Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Alais

Bewertungen

Insgesamt 190 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2017
Als die Träume in den Himmel stiegen
McVeigh, Laura

Als die Träume in den Himmel stiegen


ausgezeichnet

In der Transsibirischen Eisenbahn, auf der längsten Bahnstrecke der Welt, die zwei Kontinente miteinander verbindet, sitzt Samar, ein junges Mädchen, das mit seiner Familie aus Kabul flüchten musste. In Rückblicken erfahren wir ihre Geschichte …
Von Anfang für sich eingenommen hat mich der ansprechende Schreibstil der Autorin. Wie eine geschickte Dichterin findet Laura McVeigh genau die richtigen Worte, um die Menschen und Bilder aus den zumindest mir völlig fremden Erlebniswelten ihres Romans lebendig werden zu lassen. Dabei bleiben ihre schönen, geschliffenen Sätze schlicht, ihr Schreibstil überfordert nicht, sie nimmt jeden mit – und der Übersetzerin Susanne Goga-Klinkenberg, der diese hervorragende Übertragung ins Deutsche gelungen ist, gebührt ein ganz großes Lob!
In erzählerischer Hinsicht jedoch führt Laura McVeigh ihre Leser aus ihrer Komfortzone, in der sie sich gemütlich zurücklehnen und mit angemessener Betroffenheit vom Leid anderer lesen, heraus und gibt ihnen das Gefühl, selbst betroffen zu sein. Das ist brutal und sehr mutig, da es sicherlich nicht jedem gefällt, stellt aber einen genialen Schachzug dar – ich kann mich nicht erinnern, jemals beim Lesen eines Buches so viel geweint zu haben …
Dies und die authentisch wirkenden Schilderungen, die sicherlich darauf zurückzuführen sind, dass Laura McVeigh die Thematik gut kennt, da sie als Menschenrechtsaktivistin in viele Länder gereist ist, sorgen dafür, dass das Buch sehr lange nachwirkt. Der Wirklichkeitsbezug ist schließlich auch beängstigend – die Zustände in Flüchtlingslagern, die Verwundbarkeit der Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Zuhause verloren haben, und die vielen verschiedenen Gefahren, mit denen sie konfrontiert sind, werden beklemmend realistisch dargestellt.
Gleichzeitig hat mich die Autorin doch auch immer wieder mit wunderschönen Textstellen verzaubert, beispielsweise als die Mutter angesichts der zunehmenden Schreckensherrschaft der Taliban ihre Familie mit Gedichten und Geschichten zu trösten versucht – „und unsere Phantasie flog mit ihr hoch in den Himmel. Dies war etwas, das sie uns nicht nehmen konnten […]“ (S. 138)
Ein wunderbares Buch für alle, die sich beim Lesen gerne etwas herausfordern lassen – herzergreifend erzählt und erschreckend aktuell.

Bewertung vom 19.02.2017
Überleben ist ein guter Anfang
Ulmer, Andrea

Überleben ist ein guter Anfang


ausgezeichnet

Fünf Frauen aus unterschiedlichen Lebenssituationen werden durch eine grausame Krankheit zusammengeführt: Anja, die eine kleine Familie mit etwas konservativer Rollenverteilung hat, Sabine, eine erfolgreiche Unternehmerin, Marion, die als Lehrerin gerne die Führungsrolle übernimmt, Hertha, die sehr unter ihrem dem Alkohol zugewandten Mann Heinz leidet, und schließlich Gret, eine resolute Bäuerin, die ihr Herz auf der Zunge trägt und damit bei den anderen so manches Augenrollen, aber auch oft ein Lächeln hervorruft. Nach dem Tod Sieglindes, der sechsten Teilnehmerin ihrer Selbsthilfegruppe für Krebskranke, sehen sie sich plötzlich in Besitz einer größeren Geldsumme. Sieglinde wollte mit diesem Geld auf Weltreise gehen, konnte sich diesen Traum jedoch nicht mehr erfüllen. Die Frauen beschließen, mit dem Geld in Sieglindes Gedenken jeweils ein Land von fünf Kontinenten (Nordamerika, Südamerika, Australien, Asien und Afrika) zu bereisen ...
Die sympathische Art der Autorin, Personen und Situationen mit einem leichten Augenzwinkern und dennoch respektvoll und behutsam zu beschreiben, hat mich gleich für diesen Roman eingenommen. Manchmal fand ich, dass die Personenbeschreibungen etwas ins Klischeehafte abdriften, aber die Autorin hält dennoch geschickt die Waage zwischen ausgeprägten Charakterisierungen, die dem Leser die einzelnen Personen vertrauter machen, und einer offenen Entwicklungsmöglichkeit. Sie beschönigt nichts und zeigt Krebs als die schreckliche Erkrankung für die Betroffenen und deren Familien, die sie ist, aber dennoch empfand ich die Geschichte als trostspendend und eine Hymne an die Lebensfreude, die doch gerade in dieser schlimmen Krankheitssituation sicherlich sehr wichtig ist.
Es machte tatsächlich sogar großen Spaß, als Leserin mit diesen fünf so unterschiedlichen Frauen auf eine Reise in Länder zu gehen, in denen ich noch nie gewesen war und die ich wahrscheinlich auch nie selbst werde erleben können, wobei sich die Frauen ganz nach dem Motto Klasse statt Masse jeweils ganz besondere Höhepunkte herausgesucht haben. Eine kräftige Prise Slapstick-Humor und die Schönheit der Vielfalt dieser Welt machen diese Reisegeschichte zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis.
Mein Fazit: Ein locker und heiter erzählter Roman, der keinen hohen literarischen Anspruch erhebt und doch die Weisheit des Herzens in sich trägt. Als unterhaltsames Mutmacher-Buch für Menschen in schwierigen Lebenssituationen wärmstens zu empfehlen!

