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Benutzername: 
mellidiezahnfee
Wohnort: 
Upgant - Schott

Bewertungen

Insgesamt 412 Bewertungen
Bewertung vom 16.08.2022
Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1
Bott, Ingo

Gegen alle Regeln / Strafverteidiger Pirlo Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch besticht durch einen humoristischen und sehr unkonventionellen Schreibstil. Das hat für mich einen hohen Wiedererkennungs - und Erinnerungswert. Pirlo und Sophie sind Protagonisten, die man so schnell nicht vergisst.
Pirlo - ist ein brillanter Strafverteidiger, mit einer sehr ungewöhnlichen Familie :) und dem Hang zum Chaotentum. Nach seinem Rauswurf in einer großen Kanzlei gründet er eine Wohnzimmerkanzlei. Tolle Idee und gut umgesetzt. Prima fand ich auch die Charakterisierung des Protagonisten mit seinen Höhenflügen und Abstürzen. Das macht die Figur eventuell nicht immer sympathisch, aber sehr authentisch!
Sophie Mahler - stehen alle Türen offen - und doch keine, wünscht der gnädige Herr Papa doch den Eintritt in die Familienkanzlei. Aus Trotz landet sie bei Pirlo und findet ihren eigenen Weg – trotz oder gerade wegen des ungewöhnlichen Arbeitsambientes. Auch die berufliche Unsicherheit mag dazu beitragen, dass Sophie immer sicherer wird. Sophie empfand ich ebenfalls weder sympathisch noch unsympathisch, aber ich fand sie mit ihren Problemen sehr nah - und erlebbar.
Der Schreibstil ist absolut klasse. Kodderschnautze mit Stil würde ich es beschreiben. Alleine schon die Kapitelüberschriften sind eine Wucht und jeweils die passende rätselhafte Zusammenfassung des Kapitels.
Der Fall an sich hat viele verschiedene Facetten und die Spannung ist durchweg hoch.

Ich freue mich definitiv auf die Fortsetzung :)

Bewertung vom 15.08.2022
Sündiges Paris - Abenteuer eines Dienstmädchens   Erotischer Roman
Diaz, Lilou

Sündiges Paris - Abenteuer eines Dienstmädchens Erotischer Roman


ausgezeichnet

Dieses Abenteuer in die Vergangenheit lohnt sich, in gut angepasster, aber dennoch leicht zu lesender Sprache lernt man hier die junge Lilou kennen, die in bester Absicht von ihren Eltern nach Paris geschickt wird, um in einem gutsituierten Haushalt als Dienstmädchen zu arbeiten.
Allerdings geht es in diesem Haushalt recht frivol zu, und so entfaltet sich Lilou nicht nur in den Fächern Benimm und Etikette, sondern lernt auch viel über die Freuden des Lebens und sündige Spielereien.
Den Erzählstil fand ich toll und die Einbettung der besonderen Momente ebenfalls passend, so liest sich das ganze Buch absolut rund und es ist weder too much noch vulgär. Auch die Beschreibung der einzelnen Personen ist sowohl unterschiedlich und spannend, als auch facettenreich. Die Idee, dieses Buch im Paris des Jahres 1951 spielen zu lassen, gibt dem Buch für mich noch mal einen zusätzlich sehr verruchten Touch. Waren die Zeiten damals doch eher von Prüderie geprägt. Die diversen Kombinationen in den erotischen Momenten sind abwechslungsreich und gut fand ich auch, dass nicht immer alles bis ins letzte Detail beschrieben wurde.

Fazit: Ein absolut lesenswerter erotischer Roman, an dem es für mich nichts zu kritisieren gibt.

