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Gelinde
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Insgesamt 345 Bewertungen
Bewertung vom 28.05.2022
Bekenntnisse eines Betrügers
Raina, Rahul

Bekenntnisse eines Betrügers


weniger gut

Bekenntnisse eines Betrügers, von Rahukl Raina

Cover:
Etwas konfus, durch die gelbe Farbe sehr auffällig, nicht so meins.

Inhalt:
Die Geschichte des klugen Betrügers Ramesh, der in Indien, aus ärmlichsten Verhältnissen, in die Liga der Reichen aufsteigt.
Als sogenannter „Bildungsberater“ legt er für reiche Teenager wichtige Prüfungen ab.
Doch plötzlich werden er und sein Schützling gekidnappt, und alles läuft schief.

Meine Meinung:
Ich habe mich von Anfang an scher mit dem Buch getan.
Es geht um Lug und Betrug, in der indischen Gesellschaft (die hier sehr schlecht weg kommt). Vielleicht wirkt auch deswegen alles auf mich total unglaubwürdig.
Wie kann man als Inder nur sowas schreiben:
Freies Zitat:
„Mein Indien riecht nach Scheiße. Es riecht wie etwas Ekeliges, Verdorbenes, aus den Träumen, die geronnen und verklumpt sind wie ranziger paneer. Es riecht, als würden die Bewohner nur existieren, um Mais, Reis und Weizen in Babys und Scheiße zu verwandeln.“

Der Schreibstil ist auch so gar nicht meins. In der ersten Hälfte springt der Autor laufen in der Zeit hin und her.
Und mit der Sprache fühle ich mich überhaupt nicht wohl. Sehr ruppig und frech, aber leider auch sehr vulgär und recht derb.
Die Spannung fehlt mir komplett und es gibt viel zu viele Wiederholungen, das macht es zäh, langweilig und unspektakulär (auch wenn mal ein Finger abgeschnitten wird).

Autor:
Rahul Rainas Leben spielt sich zwischen Delhi und Oxford ab: In England leitet der Autor sein eigenes Beratungsunternehmen, in Indien arbeitet er für Wohltätigkeitsorganisationen und unterrichtet Englisch. Sein Debütroman "Bekenntnisse eines Betrügers" schrieb er in der brütenden Hitze Neu-Delhis.

Mein Fazit:
Eine Geschichte die vermutlich die Meinungen spaltet.
Ich konnte nicht viel mit ihr anfangen und kann auch nur 2 Sterne vergeben.

Bewertung vom 28.05.2022
Der Strom des Lebens
Dorra, Simone;Zellner, Ingrid

Der Strom des Lebens


ausgezeichnet

Der Strom des Lebens, von Simone Dorra/Ingrid Zellner

Cover:
Wunderschön, und es passt so gut zu den anderen.

Inhalt:
Vikram Sandeep hat die Leitung des Dar-as-Salam „Haus des Friedens“ an seinen ehemaligen Zögling Yussuf abgegeben. Nun will er seinen Lebensabend zusammen mit seiner Frau Sameera und seinem besten Freund Raja genießen.
Doch die kleinen und großen Dramen lassen in Kashmiri (einem Land das nicht zur Ruhe kommt) nicht lange auf sich warten.
Und so sind Vikram und all seine Freunde noch öfters im Einsatz als ihnen lieb ist.

Meine Meinung:
Dies ist nun der 7. Und letzte Band der Kashmir-Saga.
Ein wahres Epos geht zu Ende – leider und ich fühle einen wahren Abschiedsschmerz.

So viel Gefühl, so viel Emotionen, schöne wie auch traurige.

