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Bewertungen

Insgesamt 149 Bewertungen
Bewertung vom 21.04.2011
Der Schrei des Löwen
Ramadan, Ortwin

Der Schrei des Löwen


ausgezeichnet

In „Der Schrei des Löwen“ nimmt Ortwin Ramadan den Leser mit auf eine Reise von Nigeria nach Europa. Dabei schreibt er so bildgewaltig, dass ein sehr genaues Bild vor dem inneren Auge entsteht. Doch ich habe beim Lesen nicht nur gesehen, ich hatte auch das Gefühl die sengende Sonne auf der Haut zu spüren, den Durst zu spüren und das Salz auf den Lippen zu schmecken.

Bereits nach wenigen Sätzen war ich voll in der Geschichte drin. Direkt auf den ersten Seiten gelingt es dem Autoren einen Spannungsbogen aufzubauen, denn ich wollte unbedingt mehr über die beiden Brüder erfahren. Der Spannungsbogen wird auch während des ganzen Buches gehalten, so dass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Der angenehme Schreibstil des Autoren tut sein übriges dazu. Er verwendet eine klare und deutliche Sprache und verliert sich nicht in unnötigen Beschreibungen. Der Tonfall ist eher nüchtern. Bei der Beschreibung des Leids, der Sorgen und Ängste von Yoba und Chioke rutscht er nie ins Übertriebene oder Weinerliche ab. In Verbindung mit der Thematik hat mir dies sehr gut gefallen.

Nach einigen Kapiteln entwickelt sich ein zweiter Handlungsstrang, mit weiteren Protagonisten. Erst gegen Ende des Buches wird die Rolle dieser Protagonisten deutlich und ich finde dies sehr gelungen. Dieser zweite Handlungsstrang, welcher auf den ersten Blick nur wenig mit der Hauptgeschichte zu tun hat, verhilft dem Buch zu einem wirklich guten Ende. Das Ende war ganz nach meinem Geschmack und verdeutlicht die Brisanz des Themas.

Die Handlung und das Thema des Buches haben mir wirklich gut gefallen. Natürlich kenne ich die Bilder von den Flüchtlingsboten aus den Medien, kenne die Diskussionen um die Flüchtlingsthematik aus der Politik und auch die Spendenaufrufe diverser Hilfsorganisationen sind mir nicht fremd. All diese Dinge waren jedoch stets weit weg. Der Schrei des Löwen führt dieses Leid jedoch sehr genau vor Augen und bringt einem das Thema näher. Oft genug war ich erschüttert von den Umständen, unter denen die Brüder leben und ihr Leid hat mich sehr berührt. Dieses Buch öffnet einem die Augen und verhilft zu einem neuen Blick auf die Thematik.

Mein Fazit:

Mir hat der Schrei des Löwen von Ortwin Ramadan wirklich gut gefallen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und hätte ich nicht noch meinen Alltag gehabt, hätte ich das Buch sicherlich in einem Rutsch durchgelesen. Die angesprochene Thematik berührt und verhilft zu einem neuen Blickwinkel auf die Situation. Der Autor war mir bislang unbekannt, konnte mich jedoch von sich überzeugen.

Von mir gibt es 5 von 5 Sternchen sowie eine Leseempfehlung für dieses Buch.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2011
Neu-Erscheinung
Gantenberg, Michael

Neu-Erscheinung


schlecht

Bevor ich das Buch auf einem Wühltisch aufgegriffen habe, habe ich noch nie von Michael Gantenbergs Buch „Neuerscheinung“ gehört. Der Klappentext konnte mich überzeugen und so nahm ich das Buch mit. Im Nachhinein betrachtet hätte ich mir die 3,50 auch sparen und das Buch im Laden lassen können. Ihr ahnt es sicher schon, mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

Den Plot des Buches finde ich wirklich witzig und interessant. Leider ist der Plot aber auch schon das Beste am Buch, denn gut umgesetzt wurde er nicht. Während dem Lesen habe ich nach einem Sinn gesucht, ihn jedoch nicht gefunden. Sollte das Buch einfach nur Lustig sein? Soll es kirchenkritisch sein? Soll es die Emanzipation verschaukeln? Soll es einfach nur unterhalten? Mir scheint es als wären all diese Fäden verfolgt worden, jedoch wurde keiner konsequent verfolgt. Auch die Handlung selbst ging immer wieder in verschiedene Richtungen und hatte dabei für mich teilweise nur sehr wenig Logik.