Bewertung vom 04.08.2022
Blinde Furcht / Kate Burkholder Bd.13
Castillo, Linda

Blinde Furcht / Kate Burkholder Bd.13


ausgezeichnet

Ein neuer Teil mit einer meiner Lieblingsermittlerinnen: Kate Burkholder. Ich bin vom ersten Teil an dabei und finde die Reihe nach wie vor fantastisch. Die Ermittlerin bleibt lange in Erinnerung, weil sie so ungewöhnlich ist. Aufgewachsen als Amishe lebt sie nun ein „englisches“ Leben und ist momentan mit ihrem persönlichen Leben sehr glücklich.
Dann kommt der große Kontrast, an dem Kate schwer zu knabbern hat. Eine junge Frau, die genau wie Kate amish aufwuchs und die Gemeinschaft auch verließ, wird ermordet aufgefunden. Warum hatte sie weniger Glück ihr wahres Leben zu finden als Kate? Kate erinnert sich an das Opfer, dadurch wird der Fall schnell persönlich. Auf der Suche nach dem Täter findet Kate einige Verdächtige, aber auch viele Ungereimtheiten, was das Buch ungemein spannend macht. Ein großes Plus sind die tollen unvorhersehbaren Wendungen, die mir so richtig gut gefallen haben. Die Autorin versteht ihr Handwerk, und hat natürlich mit der Gemeinschaft der Amishen ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.
Der Schreibstil ist routiniert, spannend und an den richtigen Stellen geheimnisvoll. Alle Nebencharaktere sind super ausgearbeitet und bereichern die Geschichte. Und natürlich sind die Exkursionen in das Amishe Leben spannend und für Menschen die nicht so leben teilweise verwunderlich.

In einigen Rückblenden wird erzählt, was Rachael und ihre Freundin in ihrer Jugend erlebt haben, was dem Buch zusätzlich einen geheimnisvollen Touch gibt und beide Frauen plastisch , nahbar und sympathisch werden lässt.


Fazit: Nix zu meckern, absolut perfekt, ich liebe diese Reihe:)

Bewertung vom 03.08.2022
Die dunkle Leidenschaft
Haller, Reinhard

Die dunkle Leidenschaft


ausgezeichnet

Dieses Buch bietet viele tolle erklärende Beispiele und umfassende Informationen zum Thema Hass. Darunter auch gut beschriebene Beispiele über die Unterschiede zwischen den Emotionen: Hass, Liebe,Narzissmus, Wut, Angst, Borderline und wie man alles aus forensischer Sicht beurteilen kann und darf.
Der Anfang ist ein wenig langatmig, aber dann wird es interessant. Viele auflockernde Zitate und Einschübe zum Thema Hass lockern den Schreibstil auf und die riesige Zeitspanne, die das Buch umfasst, von der Antike bis zur Jetztzeit, bringen alles nicht nur ins richtige Licht, sondern erhellen auch die sozusagen prähistorischen Zusammenhänge. Am spannendsten fand ich die sehr aktuellen Bezüge zu Fällen, die noch gar nicht so lange her sind. Viel Kontext in klarer Sprache machen dieses Buch für alle Leser interessant, die sich für das Thema forensische Psychologie interessieren und für alle, die einfach nur mal ihren Horizont ein wenig erweitern möchten.

Bewertung vom 23.07.2022
In dunklen Tiefen
White, Loreth Anne

In dunklen Tiefen


ausgezeichnet

Dies war nicht mein erstes Buch der Autorin, und auch hier habe ich mich blendend unterhalten gefühlt.
Einen Wiedererkennungswert hat die Autorin für mich, durch ihre durchaus sperrigen und unbequemen weiblichen Ermittler. So ist auch in diesem Fall Lozza Bianchi ein sehr unrund gezeichneter Charakter und im Gegensatz zu vielen anderen Thrillern kein Konterpart zur Verdächtigen, sondern ihr eher sehr ähnlich. Das hat für mich einen sehr großen Reiz des Buches und des darin enthaltenen Verwirrspiels ausgemacht.

