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Benutzername: 
lisbethsalander2102
Wohnort: 
Zossen

Bewertungen

Insgesamt 234 Bewertungen
Bewertung vom 25.01.2022
Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
Rygiert, Beate

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher


ausgezeichnet

Die Geschichte des Ullsteinverlages - spannend aufbereitet

Beate Rygiert hat hier mit "Die Ullstein Frauen und das Haus der Bücher" einen sehr kurzweiligen und interessanten Roman mit wahrem Kern vorgelegt. Im Mittelpunkt steht der Verleger Dr. Franz Ullstein, der zusammen mit seinen Brüdern das Familienunternehmen leitet. Als seine Frau viel zu früh an Krebs stirbt, verliebt sich der schon in die Jahre geratene Medienmogul neu. Seine zweite Ehefrau Rosalie Gräfenberg, bereits geschieden, ist alles andere als nur die Frau an seiner Seite. Die gestandene Journalistin will sich in das Verlagsgeschehen einbringen, verfasst sogar eigene Artikel. Dies stößt nicht bei allen Familienmitgliedern, insbesondere den (angeheirateten) Frauen der Familie, auf Begeisterung. Die Autorin hat hier einen Teil der Geschichte des bekannten Ullsteinverlages erzählt und einige fiktive Elemente hinzugefügt, die die Handlung sehr spannend gestalten. Der flüssige und angenehme Schreibstil und die sehr authentische Skizzierung der Charaktere tun alles, um dieses Buch abwechslungsreich zu gestalten. Sogar die bekannte Vickie Baum erhält als enge Freundin Rosalies einen Platz in der Story. Auch das Flair der 20iger Jahre in Berlin ist sehr gut wiedergegeben und vermittelt zusätzlich einen Einblick in die historischen und politischen Zustände Deutschlands zu dieser Zeit. Die Prise Lokalkolorit hat für mich als Berlinerin das Buch noch einmal besonders wertvoll gemacht! Danke an Beate Rygiert für ein paar Stunden spannende Unterhaltung! Von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.01.2022
Schicksalszeit / Die Chronik der Familie Laverne Bd.1
Maybach, Katja

Schicksalszeit / Die Chronik der Familie Laverne Bd.1


ausgezeichnet

Eine Hotelierfamilie im ersten Viertel des letzten Jahrhunderts

Katja Maybach hat im Auftaktband "Schicksalszeit" ihrer Saga rund um die Familie Laverne reale Elemente verarbeitet und ihrem eigenen Großonkel ein Denkmal gesetzt. Dadurch ist dieses Buch unabhängig von der ohnehin bewegenden Geschichte etwas ganz Besonderes und hat mich wirklich sehr berührt! Wir lernen die Familie Laverne kennen, Eltern und drei Geschwister, im Besitz eines Grandhotels in einem Kurort nahe der französischen Grenze. Man befindet sich gleich zu Anfang am Vorabend des Ersten Weltkriegs, noch mag niemand so richtig glauben und wahrhaben, dass sich aller Leben komplett verändern wird. Bruder Franz muss an die Front, die Schwestern sind zu Hause, halten den Hotelalltag am Laufen, der nach und nach teilweise in ein Lazarett umgewandelt wird. Keiner der Geschwister hat es in Sachen Liebesangelegenheiten wirklich leicht, die Autorin lässt den Leser mit den Protagonisten leiden und mitfiebern. Es gibt so einige Verwicklungen, die das Buch unfassbar spannend gestalten. Alle Charaktere sind unglaublich authentisch skizziert, jeden konnte ich mir haargenau vorstellen und mich in alle hinein versetzen. Ich mochte das Buch quasi nicht aus der Hand legen, bin durch den flüssigen sehr angenehmen Schreibstil von Katja Maybach nur so durch die Seiten hindurch geflogen. Schon jetzt freue ich mich voller Ungeduld auf die Fortsetzung! Hier erstmal natürlich die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.01.2022
Im Bann der Bilder / Der Traumpalast Bd.1
Prange, Peter

Im Bann der Bilder / Der Traumpalast Bd.1


sehr gut

Das Leben in den Zwanzigern - Ein Traumpalast?