Stellenweise war das Buch wirklich witzig und ich musste herzlich lachen. Aber größtenteils fand ich es übertrieben und einfach krampfhaft lustig. So als hätte der Autor versucht, auf jeden Fall jeden Satz witzig klingen zu lassen. Das war jedoch zu viel des Guten und das Buch hat dadurch an Glaubwürdigkeit aber vor allem auch an wirklichem Witz verloren.

Die Charaktere sind stereotyp und recht nichtssagend. Sie haben nichts besonderes, weil sie schon zig mal da gewesen sind. Besonders den Hauptprotagonisten, Paul Elmar, fand ich mehr nervig als sympathisch. Zudem fand ich ihn unheimlich feige. In seiner Fantasiewelt ist er ein toller Hecht, aber tatsächlich einfach nur feige. Das hat genervt.

Der Handlungsverlauf ist recht vorhersehbar. Es passiert nichts wirklich Überraschendes und so plätschert die Story recht eintönig und oftmals sehr langatmig vor sich hin, bis sie dann zu einem sehr schlechten Happyend führt. Dieses Ende hätte nun wirklich nicht sein müssen, da es genauso krampfhaft war wie der Übertriebene Humor.

Schade, denn ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen.

Bewertung vom 20.03.2011
Für niemand
Elsäßer, Tobias

Für niemand


ausgezeichnet

Bereits die Leseprobe zu „Für Niemand“ hat mich sehr beeindruckt. Nun habe ich das Buch gelesen und bin noch beeindruckter als vorher. Mit „Für Niemand“ ist Tobias Elsäßer ein unheimlich wichtiges Buch über ein wichtiges Thema gelungen. Ich finde dieses Buch sollte zur Pflichtlektüre werden für alle, die mit jungen Menschen zu tun haben, denn das Buch zeigt dass nicht immer alles so ist wie es scheint und man vieles hinter einer Maske verbergen kann.

Im Buch wird die Geschichte von vier verschiedenen Jugendlichen erzählt. Geschickt wird dabei ein Band geknüpft, dass sich immer enger webt so dass nach und nach ein Gesamtbild ersteht. Zu Erst erfährt man wenig über die Jugendlichen und über die Gründe ihrer Todessehnsucht. Doch nach und nach erfährt man mehr und muss auch häufiger zwischen den Zeilen lesen. Alle haben unterschiedliche Probleme und einen unterschiedlichen Hintergrund und doch stehen sie sich näher, als sie denken. Die von Tobias Elsäßer aufgegriffenen Themen sind aktuell und spiegeln einen Teil der heutigen Zeit sehr gut wieder. Dem Autoren gelingt es sehr gut, diese Probleme realistisch darzustellen. Er rutscht an keiner Stelle ins Übertriebene ab. Insgesamt ist „Für Niemand“ sehr glaubwürdig, was das Buch gewissermaßen umso erschreckender macht.

Seine Sätze sind sehr kurz und teilweise recht hart. Der Autor verliert keine überflüssigen Worte und beschränkt sich auf das Wesentliche. Viele Dinge bleiben ungesagt und sind dem Leser dennoch völlig klar. Teilweise fand ich den Schreibstil etwas kalt, was jedoch gut ins Buch passt. Durch seinen interessanten Schreibstil gelingt es dem Autoren mehr zu sagen als er schreibt und so ist das Buch trotz seiner dünnen Seitenzahl absolut rund und klar. Das zeugt für mich sehr vom schriftstellerischen Können des Autoren.

Die 4 Protagonisten waren mir jeder auf seine Art gleich sympathisch. Zwischendurch hätte ich am liebsten alle 4 mal fest in den Arm genommen. Ich finde die Figuren sind sehr realistisch gezeichnet und man bekommt ein sehr gutes Bild von ihnen.

