Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Meggie
Wohnort: 
Mertesheim
Über mich: 
Ich lese gerne! Und diese Leidenschaft möchte ich teilen! https://www.meggies-fussnoten.com
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1147 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2022
Die Buchhandlung in der Amalienstraße
Rehn, Heidi

Die Buchhandlung in der Amalienstraße


sehr gut

Elly und Henni sind die besten Freundinnen, die einen gemeinsamen Traum haben: in einer Buchhandlung zu arbeiten. Dieser Traum erfüllt sich für beide, doch ist Henni als Arbeitertochter in der Buchhaltung gelandet, während Elly als Tochter einer reichen Witwe eine Ausbildung als Buchhänderin machen durfte. Doch beide sind zufrieden. Bis ein neuer Gehilfe in der Buchhandlung auftaucht. Leo. Verschlossen, aber nett. Zielstrebig, aber hilfsbereit. Zwischen Elly, Henni, Leo und Hennis Bruder Zacherl entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Diese wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Denn Leo und Zacherl melden sich freiwillig zum Kriegsdienst. Elly und Henni müssen nun in München Dinge übernehmen, die eigentlich für Männer vorgesehen wäre. Eigentlich kein Thema, sind beide doch sehr aktiv, wenn es um Frauenrechte geht. Aber trotzdem stoßen beide bald an ihre Grenzen. Vor allem, da Elly sich über ihre Gefühle zu Leo bewusst werden muss. Und Henni über ihre Gefühle für jemanden, der für sie unerreichbar ist.

Die Autorin stellt uns zu Anfang die beiden Wildfänge Elly und Henni vor. Unzähmbar und willensstark kämpfen sie für ihre Rechte und ihre Träume. Buchhändlerinnen möchten sie werden. Ein Beruf, von dem ihnen jedoch viele sagen, dass es nichts für sie wäre. Doch beide setzen sich durch. Während Elly ihren Traum als Buchhändlerin verwirklichen kann, kann Henni "nur" eine Ausbildung zur Buchhalterin machen. Beide werden jedoch im der Buchhandlung Lämmle angestellt und können dort ihrem besonderen Hobbie, den Büchern, frönen.

Ich konnte mich sehr gut in die beiden Mädchen hineinversetzen, die mit einer Leidenschaft für Bücher brennen. Sie verschlingen diese regelrecht, diskutieren, fabulieren und preisen die Werke vor allem von Schriftstellerinnen jedem an, der ihnen zuhört.
Als kurz darauf noch der Gehilfe Leo in ihr Leben tritt, der ebenfalls mit Leidenschaft dabei ist, glauben sie ihr Glück perfekt. Der vierte im Bunde ist Zacherl, ein Bruder Hennis. Das Kleeblatt steckt pausenlos zusammen und lässt es - im wahrsten Sinne des Wortes - brennen. Sie gehen aus, tanzen, trinken, genießen ihr Leben.

Bis der Schatten des Krieges unaufhörlich auch bis nach München dringt. Als Leo und Zacherl sich freiwillig melden, an die Front zu gehen, geht es bergab. Für alle.

Die Autorin erzählt das Kriegsgeschehen fast schon sehr nüchtern. Es werden viele Fakten wiedergeben. Der Krieg ist zwar ein Thema, aber der Autorin geht es mehr um das Drumherum. Die politische Lage in München. Der Widerstand. Die Versuche, Anti-Kriegs-Propaganda zu verteilen. Doch damals war es eben so, wer sich gegen den Krieg aussprach, wurde gejagt. Es war gefährlich, eine andere Meinung zu haben. Und so passten sich viele an. Wenige haben sich gewehrt und ihre Meinung - zwar anonym und vor allem auf geheime Wege - kundgetan.

Elly und Henni sind ebenfalls gegen den Krieg und wollen versuchen, dem Widerstand zu helfen, was natürlich zu sehr gefährlichen Situationen führt.

Aber auch das Thema Beziehung kommt nicht zu kurz. Während Elly sich auch noch mit von Hauenstein herumärgern muss, der ihrer Mutter versprochen hat, sich um Elly zu kümmern, ist es vor allem Leo, der Elly im Kopf herumgeistert. Und Henni ist ebenfalls verliebt. Doch kann sie ihre Liebe nicht gestehen, da sie weiß, dass diese nicht so erwidert wird, wie Henni es gerne hätte.

Wir erleben das Schicksal von vier jungen Menschen in München zur Zeit des Ersten Weltkrieges. Doch nicht nur der Krieg macht zu schaffen, auch die Liebe, die Freundschaft, die Treue und die Wahrheit. So entsteht eine bunte Mischung aus verschiedenen Handlungssträngen, die am Ende natürlich alle ihre Aufklärung bekommen.