Peter Prange nimmt uns in seinem 800 Seiten starken neusten Roman mit in die goldenen Zwanzigerjahre, und tatsächlich habe ich mich in diesem Mammutwerk keine Sekunde gelangweilt! Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Tino Reichenbach, Unternehmer und Lebemann und Rahel Rosenberg, angehende Journalistin. Zwischen den beiden schillernden Persönlichkeiten entwickelt sich eine Liebesbeziehung und doch hat man das Gefühl, dass sich die beiden teilweise schwierigen Charaktere nicht komplett aufeinander einlassen können. Außerdem erleben wir die Entstehung der UFA mit, die bis heute im Filmgeschäft eine Rolle spielt. Peter Prange hat einen extrem abwechslungsreichen spannenden Roman konzipiert, der durch seine recht kurzen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven für mich zu keiner Zeit Langeweile aufkommen ließ und extrem abwechslungsreich gestaltet ist. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm, die handelnden Charaktere sind sehr authentisch skizziert, und die historischen Hintergründe sehr gut recherchiert. Die unruhige Atmosphäre zwischen den beiden Weltkriegen ist für mein Empfinden sehr gut geschildert, man kann das Lebensgefühl, die Aufbruchsstimmung nach 1918, geradezu spüren. Bereits jetzt freue ich mich auf den Folgeband, aber erstmal gibt es für den Traumpalast, dessen Cover, Titel und Klappentext mich von Beginn an angesprochen haben, die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.01.2022
Unser kostbares Leben
Fuchs, Katharina

Unser kostbares Leben


ausgezeichnet

Ein wirkliches kostbares Buch

Natürlich hatte ich mit großer Spannung das neue Buch einer meiner Lieblingsautorinnen, Katharina Fuchs, erwartet, und soviel vorweg: Ich wurde nicht enttäuscht. Auf den ersten Seiten hatte ich noch eine seichte, harmlose Familiengeschichte erwartet, doch zunehmend entwickelte sich eine fast soghafte Spannung, so dass ich diesen Pageturner kaum aus der Hand legen konnte. Anhand von zwei Bilderbuchfamilien in einer hessischen Kleinstadt hat die Autorin ein Sittenbild der 70iger und frühen 80iger Jahre inszeniert. Die Protagonistinnen, Minka und Caro, zwei eng befreundetete Mädchen, zu Beginn des Romans 10 Jahre alt, und ihre Familien stehen im Mittelpunkt. Der eine Vater Bürgermeister und glühender SPD Anhänger, der andere Fabrikdirektor und CDU Wähler, haben das Sagen in der Gemeinde, unzählige Verflechtungen und Kontakte zeigen an vielen kleinen Beispielen, was zu dieser Zeit los war, politisch und gesellschaftlich. Viele brisante Themen werden eindringlich behandelt, zum einen die vielen Vietnam Waisen, ein Mädchen wird aus dem Kinderheim des Ortes direkt in Caros Familie adoptiert. Anhand von deren Schicksal, Claire, erfahren wir viel über diese Schicksale. Die Experimente mit Medikamenten, genauer gesagt, Psychopharmaka an Waisen in dem besagten Heim, haben mich sehr berührt, besser gesagt zutiefst schockiert! Die zunehmende Wichtigkeit von Umweltschutz und damit zusammenhängenden relevaten Themen wird eingehend behandelt, was anfangs nicht überall auf Begeisterung stößt, heutzutage unvorstellbar! Die Gründung der Partei Die Grünen wird behandelt, eine der Protagonistinnen, wird bei ihnen Mitglied. Die Autorin schafft es mit ihrem flüssigen, packenden Schreibstil, eine Dynamik zu entwickeln, die einen geradezu in die Handlung hinein katapultiert und bis zum Ende nicht mehr los lässt. Alle handelnden Charaktere sind ohne Ausnahme detailliert und sehr authentisch skizziert. Katharina Fuchs hat hier einen grandiosen Roman geschrieben, der ein Stück Zeitgeschichte auf ungeheuer unterhaltsame Art und Weise präsentiert. Für mich ganz großes Kino! Fantastische und extrem kurzweilige Leseunterhaltung, dafür mindestens fünf Sterne und eine absolute und unbedingte Empfehlung! Dieses Buch sollte man sich nicht entgehen lassen!

