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Kunde

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Insgesamt 236 Bewertungen
Bewertung vom 11.04.2021
Gefangen und frei
Sheff, David

Gefangen und frei


gut

Berührende Lebensgeschichte

Der Autor David Sheff erzählt die wahre Geschichte über Jarvis Jay Master, der zum Tode verurteilt wurde und im Gefängnis zum Buddhisten wurde.

Jarvis Jay Masters Leben ist geprägt von Hass und Gewalt. Er hatte eine schreckliche Kindheit. Er hatte falsche Freunde und verübte mehrere Straftaten. 1990 wird ihm ein Mord an einem Gefängniswärter angehängt. Daraufhin wird er zum Tode verurteilt. Masters ist voller Wut. Er hat mehrere Panik-Attacken und weiß keinen Ausweg mehr. Eines Tages bekommt er den Rat, es mit Meditation zu versuchen. Zuerst bezweifelt Masters die Wirksamkeit des buddhistischen Weges. Doch eines Tages beginnt er mit der Meditation und bekommt eine völlig neue Sicht auf sein Leben.

Die Geschichte um Jarvis Jay Master hat mich sehr berührt. Was Jarvis die ganze Zeit durchmacht, wobei er auf seinen Tod wartet, kann man sich gar nicht vorstellen. Mich hat sehr betroffen gemacht, dass das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht. Die Unschuld von Jarvis ist nie geklärt worden. Der Schreibstil ist flüssig. Dadurch war das Buch gut zu lesen. Die Besinnung von Jarvis zum Buddhismus fand ich sehr beeindruckend. Besonders gefallen haben mir die Einblicke in den Buddhismus. Die Erzählung blieb leider die ganze Zeit sehr distanziert. Dadurch blieb Jarvis ziemlich blass. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Sehr berührende Erzählung von Jarvis, der seit Jahrzehnten im Todestrakt sitzt und den Buddhismus für sich entdeckt hat.

Bewertung vom 11.04.2021
Rosarotes Glück
Sideropoulos, Susan

Rosarotes Glück


sehr gut

Sehr bereichernd

Susan Sideropoulos hat sich mit der Frage beschäfigt, wie Glück zu einem selbst kommt. Ihr Devise lautet: setz doch mal die rosarote Brille auf. Das soll man bewusst machen. Denn hinter eine Sache ist sie gekommen: die Welt ist so, wie wir sind. Die Welt ist nicht einfach so, wie sie ist. Das heisst, dass wir die gleiche Situation in zwei unterschiedlichen Stimmungen erleben können. Dadurch können wir zwei ganz unterschiedliche Erfahrungen machen, obwohl wir zweimal die gleiche Situation erlebt haben.

Susan Sideropoulos erzählt ihr Leben. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Ausserdem hat das Buch ein wunderbares Design. Sehr berührend erzählt sie, wie ihr Glück abhanden gekommen ist. Die Serie Mila ist nach kurzer Zeit abgesetzt worden. Damit hatte sie sehr zu kämpfen. Ausserdem erzählt sie sehr einfühlsam von weiteren Fehlschlägen in ihrem Leben. Ich finde es bewundernswert, mit welcher Offenheit sie ihre Tiefschläge erzählt. Diese Erzählungen verbindet sie mit Denkanstößen. Sie verfolgen den Leser durch das gesamte Buch. Ratgeber ist das Buch vor allem in den letzten Kapiteln. Ich habe Susans Biographie und Denkanstöße sehr gerne gelesen. Die Rosarote Brille sollte man viel häufiger aufsetzen, und dadurch mehr die positive Seite sehen, als die negative.

Einfühlsame Erzählungen von Susan Sideropoulos aus ihrem Lebem mit schönen Denkanstößen.

Bewertung vom 04.04.2021
Undercover Robot - Mein erstes Jahr als Mensch
Edmonds, David;Fraser, Bertie

Undercover Robot - Mein erstes Jahr als Mensch


ausgezeichnet

Sehr lustig

Das Robotermädchen Dotty soll ein Jahr in eine normale Schule gehen. Sie ist Teil eines Geheimprojekt. Niemand in der Schule darf merken, dass sie kein echter Mensch ist. Das ist gar nicht so einfach. Denn sie stolpert von einem Fettnäpfchen ins nächste. Woher soll sie auch als Roboter wissen, wie sie sich als Mensch verhalten soll. Denn Lehrer wollen nicht immer die Wahrheit hören. Oder woher soll sie wissen, dass Regeln manchmal dazu da sind, dass sie bebrochen werden.