In kleinen Kapiteln wird abwechselnd die Gegenwart mit Gerichtsprozess beschrieben und die Vergangenheit aus Ellies Sicht. Ellie macht es dem Leser ebenfalls nicht leicht sie zu mögen, ist sie doch reich geboren, und hat nach einem tragischen Verlust eine Alkohol – und Drogenkarriere hingelegt. Jetzt scheint mit Martin das Glück wieder bei ihr Einzug gehalten zu haben.
Ist Ellie eine berechnende Killerin? Oder Martin ein Gaslighter ? Auf dieser Fragestellung beruht der komplette Thrill dieses Buches und die Autorin ist eine Meisterin darin, die Spannung hochzuhalten und jede Menge subtiler Hinweise einzustreuen, die allerdings sämtliche Protagonisten verdächtig machen. Ja, sehr geübte Thrillerleser könnten den Ausgang erraten , allerdings wird man davon mit einem Trick der Autorin abgehalten. Das hat mich sehr verwirrt, tut der Spannung aber keinen Abbruch. Der Beobachter bringt noch eine andere Komponente in die Story und verwirrt den Leser noch ein wenig mehr. Der Schreibstil ist klasse. Spannend und mit genau der richtigen Mischung aus Umgebungsbeschreibung und Thrill, wobei dieser Thrill rein psychisch ist, und mit der Frage spielt, wer ist hier der Killer in dem Buch. Was zum Schluss noch einmal eine ganz eigene Brisanz bekommt, als die beiden Hauptprotagonistinnen aufeinandertreffen. So bleiben dem Leser doch einige Zweifel und man stellt fest, dass man niemanden mehr in eine Kategorisierung stecken kann. Alle sind mit recht gewissen oder ungewissen Makeln behaftet, die besser nicht mehr an die Oberfläche kommen sollten.
Fazit: Ein toller Thriller der Autorin mit gewohnt sperrigen Charakteren, toller subtiler Spannung und einer gut ausgedachten Wendung.

Bewertung vom 22.07.2022
Sündig heiße Begegnungen   Erotische Geschichten
Strong, Celeste

Sündig heiße Begegnungen Erotische Geschichten


ausgezeichnet

In dieser Sammlung erotischer Geschichten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Geschichten sind recht abwechslungsreich und vielfältig bunt. Ob im Nachtbus, auf dem Schulhof, oder als Traum, die Autorin beflügelt mit ihren Geschichten die Fantasie ihrer Leser . Es kann überall passieren, und wird dann zu einem Erlebnis der besonderen Art. Gut fand ich, dass alle Geschichten so unterschiedlich , und auch alle Protagonisten völlig anders beschrieben sind. Auch, dass die meiste Protagonisten nicht ausufernd attraktiv beschrieben sind, fand ich gut, denn es spiegelt eher das tatsächliche Leben wider. Klasse fand ich auch die Länge der Geschichten, natürlich geht es hier fast ausschließlich um die schönste Nebensache der Welt, aber Content ist schon auch dabei, das hat mir gut gefallen. Den Schreibstil fand ich gut, ansprechend und das ganze Buch lässt sich locker und leicht lesen, allerdings driftete mir der Schreibstil oft einen Hauch zu sehr ins Vulgäre ab.

Fazit: Empfehlenswert im Genre Erotik.

Bewertung vom 19.07.2022
Als das Böse kam (eBook, ePUB)
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Als das Böse kam, war Juno 16 Jahre alt. Sie lebte mit ihren Eltern und ihrem 12 Jahre alten Bruder auf einer kleinen Insel. Abgeschottet von der Außenwelt. Immer in Angst, dass das Böse sie findet und ihren Frieden auf der Insel zerstört.

