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Lisa

Bewertungen

Insgesamt 735 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2024
Der flüsternde Abgrund
Lando, Veronica

Der flüsternde Abgrund


ausgezeichnet

Atmosphärischer Mystery-Thriller

„Der flüsternde Abgrund“ von Veronica Lando war für mich eine durchgehend spannende Lektüre, welche mich absolut fesseln konnte. Der Schreibstil liest sich richtig angenehm, wodurch ich flott durchs Buch kam. Auch der Spannungsaufbau, sowie die geschickt gesetzten Twists überzeugen. Die Geschichte bringt durch ihren Handlungsort im Regenwald eine ganz eigene Atmosphäre mit. Die Autorin schreibt zudem dermaßen bildlich, dass ich mir die Szenerie richtig gut vorstellen konnte. Gerade zu Beginn ist der Mystery-Anteil hoch, später verschieben sich dann die Prioritäten etwas hin zu „gewöhnlicheren“ Thriller Themen bzw. Erklärungen. Ein Hauch des Unerklärlichen bleibt aber bis zu Schluss. Für meinen Geschmack hätte gerade der titelgebende flüsternde Abgrund, noch mehr im Mittelpunkt stehen können. Dennoch handelt es sich um eine stimmige und runde Handlung, welche mit ihrer Logik überzeugt. Callum Haffenden ist zudem ein sympathischer Protagonist und so habe ich seine Perspektive gerne verfolgt. Gekonnt verweben sich dabei Vergangenheit und Gegenwart miteinander, wobei kurze Kapitel aus der Zeit von vor 30 Jahren nach und nach für Aufklärung sorgen. Nichts ist hier, wie es zunächst scheint und so wird einem das miträtseln nicht leicht gemacht. Insgesamt konnte mich das Buch dennoch gut unterhalten, weswegen ich 4 ½ Sterne vergebe, welche ich auf 5 aufrunde.

Bewertung vom 14.02.2024
Notizen zu einer Hinrichtung
Kukafka, Danya

Notizen zu einer Hinrichtung


ausgezeichnet

Subtile Spannung und gelungene Perspektiven

"Notizen zu einer Hinrichtung“ von Danya Kukafka ist trotz des Themas kein Krimi im eigentlichen Sinne. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen unterschiedliche Frauen, welche alle einen anderen Bezug zum Täter haben. Die Perspektiven unterschieden sich sowohl inhaltlich, als auch stilistisch voneinander und sorgen so für genügend Abwechslung. Ganz verzichtet die Autorin aber nicht auf die gedankliche Perspektive des Täters. Dieser kommt in kurzen Kapiteln, welche sich als Countdown der Hinrichtung nähern, zu Wort. Etwas stimmiger hätte ich es gefunden, wenn seine Sichtweise ganz ausgespart worden wäre. Aber auch so stehen ganz klar die „Opfer“ im Mittelpunkt. Insgesamt besticht die Geschichte durch eine klare Sprache und eine eher zurückhaltende aber stetige Spannung. Von Beginn an wissen wir, dass sich der Täter in Haft befindet und auf seine Hinrichtung wartet. Der lange Weg dahin wird aber stimmig und aus den unterschiedlichen Frauenperspektiven heraus erzählt. Der Roman liest sich flüssig, ist aber wie ich finde keine leichte Kost. Auch wenn er in Amerika spielt, können viele Gedanken, bezüglich Serientätern bzw. unserem Umgang mit Tätern allgemein, auch auf Europa und Deutschland übertragen werden. Die Lektüre lohnt sich gerade auch deshalb auf jeden Fall. Gerne vergebe ich insgesamt verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die Lust auf eine neue Sicht auf „Crime“ haben.