Wieder ist es dem Autorenduo gelungen mich tief in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ich war in Kashmir, mit Haut und Haaren. Habe die Geschichte miterlebt und mit gefiebert. Ich habe mich gefreut und mir blieb an einer Stelle die Spucke weg und ich musste einen Tag pausierten.
Einfach brillant wie wir nochmals das Leben aller Zöglinge der ersten Generationen erleben durften.
Voller Feingefühl wird uns wieder vor Augen geführt wie wertvoll Freundschaft und ein fester Zusammenhalt ist. Auch wenn Niederlagen, Tod und Zerstörung den Moment beherrschen. Doch Liebe, Toleranz und Hoffnung geben immer Raum zu einem Neubeginn.
Bei allem Schrecken und allen dramatischen Ereignissen, gab es ein wunderbar versöhnliches Ende, das zeigt, der Strom des Lebens geht unaufhaltsam weiter.
Wie auch ein tolles Zitat aus dem Buch beschreibt: Der Fluss setzte seinen Weg zum Meer fort, ob das Rad der Mühle gebrochen ist oder nicht.

Ich habe jede der gut 550 Seiten genossen (auch wenn ich manchmal die Luft anhalten musste). Die vier Hauptprotagoisten werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben und in mir nachhallen.

Autorinnen:
Simone Dorra ist in Wuppertal geboren, gelernte Buchhändlerin, hat auch schon Radio gemacht, hat geheiratet und hat drei Kinder.
Ingrid Zellner, geboren 1962 in Dachau. Studium der Theaterwissenschaft, der Neueren deutschen Literatur und der Geschichte in München. Freiberufliche Tätigkeit u.a. als Übersetzerin (Schwedisch) sowie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.

Mein Fazit:
Ein krönender Abschluss, für die brillante Kashmir-Saga.
Ich bin wieder absolut begeistert und würde gern mehr als 5 Sterne vergeben.

Bewertung vom 23.05.2022
Ein unendlich kurzer Sommer
Pfister, Kristina

Ein unendlich kurzer Sommer


sehr gut

Ein unendlich kurzer Sommer , von Kristina Pfister

Cover:
Ein schönes Cover das gut zum Buch passt.

Inhalt und meine Meinung:
In diesem Buch treffen einige verschiedenen Menschen auf einem (etwas verwilderten) Campingplatz aufeinander.
Lale, die einfach weg will und in irgendeinen Zug steigt.
Gustav, der Besitzer des Campingplatzes, alt , mürrisch und krank.
Chris, von der anderen Seite der Erdkugel, auf der Suche nach seinem bisher unbekannten Vater.
Und noch einige andere.

Es geht um verpasste Chancen, um Liebe und Freundschaft.
Eine ziemlich melodramatische Liebesgeschichte. Über lange Strecken herrscht eine sehr traurige Stimmung. Das „neue Liebespaar“ scheint die Fehler des „ersten Liebespaares“ zu wiederholen.

Wir können hier lesen, wie ein Sommer ein ganzes Leben verändern kann.

Den Schreibstil empfinde ich relativ ruhig, mir fehlt die Spannung und bei den Höhen und Tiefen der Geschichte konnte ich emotional nicht ganz mitfühlen.

Autorin:
Kristina Pfister wurde 1987 in Bamberg geboren und verbrachte schon als Kind zahlreiche schöne Ferientage auf den Campingplätzen Europas. Sie lebt und arbeitet in Nürnberg.

Mein Fazit:
Ein Sommer voller „Zufälle“ der ein ganzes Leben verändern kann. Mir hat etwas die Spannung gefehlt.
Deshalb von mir 3,5 Sterne die ich bei vollen aufrunde.

Bewertung vom 23.05.2022
Der kleine Raubdrache
Mueller, Dagmar H.

Der kleine Raubdrache


ausgezeichnet

Der kleine Raubdrachen, von Dagmar H. Mueller

Cover:
Schon mal klasse.

Inhalt und meine Meinung:
Drachen müssen Prinzessinnen rauben, das war schon immer so. Warum eigentlich, wird uns hier erklärt.
Und trotzdem hat der kleine Drache hier in der Geschichte keine Lust darauf.
Und als er es dann doch plötzlich tun „muss“, geht einfach alles nur schief.

Lustig und liebevoll wird hier erzählt warum man sich nicht immer an altes vorgegebenes Rollendenken halten sollte. Wie man über seinen Tellerrand hinaus schaut und auch Veränderung anstreben sollte.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Es gibt einiges zum Lachen.
Der Umweltgedanke wird aufgegriffen, es gibt tolle neue Wortkreationen und gelungene Wortspielereien.