Jedoch muss ich nochmals auf den sehr sachlichen Stil eingehen, der mir teilweise etwas das Lesevergnügen geraubt hat. So hatte ich teilweise Mühe, etwas tiefer in die Geschichte einzutauchen und mir fehlten bei den Charakteren dann viele Detail

Bewertung vom 30.04.2022
Die Suche nach dem Wunschzauber / Land of Stories Bd.1
Colfer, Chris

Die Suche nach dem Wunschzauber / Land of Stories Bd.1


ausgezeichnet

Alex und Connor bekommen zu ihrem Geburtstag das alte Märchenbuch geschenkt, aus welchem ihre Großmutter ihnen immer vorgelesen hat. Doch plötzlich fängt das Buch an zu summen und die Zwillinge finden sich im Märchenland wieder. Dort finden sie ein Tagebuch, welches ihnen genau erklärt, wie sie wieder in ihre Welt zurückkommen. Für den Wunschzauber benötigen sie verschiedene verzauberte Gegenstände. Um an diese zu kommen, müssen sie stehlen und betrügen, aber auch neue Freundschaften schließen und vor allem der bösen Königin zuvorkommen, die ebenfalls hinter den Dingen her ist und ihre so ganz eigene Vorstellung von dem Wunschzauber hat.

Mit seiner Reihe "Tale of Magic" konnte mich der Autor schon verzaubern. Grund genug, zu einer älteren Reihe von ihm zu greifen. Mit "Land of Stories" begeben wir uns nun in die fabelhafte Welt der Märchen und Sagen.

Alex und Connor sind Zwillinge, die ihren Vater bei einem Autounfall verloren haben. Sie trauern noch sehr um ihn und auch die Geldsorgen ihrer Mutter führen dazu, dass die Geschwister sich nicht sehr wohl fühlen. So fällt auch die Geburtstagsfeier ins Wasser, weil ihre Mutter eine Doppelschicht übernimmt, um mehr Geld für Lebensmittel und die Miete zu haben.

Schon allein dieser traurige Anfang hat mein Herz berührt. Und als dann auch noch klar wird, dass Connor sehr an dem Verlust zu knabbern hat, in dem er schulisch absackt und nachts nicht richtig schlafen kann, war es um mich geschehen. ich musste unbedingt wissen, wie es den Zwillingen weiter ergeht und ob sie Hilfe bekommen und sich aus ihrer Trauer befreien können.

Und dann kommt das magische Märchenbuch ins Spiel und Alex und Connor finden sich in einer anderen Welt wieder. Ab dann geht es Schlag auf Schlag und die Zwillinge finden fast keine Ruhe. Ständig sind sie auf der Suche, der Flucht, am Rätseln, müssen sich mit Orks und Trollen herumschlagen, mit netten und bösen Königinnen und vor allem damit, wieder nach Hause zu finden.

Die Idee des Autors ist sehr toll umgesetzt und gerade für Kinder und Jugendliche sehr geeignet. Sehr witzig fand ich den Umstand, dass Schneewittchen, Cinderella, Rotkäppchen und viele andere bekannte Märchengestalten nicht ihre Rolle aus den Märchen spielen, sondern so dargestellt werden, wie es nach dem "und sie lebten glücklich bis..." abläuft.

Cinderella ist schwanger, Rotkäppchen Königin und verliebt in Jack mit der Bohnenranke, während Schneewittchen in ihrem Esszimmer eine kleinere Tafel stehen hat, an der die sieben Zwerge jederzeit willkommen sind.

Es macht sehr viel Spaß, sich durch das Märchenland zu bewegen und mit den Zwillingen Abenteuer zu erleben.

Die Charaktere sind durchweg sympathisch, selbst wenn oder gerade weil sie böse Absichten hegen. Dies ist eine Reihe, die ich gerne weiterverfolgen werde, weil sie so viel Potenzial birgt und beliebig ausgebaut werden kann.

Im Buch kommt auch ein "Rat der Feen" vor. Dieser Rat hat in der Nachfolgereihe "Tale of Magic" eine Hauptrolle. Charaktere tauchen jedoch im ersten Band hier schon auf.

Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil.

Meggies Fussnote:
Abenteuer im Märchenland.

Bewertung vom 06.04.2022
Die magischen Buchhändler von London Bd.1 (eBook, ePUB)
Nix, Garth

Die magischen Buchhändler von London Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Die 18jährige Susan sucht eigentlich nach ihrem Vater, doch dann wird sie plötzlich von einem Biest verfolgt. Der junge Merlin rettet sie und eröffnet ihr eine Welt voller Magie. Susan kann es erst nicht glauben, doch dann liefert ihr Merlin den Beweis. Die magischen Buchhändler von London sind Mitglieder eines Geheimbundes und schützen die Menschheit. Während Merlin Susan hilft, ihren Vater zu finden, merkt er jedoch bald, dass sein Schicksal mit Susans verknüpft ist und ihn ein Stück näher an seinen Wunsch bringt, Rache an denen zu üben, die seine Mutter getötet haben.