Ich war sehr gespannt auf das Ende des Buches. Es hat eine Wende genommen, mit der ich nicht wirklich gerechnet habe und dennoch war sie im Nachhinein betrachtet absehbar. Das Ende des Buches ist absolut nach meinem Geschmack und rundet dieses Werk großartig ab.

Mein Fazit:

Mich hat das Buch sehr beeindruckt und deswegen kann ich nur sagen: Lesen! Lesen! Lesen!

Dass dieses Buch von mir 5 von 5 Sternchen erhält brauche ich wohl eigentlich nicht mehr extra zu erwähnen.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2011
Mängelexemplar
Kuttner, Sarah

Mängelexemplar


ausgezeichnet

Mit „Mängelexemplar“ ist Sarah Kuttner ein sehr einfühlsames Buch über ein aktuelles Thema gelungen. Ihr Schreibstil ist sehr locker, frisch und jung und ich habe mich bereits nach wenigen Seiten in die Geschichte eingefunden. Die Hauptprotagonistin, Karo, habe ich gleich liebgewonnen. Stellenweise ist sie zwar sehr anstrengend, aber in ihrer Situation ist das nicht verwerflich. Die Darstellung der Figuren ist sehr gelungen, ich finde sie sehr menschlich, mit Ecken und Kanten.

Das Buch beschreibt auf sehr anschauliche Art und Weise, wie es Karo geht, was ihre Probleme verursacht hat und wieso sie so aus der Bahn geworfen wurde. Ich denke Karo könnte genauso Steffi, Lisa oder Nele heißen – denn treffen kann es jede und jeden. Gut gefallen hat mir jedoch, dass Sarah Kuttner Karo nicht in ihrer Depression versinken lässt, sondern dass Karo kämpft und nach neuen Wegen sucht. Das Buch macht Mut, nach neuen Wegen zu suchen und für das eigene Glück zu kämpfen und es zeigt, dass es geht, wenn man nur will. Dieser Aspekt hat mir unheimlich gut gefallen.

Das Buch ist voller schöner Sätze und Weisheiten und ich habe mir einige davon in mein Zitate-Buch, in welchem ich schöne Zitate aus Büchern notiere, abgeschrieben. Nicht nur diese einzelnen Sätze sondern das ganze Buch regt zum nachdenken an. Es regt jedoch auch dazu an, wieder etwas ernsthafter zu fragen, wie es jemandem geht und die Frage nicht nur pro-Forma zu stellen um dann zum Wetter überzugehen.

Psychische Krankheiten sind häufig immer noch ein Tabuthema – sehr zum Leidwesen der Betroffenen. Mängelexemplar trägt dazu bei mit Vorurteilen aufzuräumen und die ganze Thematik etwas zu „enttaburisieren“. Das Buch trifft den Kern unserer Zeit und ich bin froh, dass es Bücher wie dieses gibt.

Von mir gibt es für Mängelexemplar 5 von 5 hell leuchtenden Sternchen sowie eine absolute Leseempfehlung.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.01.2011
Dunkle Umarmung / Meridian Bd.1
Kizer, Amber

Dunkle Umarmung / Meridian Bd.1


ausgezeichnet

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und fließend. Somit habe ich gleich gut in die Geschichte hineingefunden. Die verwendete Sprache ist von den Worten her recht einfach, aber die Formulierungen sind sehr schön. Die Autorin hat für mich ein gutes Gefühl für Worte und mir gefällt ihr Sprachstil sehr gut.

Amber Kizer hat einen sehr schönen Blick für Details. Sie zählt immer wieder Details auf, die jedoch in keinem Falle langweilen, sondern das Buch in meinen Augen abrunden. Durch diese Details ist es mir sehr schnell gelungen, mir ein gutes Allgemeinbild über die Personen, die Situationen aber auch Dinge wie z.B. das Haus oder die Höhle zu verschaffen. Auf Seite 82 schreibt die Autorin „Die Realität speist sich aus Einzelheiten.“ Und genau dies ist ihr selbst auch sehr gut gelungen.