Und tatsächlich, das Böse findet einen Weg....allerdings anders, als der Leser es vermuten könnte. Ich fand diese Wendung toll inszeniert und spannend umgesetzt.
Allgemein ist der Schreibstil sehr spannend, denn es gibt ja auch die Herausforderung , dass das ganze Buch nur aus vier Protagonisten besteht (Naja eigentlich sechs, aber zwei davon würde ich unter Nebenprotagonisten einordnen). Das ist schon mal eine tolle Leistung, mit sowenig" Personal" so viel Spannung in ein Buch zu packen.:)
Wie gesagt, den Plot finde ich genial ausgedacht und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zu Beginn ist alles ein wenig merkwürdig für den Leser, man denkt manchmal man sei in einem Fantasy Roman, was sich aber durch die Abgeschiedenheit des Lebens gut erklären lässt. Außerdem ist es schwer umzusetzen, mit einer 16-jährigen Hauptprotagonistin einen Erwachsenengänsehautthriller zu schreiben. Da stellen sich einem als erwachsenem Leser schon mal einige Diskrepanzen in den Weg. Aber wenn man sich auf das Buch und seine Geschichte einlassen kann, dann packt es einen.
Ein wenig gestört hat mich manchmal das Ungleichgewicht aus beschreibender Erzählung über die Insel und das Leben auf der Insel , und dem tatsächlichen Handlungsstrang. Hier hätte ich mir ein paar Umgebungsbeschreibungen weniger gewünscht und eher ein paar zusätzliche Interaktionen innerhalb der Familie. Gerade zu Beginn wirken alle Figuren ein wenig mystisch, weil zu wenig charakterisiert. Da hätte ich mir eher mystische Andeutungen gewünscht, die dem tatsächlichen Handlungsstrang noch ein wenig mehr Pep und Gänsehautfeeling gebracht hätten.
Aber das ist kritisieren auf hohem Niveau.
Fakt ist: Man muss sich auf dieses Buch und sein ungewöhnliches Setting einlassen können, sonst wird man es nicht mögen. Ich persönlich fand es klasse, weil es ein ungewöhnliches Setting hat und eine super inszenierte Geschichte.

Bewertung vom 16.07.2022
1979 - Jägerin und Gejagte
Mcdermid, Val

1979 - Jägerin und Gejagte


ausgezeichnet

Wir schreiben das Jahr 1979. Und ja, ich kann mich an diese Zeit erinnern, in diesem Jahr bin ich eingeschult worden. :).
Der Winter ist kalt in Schottland und Allie Burns ist als Journalistin in dieser Zeit eher auf seichte Themen abonniert. Frauen galten nicht viel im Berufsleben damals, und Journalistinnen hatten erst recht Seltenheitswert, schwer sich zu behaupten. Und noch schwerer an eine gute Story zu kommen. Aber zusammen mit ihrem liebenswerten Kollegin Danny schafft es Allie in die Headline.
Allie gibt nicht auf, mit einem ausgeprägten Gespür für Menschen und Gerechtigkeit versucht sie nicht nur ihre Storys gerecht und wasserdicht auszuleuchten, nein sie gibt auch nicht auf, als ein schreckliches Ereignis sie aus der Bahn wirft. Sie forscht weiter und findet einen Weg, die Gerechtigkeit siegen zu lassen.
Allie Burns hat mir als Charakter sehr imponiert. Einfühlsam und straight zugleich hat sie alle Attribute, die sie in ihrem Beruf nach vorne bringen könnten. Auch Kollege Danny ist als Hauptcharakter sehr gut und detailreich ausgearbeitet. Die Nebenprotagonisten bereichern die Story mit Gemeinheiten, die zu der damaligen Zeit an der Tagesordnung waren und treiben die Story voran.
Ich habe dieses Buch so gerne gelesen, ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Nicht nur wegen der ansprechend gestalteten Krimihandlung, sondern zumeist, weil ich mich im Jahre 1979 so dermaßen wohlgefühlt habe. Ist euch auch aufgefallen, dass zu jener Zeit noch überall geraucht werden durfte? Hach ja, das waren noch Zeiten, grins. Nein, es wurde nicht gegendert, die Rollenverteilung der damaligen Zeit war zwar ungerecht und respektlos, aber eben auch klar verteilt. Das Nebenthema der sexuellen Präferenzen, die zu damaliger Zeit teilweise unter Strafe standen, ist sehr gut ausgearbeitet und ließ mich staunen. Und der Schreibstil ist wie immer bei Val Mc Dermid präzise, charakterisierend, polarisierend und ungemein spannend. Dabei aber immer leicht und flüssig zu lesen.
Und es gab nur die gute alte Ermittlungsarbeit, es gab keine Handys , kein CSI Labor , keine Kameraüberwachung, oder Nerds die den Fall mit einem Mausklick lösen konnten. Das fand ich so erfrischend, heimelig und nostalgisch, dass ich trotz meines hohen Lesetempos total entschleunigt bin.