Allein das Cover hat mich dazu gebracht, zu diesem Buch zu greifen. Der Klappentext dazu war irgendwie noch ein Bonus. Außerdem wurde das Buch mit wunderbaren Worten angepriesen und hat ja bekanntlich den Aurealis Award für den besten Fantasy-Roman gewonnen. Alles Gründe, das Buch lesen zu müssen.

Jetzt kommt aber mein Aber: mir hat es nicht gefallen. Warum? Tja, das ist schwer zu sagen. Ich versuche es einmal. Zuerst bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Vor allem Susan war mir einfach zu "Ja, es gibt Magie. Cool. Akzeptier ich sofort. Ohne groß Fragen zu stellen." Und Merlin war mir zu flippig, zu wirr, zu irr. Einzig seine Schwester Vivian hat mich etwas überzeugen können.

Gleich am Anfang wird man quasi in die Welt der Buchhändler geworfen. Unterschieden wird dabei in rechtshändige und linkshändige Buchhändler. Jeder hat seine Aufgabe. Die Erklärungen folgen am Anfang Schlag auf Schlag und in meinen Augen auch etwas wirr. Dabei stößt mir Susan immer sauer auf, die mit ihrer Ich-akzeptier-alles-was-du-sagst-Haltung sehr passiv reagiert. Ich persönlich würde ausrasten, wenn es Magie wirklich geben würde und hätte Fragen über Fragen.

Und dann dümpelt die Geschichte so vor sich hin, immer wieder unterbrochen von interessanten Szenen, die aber irgendwie so hineingewürfelt wirkten.

Ehrlich gesagt habe ich dann angefangen, Seiten zu überlesen, weil ich einfach nicht in die Geschichte reinkam. Die letzten 100 Seiten sind dann auch im Schnelldurchlauf "verschlungen" worden.

Dann hat mich auch der Titel des Buches verwirrt. Es geht um Buchhändler und es gibt auch eine Buchhandlung, aber mit Büchern hat die Geschichte so gut wie gar nichts zu tun.

Auch wenn Susan als stark beschrieben wird, braucht sie Merlin und dessen Schwester Vivian. Zu dritt erleben die drei einiges und an manchen Stellen wird es auch witzig, obwohl mir der britische Humor leider nicht so gefallen hat. Auch der exzentrische Merlin, der mal in Männer- und mal in Frauenkleidung auftritt, konnte nicht so den richtigen Pep reinbringen.

Der Schreibstil des Autors war jedoch überzeugend, doch konnte er mich mit dem Inhalt leider nicht fesseln.

Meggies Fussnote:
Leider nicht meins.

Bewertung vom 06.04.2022
Das Fundbüro der verlorenen Träume
Paris, Helen Frances

Das Fundbüro der verlorenen Träume


ausgezeichnet

Dot arbeitet in einem Fundbüro und liebt ihren Job über alles. Es erfüllt sie mit großer Freude, wenn ein verlorener Gegenstand wieder zu seinem Besitzer zurückfindet. Doch tief in ihrem Inneren ist Dot selbst verloren. Ihr Leben droht auseinanderzubrechen, als ein älterer Herr ins Fundbüro kommt und nach einer honigfarbenen Ledertasche fragt, die er im Bus hat liegen lassen. Denn diese Tasche bringt Dot dazu, über ihr Leben nachzudenken, dass nicht so läuft, wie geplant. Auf der Suche nach der Tasche und später nach dem Besitzer findet Dot etwas anderes: sich selbst.

Die zauberhafte Geschichte von Dot, die auf der Suche nach sich selbst ist, hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Dot ist so eine sympathische Person. Sie ist zuvorkommend, hilfsbereit und immer nett zu ihren Kollegen. Nur wenn es um ihre Familie geht, weiß Dot nicht so recht, wie sie sich verhalten soll.

Dots Verhältnis zu ihrer Schwester ist sehr angespannt, ihre Mutter hat sehr krank und ihr verstorbener Vater fehlt ihr schmerzlich. Dot erinnert sich gerne an ihren Vater, merkt jedoch, dass die Gedanken an ihn auch viele ihrer Probleme verursacht haben.

Als der sympathische Mr. Appleby im Fundbüro auftaucht und nach einer verlorenen Ledertasche sucht, macht sich Dot das Finden der Tasche zu ihrer persönlichen Aufgabe. Und steigert sich total in die Suche rein. So sehr, dass sie sich selbst verliert.

Die Autorin erzählt Dots Geschichte in leisen Tönen und führt uns fast mit Leichtigkeit durch die Story. Dabei lässt sie Dot aber trotzdem in hellem Licht erstrahlen, auch wenn der Mittelteil des Buches eher in eine depressive Phase abrutscht.