Als Leser erfährt man gemeinsam mit Meridian, der Hauptprotagonistin des Buches, mehr darüber was Fenestrae sind, wie ihre Arbeit aussieht, welche Feinde sie haben und wie sie sich vor ihnen schützen können. Ich mag es, als Leser etwas gemeinsam mit den Protagonisten zu erleben und nicht alles direkt vorgesetzt zu bekommen und als quasi allwissender Leser die ahnungslosen Protagonisten zu begleiten. Dadurch gelingt es Amber Kizer auch gleich einen Spannungsbogen aufzubauen, der bis zum Ende anhält.

Die Geschichte selbst hat mir sehr gut gefallen. Ich finde, dass die Umsetzung der Autorin sehr gelungen ist. Durch ihren Schreibstil ist es ihr gelungen mein Kopfkino in Gang zu setzen und mich mit in eine neue Welt zu nehmen. Stellenweise überschlagen sich die Ereignisse etwas. Bedenkt man jedoch, dass hier nicht nur Menschen, sondern auch andere Wesen ihre Finger im Spiel haben, erscheint diese Tatsache gar nicht mehr so unrealistisch. Zumindest mir ist es leicht gelungen mich damit abzufinden, und diese Dinge einfach so hinzunehmen. Oftmals gelingt mir dies nicht, und ich betrachte diese schnelle Reihenfolge von Ereignissen als unrealistisch, dieses Buch ist hier jedoch eine Ausnahme, was aus meiner Sicht ein weiterer Pluspunkt für das Buch ist.

In dieser Geschichte geht es auch um einen Kampf zwischen hell und dunkel, gut und böse. Dies hat sich bereits recht schnell gezeigt und ich dachte, das Buch sei von der Atmosphäre her dunkler, weil es so schien als sei die dunkle, böse Seite wesentlich mächtiger und stärker als die helle, gute Seite. Dies war jedoch nicht der Fall, und die Botschaft, die die Autorin damit gibt, nämlich stets an die Liebe zu glauben, hat mir außerordentlich gut gefallen.

Das Buch beschäftigt sich sehr mit den Themen Tod und Abschied nehmen aber auch dem, was von einem Menschen bleibt, wenn er stirbt. Amber Kizer behandelt diese Themen auf eine sehr sensible, gefühlvolle Art und Weise. Ich denke, als Leser kommt man nur schwer darum herum sich seine eigenen Gedanken zu diesen Themen zu machen. Wer sich partout nicht mit diesen Themen beschäftigen möchte, dem würde ich von diesem Buch abraten.

Die Kapitel selbst sind eher kurz und umfassen nicht viele Seiten. Das spornt mich ja immer zum Lesen an, weil ich dann denke „Ach, ein Kapitel kann ich noch lesen…. Und noch eins… und noch eins…“ Somit hatte ich das Buch auch recht schnell gelesen und kam dann viel zu schnell zum Ende.

Das Ende ging mir etwas zu schnell und da haben sich in meinen Augen die Ereignisse etwas zu sehr überschlagen. Ein paar Seiten mehr hätten das Ende aus meiner Sicht etwas runder gemacht, und dies hätte dem Buch nicht geschadet. Die Geschichte selbst ist in sich abgeschlossen. Dennoch freue ich mich darüber, dass es eine Fortsetzung gibt, denn mir hat an diesem Buch so vieles gefallen, dass ich Meridian und Tens gerne noch auf ihrem weiteren Weg begleite.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.01.2011
Smaragdgrün / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.3
Gier, Kerstin

Smaragdgrün / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.3


sehr gut

Dass ich Band 1 und 2 gelesen habe, ist nun ja auch schon wieder ein Weilchen her, und somit war ich gespannt, wie ich denn dieses Mal ins Geschehen reinkomme. Besonders am Anfang sind immer wieder kleine Wiederholungen in den Text eingewebt, die der Erinnerung ein wenig auf die Sprünge helfen. Diese sind jedoch wirklich nur klein und waren mir persönlich auch etwas zu wenig. Das Buch schließt nahtlos an Band 2 an, deswegen sollte man vor dem Lesen auf jeden Fall Band 1 und 2 lesen. Insgesamt ist es mir aber schnell gelungen, in die Geschichte einzutauchen und habe mich Gedanklich schnell wieder in London bei Gwenny, Xemerius und den Anderen eingefunden.