Dieses Buch hat mir sehr gefallen. Es war sehr lustig und ich musste sehr lachen. Auch als Erwachsener habe ich mich köstlich amüsiert über die künstliche Androidin Dotty, weil die KI-Welt klasse dargestellt ist. Dotty ist einfach zu komisch, wie sie sich immer wieder blamiert. Am liebsten möchte man ihr zurufen, wie sie sich zu verhalten hat. Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen. Es ist in der Ich-Perspektive von Dotty geschrieben. Außerdem ist es Tagebuch-mäßig geschrieben, was Dotty an den einzelnen Tagen alles erlebt.

Sehr lustige Erzählung eines Roboters als Mensch für Kinder ab 10 Jahren.

Bewertung vom 04.04.2021
Was wir sehen, wenn wir lieben
Moninger, Kristina

Was wir sehen, wenn wir lieben


ausgezeichnet

Sehr berührend und herzerwärmend

Teresa versteht die Welt nicht mehr. Sie hat sich gerade von Henry mit Herzklopfen verabschiedet. Dann weiss sie nichts mehr. Sie wacht nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf. Sie hat Gedächtnisverlust. Fünf Jahre sollen seit dem Date mit Henry verganen sein. Teresa kann sich an gar nichts mehr erinnern. Sie versteht auch ihre momentane Situation gar nicht, weil alles anders ist, als sie es in Erinnerung hat, wie alles vor 5 Jahren war.

Hier ist Kristina Moninger ein sehr herzerwärmendes Buch gelungen. Ich bin sehr begeistert. Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Es ist in der Ich-Perspektive von Teresa geschrieben. Außerdem wechselt die Erzählung von der Gegenwart und vor fünf Jahren hin und her. Das hat mir sehr gefallen. Manche Passagen sind auch aus der Sicht von Henry geschrieben. Ich habe mit Teresa sehr mitgefiebert, wie sie mit ihrem Gedächtnisverlust zurecht kommt. Es war auch zum Teil sehr lustig. Ich konnte sehr lachen. Das Ende hat mir sehr gefallen. Besonders gefallen hat mir, das das Buch mich selbst zum Nachdenken über meine eigenen Entscheidungen gebracht hat.

Sehr herzerwärmendes und berührendes Buch, das zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 28.03.2021
Johanna spielt das Leben
Falk, Susanne

Johanna spielt das Leben


sehr gut

Eine Mutter zwischen Kind und Beruf

Johanna schafft es mit neunzehn Jahren ans Burgtheater in Wien in den fünfziger Jahren. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen. Als sie gerade dabei ist, sich einen Namen im Theater zu machen, lernt sie den Juristen Georg Neuendorff kennen. Sie wird ungewollt schwanger und heiratet Georg. Er ist dagegen, dass sie weiter Schauspielerin am Theater ist. Sie soll dagegen auf die gemeinsame Tochter Lore aufpassen. Sie macht mit Georg einen Deal, dass sie drei Jahre bei der Tochter zu Hause bleibt und dann wieder ans Theater zurückkehrt. Aber sie kämpft dafür, eher in den Beruf zurück zu kehren.

Die Autorin Susanne Falk hat ein ergreifendes Buch über eine Frau in den 50er Jahren geschrieben. Der Schreibstil fand ich sehr angenehmen, so dass ich es in einem auslesen konnte. Johanna hat mir imponiert, wie sehr sie für ihren Beruf gekämpft hat. Einerseits wird sie dargestellt, wie sie sich sehr stark bemüht, wieder in ihrem Beruf aktiv zu sein. Andererseits wird die Tochter Lore dargestellt, wie sie immer wieder abgeschoben wird. Deshalb war mir Johanna nicht gerade sympatisch. Im Buch gibt es mehrere Zeitsprünge. Es wird zwischen den Jahren 1961 und 1949 hin und her gewechselt. Das hat mir beim Lesen sehr gefallen. Besonders gefallen hat mir, dass Johanna sich gegen das damalige Bild der Frau immens gewehrt hat und schlussendlich die Emanzipation der Frau geschafft hat. Zur damaligen Zeit war das nicht unbedingt leicht und es ist sehr zu bewundern.