Wenn man Dot nur flüchtig kennt, würde man sagen, dass sie "nicht mehr alle Tassen im Schrank hat". Ihre Art ist auch am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, kennt man sie jedoch etwas genauer, merkt man, wie wunderbar einfühlsam, fantasiereich und vor allem lebensfroh sie ist. Doch braucht es nicht nur für den Leser Zeit, all dies zu erkennen.

Dot muss sich mit sich selbst beschäftigen. Dabei wird die Vergangenheit mit ihrem Vater durchleuchtet, aber auch die Gegenwart mit ihrer Schwester und ihrer kranken Mutter. Wenn Dot mit all dem im Reinen ist, kann sie sich ihrer Zukunft widmen.

Ich habe die Reise mit Dot sehr genossen.

Meggies Fussnote:
Ein wunderbarer Ausflug ins Fundbüro der verlorenen Träume.

* * * * *

Bewertung vom 01.04.2022
Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


sehr gut

Während Leopold von Herzfeldt an einem Fall arbeitet, der verschwundene ägyptische Mumien, tote Professoren und mysteriöse Vorkommnisse behandelt, wird Julia Wolf als Fotografin zu einem Tatort beordert, wo sie einen jungen Mann fotografieren soll, der verstümmelt wurde. Beide Fälle geben sowohl Leo als auch Julia Rätsel auf. Tatkräftige Unterstützung bekommen sie vom Totengräber Augustin Rothmayer, der seinerseits daran arbeitet, ein neues Buch über Totenkulte herauszubringen und das Sorgerecht für die kleine Anna zu erhalten.
Doch nicht nur die Mordfälle machen Leo und Julia zu schaffen. Auch ihre Beziehung scheint abzukühlen und keiner weiß, wie sie aus dieser Situation wieder herauskommen sollen. Bis Leo in Gefahr gerät und Entscheidungen getroffen werden müssen.

So gut mir der erste Teil der Reihe gefallen hat, war ich vom zweiten dann doch etwas enttäuscht. Nicht vom Thema her, sondern darüber, dass gerade der im Titel so groß erwähnte Totengräber in dem Buch keine allzu große Rolle spielt. Er wird zwar immer wieder etwas in Szene gesetzt und auch aus seinem Buch, an dem er aktuell schreibt, gibt es einige Auszüge. Aber trotzdem finde ich den Titel dann doch irreführend, weil es hauptsächlich um Leo und Julia geht.

Auch "das Mädchen", um dass es sich ja um Anna handeln muss, die im ersten Teil der Reihe bei Augustin landet, nachdem ihre Mutter von diesem begraben wurde, tritt nur spärlich in Erscheinung.

Lässt man diese Tatsache weg, erwartet einem nicht nur ein, sondern gleich zwei spannende Fälle. Leo arbeitet an einem Mordfall, als ein Professor tot aufgefunden wird. Seine Recherchen führen ihn in das alte Ägypten ein und so sucht er zeitweise Rat bei dem Totengräber, der ihm aber auch nur dürftig helfen kann.
Während Leo seinen Fall bearbeitet, wird Julia unabhängig davon zu einem Tatort gerufen, um Fotos von einem jungen Mann zu machen, der grausam verstümmelt wurde. Ihm fehlen gewisse Teile. Es scheint eine Art "Jack the Ripper" in Wien herumzugehen, denn es bleibt nicht bei diesem einen Fall.

Klar ist, dass sich Leo natürlich auch für Julias Fall interessiert. Julia indes macht sich jedoch Sorgen um ihre Beziehung zu Leo und stellt vieles in Frage.

Wir erleben also mit, wie Leo und Julia ihre Fälle bearbeiten und gleichzeitig ihre Beziehung den Bach hinuntergeht, obwohl beide versuchen, daran zu arbeiten. Doch wie es immer so ist, ein Missverständnis und plötzlich kommt es zu einem mittelschweren Erdbeben.

Ich hatte beim Lesen die Stimme des Hörbuchsprechers Hans Jürgen Stockerl im Kopf, da ich den ersten Teil als Hörbuch erleben durfte. Immer wieder hatte ich den wienerischen Slang im Kopf, was natürlich beim Lesen nochmals viel Spaß gemacht hat. Das Hörbuch dazu werde ich mir sicherlich auch noch gönnen, da die Geschichte gehört bestimmt nochmal ein Schmankerl ist.

Wie auch im ersten Teil hat der Autor sich ein Thema herausgenommen, dass wahrscheinlich bei vielen etwas Ekel hervorruft. Die Morde sind bestialisch und sie werden vom Autor auch sehr detailliert beschrieben. Insoweit ist die Geschichte nichts für Zartbesaitete. Deshalb hier eine kleine Triggerwarnung. Ganz so schlimm wie in Teil 1 ist es dann jedoch nicht.

