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Der Blog von Medizinstudenten für Medizinstudenten - eine bunte Mischung aus Lerntipps, Rezensionen und Erfahrungsberichten, die einem das Medizinstudium erleichtern.

Bewertungen

Insgesamt 172 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2012
Kurzlehrbuch Biochemie
Königshoff, Melanie;Brandenburger, Timo

Kurzlehrbuch Biochemie


sehr gut

Kurzlehrbücher sind bei vielen Studenten beliebt. So bekommt man schnell und effektiv einen Einblick in das Fach und kann das Grundwissen dann durch das Nacharbeiten im großen Lehrbuch vertiefen.

Thiemes neuestes "Kurzlehrbuch Biochemie" gibt in 14 Kapiteln einen sehr guten Überblick über dieses große Fach der Vorklinik. Beim ersten Blick in das Buch fallen einem sofort die vielen Schaubilder und Grafiken auf. Bei nährerer Betrachtung merkt man, dass viele davon wirklich sinnvoll eingebunden sind und die Texte passend ergänzen. Natürlich dürfen in einem Biochemie-Buch auch die vielen Stoffwechselwege nicht fehlen, die das Fach bei vielen Studenten unbeliebt machen. Allerdings wird in den Erklärtexten schon auch darauf hingewiesen, welche Schritte bei den Synthese- oder Abbauwegen die wichtigsten und meistgeprüftesten sind.

Das Design des Buches gliedert sich ohne Weiteres in die Kurzlehrbuch-Tradition von Thieme ein und überzeugt mit einer klaren Strukur sowie vielen kleinen Hilfen, wie zum Beispiel den "Merke-Kästen", dem "Lerncoach", dem "Check-up" am Ende eines wichtigen Abschnitts oder den zahlreichen klinischen Bezügen.

Im Anhang findet man zusätzlich noch hilfreiche chemische Grundlagen, wie wichtige Reaktionsformen oder funktionelle Gruppen. Außerdem gibt es noch 4 Tafeln mit Stoffwechselwegen, die man auch auf Extra-Blättern herausnehmen kann, um damit besser auch in der Gruppe lernen oder sich diese einfach an den Kühlschrank hängen zu können.

Fazit:

Die 3. Auflage des Kurzlehrbuchs Biochemie ist gut geschrieben und bietet genau das richtige Maß an Informationen, um einen guten Überblick vermittelt zu bekommen. Sicherlich macht es Sinn dieses Buch zum Beispiel vorlesungsbegleitend einzusetzen und wichtige Dinge dann nochmal in einem großen Lehrbuch nachzuschlagen, um umfassend und nachhaltig für das Staatsexamen zu lernen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2012
Lehrbuch Neurologie
Sitzer, Matthias;Steinmetz, Helmuth

Lehrbuch Neurologie


sehr gut

Das “Lehrbuch Neurologie” aus dem Hause Elsevier ist erst im September des letzten Jahres in der ersten Auflage erschienen.

Trotzdem macht das Buch auf den ersten Blick einen sehr ausgereiften Eindruck. Es ist aufgeteilt in insgesamt 21 Kapitel und obwohl diese teilweise von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden, sind die Texte doch durchweg flüssig zu lesen. Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es eine kleine Box, die den Student in das Thema einführt und zur groben Orientierung dient. Wie das bei Elsevier-Büchern üblich ist, gibt es natürlich auch wieder viele rot hinterlegte “Merke”-Kästen, in denen besonders wichtige und gerne abgeprüfte Sachverhalte hervorgehoben werden. Grün markiert sind Kästen mit der Überschrift “Auf den Punkt gebracht”. Diese dienen ebenfalls nochmal dazu, den Leser auf ganz bestimmte Dinge zu trimmen, wie zum Beispiel die Diagnostik zur Ursachenabklärung des Hirninfarkts auf der Stroke Unit. Pink dargestellt sind kleine Infos zu pharmakologischen Wirkstoffen, die in der Neurologie eine Rolle spielen. Zusätzlich gibt es immer mal wieder Fallbeispiele oder vertiefende Abschnitte, die dann in Dunkelblau gehalten sind. Leider eher sporadisch findet man gelbe Kästen mit der Überschrift “Aus Patientensicht”, die den Blick gezielt und sinnvoll auf den Patienten richten.

