ehemaliger Geliebten Sycorax und ihrem gemeinsamen Sohn Caliban war im letzten Band nicht gut ausgegangen. Krieg stand vor der Tür, Krieg der die ganze Realität zu zerreißen droht, doch auch hier hat Lucifer vorgebaut und so sind sind alle Beteiligen eher unzufrieden und dennoch kann das schlimmste abgewendet werden. Dann jedoch bekommt der eine Prophezeiung die ihm gar nicht zusagt und so versucht er diese mit all seiner Macht zu verhindern.

Vor lange Zeit war der Teil der wilden Jagd deren Beute immer der gejagte Gott war. Als diese nun wieder auftaucht muss der Teufel nun alles daran setzen diesen Gott zu beschützen. Dabei trifft er auf Constantine, Destiny von den Ewigen und natürlich ist auch wieder Mazikeen mit von der Partie.

Es geht um freien Wille, die zirkuläre Idee das Götter durch Glauben geschaffen wurden selbst aber wieder den Glauben nähren und die Frage welche Funktion ein Teufel hat. Wie immer bedient sich Watters mehr an eher Mythologischen Elementen denn an der Bibel. Natürlich spielt „Paradise Lost“ von Milton eine große Rolle, aber auch osteuropäische und nordische Einflüsse (Odin kommt vor) sind wichtig sowie ein Abstecher in den fernen Osten.

Lucifer versucht sich mehr und mehr über seine Rolle und die Rolle des Teufels klar zu werden und ob das die selbe ist. Der Band gibt sich dann an die Idee der Schuld und weniger der Sühne. Interessante Konzepte die zum Nachdenken anregen.

Zeichnerisch gewohnt düster und treffend. Viele Dinge werden angedeutet oder nur stilisiert gezeigt was dann den Effekt von deutlich gezeigter Brutalität noch erhöht. Auch der Wechsel zwischen eher deutlich gezeigten „weltlichen“ Elementen und oftmals verschwommenen mythischen funktioniert hervorragend.

Ein würdiger Abschuss der Reihe um den Fürst der Finsternis der so anders ist als in der TV Serie und dennoch viele Dinge auf ähnliche Weise dar stellt.

Bewertung vom 10.01.2022
Future State Sonderband: Die Helden des DC-Universums
Thorne, Geoffrey;Raney, Tom;Thompson, Robbie

Future State Sonderband: Die Helden des DC-Universums


weniger gut

Auf einer anderen Erde kämpft eine Suicides Squad gegen eine sehr verdrehte Justice League doch die Frage ist warum? Was hat Waller damit zu tun und wer sind überhaupt die Mitglieder der einzelnen Teams wirklich? Letzteres ist dann eher uninteressant, da kaum einer der Charaktere wirklich bekannt ist und eine emotionale Bindung aufzubauen ist auch schwer. Der Sinn hinter der Handlung der Teams ist auch nur bedingt zu finden. Zudem ist das ganze eher lieblos gezeichnet.

Der letzte Kampf einiger Green Lanterns auf einem unbekannten Planeten gegen einen übermächtigen Feind und die Ringe funktionieren nicht mehr. John Steward, der kaum wieder zu erkennen ist schießt sich durch Horden von Gegnern um am Ende mit einer Überraschung diese zu übertölpeln. Auch hier stellt sich oft die Frage was da gerade passiert und vor allem warum. Natürlich leben Geschichten auch davon das vieles erst am Ende erklärt wird, aber so ein paar Hinweise auf dem Weg dorthin wären nett gewesen. Dafür sind die Zeichnungen etwas besser als in der ersten Geschichte.

Die Titans kämpfen gegen die 4 Reiter der Apokalypse die schon im ersten Sonderband angedeutet wurden. Doch auch hier passiert sehr viel mit Andeutungen und verdecken Hinweisen die den Leser verwundert zurück lassen. Man hat das Gefühl nur einen kleinen Teil einer so viel größeren Geschichte zu lesen doch die anderen Teile befinden sich eben nicht in diesen Bänden und werden leider auch nicht sonstwie erklärt. Zeichnerisch ist dieser Teil aber ohne Zweifel der beste in diesem Band.