Bewertung vom 11.01.2022
Abschied von der Heimat / Böhmen-Saga Bd.1
Sonnberger, Gabriele

Abschied von der Heimat / Böhmen-Saga Bd.1


sehr gut

Gelungener historischer Roman über das Thema der Vertriebenen

Gabriele Sonnberger hat mit "Abschied von der Heimat" einen sehr gelungenen spannenden Roman über das Thema der Vertriebenen am Ende des Zweitn Weltkrieges geschrieben. Im Mttelpunkt steht die kleine Erika, die im zarten Alter von fünf Jahren von ihrer Familie im Rheinland Anfang der 30iger Jahre zu ihrer Tante Mimi, der Schwester ihrer Mutter, nach Böhmen geschickt wird, da ihre Eltern es aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage nicht schaffen, alle Kinder zu ernähren. Anfangs leidet Erika an starkem Heimweh, zumal ihre Tante nicht gerade herzlich und liebevoll erzieht, sondern eher mit viel Strenge und sehr klaren Strukturen, nicht immer der emotionalen Verfassung einer Fünfjährigen angemessen. Doch Erika gewöhnt sich trotz aller Widrigkeiten schnell ein, und findet mehrere enge Freundinnen, die sich als Gefährtinnen fürs Leben etablieren. In ihrer Jugend engagiert sich Erika im Widerstand gegen Hitler, nachdem sie Bekanntschaft eines jungen Tschechen, namens Jakub gemacht hat, auf den sie während eines Besuches in Prag getroffen war. Die sehr selbstbewusste und charakterstarke junge Frau bringt sich selbst oft in Gefahr, lässt sich aber durch nichts und niemanden von ihrem Weg abbringen. Sie kämpft für ihre Überzeugungen und die Menschen, die ihr am Herzen liegen. Gabriele Sonnberger hat einen extrem kurzweiligen Roman geschrieben, über die relevaten Themen wurde perfekt recherchiert, ich fühlte mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern habe nebenbei noch viel über die entsprechenden Thematiken lernen können. Alle handelnden Charaktere sind sehr authentisch geschildert, alle Schauplätze sehr gut skizziert, so dass man sich in alles perfekt hinein versetzen kann! Dafür von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung! Schon jetzt freue ich mich auf den nächsten Band der Saga!

Bewertung vom 09.01.2022
Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
Steinfeld, Mimi

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)


ausgezeichnet

Kurzweilige und leichte Leseunterhaltung

Mimi Steinfeld (übrigens fand ich bereits den Namen der Autorin humorvoll gewählt, er ist nebenbei bemerkt ein Pseudonym) hat mit "Eine kurze Liste meiner Probleme" einen für meinen Geschmack extrem amüsanten Roman vorgelegt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Cressida, genannt Cressi, eine junge Frau, die ihr Leben alles andere als im Griff hat. Sie schlittert nur so von einer chaotischen Situation zur nächsten, als Leser schüttelt man eigentlich fortwährend mit dem Kopf und denkt, "Mädchen, alle Probleme hausgemacht"! Aber man kann Cressi einfach nicht böse sein, sie ist ein durchweg mehr als sympathisch angelegter Charakter, von der Autorin hinreißend skizziert, ich hatte sie von der ersten Sekunde an ins Herz geschlossen und konnte mich sogar stellenweise in sie hinein versetzen. Gleich am Anfang stirbt ihre Mutter, doch selbst das ist humorvoll geschildert, die alte Dame war offenbar extrem narzisstisch und hat zeitlebens die gesamte Familie tyrannisiert. Deshalb weint ihr eigentlich niemand wirklich eine Träne nach, die angebliche Trauer ist nur Makulatur. Zur Familie gehören mehrere Tanten und Schwestern Cressidas (seltsamerweise ausschließlich nur Frauen),die ihr durch ihre fast schon Übergriffigkeit oft den letzten Nerv rauben. Natürlich sind diese Familienangelegenheiten auch sehr amüsant geschildert und lassen einen oft schmunzeln. Außerdem hat die Protagonistin einen Therapeuten, bei dem sie sich in Dauerbehandlung befindet, dieses Detail ließ mich anfangs denken, die Geschichte spiele in New York oder einer anderen US amerikanischen Großstadt, eigentlich passen die chaotischen abgedrehten Charaktereigenschaften besser nach Amerika, doch wir befinden uns tatsächlich in Deutschland, besser gesagt in München. Cressis Therapeut spielt eine wichtige Rolle, ist omnipräsent, gibt ihr ständig Ratschläge, ihr Leben besser in den Griff zu bekommen, allerdings befolgt sie diese nicht wirklich, so dass die Therapie nutzlos erscheint, und Lindholm, so der Name des Psychiaters, eigentlich nur ein weiterer Charakter in Cressis Umfeld ist, der die Vielzahl ihrer Probleme verdeutlicht. All das ist wie gesagt äußerst humorvoll geschildert, durchweg in sehr flüssigem angenehmem Schreibstil, auf eine leichte, abwechslungsreiche Art und Weise. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, konnte das Buch kaum aus'der Hand legen, deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und natürlich die volle Punktzahl! Ich hoffe, sehr bald mehr von Mimi Steinfeld zu lesen!