Die Illustrationen gefallen uns sehr gut und mit seinen gut 170 Seiten ist es sehr umfangreich.

Mein einziger Kritikpunkt: Ich weiß nicht auf welchem Papier oder mit welcher Farbe das Buch gedruckt ist, es riecht sehr chemisch.

Mein Fazit:
Ein wunderschönes Buch über Drachen und Prinzessinnen, dass die alten Klischees in Frage stellt und sogar umdreht und am Ende sind alle glücklich.

Bewertung vom 01.05.2022
Im Schatten der Vanille
Engel, Cornelia

Im Schatten der Vanille


ausgezeichnet

Im Schatten der Vanille, Die Sansibar-Saga,
von Cornelia Engel

Cover:
Schön exotisch, passt zum Buch

Inhalt und meine Meinung:
1880: Elisabeth, eine mutige junge Frau, flieht vor ihrem gewalttätigen Ehemann aus Deutschland auf die Insel Sansibar.
Voller Hoffnung, dort bei ihrem Onkel ein neues Leben beginnen zu können, muss sie leider bei ihrer Ankunft erfahren dass ihr Onkel tot ist und sie völlig auf sich alleine gestellt ist.
In einer Welt in der Frauen nichts zu suchen oder zu sagen haben kein leichtes Unterfangen.

Ein toller historischer Roman.
Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation auf Sansibar wird gut geschildert. Aber auch die exotische Landschaft, ihre unglaubliche Schönheit und Vielfalt, wird gut geschildert.

Die Liebesbeziehung von Elisabeth und dem charismatischen Jacob – eine einzige Achterbahn der Gefühle.

Ich habe mich sehr gerne nach Sansibar entführen lassen und habe die Lesestunden genossen. Einzig einen halben Stern zieh ich für den Chliffhänger ab. Aber eigentlich war es ja von Anfang an schon klar, da dies eine Saga ist und es ja eigentlich klar war, dass das Ganze weitergeht.

Mein Fazit:
Ein historischer Roman, mit einer starken Frau, auf einer exotischen Insel, der auch die Schattenseiten zeigt.
Von mir 4,5 Stern die ich bei vollen gerne aufrunde.

Bewertung vom 29.04.2022
Koks im Kiel
Ulrich, Axel

Koks im Kiel


sehr gut

Koks im Kiel, von Axel Ulrich

Cover:
Schön, passt sehr gut zum Buch.

Inhalt:
Franz Walzer, ein ehemaliger Anwalt, der es mit dem Gesetzt nicht immer so genau nimmt ist inzwischen sehr vermögend und mit seiner kleinen Werft am Bodensee recht zufrieden.
Da taucht plötzlich sein ehemaliger Kollege André auf und die Schwierigkeiten beginnen.
André hat bei einem dubiosen Russen eine Rennjacht gekauft. Bei der Überquerung des Atlantiks knallt ein treibender Container auf den Kiel und Päckchen mit Kokain tauchen an der Wasseroberfläche auf.
Was tun?
Die Polizei ist keine Option und wie soll man sich vor den Drogenschmugglern verbergen?
Als schon alles in trockenen Tüchern scheint, wird es erst so richtig gefährlich.

Meine Meinung:
Ein turbulenter und rasanter Aktion-Krimi. Es ist immer was los, Langeweile kommt keine auf.
Teilweise ist es zwar irgendwie unglaubwürdig und unlogisch (ich empfinde es als konstruiert) aber es ist total verzwickt und dann wieder echt spannend wie es weitergeht.
Ok, Geld spielt keine Rolle und Franz Walzer hat nach überallhin Kontakte und Beziehungen, so dass immer alles irgendwie passt, glatt geht und vor allem sofort.
Aber wie gesagt, ein absolut spannendes und turbulentes Lesevergnügen.

Autor:
Axel Ulrich, geb. 1951, hat in den ersten Jahren seiner beruflichen Laufbahn als Wirtschaftsjournalist und Unternehmensberater gearbeitet und sich 1982 in der IT-Branche selbstständig gemacht. Eigentlich wollte er nur einmal ein Buch schreiben, um zu sehen, ob er das kann. Dieser Versuch hat ihn dann gepackt und er konnte nicht mehr aufhören.