Bewertung vom 27.12.2016
Mein wundervolles Weihnachtsfest
Basford, Johanna

Mein wundervolles Weihnachtsfest


ausgezeichnet

Johanna Basfords Malbuch hat mich mit seiner liebevollen Gestaltung begeistert.
Es bietet eine Reihe faszinierender Motive, bei denen man gerne zu den Stiften greift. Von den 37 Ausmalbildern finde ich 36 berückend schön und nur ein einziges hat mir leider überhaupt nicht gefallen: ein weihnachtlich geschmücktes Hirschgeweih, was jedoch nicht an der Zeichnung liegt, sondern daran, dass dieses Symbol eines gejagten und getöteten Tieres in mir ganz unweihnachtliche Gefühle wie Traurigkeit und Wut weckt. Aber zu den Ausmalbildern dieses Buches zählen zum Glück auch viele lebende Tiere, beispielsweise ein Eisbär, der auf seinem Rücken einen Berg von Geschenken balanciert, und auch andere Motive, die die Fantasie anregen, wie eine Schneekugel mit einem Schloss, ein Weihnachtsmandala und vieles mehr.
Neben Ausmalbildern mit hohem Zeitbedarf finden sich auch Bilder, die schneller fertig werden, sodass möglichst viele Menschen an diesem Buch ihre Freude finden können.
Die einzelnen Seiten mit den Motiven lassen sich leicht heraustrennen und sind auf der Rückseite mit hübschen Mustern bedruckt, die ebenfalls zum Ausmalen einladen. Das senkt auch meine grundsätzliche Hemmschwelle, Seiten aus einem Buch herauszureißen, und so ergeben sich für die ausgemalten Motive eine Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten: für Weihnachtskarten (die dann allerdings etwas groß ausfallen), zum Schmücken von Geschenken, als Tischschmuck, zum Aufhängen etc.
Schön sind auch die kleinen Extras: So hat Basford auf den Seiten 63 Rotkehlchen versteckt und eine freie Seite zum Ausprobieren der Stifte und Erstellen einer Farbpalette reserviert - sehr nützlich, wenn man noch etwas unerfahren in der Einschätzung der Farbwirkung der Stifte ist.
Mein Fazit: ein rundum gelungenes Malbuch, das Freude und Entspannung bietet, aber auch die Kreativität in den Ausmalern weckt!

Bewertung vom 10.10.2016
Ormog
Engel, Thomas

Ormog


ausgezeichnet

Thomas Engel entführt in seinem spannenden Fantasyroman "Ormog - der letzte weiße Magier" die Leser auf den Planeten Magnus, der nicht nur von Menschen, sondern auch von einer Reihe fantastischer Wesen und Zauberern bewohnt wird. Auf diesem Planeten erwacht eines Tages Ormog auf seinem Krankenlager und weiß nicht, wer er ist. Erst durch den Schock eines Überfalls erinnert er sich wieder, dass Gorgul versuchen, die Macht im Land an sich zu reißen und dafür alle Weißmagier des ersten Kreises, zu denen auch Ormog zählt, aus dem Weg zu räumen - und die mächtige Gorgul-Hexe Vatya ist ihm schon auf den Fersen ...
Dieses Buch konnte ich kaum aus der Hand legen. Der Autor überzeugte mich durch seinen flüssigen, eleganten Schreibstil, die sorgfältige Ausgestaltung seiner Fantasywelt, vor allem aber durch seine starken und facettenreichen Hauptfiguren. Besonders gut gefiel mir die Beschreibung des kleinen Drachen, der schmaucht, knurrt oder auch "beleidigt mit den Schwingen flappt" (S. 154).
Ich finde es immer ein wenig traurig, wenn gerade Fantasyautoren, die doch über eine große Vorstellungskraft verfügen sollten, keine bessere Waffe als Gewalt einfällt, und das ist leider in diesem Genre häufig der Fall - aber selbst in diesem Punkt konnte mich der Autor überzeugen, denn er schlägt einen etwas anderen Weg ein. Ich möchte nicht zu viel verraten, nur dass mich Verlauf und Ende der Erzählung begeisterten!
Auch die Gestaltung dieses Buches aus dem Fabulus-Verlag finde ich rundum gelungen: mit praktischem Lesebändchen, orangegelb gefärbtem Schnitt und einem künstlerisch gestalteten Cover. Der einzige Wermutstropfen ist für mich das Fehlen eines Glossars. Ein Glossar wäre für mich eine schöne Gelegenheit gewesen, noch ein bisschen mehr über diese fremde Welt und ihre fantastischen Wesen zu erfahren. Den Lesefluss oder das Verständnis behindert das Fehlen des Glossars allerdings nicht, da alle nötigen Informationen in den Text eingewoben wurden.
Kurzum: ein wunderbarer Fantasyroman für spannende Lesestunden!

