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Benutzername: 
chatty68
Wohnort: 
Bretten

Bewertungen

Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2013
Die Frau des Täuferkönigs
Wilcke, Michael

Die Frau des Täuferkönigs


ausgezeichnet

Zum Inhalt:

Emanuel reist mit seiner Tochter Mieke, dem Medikus Reynold und seiner Gefährtin Jasmin von Ort zu Ort, um den Bürgern mehr oder weniger nützliche Reliquien zu verkaufen. Da in Osnabrück ein großes Fest stattfindet, machen sich die 4 auf den Weg dorthin.

Dort treffen sie auf Everhard Clumsevoet, Herr über ein Gut in Rheine. Emanuel hatte ihm dort seine Scheune niedergebrannt. Nun möchte Everhard als Wiedergutmachung, dass die 4 Vaganten, ihm seine Tochter wiederbringen. Seine Tochter, die eigentlich in einem Kloster war, ist den "falschen Propheten" auch Wiedertäufer genannt verfallen.

Den Vieren bleibt leider nichts anderes übrig, als Everhards Bedingung zu erfüllen und machen sich auf den Weg nach Münster.



Meine Meinung:

Ich habe selten bei einem historischen Roman so viel gelacht. Der Autor bedient sich einer leichten, amüsanten Sprache, bei der auch derbe Sprüche nicht fehlen. Die Problematik der Wiedertäufer wird sehr gut geschildert und man fühlt sich als Leser gedanklich oft mitten im Geschehen. Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite gegeben, aber auch der Unterhaltungswert kommt nicht zu kurz.

Für mich ist dieses Werk, auf jeden Fall dicke 5 Punkte wert! Bitte mehr davon.

Bewertung vom 13.11.2013
Göttinnensturz
Bürkl, Anni

Göttinnensturz


gut

Zum Inhalt:

Die lebenslustige Monika wird tot im Wolfgangsee gefunden. Sofort ist auch die Todesursache klar: die Dirndelschürze hat sich um den Hals geschlungen. Unfall oder Mord? Dieses versucht die charismatisch Teetrinkerin und mittlerweile auch in ihren 4. Fall geradene Ermittlerin Berenike zu ergründen. Hilfe erhält sie von ihrem Freund Jonas, der bei der Kriminalpolizei arbeitet.



Meine Meinung:

Da es sich um den mittlerweile 4. Band der Emittlerin handelt, tauchen in der Geschichte immer wieder Hinweise auf die vergangenen Fälle auf. Als Nichtkenner der Vorgeschichte, ist dieses manchmal etwas nichtssagend. Leider fand ich das ständige Auf und Ab der Spannung etwas anstrengend. Positiiv fand ich die dialektischen Einlagen, die das Ganze etwas aufgepeppt haben. Trotz allem kann ich dem Buch nur 3 Sterne vergeben, da es mich nur mittelmäßig begeistert hat.

Bewertung vom 11.11.2013
Magdalena Himmelstürmerin
Herfurtner, Rudolf

Magdalena Himmelstürmerin


ausgezeichnet

Zum Inhalt:

Die 14jährige Magdalena blickt schweren Herzens ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder nach, die in einem neuen Bergwerk arbeiten werden. Zu gerne würde sie mit den beiden gehen. Aber als Mädchen? Dann geschieht ein Bergwerksunglück, bei dem ihr Vater stirbt und ihr Bruder schwer verletzt wird. Aber auch er stirbt nach kurzer Zeit. Nu entscheidet der Rat der Stadt, dass das Haus in dem sie wohnen, verkauft werden soll, die Mutter in ein Armenhaus ziehen muss und Magdalena zu ihrer Tante nach Wittenberg geschickt wird. Die Tante ist Witwe und arbeitet als Heilerin oder Kräuterweib, so zumindest erzählen es die Dorfbewohner von Jüteborg. Nach langer, aufregender Reise endlich in Wittenberg angelangt, trifft sie auf ihre Tante, die sie sehr herzlich aufnimmt und auch in die Heilkunst einweist. Sie trifft auch auf einen Bekannten aus Jüteborg: Veit, der inzwischen Theologiestudent und Schüler Luthers ist.



Meine Meinung:

Spannend und ohne Langeweile aufkommen zu lassen, führt uns der Autor in die Geschichte um 1500. Über das Mädchen Magdalena erfahren wir vieles aus der Zeit, als Luther seine Thesen verbreitet hat. Auch lernen wir die Hintergründe des Handels kennen.