Ergeifende Geschichte einer Frau in den 50er Jahren, die Beruf und Privatleben unter einen Hut bringt.

Bewertung vom 19.03.2021
King Eddi und das Monster von Krong
Riley, Andy

King Eddi und das Monster von Krong


ausgezeichnet

Sehr witzig

Im Eddiland herrscht große Aufregung. Die Wildnis von Krong wird von einem riesigen Monster mit zahlreichen Augen heimgesucht. King Eddi, 9 Jahre alt, muss die Lage retten. Er verspricht seinen Untertanen, dass er das Monster im Zweikampf besiegen wird. Noch ahnt er nicht, in welche Berdouille er sich damit gebracht hat. Denn auch der Imperator, der sein größter Gegner ist, will das Monster besiegen.

Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht. Durch witzige Illustrationen wird der Text bereichtert. Damit wird der Text sehr aufgelockert. Deshalb wirkt das Buch fast wie ein Comic. Die lustigen Illustrationen haben mich sehr zum Schmunzeln gebracht. Auf den ersten Seiten gibt es eine Karte von Eddiland. Noch zusätzlich werden am Anfang die einzelnen Charaktere mit Namen und Bild vorgestellt. Diese Übersicht hilft auch beim Lesen, wer wer ist. Mich hat auch sehr erheitert, dass King Eddi eigentlich lieber Süßes essen möchte, aber als King seinen Untertanen zeigen muss, wie wichtig und gesund Gemüse ist. Besonders gefallen hat mir Collin, das Pony von Eddi. Ihn hat er mit 5 Jahren bekommen. Immer wenn Collin vorkam, war es ausgesprochen lustig und ich habe sehr lachen müssen.

Sehr lustiges Abenteuer im Comic-Stil für Kinder ab 7 Jahren zum Selberlesen oder Vorlesen.

Bewertung vom 14.03.2021
Calypsos Irrfahrt
Franz, Cornelia

Calypsos Irrfahrt


ausgezeichnet

Sehr zu empfehlen

Oscar macht mit seinen Eltern einen Segeltörn im Mittelmeer. Er soll vier Wochen dauern. Schon am dritten Tag ist ihm langweilig. Aber da passiert etwas sehr aufregendes. Sie retten Nala und ihren kleinen Bruder Moh von einem Rettungsring im Meer. Die Kinder sind Flüchtlinge, die von einem Flüchtlingsboot ins Meer gefallen sind. Aber jetzt beginnt die Odysee. Sie dürfen nirgendwo anlegen, weil niemand die Flüchtlinge aufnehmen möchte. Je länger die Reise dauert, desto mehr freundet sich Oscar mit Nala und Moh an.

Der Schreibstil ist kindgerecht. Dieses Buch greift ein sehr aktuelles und wichtiges Thema auf. Kindern wird so schon das Thema Flüchtlinge näher gebracht und welche Probleme damit existieren. Man fiebert mit den Kindern mit, was mit ihnen geschieht. Oscar ist sehr warmherzig und einfühlsam dargestellt. Man kann sich sehr gut in ihn hineinversetzen. Die Eltern von Oscar versuchen Nala und Moh an unterschiedlichen Orten den Behörden zu übergeben. Ich empfand es als sehr rührend, wie dargestellt wurde, dass Oscar sich immer mehr mit Nala und Moh annähert und sich die drei überhaupt nicht mehr trennen möchten.

Ein sehr zu empfehlendes und lesenswertes Kinderbuch ab 10 Jahren zum Thema Flüchtlinge.

Bewertung vom 14.03.2021
Ich kann das
Schäfer, Bodo

Ich kann das


sehr gut

Sehr motivierend

Bodo Schäfer erläutert in diesem Buch, wie wichtig Selbstbewusstsein ist und wie man davon mehr bekommt. Karl hat einen Unfall mit Marc, den er dadurch kennen lernt. Marc leitet die Akademie für Selbstbewusstsein. Er führt ihm sein Leben vor Augen. Dabei merkt Karl, was er eigentlich verändern muss. Er hat viel zu wenig Selbstbewusstsein. Marc zeigt ihm drei wichtige Fragen, wo er eine gute Antwort finden soll: "Wer bin ich?", "Bin ich liebenswert?" und "Kann ich das?".