Bewertung vom 09.10.2016
Flawed - Wie perfekt willst du sein? / Perfekt Bd.1
Ahern, Cecelia

Flawed - Wie perfekt willst du sein? / Perfekt Bd.1


ausgezeichnet

Perfektionismus ist heutzutage ein ganz großes Thema. Kaum einer redet über das Recht des Menschen, Fehler zu machen, oder darüber, wie liebenswert Menschen auch oder gerade mit all ihren Fehlern sind.
Umso interessanter, dass Cecelia Ahern eine Dystopie über eine von Perfektionismus geprägte Welt schreibt, in der "fehlerhafte" Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Die Umsetzung dieses eher düsteren, für diese Autorin ungewohnten Genres der Dystopie ist ihr grandios gelungen und gleichzeitig ist "Flawed" ein typischer Ahern-Roman: mit viel Herz und Talent erzählt.
Worum es geht: Nach einer schweren Wirtschaftskrise sollte die "Gilde" durch die Bestrafung und Brandmarkung moralisch fehlerhafter Menschen dafür sorgen, dass nur noch moralisch einwandfreie Menschen in Führungspositionen gelangen können. Dass dieses System in seinen Auswirkungen wesentlich grausamer und moralisch verwerflicher als die vergleichsweise harmlosen Fehltritte der "Fehlerhaften" ist, wagt kaum jemand auszusprechen, denn es ist verboten, "Fehlerhaften" zu helfen ...
In dieser zwangsperfekten Welt wächst Celestine auf. Sie fühlt sich im Einklang mit der Gesellschaft, in der sie lebt, und glaubt fest an die Aufgabe der Gilde, der strenge Richter Bosco ist für sie nur der etwas schrullige Vater ihres Freundes Art.
Dann jedoch bekommt ihre heile Welt die ersten Risse, als ihre Nachbarin auf brutale Weise von sogenannten "Whistleblowern" vor den Augen ihrer Familie weggezerrt wird. Wenig später muss sie im Bus miterleben, wie ein älterer Mann mit Atemnot fast stirbt, weil die einzigen für "Fehlerhafte" vorgesehenen Plätze von zwei Frauen besetzt sind, die sich auch auf andere Plätze setzen könnten, aber lieber dem röchelnden älteren Herrn angewiderte Blicke zuwerfen.
Celestine trifft in diesem Bus die ihrer Meinung nach moralisch richtige Entscheidung. Leider gilt diese für andere als "fehlerhaft" ... und so findet sich Celestine plötzlich in einer nie gewollten Rolle wieder: die der "Fehlerhaften", Rebellin, Systemkritikerin und Hoffnungsträgerin aller "Fehlerhaften". Und sie lernt Richter Bosco von einer ganz anderen, unschönen Seite kennen ...
Mindestens eine Liebesgeschichte hat dieser Roman auch zu bieten, aber ich war froh, dass diese Erzählstränge in diesem ersten Band nicht zu stark in den Vordergrund treten, da ich das Dystopie-Thema spannender finde.
Den Erzählstil empfand ich durchgehend als sehr fesselnd, ein lockerer Schreibstil und gleichzeitig zum Nachdenken anregend – definitiv ein Buch, das den Leser nicht so leicht wieder loslässt.
Einige Szenen, durch die die Grausamkeit, zu der Menschen in der Lage sind, wenn ein System wie dieses es zulässt, verdeutlicht wird, sind sehr heftig. Ahern setzt diesen düsteren Szenen jedoch auch viel Licht entgegen: erhebende Situationen, in denen Celestine über sich hinauswächst, und starke Frauenfiguren wie Celestines Mutter, die ihren ganz eigenen Weg findet, ihre Tochter zu unterstützen.
Kurzum: Dieser Roman hat mich begeistert und die Wartezeit bis zum Erscheinen des 2. Bandes wird für mich sehr hart ...