Mein Fazit:
Ein spannender und rasanter Krimi der im Drogenmilieu, bzw. eher bei einem Drogenboss und seinem Umfeld spielt.
Von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 28.04.2022
So reich wie der König
Assor, Abigail

So reich wie der König


gut

So reich wie der König, von Abigail Assor

Cover:
Das Cover gefällt mir aber ich konnte keinen Bezug zum Buch finden.

Inhalt:
1990: Die 16 jährige Sarah, Französin, ist mit ihrer Mutter nach Marokko gezogen. Dort lebt sie im Armenviertel von Casablanca.
Ihre Schönheit ist ihr Kapital und sie hat sich vorgenommen, den reichen Driss zu verführen und zu heiraten um der Armut zu entkommen.

Meine Meinung:
Eine Geschichte über die gesellschaftlichen Unterschiede von Arm und Reich in Casablanca.
Und vor allem um die naiven Gedanken und Versuche einer 16 jährigen die gewachsenen Strukturen zu unterwandern. Klar, dass das schiefgehen muss.

Vermutlich hätte es aber trotzdem ein interessantes Buch werden können.
Aber mir haben die Emotionen und die klaren Aussagen gefehlt.
Mir ist nie ganz klar geworden wie Sarah jetzt wirklich empfunden hat. War alles nur Berechnung, oder waren ihre Gefühle (auch wenn sie dann am Ende eher wie Seelenverwandte waren) echt?
Irgendwie plätschert alles so dahin, eigentlich ist von Anfang an klar dass es hier kein Happy End geben wird.
Die Sprache empfinde ich teilweise als relativ derb.

Auch das abrupte und dann doch total offene Ende (was passiert da nachts auf den Klippen?) hat mir so gar nicht gefallen.

Mein Fazit:
Irgendwie ein trauriges Buch, bei dem ich am Ende mit den Protagonisten resigniere.
Von mir 3,5 Stern die ich bei vollen auf 3 abrunde.

Bewertung vom 27.04.2022
Betreten für Eltern verboten! / Die Dinoschule Bd.1
Sabbag, Britta

Betreten für Eltern verboten! / Die Dinoschule Bd.1


ausgezeichnet

Die Dinoschule, von Britta Sabbag

Cover:
Ein tolles Cover, das uns schon mal die drei Helden und ihre Dino-Gefährten zeigt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein tolles Kinderbuch. Voller Fantasie und Abenteuer, die Onea, Tom und Freddy erleben.

Es zeigt wie man sich auch bei unterschiedlichstem Charakter gut ergänzen und Freunde werden kann. Wie man mutig über den eigenen Schatten springen und sich gegenseitig helfen kann.
Die Insel „Sauritius“ ist ein Phantastischer Ort und die Reptila Schule ist voller Geheimnisse.

Dinosaurier sind ja irgendwie immer mystische/unbekannte Wesen, und hier im Buch werden sie zu tollen Gefährten für die Kinder und es gibt auch einiges wissenswerte über sie zu lesen.
Auch das Thema Nachhaltigkeit und Umwelt/Klimawandel wird geschickt eingebaut.

Ein tolles Buch zum Vorlesen (durch 10 Kapitel) oder auch durch die großen Schrift gut geeignet zum ersten selber lesen.

Autorin:
BRITTA SABBAG, geboren 1978 in Osnabrück, studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik. Bisher schrieb sie 50 weitere Romane, Jugend-, Kinder- und Bilderbücher. Die Erfolgs-Reihe um „Die kleine Hummel Bommel“ ist mittlerweile ein Kinderbuch-Klassiker. Ihre Gesamtauflage beträgt über eine Million Bücher seit der ersten Veröffentlichung.

Mein Fazit:
Wieder ein Buch das bei meinen Lesekindern voll gut angekommen ist.
Von uns 5 Sterne.

Bewertung vom 25.04.2022
Dreivierteltot
Stein, Christina

Dreivierteltot


ausgezeichnet

Dreivierteltot, vom Christina Stein

Cover:
Es passt sehr gut zum Thriller. Die düstere Stimmung mit schwarz/weiß und dazu die zerzausten roten Haare.