Die Charaktere der Hauptprotagonisten sind erneut sehr liebevoll dargestellt. Bereits in Band 1 haben sich die Wesenszüge der einzelnen Personen sehr klar hinauskristallisiert, so dass diese in Smaragdgrün nun sehr verfestigt sind. Man kennt die Personen inzwischen einfach und kann gut ein- bzw. abschätzen, wie sie ticken und wie sie reagieren. Einzig Gideon war für mich nur schwer einschätzbar. Die Rollenverteilung ist recht klassisch. Die Personen lassen sich einfach in gut und böse, sympathisch und unsympathisch unterteilen. Oftmals ist dies schon überzogen, aber es wird nie grenzwertig. Eigentlich mag ich so eine klassische Rollenverteilung nicht, weil sie zu wenig Platz für Veränderungen lässt, aber ich finde in Smaragdgrün ist sie Kerstin Gier wunderbar gelungen.

Im Laufe der drei Bände sind mir die Protagonisten schon ein wenig ans Herz gewachsen. Besonders Xemerius hat es mir sehr angetan, ich fand den kleinen Kerl einfach nur herzallerliebst und seine Sprüche waren mir stets einen Lacher wert. Er mag es zwar ganz und gar nicht als Katze bezeichnet zu werden, aber ich könnte mir dennoch gut vorstellen, dass demnächst die ein oder andere Katze den Namen Xemerius trägt. Würden die Namen für meine künftigen Katzen nicht schon feststehen, käme ich ja auch ins überlegen… Was ich jedoch gar nicht nachvollziehen kann, ist Gwennys Liebe zu Gideon. Er sieht gut aus, kann fechten, Menuett tanzen und hat eine eigene Wohnung, aber was ist da noch? Ich fand den Kerl insgesamt zu unscheinbar und konnte wirklich nicht nachvollziehen, was sie an ihm findet.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker und das Buch lässt sich somit sehr leicht und einfach lesen. Die Dialoge sind voller Wortwitz und haben meinen Sinn für Humor genau getroffen. Der einfache Schreibstil der Autorin verhilft auch dabei, schnell in die Geschichte einzutauchen und die Welt während der Lesezeit auszublenden. Ich hatte oftmals das Gefühl, gar nicht mehr aufhören zu können mit dem lesen und somit war das Buch auch viel zu schnell zu Ende.

Das Ende des Buches kam für mich viel zu schnell und viel zu abrupt. Auf einmal war das Buch zu Ende, obwohl noch so vieles offen war. So viele Fragen waren unbeantwortet und unerklärt. Um das alles logisch zu erklären, bräuchte es ja fast schon einen vierten Band… Mir hat das Ende nicht gefallen und ich bin schon etwas enttäuscht davon. Schon in Band 1 haben sich mir Fragen gestellt, von denen ich mir die Beantwortung in Band 2 oder 3 gewünscht hätte. Statt Antworten kamen jedoch nur noch neue Fragen hinzu. Durch diese Lücken sind einige Dinge für mich unlogisch, was mich zusätzlich etwas ärgert.

=== mein Fazit ===

Smaragdgrün ist eine gelungene Mischung aus Spannung, Liebe und Humor. Natürlich war mir klar, in welche Richtung das Ende geht, dennoch gab es einen gewissen Spannungsbogen. Der Schreibstil der Autorin, Kerstin Gier, ist sehr gut und auch die Protagonisten haben mir bis auf Gideon gut gefallen.

Das Ende, welches zu viele Fragen offen lässt, hat mich enttäuscht, denn da habe ich eindeutig mehr erwartet. Deswegen ziehe ich dafür auch ein Sternchen in der Bewertung ab.

Insgesamt ist Smaragdgrün jedoch das sehr lesenswerte Ende einer lesenswerten Trilogie.

Von mir gibt es also 4 von 5 Sternchen sowie eine Leseempfehlung.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.