Für mich handelt es sich bei diesem Buch um ein Werk, dass ich auf jeden Fall historisch interessieren Lesern warm ans Herz legen werde.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.10.2013
Welt aus Staub
Bellem, Stephan R.

Welt aus Staub


gut

Zum Inhalt:

Das Jahr 2177: ein Pilz hat die Natur der Erde vernichtet. Keine Bäume, keine Büsche, keine Pflanzen. Auch die Menschen wohnen in sogenannten Komplexen. Die Energie wird für lebenswichtige Bereiche verwendet, und die Lebensmittel werden aufgrund gesammelter Daten hergestellt, damit eine ähnliche Konsestenz oder ein ähnlicher Geschmack gewährleitet wird.



Meine Meinung:

Na ja, ich weiß auch nicht so wirklich, was ich erwartet habe. Die Erde in der Zukunft - eine Seuche. All dieses ist ja mittlerweile kein unbekanntes Thema mehr. Aber vielmehr bietet die Geschichte leider auch nicht.

Aufgrund des Schreibstils kann man das Buch leicht und flüssig lesen, es bietet aber auch nicht die Spannung, die man möglicherweise erwartet. Die Geschichte plätschert so dahin.

Eigentlich schade, da man mit ein bisschen mehr Pepp mit Sicherheit etwas tolles, interessantes und spannendes hätte entwickeln können.

Bewertung vom 28.10.2013
Mit dem Gesicht zur Sonne
Holthaus, Yvonne

Mit dem Gesicht zur Sonne


ausgezeichnet

Zum Inhalt:

Die Autorin Yvonne Holthaus, beschreibt ihn ihrer Autobiografie, ihr nicht gerade von der Sonnenseite verwöhntes Leben. Schwere Schicksalschläge, Unachtsamkeiten, und auch Naivität lassen ihr Leben stellenweise zu einem wahren Alptraum werden. Und doch schafft es die Autorin, sich schon am Boden wähnend, wieder aufzurappeln und der Sonnen entgegen zu blicken.

Meine Meinung:

Allein schon der Spruch: "Wende Dein Gesicht der Sonne zu, dann liegen die Schatten hinter Dir", zeigt, dass es sich um eine Buch der ganz besonderen Art handelt. Die Autorin lässt den Leser teil ihres Lebens werden, ohne mit erhobenem Zeigefinger aufzuzeigen, oder eine Schlammschlacht anzufangen. Als Leser wird man oft an den Punkt kommen, wo man der Meinung ist: schlimmer geht es nicht mehr oder aber auch: was muss ein Mensch denn noch alles aushalten. Wie wir aber sehen können, geht es immer weiter. Und die Unliebsamkeiten, die Stolpersteine des Weges, festigen das Leben.

Ich hoffe, dass die Autorin nun ihren Weg gefunden hat und das ihr Leben harmonischer und ruhiger verlaufen wird.

Ich kann jedenfalls mit Fug und Recht behaupten, dass Frau Holthaus ihre selbstauferlebte Aufgabe bei mir vollbracht hat. Ich werde künftig meine Entscheidungen noch genauer überdenken - dieses hoffe ich zumindest.

Vielen Dank für dieses ergreifende Buch und alles gute auf ihrem weiteren Weg.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2013
Haarsträubend
Müller-Mees, Elke

Haarsträubend


sehr gut

Zum Inhalt:

Kommissar Matthesius wird zu einem Leichenfundort an der Düsseldörfer Königsallee gerufen. Gefunden wurde dort eine tote Frau - nackt - an einem Baum hängend - und zwar an den Haaren aufgehängt.

Zur selben Zeit klingt bei der Rechercheurin Emma eine junge Dame an der Wohnungstüre. Sie bittet Emma, ihr bei der Suche nach ihrer Schwester zu helfen.



Meine Meinung:

Erwähnen sollte ich wohl, dass es sich um den 2. Krimi um Kommissar Matthesius und der Rechercheurin Emma Rohan handelt. Jedoch ist dieses Buch vollkommen eigenständlich und ohne Vorkenntnisse der Personen lesbar. Bereits nach den ersten Seite habe ich jedoch in der Konstellation der beiden Protagonisten eine Ähnlichkeit mit der Trilogie von Stieg Larsson festgestellt. Ob das Absicht war? Im Allgemeinen hat mir der Krimi sehr gut gefallen und ich ziehe in Erwägung mit den 1. Krimi zuzulegen. Möglicherweise wird die Serie ja noch weiter fortgesetzt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.