Es wird die Veränderung von Karl dargestellt, wie er zu mehr Selbstbewusstsein kommt. Das hat mir sehr gefallen. Ich empfand, dass der Charakter von Karl sehr authentisch dargestellt ist. Ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen. Einige Stellen haben mich zum Nachdenken angeregt. Der Schreibstil ist einfach und klar. Ich habe das Buch in einem Rutsch fertig gelesen. Die Botschaft des Buches empfand ich als sehr bereichernd. Jeder einzelne von uns kann alles, wenn er nur genug Selbstbewusstsein hat. Und da gibt es Herangehensweisen, um dieses zu erlangen. Jeder fängt mal klein an, hat kein Selbstbewusstsein und will aber jedoch ein ganz anderer sein. Der Autor baut auch eine Liebesgeschichte mit ein. Leider ist sie sehr flach erzählt. Aber das Thema ist ja auch ein anderes.

Sehr bereicherndes und motivierendes Sachbuch, wie man mehr Selbstbewusstsein erlangt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.03.2021
Hard Land
Wells, Benedict

Hard Land


ausgezeichnet

Sehr berührend

Die Handlung spielt in Missouri im Jahre 1985. Sam ist 15 Jahre alt. Seine Mutter ist schwer krank. Um den Problemen zu Hause zu entkommen, nimmt er einen Ferienjob in einem Kino an. Bis jetzt war er immer ein Außenseiter. Aber nun findet er Freunde und erlebt dabei einen magischen Sommer.

Der Autor Benedict Wells hat mich sehr begeistert und berührt mit seinem neuen Roman. Sein Schreibstil hat mich mitgerissen. Der Roman ist in der Ich-Perpektive von Sam geschrieben. Man begleitet Sam, wie er erwachsen wird, wobei er sich verliebt und einen großen Verlust verkraften muss. Ich habe mit Sam seine Freuden und seine Trauer geteilt. Ich fand es erstaunlich, wie detailliert der Autor die verschiedenen Stimmungen von Sam vermitteln konnte so, dass ich als Leser immer genau diese Stimmung übernommen habe. Der Autor läßt gekonnt die 80er Jahre beim Leser wieder auf leben. Er versetzt ihn zurück zu Marty McFly in "Zurück in die Zukunft" oder zu Don't stop believin' von The Journey. Das war eine Zeit, wo es kein Internet gab und damit auch keine Social Media. Auf der letzten Seite hat Benedict Wells das Soundtrack zu Hard Land, mit Songs der 80er Jahre, auf einer Seite zusammen getragen. Das fand ich ein schönes Add-On.

Ein sehr berührendes Coming-Of-Age Meisterstück.

Bewertung vom 02.03.2021
Hensslers schnelle Nummer Bd.1
Henssler, Steffen

Hensslers schnelle Nummer Bd.1


ausgezeichnet

Sehr lecker

Steffen Henssler hat 100 neue Rezepte von seiner Schnellen Nummer zusammengestellt. Diese Rezepte sind vor allem deswegen interessant, da sie nicht länger als 25 Minuten dauern. Für Leute, die zum Kochen wenig Zeit haben, ist das ideal. Mit diesem Buch kann man sich schnell etwas leckeres zaubern.

Dieses Kochbuch ist eine grosse Bereicherung, sich schnell etwas genüssliches zu zubereiten. Die Rezepte sind sehr einfach erklärt, dass man es sehr gut nachvollziehen kann. Die Bilder der Gerichte verleiten einen dazu, das jeweilige Gericht zu kochen, weil es so lecker auf dem Foto aussieht. Besonders gefallen hat mir, dass bei jedem Rezept die Anzahl der Zutaten und die Zubereitungszeit in kleinen Symbolen dabei steht. Da sieht man gleich beim Auswählen des Rezeptes, wie lange die Zubereitung dauert. Ausserdem hat mir gefallen, dass Steffen Henssler bei einigen Gerichten dem Leser Tipps gegeben hat. Sie sind sehr hilfreich.

Ein sehr schönes Kochbuch für Leute, die wenig Zeit zum Kochen haben und trotzem gut essen möchten.