Bewertung vom 13.02.2024
Der Tunnelbauer
Nielsen, Maja

Der Tunnelbauer


ausgezeichnet

Nach einer wahren Geschichte – Wertvolle Einblicke in ein geteiltes Deutschland

„Der Tunnelbauer“ von Maja Nielsen beruht auf der wahren Lebensgeschichte von Joachim Neumann und ist eine wichtige wie auch bewegende Lektüre für Jugendliche und Erwachsene. Viele der darin vorkommenden Informationen kannte ich zwar bereits aus dem Geschichtsunterricht, oder auch aus anderen Quellen. Der große Pluspunkt dieses Buchs ist aber die Intensität mit welcher hier persönliche Schicksale mit der bekannten deutschen Zeitgeschichte verknüpft werden. Wie fühlt es sich an keinen anderen Ausweg als die lebensgefährliche Flucht zu sehen? Und warum verbringt man danach Monate seines neuen Lebens damit als Fluchthelfer diesen Weg auch Anderen zu ermöglichen? Diese und noch viele weitere Fragen werden in „Der Tunnelbauer“ beantwortet. Wer aber jetzt denkt es handelt sich um eine trockene Lektüre, der täuscht sich. Denn Maja Nielsen schreibt wirklich unglaublich spannend und versteht es ihre Leser:innen bis zuletzt zu fesseln. Authentische Einblicke, persönliche Erlebnisse und erschreckende Einsichten in die Methoden der DDR. Dies alles wird in kurzen aber prägnanten Kapiteln erzählt und zwar über einen längeren Zeitraum hinweg. Im Anschluss an die Handlung gibt es dann noch Ausblicke wie es damals für die echten Personen weiterging und zusätzliche Informationen. Mich persönlich hat die Erzählung absolut berührt und so hoffe ich, dass dieses Werk möglichst viele Menschen erreicht. Ob als Schullektüre oder als persönliche Zeitreise, von mir bekommt das Buch eine große Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne!

Bewertung vom 12.02.2024
Die Insel des Zorns (eBook, ePUB)
Michaelides, Alex

Die Insel des Zorns (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wahnsinnig spannend und so ganz anders als gedacht

„Die Insel des Zorns“ war mein erstes Buch des Autors Alex Michaelides und konnte mich absolut überzeugen. Die Erzählweise ist speziell, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, gefiel mir diese aber recht gut. Im Buch erzählt Protagonist Elliot uns die Geschichte und enthüllt nach und nach was auf der Insel wirklich geschah. Dabei durchbricht er die dritte Wand, spricht uns Leser:innen direkt an, und wechselt mehrmals die Zeitebenen. Beides sorgt für Abwechslung und einen guten Lesefluss. Auch der Spannungsaufbau ist grandios gelungen. Zum Ende hin fühlt man sich dank der zahlreichen Twists regelrecht durchgeschüttelt. Die Auflösung ist auch deshalb nahezu nicht zu erraten und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite hoch. Das malerische Inselsetting setzt die Geschehnisse finde ich gut in Szene, besonders gelungen sind darüber hinaus die Figurenzeichnungen des Autors. Diese wirken unglaublich lebendig und man meint fast diese selbst zu kennen. Wer auf psychologisch durchdachte Thriller, welche vom üblichen Schema abweichen steht, ist hier definitiv richtig! Insgesamt ist der Plot auf den Punkt erzählt und versteht, trotz oder gerade auch wegen aller Tragik, gut zu unterhalten. Da ich nichts zu kritisieren habe, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.02.2024
Köstlich kochen, clever sparen
Reader's Digest: Verlag Das Beste GmbH

Köstlich kochen, clever sparen


ausgezeichnet

Einfache Alltagsküche – Lecker und preiswert

Die Kochbücher von Reader's Digest haben mittlerweile einen festen Platz in meiner Küche. Und auch ihr neuestes Werk „Köstlich kochen, clever sparen“ wird mich noch lange im Küchenalltag begleiten. Im Buch finden sich einfache, wunderbar alltagspraktische Gerichte welche sich meist schnell und unkompliziert zubereiten lassen. Ziel des Buchs ist es preiswerte Gerichte zu bieten, was auch gut gelungen ist. Das tolle dabei ist aber, dass man es den Mahlzeiten wirklich nicht anmerkt. Alles was ich nachgekocht habe, war schmackhaft und kann sich auch für Gästen durchaus sehen lassen. Zudem funktionieren die Rezepte. Neben einer Übersicht der Zutaten finden sich gut verständliche Zubereitungsschritte. Jede Kreation wird von einem appetitlichen Foto ergänzt, was mir bei Kochbüchern sehr wichtig ist und die Auswahl erleichtert. Die Kapitel gliedern sich in klassische Kategorien wie z.B. „Suppen & Eintöpfe“ oder „Fleisch & Geflügel“, sind dabei nicht überladen, aber abwechslungsreich und ausgewogen. Ich denke in diesem Buch lässt sich für jeden Geschmack etwas finden. Besonders toll finde ich zudem die Alltagstauglichkeit. Alle Zutaten sind leicht zu bekommen und durch die Einfachheit der Rezepte eignen sich diese auch für Kochanfänger. Neben Klassikern findet sich aber auch Ausgefalleneres, so dass es auch geübten Hobbyköch:innen nicht langweilig wird. Alles in allem vergebe ich deshalb gerne 5 Sterne und eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 10.02.2024
Die Burg (eBook, ePUB)
Poznanski, Ursula