Bewertung vom 14.09.2016
Die Wahrheit
Raabe, Melanie

Die Wahrheit


ausgezeichnet

Bei dieser Autorin sitzt jedes Wort. Melanie Raabe ist eine Wortkünstlerin, die sich darauf versteht, in schlichten, schnörkellosen Sätzen Handlung und Personen lebendig und das Gefühlschaos, die Angst und die Selbstzweifel der Hauptfigur für den Leser fühlbar werden zu lassen. Von ihrem Schreibstil bin ich ganz begeistert und die Erzählung riss mich von der ersten Zeile an mit:
Sarah, alleinerziehende Mutter, hat jahrelang vergeblich auf ihren während einer Südamerikareise verschollenen Ehemann gewartet. Gerade entschließt sie sich zu einem Neuanfang, da erhält sie vom Auswärtigen Amt die unglaubliche Nachricht: Ihr Mann lebt. Mit ihrem Sohn und Mitarbeitern des Auswärtigen Amts wartet sie am Flughafen auf seine Ankunft - doch wer dort auf sie zukommt, ist ein Fremder. Ein Fremder, der sie hasserfüllt bedroht und doch den Platz ihres Mannes einzunehmen versucht ...
Ich vermute, dass sie sich besser hätte wehren können, wären da nicht ihre Alpträume, die auf ein offenbar schreckliches Erlebnis, das sie zwar verdrängt hat, ihr aber dennoch Schuldgefühle gibt, hindeuten. Das finde ich an diesem Thriller sehr raffiniert: Ich fühlte mich Sarah sehr nahe und doch erschien sie mir zugleich auch rätselhaft - so wie die Motive des Fremden lange im Dunklen bleiben ...
Dieser Roman ist aber weit mehr als nur ein intelligent aufgebauter Psychothriller, sondern enthält auch für Thriller eher untypische nachdenkliche und einfühlsame Passagen - die Autorin dringt mit ihrer Erzählung tief in die spannende Welt der Gefühle und der Beziehungen der Menschen untereinander ein.
Eine großartige Schriftstellerin, ich hoffe, dass sie noch viele Bücher schreiben wird!

Bewertung vom 27.08.2016
Bevor die Welt erwacht
Wood, Monica

Bevor die Welt erwacht


ausgezeichnet

Immer mal wieder und doch viel zu selten stößt man im Leben auf Buchperlen, die nicht nur tief berühren und den Leser in den Bann der Erzählung ziehen, sondern ihn auch nach der Lektüre noch gestärkt und mit neuer Zuversicht zurücklassen. Monica Wood ist mit diesem herzerwärmenden Roman, der von Elfriede Peschel mit viel Geschick ins Deutsche übertragen wurde, ein solcher Wurf gelungen.
Dabei geht der Erzählung ein schlimmes Ereignis voraus: Ein elfjähriger Junge wird plötzlich aus dem Leben gerissen. Sein Vater, der Musiker Quinn, war dem Familienleben davongelaufen, um seinen Künstlerträumen hinterherzujagen. Mit seinem ernsten, hochbegabten und auf ihn etwas seltsam wirkenden Sohn, der die Gewohnheit hatte, alles zu zählen, hat Quinn wenig anfangen können. Und jetzt ist es plötzlich zu spät, einen Zugang zu dem von Unsicherheit geplagten Jungen zu finden ... Von Trauer und Schuld überwältigt übernimmt Quinn die wöchentliche Aufgabe seines Sohnes, Ona, einer 104-jährigen Dame, zur Hand zu gehen. Ona Vitkus, der es gelungen war, die Freundschaft des verschlossenen Jungen zu gewinnen, entspricht jedoch so ganz und gar nicht Quinns Vorstellung einer reizenden alten Dame ...
Monica Wood vermeidet geschickt Klischees und Schwarz-Weiß-Malerei und zeichnet sehr einfühlsame Porträts ihrer Protagonisten, so dass mir die Personen schnell ans Herz wuchsen. Dem Geheimnis des Jungen, dem man als Leser an Quinns Seite versucht, näher zu kommen, stellt sie das Geheimnis Onas und ihres langen Lebens gegenüber.
Dabei wird die Erzählung durch Rückblenden, Guinness-Rekord-Listen und den Bandaufnahmen Onas zu ihrer Lebensgeschichte aufgelockert, ohne dass dies verwirrend wirkt - und zwischendurch entwickelt sich die Geschichte der Protagonisten kurz zum Roadtrip ...
Ein Roman, den ich mit großer Freude verschlungen habe!