Harley Quinn soll in Gotham Jonathan Crane, der jetzt für den Magistrat arbeitet, dabei Helfen Schurken zu fangen. Die Geschichte funktioniert erstaunlich gut, kommt ohne viele Verweise aus und bedient sich bekannter Charaktere deren Motivation man gut erkennen kann. Die Zeichnungen im Anime Stil sind ansprechend, wenn auch gewöhnungsbedürftig. In Summe der interessanteste Teil.

Kara Zor-El hat als Superwoman eine Kolonie auf dem Mond gegründet, pflanzt dort Blumen und trauert um Krypto und sowieso alles. Die Fremde die dann dort eindringt gibt ihr die Gelegenheit so ziemlich alle nur erdenklichen Ratschläge zum Leben los zu werden. Das Ganze liest sich eher wie ein Verhaltensratgeber denn wie eine Geschichte, interessant ist anders. Die Zeichnungen an sich sind gelungen, passen aber so gar nicht zu dem was dort passiert oder generell zu einer Superheldengeschichte.

Bewertung vom 10.01.2022
Heroes Reborn
Ayala, Vita;Allen, Chris;Brisson, Ed

Heroes Reborn


gut

Elektra sammelt Verbrecher und Mörder um sich um die Missionen auszuführen, mit denen die Squadron Supreme offiziell nicht in Verbindung gebracht werden darf. Eine sehr klassische Suicide Squad Geschichte mit Unstimmigkeiten im Team, der Tatsache das hier keiner wirklich freiwillig mit macht und einem „Twist“ der durchaus intelligent aber nicht wirklich neu ist. Nett gezeichnet und mit einem Gegner der dann hier mal schnell aus der Bahn genommen wird um die Hauptserie nicht zu stören.

Hier erfahren wir endlich wie Sam Wilson gestorben ist und was dies mit Nighthawk gemacht hat. Die Geschichte ist wieder einmal in einem Stiel gehalten der an die 80er erinnert, einfachere Kolorierung (aber eben nicht wirklich schlechter) mit vielen Anmerkungen der Redakteure und Verweise auf ne Menge anderer Hefte die es natürlich so nie gab. Auch hier wird die Analogie zu Batman offensichtlich, wobei Sam den Part von Jason Todd ein nimmt und Norman Osborn den vom Joker. Eine eher klassische Geschichte die nicht viel neues bringt, dafür einige Lücken füllt.

Luke Cage ist Polizei Commisioner von Washington der mit einem Hawksignal Nighthawk ruft um Verbrechen zu bekämpfen. Auch das hört sich bekannt an und die korrupte Polizei inkl. den Verbrechern die das ausnutzen und einem religiösen Eiferer der seine eigene Art von Gerechtigkeit bringen will. Was ganz nett gemacht ist, ist die Symbolik und die Anspielung auf die im „Heroes Reborn“ Universum vorherrschende Religion. Zeichnerisch okay, dafür mit einigen durchaus intelligenten Verweisen auf die „echte“ Marvel Realität.

Zu Night-Gwen findet sich keine Analogie und das macht es irgendwie zur interessantesten Geschichte im Band. Es gibt hier eine nette Mischung aus Beziehungsgeschichte die durch die geheime Identität gefährdet wird, die Frage was richtig und falsch ist, Kämpfen die eben nicht überzogen sind, einigen Verweisen auf die normale Spider-Man Geschichte und vieles mehr. Interessant und spannend geschrieben, ansprechend gezeichnet und obwohl die einzelnen Teile nicht wahnsinnig innovativ sind macht es in Summe doch großen Spass.

Zu guter letzte muss Logan als Weapon-X zusammen mit dem was noch von Alpha-Flight übrig ist gegen Amerika und die Squadron kämpfen. Interessant hierbei das die Veränderungen noch umfassender sind als vermutet und das es wohl einen Krieg zwischen den USA und Kanada gegeben hat. Die Geschichte an sich ist recht einfach gestrickt mit einer Wendung die wenig überraschend ist und Zeichnungen die an vielen Stellen recht krude wirken.