Die Burg (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Poznanski in Bestform – Rasante und gruselige Escape-Geschichte

Ursula Poznanski ist und bleibt eine meiner Lieblingsautor:innen, wobei es aber natürlich Werke von ihr gibt die mir besser und schlechter gefallen. Ihr neuestes Werk „Die Burg“ gehört für mich definitiv zu ihren besten Büchern, was gleich mehrere Gründe hat. Der Thriller war für mich ein absoluter Page Turner, welcher mit Hochspannung und einem interessanten Plot überzeugt. Die Autorin nimmt sich darin das hochaktuelle Thema KI vor und setzt dieses finde ich toll um. Gerade die Auflösung am Ende empfand ich als sehr gelungen, insgesamt ist die Handlung zudem erschreckend realitätsnah und fesselt durch zahlreiche Schockmomente und Gruseleffekte. Manche Szenen würde ich eher ins Horrorgenre einordnen und so ist die Lektüre, wirklich nichts für schwache Nerven. Für mich auch deshalb eindeutig kein Jugendbuch, sondern durchaus für Erwachsene geschrieben. Das eindrucksvolle Setting auf der Hightech-Burg ist atmosphärisch und eindrucksvoll dargestellt. Die Figuren sind zudem sympathisch, wie auch authentisch und machen die Identifikation mit ihnen leicht. Leser:innen dürfen darüber hinaus an den Rätseln der Escape-Welt teilhaben und selbst mitraten, was mir richtig gut gefiel. Der gewohnt packende Schreibstil und geschickte Perspektivwechsel, sorgen außerdem dafür immer weiterlesen zu wollen. Und bis zuletzt bleibt es auch richtig spannend. Alles in allem kann ich „Die Burg“ allen Spannungsfans nur ans Herz legen. Natürlich vergebe ich dafür volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.02.2024
Mein erstes Buggybuch: Guck mal! Erste Sachen
Yaga, Ava-Barb

Mein erstes Buggybuch: Guck mal! Erste Sachen


ausgezeichnet

Spaß und Unterhaltung für unterwegs

„Guck mal! Erste Sachen“ ist von ministeps und kommt aus der Reihe „Mein erstes Buggybuch“. Das Buch überzeugt durch eine hochwertige Verarbeitung, so dass man es guten Gewissens in Babys Hände geben mag. Da es für unterwegs gedacht ist, ist das Format sehr klein, dank Aufhängung und flexiblem Band geht es aber nicht verloren. Die Größe ist perfekt für Babyhände, für Kleinkinder vielleicht etwas zu klein. Unser Sohn findet das Buch bereits jetzt interessant, auch wenn er noch keine vollen 6 Monate alt ist. Die Stoffklappen auf der jeweils rechten Seite halten auch stärkeres Ziehen aus und fördern spielerisch die Feinmotorik. Zu bemängeln habe ich lediglich das fast alle Klappen (bis auf dem Cover) nach oben aufgehen. Abwechslung wäre hier toll gewesen. Aber auch so fesselt das Büchlein die Aufmerksamkeit. Auch die bunte und kindgerechte Gestaltung gefällt uns sehr. Bis auf besagte Kleinigkeiten gibt es hier nichts zu meckern. Deshalb gibt es verdiente 4 ½ Sterne, welche auf 5 aufgerundet werden.

Bewertung vom 09.02.2024
Mein erstes Buggybuch: Fühl mal! Lieblingstiere
Yaga, Ava-Barb