Der Autor spricht so einige Themen an: Mord, Neid, Habgier, Rassismus und Mobbing. Schier unerschöpfliche Themen, die gerade im 19. Jahrhundert stark vertreten waren. Insoweit ist der Autor im Nachwort darauf nochmals eingegangen und hat seine Beweggründe erklärt.

Auch wenn das Buch einige kleine Längen aufwies, war ich doch wieder begeistert von dem Stil und der Geschichte an sich, auch wenn mir der Totengräber diesmal zu wenig Auftritte hatte.

Meggies Fussnote:
Totenkulte, Serienkiller und Beziehungsfragen.

Bewertung vom 30.03.2022
Großer Panda und Kleiner Drache
Norbury, James

Großer Panda und Kleiner Drache


ausgezeichnet

James Norbury ist Künstler, Illustrator und Schriftsteller. Diese drei Fähigkeiten lässt er gekonnt in das vorliegende Buch einfließen. Geprägt durch die Philosophie des Buddhismus erzählt der Autor eine Geschichte von Großer Panda und Kleiner Drache, die sich durch Zufall treffen und über die vier Jahreszeiten hinweg eine tiefe Freundschaft aufbauen.

Auf jeder Seite erwartet einem ein wunderbar gezeichnetes Bild von Großer Panda und Kleiner Drache, immer wieder unterstützt von einem wunderbaren kleinen Spruch, der tief in die Seele der beiden Figuren blicken lässt.

Dabei ist der Große Panda der ruhige Part, der mit buddhistischen Sprüchen und einem sanften Gemüt überzeugen kann. Kleiner Drache dagegen ist ungeduldig und zeigt auch, dass er kein Selbstvertrauen hat. Doch immer wieder wird er von seinem Freund Großer Panda aufgebaut und unterstützt.

Die liebevollen Zeichnungen sind geprägt von Ruhe, Sanftmut, der Liebe zur Natur und einem unwiderstehlichen Bann, sich selbst in die eben diese Natur zu setzen und einfach alles zu genießen, was um einen herum geschieht.

Nicht nur das Innere des Buches ist Erwähnenswert, sondern auch die Aufmachung. In Halbleinen gebunden vermittelt das Buch eine wunderschöne Haptik und liegt einfach perfekt in der Hand. Die stimmungsvollen Farben rot, schwarz und weiß stehen im Vordergrund und geben dem Buch ein edles Aussehen, so dass es alleine schon im Regal ein Hingucker ist. So ergeben das Innere und Äußere ein wunderbare Harmonie an Schönheit.

An die buddhistischen Weisheiten muss man sich halten. So empfiehlt der Große Panda: "Manchmal muss man einfach Quatsch machen" oder "Wer etwas ausprobiert, macht auch Fehler. Nur nicht aufgeben." Wobei der Kleine Drache eher der ängstlichere der beiden ist oder sich hohe Ziele steckt, die er nicht gleich erreichen kann.

So nimmt uns der Autor mit auf eine Reise durch die Jahreszeiten, beginnend beim Frühling mit dem ersten Sprießen von Blüten, Blättern und den Gedanken an eine wunderbare Zeit voll Sonnenschein, Frühlingsregen und neuen Wegen.

Die Freundschaft der beiden Gefährten wird immer tiefer. Auch wenn sie sich manchmal auf ihrem Weg verirren, machen sie, dank Großer Panda, das Beste daraus und sitzen auch einfach mal am See und trinken Tee. Sie nutzen alles als Chance, pflanzen Samen und werden eins mit der Natur.

Meggies Fussnote:
Schönste Weisheit: "Woran denkst du? - An nichts. Und das ist herrlich."

Bewertung vom 29.03.2022
Game of Thrones Graphic Novel - Königsfehde 3 (eBook, ePUB)
Martin, George R. R.; Walker, Landry

Game of Thrones Graphic Novel - Königsfehde 3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es wird weiter um den Thron von Westeros gekämpft. Auch wenn mittlerweile zu viele Könige diesen beanspruchen. Ein großer Krieg scheint unausweichlich. Es brodelt an allen Ecken. Die Herrscherfamilien kämpfen mit allen Mitteln. Als König Renly stirbt, sieht sein Bruder Stannis einen Vorteil für sich. Tywin Lennister marschiert weiter Richtung Königsmund, die Truppen von Robb Stark im Nacken. Und Daenerys Targaryen sinnt weiter auf Rache und will den Thron zurückerobern. Ihre Suche führt sie nach Quarth, in der Hoffnung, dort die benötigen Schiffe und Armeen zu erhalten.
Jon Schnee zieht hinter die Mauer und trifft dort auf Wildlinge, die ihm misstrauen. Arya dagegen wird auf Harrenhall festgehalten, kann jedoch wichtige Informationen über die Lennisters erhaschen. Tyrion dagegen versucht, den Krieg in gemäßigte Bahnen zu lenken, in dem er mit Diplomatie arbeitet. Doch er weiß genau, dass er einen Plan B in der Hand halten muss.