Bewertung vom 10.01.2022
Future State Sonderband: Die Helden der Justice League
Yang, Gene Luen;Oliver, Ben;Thomas, Brandon

Future State Sonderband: Die Helden der Justice League


sehr gut

Superman besucht Batman in Gotham weil eine Droge das das Aussehen verändern kann es von dort nach Metropolis geschafft hat. Die Droge soll dabei helfen gegenüber dem „Magistrat“ anonym zu bleiben, der neuen Regierung von Gotham die rigoros gegen alles vorgeht was nicht ihrem Verständnis von Ordnung entspricht und da gehören Vigilaten natürlich dazu. Doch die Droge hat Nebenwirkungen und Batman und Superman werden immer tiefer in ein Geheimnis verstrickt der die beiden Freunde fast auseinander treibt. Die Geschichte hat einige interessante Wendungen, benutzt aber ansonsten vieler der üblichen Klischees wenn es um die beiden ikonischen Helden geht. Zeichnerisch gelungen mit der genau richtigen Menge Humor eingetreut.

Jackson Hyde, der Sohn von Black Manta und Protegé von Aquaman und dessen Tochter Andy verschlägt es durch die „Konfluenz“ eine Schnittstelle zwischen allen Meeren aller Dimensionen, auf fremde Welten wo sie um ihr Überleben kämpfen müssen. Das Bruder-Schwester Gespann ist ein Teil der Geschichte getrennt, was einen großen Teil der Dynamik und der Spannung aus macht. Emotional treffende Story mit tollen Zeichnungen von der man ins Summe gerne mehr lesen würde.

Barry Allen in einer Zukunft in der die Speedster fast alle ihre Kräfte verloren haben und so mit Wissenschaft gegen Wally kämpfen der böse geworden ist. Die Geschichte wirkt mit Pathos überladen und die Verweise auf andere Helden und Schurken ohne diese zu zeigen sind zu vielfältig. Zudem fehlt eine Erklärung, was auch am Verweis auf einen weiteren Band liegen kann.

Jessica Cruz, Teen Lantern Keli Quintela und Mogo, Guy Gardner und Hal Jordan müssen alle mit der Tatsache zurecht kommen das plötzlich die zentrale Batterie auf Oa nicht mehr funktioniert und daher auch ihre Ringe nicht mehr funktionieren. Die Geschichten sind interessant und zeigen unterschiedliche Arten wie Leute mit Angst umgehen. Wo Jessica gelernt hat zu kämpfen und das zu einem ungewöhnlichen Ergebnis führt, ist Keli noch unerfahren und auf Mogo und ihre seltsame Manschette angewiesen, die nicht ganz ein Green Lantern Ring ist. Guy wird in eine Situation gebracht die seine Diplomatischen Fähigkeiten fordert und Hal versucht alles durch pure Willenskraft zu erledigen. Die Spannbreite der Geschichten ist lesenswert, die Zeichnungen sind allesamt mehr als gelungen und das Ende der letzten Geschichte sorgt dafür das man die neue Green Lantern Serie lesen will.

Bewertung vom 21.12.2021
Future State Megaband
Thomas, Brandon;Jenkins, Paul;Rosenberg, Mathew

Future State Megaband


weniger gut

Sowohl die Outsiders aus auch Arkham Knight mit den Schurken aus Arkham kämpfen im Gotham der Zukunft gegen den faschistischen „Magistrat“, Cole „Grifter“ Cash versucht dem zu entkommen. Die Shilo Norman Version vom Entfesselungskünstler Mister Miracle versucht heraus zu finden was mit Metropolis passiert ist wärend Guardian derweil dort für Ordnung sorgt. Zudem sind da noch Midnighter und Black Racer die sich durch Warworld prügeln.

Bei vielen der Geschichten hat man eher das Gefühl etwas verpasst zu haben. Die Hauptgeschichten werden in den Serien um Batman und Superman erzählt und hier sind die Autoren gezwungen genau dem aus dem Weg zu gehen was sich an der Qualität bemerkbar macht. Hinzu kommt die Zeichner auch nur zum Teil zur ersten Garde gehören und die Charaktere zum Teil obskur zum Teil auch einfach nicht gut getroffen.

Es gibt „Tie-Ins“ die gelungen sind, solche die man lesen kann und solche die man nicht unbedingt lesen muss, dieser Megaband gehört eher zur letzten Kategorie. Für Fans der Wildstorm Charaktere sind aber wohl die Geschichten um Grifter und Midnighter durchaus von Interesse.

Bewertung vom 20.12.2021
Future State Sonderband: Wonder Woman
Jones, Joëlle;Cloonan, Becky;Conrad, Michael W.