Mein erstes Buggybuch: Fühl mal! Lieblingstiere


ausgezeichnet

Die Welt entdecken – Auch unterwegs

„Fühl mal! Lieblingstiere“ ist von ministeps und kommt aus der Reihe „Mein erstes Buggybuch“. Besonders gut gefällt mir dabei die hochwertige Verarbeitung, so dass ich das Büchlein meinem Baby gerne in die Hand gebe. Das Format ist klein und praktisch zum Mitnehmen, etwas größer hätte das Konzept aber auch noch funktioniert. Die Klammer, sowie das flexible und waschbare Band sind praktisch, so geht das Buch unterwegs nicht verloren. Die Seiten sind aus dickem Karton und beschichtet, abwischen sollte denke ich kein Problem sein. Nur das weiße Fell des Kaninchens auf dem Cover, ist vermutlich nicht mehr lange so blütenweiß und keine so schlaue Wahl für ein Buch für Babys. Empfohlen wird es ab 6 Monaten, aber auch schon vorher lädt das bunte und abwechslungsreiche Büchlein zum gemeinsamen Betrachten ein. Alle Seiten sind detailreich gestaltet aber nicht überladen, kurze Texte nehmen außerdem nicht zu viel Raum ein. Leider haben nur die Tiere auf der jeweils rechten Buchseite befühlbares Fell. Die unterschiedliche Haptik der jeweiligen Tiere gefällt uns aber sehr gut. Insgesamt überzeugt das Konzept, so vergebe ich gute 4 ½ Sterne, welche ich auf 5 aufrunde.

Bewertung vom 01.02.2024
Crispy & Crunchy
Mochi

Crispy & Crunchy


ausgezeichnet

Einzigartiges Kochbuchkonzept und eine Ode an den Crunch

"Crispy & Crunchy Knuspriges aus Japan" wurde geschrieben von den Betreibern des Restaurants Mochi und kommt wie alle Bücher des Brandstätter Verlags sehr hochwertig daher. Wer auf der Suche nach einem einzigartigen Kochbuch mit hohem Erlebniswert ist und/oder Lust hat die japanische Küche (neu) zu entdecken der ist hier genau richtig. Allerdings sollte man sich bewusst sein, das viele Rezepte doch eher speziell und nicht alle nötigen Zutaten leicht zu besorgen sind. Auch dem frittieren sollte man nicht abgeneigt sein, was aber ja bereits der Titel nahelegt. Trotz mancher Schwierigkeit bin ich trotzdem durchweg angetan vom Buch. Besonders die witzigen Mangas in welchen sich der Autor auf die Suche nach dem perfekten knusprigen Erlebnis macht, sind gut gelungen. Die Rezepte sind bunt gemischt und jedes wird durch ein ansprechendes Foto ergänzt. So macht es schon beim durchblättern Spaß die essbaren Kunstwerke zu betrachten. Darüber hinaus wird auch noch einiges an Kochwissen und Warenkunde vermittelt. Insgesamt würde ich das Buch eher geübten Köch:innen empfehlen, da die Umsetzung in den wenigstens Fällen einfach ist. Aber auch für Japanfans ist das Buch eine tolle Geschenkidee, welches ich voll und ganz weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 01.02.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


ausgezeichnet

Absolutes Must-Read für alle Hobbyermittler:innen

"Das Mörderarchiv" von Kristen Perrin ist ein klassischer „Whodunit“-Krimi mit ganz viel Atmosphäre. Das Buch ist wirklich durchgehend spannend geschrieben und durch den lockeren Schreibstil fliegt man nur so durch die Geschichte. Mir persönlich hat es großen Spaß gemacht zusammen mit Annie, dem Mord an Tante Frances auf den Grund zu gehen und ganz nebenbei etwas über das Leben der einzigartigen Frau zu erfahren. Hierbei gefiel mir besonders gut, wie lebendig das eigentliche Opfer erscheint, auch wenn wir Leser:innen, Frances gar nicht mehr lebend kennenlernen dürfen. Die Rückblicke in ihre Jugend, sind hierbei aber von großem Vorteil. Der Fall an sich ist interessant und durchaus verstrickt. Allerdings gibt es überall im Buch tatsächliche Hinweise, so dass man auch wirklich selbst auf die Auflösung kommen kann. Vorhersehbar empfand ich die Handlung nicht, erst kurz vor Ende konnte ich einen Großteil des Rätsels lösen. Die Umsetzung ist der Autorin finde ich richtig gut gelungen und wird viele Krimifans glücklich machen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings noch. Ich hätte mir etwas tiefere Einblicke in das titelgebende „Mörderarchiv“ gewünscht. Beschrieben wird dieses zwar immer wieder und hat in der Handlung durchaus seine Berechtigung, inhaltlich bekommen wir Leser:innen allerdings weit weniger Einblicke als ich vermutet hätte. Hier war durchaus noch Potenzial vorhanden. Trotzdem ist dies Meckern auf hohem Niveau und macht keinen Punkteabzug notwendig. Insgesamt vergebe ich deshalb gerne verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!