Wie auch in den beiden Vorbänden gefallen mir hier die Panels sehr gut. Es wird detailgetreu gearbeitet und die Orientierung den Büchern - nicht an der TV-Serie - gefällt mir auch hier sehr gut. So kann mit mehr Hintergrundwissen gearbeitet werden und der Leser erfährt genau, wie es zu allen Vorkommnissen, Verschwörungen und Verdächtigungen kommt.

Die Figuren bekommen mehr Tiefe und es gibt natürlich immer wieder Lieblinge und Figuren, die man weniger mag oder sogar hasst.

Ich persönlich bin absoluter Jon Schnee und Tyrion Lennister Fan und habe deren Entwicklung in den Büchern und in der TV-Serie am stärksten verfolgt. Insoweit finde ich die Umsetzung der beiden in den Comics auch sehr gelungen und freue mich über jede noch so kleine Szene mit den beiden.
Denn gerade deren Entwicklung hat mich letztendlich am meisten überzeugt. Sie treten aus dem Schatten ihrer Familien und tun das, was sie für richtig halten, allerdings auch mit dem Hintergrund, dass sie sich und anderen schaden könnten. Aber genau das macht die beiden so sympathisch. Sie handeln zum Wohle der Allgemeinheit, auch wenn dann Freunde und Verwandte mal hinten runter fallen.

Die Spannung, die Intrigen, der Kampf um den wahren König ist einfach mitreißend. Man ist gefangen auf dem fiktiven Kontinent Westeros und dem Schwesterkontinent Essos, auf dem Daenerys weilt. Man kann nur schwer wieder entkommen.

Man wird auch nicht geschont. Brutale Szenen werden ebenso genau beschrieben und gemalt, wie auch die Landschaft oder das Essen vorm Lagerfeuer.

Das Einbringen von Fantasyelementen erfolgt immer nur schubweise und steht nicht im Vordergrund. Doch weiß man genau, dass es hier irgendwann zum Showdown kommt und damit die Geschichte noch fantastischer werden wird, als sie eigentlich schon ist.

Dieses Lesevergnügen kann hoffentlich in den Folgebänden gehalten werden. Denn ich greife gerne - auch als Auffrischung - zu den Graphic Novels, um wieder in das Lied von Eis und Feuer einzutauchen. und mit Spannung zu erfahren, wie es den Charakteren so ergeht.

Meggies Fussnote:
Das Lied von Eis und Feuer hat mich in den Bann gezogen und wird mich so schnell nicht mehr loslassen.

Bewertung vom 29.03.2022
Der gläserne Schrein (eBook, ePUB)
Schier, Petra

Der gläserne Schrein (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Während Marysa damit zu kämpfen hat, sich den Heiratsavancen zweier Gesellen zu entziehen, zieht Bruder Christophorus von Stadt zu Stadt, um dort seinen Ablasshandel weiterzubetreiben. Seine Gedanken sind jedoch ständig bei Marysa und so entschließt er sich, nach Aachen zurückzukehren, um dort nach dem Rechten zu sehen. Kaum ist er dort angekommen, erregt ein Unfall in der neu erbauten Chorhalle des Domes seine Aufmerksamkeit. Verwickelt ist darin der Stiefvater von Marysa und kurz darauf wird dieser sogar verdächtigt, den Unfall herbeigeführt zu haben.
Bruder Christophorus hilft Marysa bei der Aufklärung, wohlwissend, dass er ihr dabei wieder zu nahe kommt. Seine Gefühle kommen ihm dazwischen und auch Marysa, die mit Männern derzeit so gar nichts anfangen kann, merkt, dass sie mehr für Christophorus empfindet, als gut für sie beide ist.
Um jedoch der Verschwörung auf die Spur zu kommen, reißen sich beide zusammen und fangen an, Aufklärung zu leisten.

Die Autorin weiß, ihre Leser*innen zu fesseln, in dem sie einfach noch mehr Salz in die Wunden ihrer Protagonisten streut. Hier zum Beispiel bei Marysa, die eigentlich alle Hände voll zu tun hat, ihren Schwager Hartwig davon abzubringen, sie mit einem seiner Gesellen zu verheiratet. Oder den Antrag ihres Gesellen Leynhard abzuwehren, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen. Und sich nebenbei noch um die Werkstatt, Kunden und die Aufklärung der Verschwörung zu kümmern.
Und zu allem Überfluss taucht auch noch derjenige in Aachen auf, den sie eigentlich so schnell nicht mehr sehen wollte. Bruder Christophorus - der ihr Herz so hoch schlagen lässt, dass sie selbst nicht mehr weiß, was genau sie eigentlich fühlt.