DIe 300 Abbildungen im Buch sind gut in den Text eingearbeitet und immer hochwertig und aussagekräftig. Wer gerne zum Gelernten gerne noch ein paar IMPP-Fragen lösen möchte, kann sich über den mitgelieferten Zugangscode auf www.elsevier.de anmelden und das dort vorhandene Angebot nutzen.

Fazit:

Das “Lehrbuch Neurologie” überzeugt mit einem guten Konzept und einem umfassenden Informationsangebot mit verschiedenen Info-Kästen und der zusätzlichen Überprüfungsmöglichkeit des Gelernten durch IMPP-Fragen im Internet. Als einziger Minuspunkt fällt leider auf, dass es keine Zusammenfassung am Ende der Kapitel gibt.

Bewertung vom 25.05.2012
Sobotta, Atlas der Anatomie des Menschen, 3 Bde und Tabellenheft im Schuber, inklusive Zugang zur Sobotta-Website / Atlas der Anatomie des Menschen Bde.1-3 u. Tab.
Sobotta, Johannes

Sobotta, Atlas der Anatomie des Menschen, 3 Bde und Tabellenheft im Schuber, inklusive Zugang zur Sobotta-Website / Atlas der Anatomie des Menschen Bde.1-3 u. Tab.


ausgezeichnet

Der Sobotta-Atlas wird seit vielen Generationen von Medizinstudenten in den ersten Semestern genutzt, um sich in den tiefen Weiten der menschlichen Anatomie zurecht zu finden. In vielen Arztpraxen sieht man deshalb immer noch Sobotta-Atlanten im alten grünen Design stehen.

Seit 2010 gibt es den Sobotta nun wie Thiemes Prometheus auch in 3 Bänden aufgeteilt. Der erste Teil (“Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat”) ist dabei mit 406 Seiten das dickste Buch. “Innere Organe” und “Kopf, Hals und Neuroanatomie” sind etwas kürzer.

Zusätzlich zu diesen 3 Atlanten gibt es im Komplettpaket auch noch ein praktisches Heftchen mit Tabellen zu Muskeln, Gelenken und Nerven. Hieraus lässt sich prima systematisch auswendig lernen, weil man die wichtigen Inhalte sofort auf einen Blick zusammengefasst hat und sie so nicht erst noch zusammensuchen muss.

Die Abbildungen in den Sobotta-Atlanten sind gewohnt anschaulich gestaltet und kommen dem Original oft sehr nahe. Auffällig an der neuen Auflage des Sobottas ist die gute Anordnung der Beschriftungen. Die Unübersichtlichkeit der frühreren Auflagen in diesem Punkt war stets ein starker Schwachpunkt der Atlantenreihe. Wichtige Strukturen sind nun sogar fett gedruckt und springen dadurch besser ins Auge. Wie beim Prometheus, gibt es im Sobotta nun auch kleine Erklärungen unter den Bildern. Diese sind in der Regel kurz gehalten und immer eingängig geschrieben. Außerdem findet man immer mal wieder klinische Bezüge zu den anatomischen Grundlagen. Auch in den 3 Bänden selber werden dem Leser viele Tabellen angeboten, die nochmals die Systematik beim Lernen fördern.

Zu dem Sobotta-Komplettpaket bekommt man zusätzlich noch die Möglichkeit ein sehr großes Online-Angebot unter www.e-sobotta.de zu nutzen. Den Zugangscode für diesen Service findet man auf der vorderen Umschlagseite. Neben einer Bilddatenbank, die alle Bilder der aktuellen und vorherigen Auflage enthält, einem Testattrainer für die schnelle Wissenstandsabfrage und Original IMPP-Prüfungsfragen gibt es im Internet auch die Möglichkeit für den Präpsaal relevante Bilder auszudrucken. So kann man den Sobotta schonen und muss ihn nicht mit in den Anatomiekurs nehmen.

Fazit:

Die Sobotta-Reihe hat in der aktuellen Auflage wirklich nochmal einen guten Fortschritt gemacht und besticht durch ein starkes Komplettpaket in tollem und edlem Design. Alle 3 Anatomiebände überzeugen mit solidem Bildmaterial, guten Texten und einem ausgedehnten und praktischem Online-Service. Außerdem bekommt man noch ein Tabellenheftchen, mit dem man gut auswendig lernen und den Überblick behalten kann.