Bewertung vom 05.01.2022
Das Geheimnis des Bücherschranks
Skybäck, Frida

Das Geheimnis des Bücherschranks


gut

Gelungener Wohlfühlroman

In Frida Skybäcks Roman "Das Geheimnis des Bücherschranks" erleben wir die Geschichte von Anna und ihrer Enkelin Rebecka. Die junge Frau hat zu ihrer Großmutter ein sehr enges Verhältnis, viel enger als zu ihrer eigenen Mutter, mit der sie mehr Streit verbindet als alles andere. Als die alte Frau ins Krankenhaus kommt, lässt Rebecka so alles stehen und liegen und eilt zu ihrer Oma, um diese zu pflegen und deren Haus in Ordnung zu halten. Während der Abwesenheit der alten Dame stößt sie so auf alte Briefe, Fotos und ein Tagebuch aus Annas Jugend, beginnt sich damit zu beschäftigen und erfährt so spannende Dinge aus der Vergangenheit. Der Roman wird in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt, einerseits in der Gegenwart im Hier und Jetzt und abwechselnd im Rückblick in Annas Jugend, über die wir so einiges aus den Funden im Bücherschrank erfahren. Die Erkenntnisse aus der Vergangenheit enthüllen so einiges an Spannung und Familiengeheimnissen. Die beiden Handlungsstränge werden durch Rebeckas Recherche zusammengeführt. Dann taucht auch noch der neue Nachbar auf, der das Haus nebenan gekauft hat und bringt die junge Frau gewaltig durcheinander. Der flüssige und sehr angenehme Schreibstil der Autorin lässt einen von Anfang an in die Geschichte eintauchen, alle Charaktere sind sehr authentisch geschildert, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Frida Skybäck hat einen Wohlfühlroman zum Abtauchen für ein paar abwechslungsreiche Lesestunden auf der Couch verfasst. Dafür spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 04.01.2022
Der Gesang der Berge
Que Mai, Nguyen, Phan

Der Gesang der Berge


weniger gut

Zugegebenermaßen hatte ich so meine Probleme

In "Der Gesang der Berge" erfahren wir aus sehr authentischer Sicht einer vietnamesischen Autorin die Geschichte einer Großmutter und ihrer Enkelin, die ihr schwieriges, dramatisches Schicksal zu Zeiten des Vietnamkrieges schildert. Das zwölfjährige Mädchen wächst bei ihrer Oma auf, da ihre Eltern in den Kriegswirren verschollen sind. Gleich zu Beginn erleben wir einen schrecklichen Bombenangriff mit, alles ist sehr drastisch und realistisch geschildert und durchaus nichts für schwache Nerven, wie ich fand. Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit sowie aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, so dass man einen guten Überblick über die Geschehnisse bekommt. Trotzdem hatte ich mit dem Buch zugegebnermaßen so meine Probleme, und obwohl ich tatsächlich sehr viel über Vietnam und den schrecklichen Krieg lernen konnte, hat es mich nicht so richtig gepackt. Ich konnte keinerlei Nähe zu den handelnden Personen aufbauen, sie blieben mir immer seltsam distanziert. Dies mag u.a. vielleicht auch an den eklatanten kulturellen Unterschieden liegen. Ich hatte in der Vergangeheit schon so manches Mal meine Schwierigkeiten mit asiatischen Autoren. Zwar hat die Autorin einen durchaus angenehmen Schreibstil, was meinem Lesefluss aber erheblichen Abbruch getan hat, war das ständige Einstreuen von vietnamesischen Sprichwörtern in der Landessprache, auch wenn diese dann übersetzt wurden, fand ich jedes Mal wieder schlecht in den Text hinein und tat mich schwer mit dem Weiterlesen. Aus diesem Grund kann ich zumindest von meiner Warte aus keine tatsächliche Leseempfehlung aussprechen, auch wenn ich weiß, dass dieses Buch bei vielen eine große Begeisterung ausgelöst hat.