Genauso wie bei Christophorus, der eigentlich auch nicht so schnell wieder in Aachen auftauchen wollte. Doch sein Herz hat ihm auch gesagt, dass er zurück muss, um nach dem Rechten zu sehen.

Und schon sind wir mittendrin in einer Beziehungskiste, die eigentlich gar keine ist und auch keine wird - schenkt man zumindest Marysas Aussagen Glauben.

Doch die Autorin weiß, wie sie mit ihren Protagonisten spielen kann, macht es ihnen schwer, dann einfach, dann noch schwerer und letztendlich wird alles zu einer ausgeklügelten Geschichte, in der es heißt, nicht nur den Gesellen Paroli zu bieten, sondern auch denjenigen, die versuchen, eine Verschwörung anzuzetteln, um sich selbst damit zu bereichern.

Die Verschwörung gerät fast in den Hintergrund, wenn man sich den Tanz von Marysa und Christophorus so ansieht, doch im letzten Drittel des Buches wird noch mal so richtig aufgedreht. Spannung pur.

Auch wird Christophorus gut gehütetes Geheimnis aufgedeckt. Schade eigentlich, denn die Autorin hat mich so lange zappeln lassen dass ich dieses Geheimnis gerne noch mit in den dritten Teil genommen hätte. Aber - natürlich - gibt es noch ein Schmankerl: Kein richtiger Cliffhanger, aber eine Situation, die - wenn man mal ehrlich ist - bestimmt nicht einfach geregelt werden kann. Es wird Widrigkeiten geben. In Form von Gegnern, Gesetzen und Neidern.

Deswegen bin ich sehr gespannt, wie dies im dritten Teil nun gelöst werden soll und freue ich auf einen weiteren spannenden Abschnitt mit Marysa und Christophorus. Denn die beiden sind mir sehr ans Herz gewachsen, ebenso wie Marysas Haushalt und ihre Familie.

Meggies Fussnote:
Aachen hält immer eine Überraschung parat.

Bewertung vom 29.03.2022
Die Stadt der Heiligen
Schier, Petra

Die Stadt der Heiligen


ausgezeichnet

Als der Geselle Klas erschlagen im Dom aufgefunden wird, wird dessen Meister Reinold Markwardt verdächtigt, damit zu tun zu haben. Seine Frau Marysa ist jedoch von seiner Unschuld überzeugt und versucht zusammen mit dem Dominikanermönch Christophorus herauszufinden, wer der wahre Täter ist. Dabei stoßen sie auf Hinweise über einen Handel mit gefälschten Reliquien. Doch dann wird Marysa der Ketzerei beschuldigt und ihr droht eine Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen.

Ich liebe die historischen Romane von Petra Schier. Vor allem finde ich es wunderbar zu verfolgen, wie ihre weibliche Hauptfigur an Charakterstärke zunimmt und sich ihren Weg in ein unabhängige Zukunft bahnt.

So ist es hier mit Marysa. Sie ist unscheinbar, fügt sich ihrem Leben in einer Ehe, in der sie und ihr Mann sich nicht lieben. Marysa nimmt alles als gottgegeben hin, pflichtbewusst stellt sie ihre Aufgaben Tag für Tag in den Vordergrund und gönnt sich nur kurze Annehmlichkeiten, die jedoch meist von ihrem Mann unterbunden werden.

Aufgrund dessen will man Marysa aus diesem tristen Leben befreien und ihr helfen, endlich so zu leben, wie sie es verdient hat.

Und dann taucht der Mönch Christophorus auf und überbringt ihr eine schlimme Botschaft. Und ab da geht es immer weiter bergab für Marysa.

Aber Marysa nimmt dies als Chance und kämpft sich ins Leben zurück, in ein Leben, dass sie sich neu erarbeiten kann und in dem sie die sein kann, die sie eigentlich ist, und nicht diejenige, zu der ihr Mann sie macht.

Hochinteressant fand ich auch die Information rund um die Reliquien in Aachen, den Reliquienhandel und das Bauen eines Schreins für eben diese Reliquien. Über derart habe ich noch nie etwas gelesen und habe mich dann auch sogleich online etwas mehr darüber informiert. Und so ist natürlich auch gleich der Wunsch entstanden, Aachen einmal zu besuchen und auf den Spuren von Marysa und dem Mönche Christophorus zu wandeln.