Bewertung vom 06.02.2012
Pharmakologie und Toxikologie
Gräfe, Karl-Heinz;Lutz, Werner K.;Bönisch, Heinz

Pharmakologie und Toxikologie


sehr gut

Seit September 2011 gibt es das erfolgreiche Duale-Reihe-Format aus dem Hause Thieme nun auch für die Pharmakologie und die Toxikologie.

Das Buch vereint modernes Design, ansprechende Bilder und das integrierte Kurzlehrbuch-Konzept am Seitenrand mit aktuellen und lernstoffdeckenden Inhalten. Es gliedert sich dabei in vier große Kapitel: Den Anfang macht der Teil der allgemeinen Pharmakologie (beispielsweise Pharmakodynamik und -kinetik). Teil B behandelt die klinische Pharmakologie übergreifender Systeme (Autonomes Nervensystem, Ionenkanäle, kardiovaskuläres System, GIT…), Teil C die klinische Pharmakologie einzelner Organsysteme und wichtiger Indikationsgebiete (ZNS, Gefäße, Niere…) und der vierte Teil abschließend die Toxikologie.

Auffallend sind nicht nur die ansprechenden Bilder und Farben, die das Design prägen, sondern auch die Schemazeichnungen, die Signalwege erläutern. Immer wieder finden sich Merke-Kästen oder Exkurse, in denen auch kritische oder aktuelle Inhalte Platz finden, wie zum Beispiel die Propofolüberdosis von Michael Jackson oder das Chinarestaurant-Syndrom.

Fazit:

Die neue Duale Reihe Pharmakologie und Toxikologie vom Thieme-Verlag eignet sich hervorragend zum Lernen auf die Klausur und ist mit ihrem modernen Aussehen auch vorlesungsbegleitend super einzusetzen. Sie hat eine angenehme Länge und zum schnellen Nachlesen reicht manchmal auch der zusammenfassende Text am Rand. Das Lehrbuch ist meiner Meinung nach eine angenehme Mischung aus dem Aktories und dem Kurzlehrbuch von Thomas Herdegen. Punktabzüge gibt es nur für manche Medikamententabellen, die mit all ihren pharmakologischen Details etwas zu ausführlich scheinen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2012
BASICS Klinische Chemie
Graf, Nicolas / Gürkov, Robert

BASICS Klinische Chemie


sehr gut

Für viele Studenten ist Klinische Chemie eher ein kleineres Fach, für das sie nicht allzu viel Zeit verwenden möchten. Genau diesen Ansprüchen wird das BASICS Klinische Chemie gerecht.

Es ist im klassischen BASICS-Stil gehalten, d. h. das Buch beginnt mit einem allgemeinen Teil, der auf 2 Doppelseiten die Präanalytik und die Befundinterpretation behandelt. Generell werden alle Themen auf einer Doppelseite abgehandelt und enden mit einer kleinen Zusammenfassung am Seitenende.

Der spezielle Teil dehnt sich danach auf circa 100 Seiten aus und ist unterteilt in die Überkapitel “Diagnostik nach Stoffklassen”, “Diagnostik nach Organsystemen” und “Spezielle Diagnostik” (Entzündung, Maligne Erkrankungen, Körperflüssigkeiten).

Abgeschlossen wird das runde Angebot mit 3 verschiedenen Fallbeispielen und jeweils 3 verschiedenen Szenarien, die man zum Lernabschluss auch schön mit Kommilitonen besprechen kann. Im Anhang gibt es dann noch alle mögliche Labor-Normalwerte in bisher genutzten und den SI-Einheiten.

Fazit:

Das BASICS Klinische Chemie dürfte wirklich für die meisten Studenten für dieses Fach ausreichen, um eine gute Abschlussklausur zu schreiben. Es bietet auf seinen 135 Seiten gut geschriebene Texte in angenehm kleinen Abschnitten und viele Grafiken zur Verdeutlichung. Das BASICS geht nicht zu sehr ins Detail und lässt sich dadurch auch perfekt zum Nachschlagen nutzen.

Bewertung vom 09.01.2012
Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem/Prometheus
Schulte, Erik; Schumacher, Udo; Schünke, Michael

Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem/Prometheus


ausgezeichnet

Wenn im Studium in einem der Anfangssemester die Präparier-Kurse der Antomie beginnen, ist es für jeden Studenten wichtig, sich erst mal einen Überblick über die Fülle an Lernstoff zu verschaffen. Die Prometheus-Atlanten von Thieme bieten hierfür eine sehr gute Grundlage.