Bewertung vom 04.01.2022
Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein wilder Tanz / Die Polizeiärztin Bd.3


ausgezeichnet

Fortsetzung fast besser als der erste Teil

Nachdem ich schon den ersten Band rund um die Polizeiärztin Magda Fuchs sehr gemocht hatte, war meine Vorfreude auf den zweiten Teil der Reihe entsprechend groß, und ich wurde nicht enttäuscht! Auch hier steht wieder die sympathische und selbstbewusste Protagonistin im Mittelpunkt, die den anstrengenden und bewundernswerten Spagat zwischen eigener Praxis als Gynäkologin im Charlottenburger Kiez und andererseits als Polizeiärztin gut hinbekommt. Zum einen gefiel mir das tolle Lokalkolorit exrem gut, da ich alle Schauplätze in Berlin sehr gut kenne, weil ich selbst dort gelebt habe. Außerdem hat mir die Mischung aus einerseits dem medizinischen Alltag einer Ärztin und andererseits den kriminalistischen Aspekten und dazu noch die romantische Liebesgeschichte zwischen Magda und Kuno, dem Kommissar und Lebensgefährten an ihrer Seite, hervorragend gefallen und perfekt meinen Geschmack getroffen. Dazu dann der weitere Handlungsstrang rund um die zweite Protagonistin Celia und ihre Verbindung zu Edgar, abwechsungsreicher kann ein Plot kaum sein. Das Autorenduo unter dem Namen Helene Sommerfeld hat für mich hier einen unglaublich spannenden Roman in überaus flüssigem Schreibstil verfasst, der aufgrund der immens guten Recherche ganz nebenbei viel Wissenswertes über die Zeit, in der die Handlung spielt, vermittelt. Für die perfekte Leseunterhaltung, ein Buch, das ich quasi kaum aus der Hand legen konnte, gibt es von mir mindestens fünf Sterne und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung!!! Fortsetzung fast besser als der

Nachdem ich schon den ersten Band rund um die Polizeiärztin Magda Fuchs sehr gemocht hatte, war meine Vorfreude auf den zweiten Teil der Reihe entsprechend groß, und ich wurde nicht enttäuscht! Auch hier steht wieder die sympathische und selbstbewusste Protagonistin im Mittelpunkt, die den anstrengenden und bewundernswerten Spagat zwischen eigener Praxis als Gynäkologin im Charlottenburger Kiez und andererseits als Polizeiärztin gut hinbekommt. Zum einen gefiel mir das tolle Lokalkolorit exrem gut, da ich alle Schauplätze in Berlin sehr gut kenne, weil ich selbst dort gelebt habe. Außerdem hat mir die Mischung aus einerseits dem medizinischen Alltag einer Ärztin und andererseits den kriminalistischen Aspekten und dazu noch die romantische Liebesgeschichte zwischen Magda und Kuno, dem Kommissar und Lebensgefährten an ihrer Seite, hervorragend gefallen und perfekt meinen Geschmack getroffen. Dazu dann der weitere Handlungsstrang rund um die zweite Protagonistin Celia und ihre Verbindung zu Edgar, abwechsungsreicher kann ein Plot kaum sein. Das Autorenduo unter dem Namen Helene Sommerfeld hat für mich hier einen unglaublich spannenden Roman in überaus flüssigem Schreibstil verfasst, der aufgrund der immens guten Recherche ganz nebenbei viel Wissenswertes über die Zeit, in der die Handlung spielt, vermittelt. Für die perfekte Leseunterhaltung, ein Buch, das ich quasi kaum aus der Hand legen konnte, gibt es von mir mindestens fünf Sterne und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2022
Thirteen / Eddie Flynn Bd.4
Cavanagh, Steve

Thirteen / Eddie Flynn Bd.4


sehr gut

Spannender Gerichtsthriller

Mich hatten sowohl das Cover als auch der Klappentext und die Leseprobe komplett überzeugt, und so war ich sehr gespannt auf diesen Thriller, dessen Autor mir komplett unbekannt war. Ein berühmter Schauspieler wird verdächtigt, seine Frau und deren Liebhaber ermordet zu haben. Eddie Flynn, seines Zeichens Anwalt, der normalerweise nicht die Reichen und Schönen verteidigt, nimmt sich dem Fall an, da er von der Unschuld des Promis überzeugt ist. Was diesmal ungewöhnlich ist, u. mir so ehrlich gesagt in der Form noch nicht bekannt war, obwohl ich viele Krimis und Thriller lese, ist, dass der vermeintliche Mörder Mitglied der Jury ist. So weiß man als Leser eigentlich alles Notwendige, denkt man zumindest....und trotzdem schafft es der Autor immer wieder, Unvorhergesehenes zu präsentieren, so dass die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten wird. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Charaktere sehr authentisch geschildert, einzig die sehr häufig wechselnden Erzählperspektiven haben mich anfangs etwas verwirrt. Aber das tat ehrlich gesagt der spannenden Leseunterhaltung keinerlei Abbruch. Deshalb von mir eine absolute Leseempfehlung! Ich hoffe, wir werden bald wieder von Steve Cavanagh hören bzw. lesen!