Die Figuren, die die Autorin hier zum Leben erweckt, entwickeln Tiefe und lassen die Geschichte lebendig werden. Gerade Marysa ist mir sehr ans Herz gewachsen, da sie sich im Laufe der Geschichte stark zu ihrem Positiven entwickelt. Auch Christophorus ist eine interessante Persönlichkeit, obwohl er mit einem Geheimnis lebt, welches man natürlich nur ansatzweise erfährt und viel der Fantasie überlassen wird.

Marysa und Christophorus kommen sich zwar körperlich nicht nahe, doch entwickeln die beiden eine "Beziehung", die einer Art Hassliebe gleicht, zumindest auf Marysas Seite. Warum sie so reagiert, ist verständlich, wenn man der Geschichte folgt.

Ich bin sehr gespannt, wie es mit Marysa und Christophorus weitergeht und vor allem, welche weiteren Widrigkeiten noch auf die beiden warten.

Meggies Fussnote:
Aachen, anno 1412. Innerhalb kürzester Zeit ist man in der Zeit gefangen.

Bewertung vom 28.03.2022
Tante Dimity und der verlorene Schatz / Tante Dimity Bd.21 (eBook, ePUB)
Atherton, Nancy

Tante Dimity und der verlorene Schatz / Tante Dimity Bd.21 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ivy Cottage wurde verkauft an das liebenswerte Ehepaar James und Felicity Hobson. Das ungewöhnliche Hobby von James sorgt gleich für Aufruhr im Dörfchen Finch. Denn James sucht mit einer Sonde den Boden ab und gräbt dann nach Dingen, die aus Metall sind. Dabei sind schon so manche wunderlichen Dinge zum Vorschein gekommen.
Als Lori den beiden einen Mixer vorbeibringen will, entdeckt sie auf dem Dachboden einen wunderschönen Granatarmreif. Als sie Tante Dimity auf den Armreif anspricht, wird diese sogleich traurig. Der Armreif ist von einem ehemaligen Verehrer, den Dimity wohl sehr enttäuscht hat. Doch Dimity konnte ihm nicht mehr sagen, was sie tatsächlich für ihn empfand und so macht sich Lori auf nach London, um diesen Verehrer zu finden und ihm zu erzählen, warum Dimity dessen Avancen nicht gefolgt war.
Was Lori dann jedoch herausfindet, hätte sich auch Dimity in ihren kühnsten Träumen nicht vorgestellt.

Diesmal geht es um Tante Dimitys Vergangenheit und wir erfahren mehr aus deren Leben, d. h. Dimity spielt diesmal eine größere Rolle in dieser Geschichte. Sie ist nicht als Loris Beraterin zugange, sondern Lori versucht, eine Person aus ihrer Vergangenheit zu finden.

Lori reagiert jedoch sehr heftig auf Dimitys Bitten, einen ehemaligen Vertreter zu finden und diesem zu erklären, warum Dimity nicht mit ihm zusammen sein konnte, obwohl sie es nun bereut, nicht auf dessen Avancen eingegangen zu sein. Lori möchte nicht helfen, weil sie sich deswegen nach London, in eine Großstadt begeben müsste. Die Angst, sich dort zu verlaufen oder von den Eindrücken erschlagen zu werden, sitzt tief bei Lori. Doch ihr Ehemann Bill weiß Rat und stellt ihr Adam zur Seite, der in London den Touri-Führer spielt.

So kommen wieder einige neue Charaktere ins Spiel. Unterschwellig geht es in dem Buch um den Zweiten Weltkrieg. Immer wieder gibt es von verschiedenen Personen Erinnerungen aus dieser Zeit. Vorab Tante Dimity oder drei herzensgute Kriegs-Veteranen, die Lori helfen, ihre Suche zu vollenden. Oder aber die Dinge, die bei der Suche mit der Sonde in Finch gefunden werden.

Dieses Buch ist ungewöhnlich ernst, auch wenn immer wieder Szenen einfließen, in denen ich mir ein Lächeln nicht verkneifen konnte. So sorgen natürlich die verschiedenen Einwohner für Finch für den nötigen Humor. Auch eine kleine Liebesgeschichte wurde eingebaut. Aber doch bleibt der Krieg als Hauptthema bestehen.

Dimity ist ungewöhnlich emotional in diesem Buch, was aber zeigt, dass auch sie - trotz des immer fehllosen Verhaltens, das von ihr gezeigt wird - auch Fehler gemacht hat und versucht, diese nun nach ihrem Tod auszubügeln.

Die Szenen, in denen Adam Lori durch London führt, haben mir sehr gut gefallen und mir vor allem Lust gemacht, auf eben diesen Wegen selbst zu wandeln, da Adam eine sehr interessante Art hatte, Lori alles zu zeigen und zu erklären. Bloomsbury muss ein wunderschöner Stadtteil Londons sein. Bislang habe ich von diesem jedoch noch nie etwas gehört.

Meggies Fussnote:
Emotional und wichtig. Ein besonderer Band der Reihe.