Der Prometheus “Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem” überzeugt den Leser besonders durch seine deutlichen, realitätsnahen Bilder, die die Strukturen aus vielen Perspektiven abbilden. Die didaktisch wichtige Trennung nach Knochen, Sehnen, Gefäßen, Nerven und Muskelstrukturen verbinden Abbildungen und Tabellen optimal. Viele Bilder kann man direkt im Präpsaal am Körpersepender vergleichen und kann dadurch besser bildlich lernen und sich die Strukturen im Gedächtnis behalten.

Zusätzlich zu den vielen tollen Abbildungen bietet der Prometheus-Atlas auch Attribute eines Lehrbuchs und hat deshalb auf vielen Seiten erklärende Texte und Erläuterungen. Die aufeinander aufbauenden Kapitel behalten jeweils einen allgemeinen Aufbau bei und fördern so den Verstehensprozess durch eine gleichbleibende Struktur. Außer den vielen plastischen Bildern, geben Röntgen, CT- und MRT-Bilder dem Atlas den klinischen Bezug und machen die Sachverhalte noch interessanter.

Fazit:

Der Prometheus “Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem” dürfte für viele Studenten eines der ersten Medizin-Lehrbücher sein, das sie sich zulegen. Die durchweg klare und übersichtliche Struktur macht das viele Auswendiglernen leichter und die vielen Bilder machen es anschaulicher. Die Texte sind durchweg interessant geschrieben. Wem sie nicht reichen, der kann natürlich zusätzlich noch auf ein klassisches Anatomie-Lehrbuch (z. B. Duale Reihe Anatomie) zurückgreifen, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Ein so moderner, übersichtlicher und schöner Anatomie-Atlas darf in keinem Mediziner-Regal fehlen und wird wohl von vielen Studenten auch nach dem Physikum / 1. Staatsexamen gerne behalten.

Bewertung vom 17.12.2011
Arzneimittel pocket 2012
Ruß, Andreas

Arzneimittel pocket 2012


ausgezeichnet

Im Klinikalltag begegnet man täglich einer Vielzahl von Medikamenten- oder Wirkstoffnamen. Natürlich eignet man sich mit der Zeit ein gewisses Repertoire an Wissenswertem zu den gängigsten Arzneimitteln an. Hat man aber doch mal eine Frage zum Wirkmechanismus oder den unerwünschten Nebenwirkungen eines Medikamentes, ist es enorm hilfreich, wenn man durch den Blick in ein kleines Buch in nur kurzer Zeit die passende Antwort findet.

Das „Arzneimittel pocket 2012″ gliedert sich in 21 Kapitel, die nach den jeweiligen Einsatzgebieten der Medikamente (z. B. Notfall, Kardiologie, Hämatologie, Anästhesie, Gynäkologie…) sortiert sind. Auch ein eigenes Pädiatrie-Kapitel mit den dafür zugelassenen Arzneimitteln bietet das Buch. Zusätzlich findet sich zu Anfang sowohl eine Übersicht über Neuzulassungen der vergangenen 2 Jahre, ein (Kongress-) Kalender als auch die Möglichkeit bestimmte Rufnummern auf ein paar dafür vorgesehenen Seiten einzutragen. Insgesamt findet man in diesem Buch über 1250 Wirkstoffe und über 3400 Handelsnamen.

Das Büchlein passt, wie schon seine 16 Vorgänger, durch sein handliches Design in jede Kitteltasche. Im Index hat man im Nu den gesuchten Wirkstoff- oder Handelsnamen gefunden und kann so auf der passenden Seite die geforderten Informationen nachlesen. Wer seine Frage lieber technisierter beantwortet haben möchte, kann sich das Buch auch einfach als iPhone- oder Android-App auf seinem Handy installieren.

Fazit:

Das „Arzneimittel pocket 2012″ ist für den Studenten in der Klinik genau wie für den PJler und Assistenzarzt ein absolutes Muss. Ob während einer Visite, dem Schreiben eines Arztbriefes oder einfach, wenn man nochmal ein paar Informationen über ein bestimmtes Medikament nachschlagen möchte: Das Arzneimittel pocket verrät einem die Antwort.