Future State Sonderband: Wonder Woman


weniger gut

Wir sehen hier verschiedene Versionen von Wonder Woman wie sie in der Zukunft vorkommen könnten. Zunächst ist Yara Flor auf der Suche nach einer Freundin in der Hölle. Die Geschichte kann durch tolle Zeichnungen brillieren und ist an Stellen auch recht witzig aber hat leider nicht viel Tiefgang.

Danach kämpfe Diana am Ende der Zeit gegen die Auslöschung wobei nie wirklich klar ist was die Geschichte aussagen soll. Nubia bekommt es mit Grail zu tun und verlorenen Artefakten. Danach muss Yara zusammen mit Superman gegen eine künstliche Sonne und einen Sonnengott antreten.

Keine der Geschichten kann wirklich überzeugen und der Höhepunkt ist das Artwork des ersten Teils. Ansonsten wirkt das alles etwas wie sehr willkürlich und ohne klare Richtung. Bis auf Yara, die eine deutlich andere Wonder Woman ist, sind auch keine wirklich interessante Charaktere dabei.

Auch die Zeichnungen der anderen Geschichten sind eher mittelmäßig, wenn auch die Arbeit von Jen Bartel an der zweiten Geschichte mit sehr viel farbenfrohen Effekten aufwarten kann.

Bewertung vom 20.12.2021
Heroes Reborn
Cummings, Steven;Lim, Ron;Medina, Paco

Heroes Reborn


sehr gut

Neben der Serie des Hauptevents gibt es zu Heroes Reborn noch Sonderbände die Nebengeschichten enthalten. Sie sind zum Verständnis des Ganzen nicht zwingend notwendig, bringen aber tatsächlich etwas mehr Tiefe in die Charaktere und sind teilweise sogar recht spannend zu lesen.

In Hyperion & Die Imperiale Garde kämpft der Titelheld an der Seite der imperialen Garde der Shi’ar und somit gibt es viele Verweise auf ehemaligen X-Men Abenteuer. Neben den tollen Zeichnungen von Bandini gibt es eine durchaus spannende Geschichte die eben auch einige X-Men Klischees auf interessante Art und Weise neu interpretiert.

Die indirekte Fortsetzung Starjammers nutzt ein Teil dessen was wir zuvor erfahren haben und bindet ein Teil der Mutanten auf interessante und durchaus logische Art und Weise mit ein. Hört aber an einer Stelle auf wo man unbedingt weiter lesen will und verweist dann auf die fiktive Serie aus dem Jahr 1992 (die es so natürlich nie geben wird). Der Nova der hier auftaucht ist dann ebenfalls eine nette Überraschung.

Peter Parker ist zu Beginn emotional, gerade weil die Motivation von ihm auf den Kopf gestellt wird, er aber damit nur wenig anfangen kann weil die Spinne ihn eben nicht beißt. Die Geschichte lässt dann aber stark nach und dümpelt sowohl zeichnerisch als auch erzählerisch vor sich hin.

In Magneto & Mutant Force versucht man den Mutanten einen angemessenen Platz in dieser Welt zu geben was aber nur bedingt gelingt. Viel interessanter ist da schon die Geschichte im Hintergrund die sich um den Tod von Xavier und den Versuch ihn wieder zu erwecken dreht, was einen nicht ganz gewünschten Effekt hat. Hier sind die Zeichnungen leider nicht wirklich gelungen.

Die „Champions“ aus der primären Marvel Realität schaffen es hier als „Young Squadron“ und das Team aus Zub und Cummings kann sogar das Thema der jungen Helden die mehr Verantwortung zeigen wie die „Alten“ sehr gut rüber bringen. Das bietet sich hier natürlich besonders an, da die Squadron Supreme nicht wirklich am Retten von Menschenleben interessiert ist (was man auch in der Peter Parker Story recht gut erkennen kann.

Zuletzt ist Siege Society ne Mischung aus den Thunderbolts und dem ersten Secret War mit ein wenig Humor aber ohne klare Richtung. Das Medina hier zeichnet wirkt fast schon wie Verschwendung.

Insgesamt einige sehr gelungene Geschichten mit teilweise tollen Zeichnungen aber leider nicht durchgängig. Der Wert für das Gesamtevent ist nicht zu erkennen und gerade die Verweise aus Serien die es nie geben wird sind eher bitter den witzig weil genau DORT will man mehr erfahren.