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Bewertungen
Insgesamt 285 BewertungenBewertung vom 15.04.2021 | ||
Es ist nicht üblich, in einer Lesung einen Mordfall aufzuklären. Genau das tut jedoch Johanna Krämer in dieser Geschichte. Im Kaisersaal von Woltersweiler, ihrem Heimatort, verkündet die Bestsellerautorin, den wahren Mörder ihrer besten Freundin Nikki zu entlarven, die 1988 vergewaltigt wurde. Beschuldigt wurde damals Johannas Bruder Jacob, der sich in Untersuchungshaft das Leben nahm. |
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Bewertung vom 13.04.2021 | ||
Klavierstimmer zählt vermutlich nicht zu den typischen Berufen, von denen junge Menschen träumen. Vielleicht liegt es aber nur daran, dass sie nicht so ein einschneidendes Erlebnis hatten wie die Hauptfigur Tomura. |
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Bewertung vom 08.04.2021 | ||
Ashley Audrain beschreibt in ihrem Roman den Horror jeder Mutter: Sie erschafft eine Erzählerin, die nicht in der Lage ist, ihr eigenes Kind zu lieben. Dabei hatte sich Blythe auf die Geburt ihrer Tochter gefreut und alles Erdenkliche getan, um sich auf die Mutterrolle vorzubereiten. Das Verhältnis zu Violet ist jedoch von Geburt an gestört und hat Folgen, die bei mir blankes Entsetzen auslösten. Nicht minder schockierend sind die Porträts von Blythes Mutter und Großmutter, die mit der Handlung verzahnt werden. |
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Bewertung vom 05.04.2021 | ||
Die Aufarbeitung der Familiengeschichte ist ein beliebtes Thema in der Literatur. Auch Isa, Ich-Erzählerin in diesem Roman, begibt sich auf Spurensuche. Auslöser ist eine Ehekrise, die sie zwingt, ihren Lebensweg in Frage zu stellen. Antworten hofft sie, in den Briefen, Tage- und Skizzenbüchern ihrer verstorbenen Großmutter Dora zu finden, die den Ruf hatte, streng, launisch und despotisch zu sein. |
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Bewertung vom 02.04.2021 | ||
In diesem Roman lernen wir vier Japanerinnen unterschiedlichen Alters und Charakters kennen: die zurückhaltende Miyu, die unter Liebeskummer leidet; die selbstbewusste und begabte Kunststudentin Reina, die ein Praktikum beginnt; Aoi, die mit ihrer besten Freundin die Leidenschaft für Mangas teilt und Shino, die sich aufopferungsvoll um die Pflege ihrer Schwiegereltern gekümmert hat. Sie alle haben gemein, dass eine Katze in ihr Leben tritt und es auf die eine oder andere Weise verändert. |
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Bewertung vom 24.03.2021 | ||
Die Telefonzelle am Ende der Welt Schauplatz dieses Romans ist eine "Telefonzelle am Ende der Welt", genauer gesagt am Hang des Kujirayama in Ôtsuchi an der Küste Nordostjapans. Hauptfigur Yui erfährt erstmals von einem Windtelefon, das tatsächlich existiert, in ihrer eigenen Radiosendung. Seit dem Tsunami im März 2011 reisen Trauernde dorthin, um mit ihren verstorbenen oder vermissten Angehörigen zu sprechen. |
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Bewertung vom 17.03.2021 | ||
Die Frauen, die Susanne Beyer in ihrem Buch vorstellt, könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie hat sowohl mit Prominenten wie Siri Hustvedt, Birgit Fischer, Christiane Paul oder Katarina Barley als auch mit weniger bekannten Persönlichkeiten gesprochen. Eines haben sie gemeinsam: Sie sind um die Fünfzig und genießen diese Lebensphase statt ihrer Jugend nachzutrauern – die Autorin selbst mit eingeschlossen. |
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Bewertung vom 05.03.2021 | ||
Dinosaurier auf anderen Planeten So befremdlich wie der Titel sind auch die Erzählungen in diesem Band. Befremdlich ist vor allem das Verhalten der Figuren. Gleich in der ersten Geschichte bringt die Schülerin Becky ihre Mutter auf die Palme, in dem sie sich zu Hause ihre Füße abbindet. Es handelt sich um eine Hausaufgabe, bei der sie nachfühlen soll, welche Qualen Chinesinnen einst durchlitten haben, um einem Schönheitsideal zu entsprechen. In einer anderen Erzählung sammelt der neunjährige Finn mit Hilfe eines aufgespannten Tennisnetzes tote Vögel. Für ihn sind es die Vorboten der Apokalypse. |
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Bewertung vom 21.02.2021 | ||
Die Mitternachtsbibliothek (1 MP3-CD) Das Schöne an Büchern ist, dass man in verschiedenste Rollen schlüpfen und mehr als nur sein eigenes Leben leben kann. Doch was wäre, wenn man tatsächlich mehrere Lebensvarianten ausprobieren könnte? So wie Nora Seeds, Heldin dieses Romans. |
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Bewertung vom 17.02.2021 | ||
Nicht nur Haustierbesitzer werden sich sicher schon einmal die Frage gestellt haben: Was wäre, wenn ich mich mit einem Tier unterhalten könnte? In diesem Werk von T.C. Boyle liegt die Vorstellung gar nicht so fern. |
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