Inhalt:
Kurz nach ihrem Abi wandert Kim auf dem schottischen Westhighlandway, dort begegnet sie unterschiedlichen Personen. Der ebenso attraktive wie mysteriöse Sky verwirrt sie über alle Maße.
Auch andere „Wandrer“ lassen ihr eine Gänsehaut entstehen.
Und als ihre beste Freundin Emma ihr nach reist und sich dann aber plötzlich nicht mehr meldet, beginnen bei Kimm alle Alarmglocken zu schrillen.

Meine Meinung:
Ein sehr gelungener Thriller.
Die Autorin hat die mystische teilweiser düstere Stimmung von Schottland (so wie ich mir so einen Wanderweg auf jedenfalls verstelle) sehr gut eingefangen und gibt in perfekt wider.
Die angespannte Stimmung, die Angst die Kim in einem Moment lähmt und ihr im andern Moment wieder Herzrasen verschafft.

Als dann die Leiche auftaucht bin auch ich am Rätseln.
Wie passt das alles zusammen? Was ist hier los?
Wem kann man noch trauen?
Alles sehr beängstigend.
Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite.

Und dann am Ende, eine unglaubliche Wende, mit der ich nicht gerechnet hätte.

Autorin:
Christina Stein, geboren in Bonn, studierte Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte. Sie lebt mit ihrer Familie in Eltville am Rhein und liebt es spannende, gleichzeitig aber romantische Geschichten für Jugendliche und Erwachsene zu schreiben.

Mein Fazit:
Ein toller Thriller, mit einer unglaublichen Wende, mit der ich nicht gerechnet hätte.
Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 21.04.2022
Der große Fehler
Lee, Jonathan

Der große Fehler


gut

Der große Fehler, von Jonathan Lee

Cover:
Ok es kommt mal ein Elefant vor, aber mit der Geschichte hat er eigentlich nichts zu tun.

Inhalt:
Andrew Haswell Green, „Vater von Greater News York“ wird an einem Freitag den 13. im November des Jahres 1903, am helllichten Tag, vor seinem Haus erschossen. Über achtzig jährig.
Der Mörder wird noch vor Ort festgenommen, doch sein Motiv erschließt sich nicht.

In vielen einzelnen Episoden wird das Leben von Andrew beschreiben.

Meine Meinung:
Andrew Green, ohne Zweifel ein besonderer Mann. Er hat es geschafft aus der Armut aufzusteigen und er war maßgeblich an der Formung und der grundlegenden Bildung des heutigen New Yorks beteiligt.

Doch die Art wie mir diese Geschichte hier im Buch erzählt wird ist mir zu konfus, zu verwirrend. Ich denke am meisten zu schaffen macht mir der komplizierte Schreibstil, mit seinen vielen ellenlangen Schachtelsätzen und den immer wiederkehrenden (für mich unverständlichen) Wortwiederholungen.
Auch konnte ich in den wahllos aneinandergereihten Passagen, nicht immer einen Sinn entdecken. So viele „Nebengeschichten“ – Abstecher – die dann doch nicht vertieft wurden. (Z.B die „Beziehung“ von Andrew und Samuel). So kam für mich auch überhaupt keine Spannung auf.

Der Mord wurde in meinen Augen auch nur halbherzig untersucht, oder es kam für mich jedenfalls so rüber. Und die präsentierte Lösung war für mich sehr unbefriedigend und notdürftig.

Ich finde dies ist wieder so ein Buch in dem alles Mögliche zum Thema gemacht wird (Armut-Reichtum; Gesellschaftliche Schablonen; Recht-Unrecht, Bildung; Homosexualität; Frauendiskriminierung, Rassismus, Gewalt etc.), aber nichts wird klar und direkt angesprochen. Alles wird nur angedeutet und der Leser kann, muss, soll sich seine eigenen Gedanken und Folgerungen daraus ziehen.

Mein Fazit:
Eine romanartige Biographie.
Ein komplizierter Schreibstil ohne Spannung.
Von mir knapp 3 Sterne.