Fazit: Ein klasse Buch, erfrischend anders, mit tollen Protagonisten und es spielt in einer Zeit, in der ich mich persönlich total wiederfinde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2022
Not without you (eBook, ePUB)
Glicker, Sarah

Not without you (eBook, ePUB)


sehr gut

Dieses Buch kann man so mal eben weglesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, gut, und wie so oft bei der Autorin wissen beide Protagonisten sehr schnell, was bzw. wen sie wollen. Das gefällt mir normalerweise sehr gut, leider gibt es in diesem Buch keinen großen Adrenalinkick als Konterpart zum sofort glücklich sein, das macht die Geschichte ein wenig langweilig. Toll fand ich, dass hier normale Personen die Hauptrolle spielen, also Studentin und Mechaniker, kein Millionär etc. Das ist sehr erfrischend und dadurch kann man sich auch gut mit den Protagonisten identifizieren. Ein wenig schade fand ich die Tatsache, dass Ben nur zu Beginn ein eigenes Kapitel hat , der Rest ist aus Laylas Sicht erzählt, was Ben und sein Seelenleben sehr in den Hintergrund rückt. Hier hätte ich mir auch ein wenig mehr Spannung gewünscht, gerade in Bezug auf sein vorheriges Leben und seine Attitude. So ist er zwar absolut sexy , heiß und ein wirklich toller Kerl.... aber mehr auch nicht. Er ist stilistisch wenig interessant, durch die Kombination aus Insta - Love und Good Guy. Layla hingegen ist interessant, aber für meinen Geschmack auch ein wenig naiv. Und die Suspense - Highlights wurden leider auch auf einer Seite abgehandelt bzw. aufgelöst, da fehlte mir viel Bad - Boy Feeling und der Hauch der Gefahr.

Fazit: Ein Buch, das durch die routinierte Schreibweise besticht, was man mal eben so weglesen kann, allerdings auch kein großes Herzklopfen beschert. Vier prickelnde Sterne.

Bewertung vom 15.07.2022
Das rationale Tier
Huber, Ludwig

Das rationale Tier


sehr gut

Dieses Buch ist keine einfache Kost, aber es lohnt sich auf jeden Fall für interessierte Laien, Biologen und Tierliebhaber. Man wird nach dem Lesen dieses Buches die Tierwelt mit anderen Augen sehen und andere Spezies hoffentlich nicht mehr als dumm oder bedeutungslos abtun. Anhand vieler Versuchsaufbauten beschreibt der Autor die Leistungen verschiedener Tierarten untereinander und in Bezug auf den Menschen.
Kognitionsforschung ist ja ein Gebiet, mit dem man sich normalerweise im Alltag nicht so sehr beschäftigt und auch wenig darüber nachdenkt. Und ich denke, dieses Buch hat es hervorragend geschafft den Blick zu schärfen für die anderen Lebewesen dieser Welt. Die Ausgewogenheit zwischen Text, Versuchsaufbauten, und Erklärungen fand ich ebenfalls sehr ausgewogen und informativ, leider ist der Schreibstil sehr wissenschaftlich und oft überaus trocken. Da hätte ich mir ein wenig mehr Wortgewandtheit gewünscht. Man braucht durchaus einiges an Durchhaltevermögen, um das Buch zur Gänze zu erfassen und zu verstehen. Ansonsten TOP!