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Unsere Bücherwelt

Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 20.07.2017
Liebe findet uns
Monninger, Joseph P.

Liebe findet uns


sehr gut

Meine Meinung

Eine romantische Geschichte über Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Mut. Eine Geschichte, die zum Träumen einlädt.

Dieses Buch habe ich schon einige Male gesehen und mich immer wieder in das Cover verliebt. Der Klappentext war vielversprechend und so musste ich diese Geschichte unbedingt lesen.

Ich muss aber gleich zu Beginn sagen, dass der Klappentext schon sehr viel verraten hat und ich so etwas skeptisch im Laufe des Lesens geworden bin. Leider ist das auch so geblieben, denn der Klappentext gibt sehr genau wieder, was in dem gesamten Buch passiert.

Die Liebe zwischen Heather und Jack wird sehr gut beschrieben, doch leider kommt sie bei mir nicht immer 100% an und mir fehlte das gewisse Etwas, damit auch bei mir der Funke überspringt. Sie erleben auf ihrer Reise einiges und beide müssen mit den „Macken“ des anderen erst einmal lernen klar zu kommen, was nicht immer einfach ist und auch gleich zu einer Auseinandersetzung führt. Doch irgendwann scheint die Reise ein Ende zu nehmen und ich habe ganz gespannt darauf gewartet was die beiden dann machen werden.

Der Autor J.P. Monninger schickt uns auch auf Reisen, denn durch die wunderbar beschriebenen Orte fühlte ich mich in der jeweiligen Stadt gleich willkommen. Amsterdam, Berlin, Paris, Prag usw. werden sehr gut dargestellt, sodass man sich auch am liebsten direkt in den Zug setzen und eine Europa Reise antreten möchte. Die Kapitel haben eine schöne Länge, sodass die Geschichte sich bei den vielen Städten nicht verliert. Insgesamt war der Schreibstil sehr schön flüssig zu lesen.

Zum Ende der Geschichte hatte ich schon eine Vermutung, denn die ein oder andere Anspielung ist im Laufe der Story gefallen. Das Ende an sich hat mich etwas unschlüssig zurück gelassen. Mir fehlt ein letztes Kapitel, denn irgendwie war mir das zu abgehackt bzw zu offen.

Doch lasst euch selber in die Welt der Romantik entführen und erlebt ein wahres Wunder der Liebe.

Fazit

Diese Geschichte empfehle ich allen, die gerne etwas Romantik erleben möchten. Wer sich von dem sehr aussagekräftigen Klappentext nicht abschrecken lässt, sollte die Reise quer durch Europa mit Heather und Jack antreten.

Bewertung vom 06.07.2017
INSELpink / INSELfarben Bd.4 (eBook, ePUB)
Jensen, Stina

INSELpink / INSELfarben Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Eine malerische Geschichte über Liebe, Veränderung, Mut und das Unvermeidliche. Auch im vierten Teil dieser Serie wird uns wieder einiges Neues geboten.

Ich hatte wiedereinmal das Glück, diese Geschichte vorablesen zu dürfen, was mich so unglaublich gefreut hat. So wie ich mir es das letzte Mal gewünscht habe, ist auch diese Geschichte wieder leicht und fluffig zu lesen. Ich liebe diese leichten Geschichten, in die man einfach nur eintauchen möchte.

Auch hier hat es die Autorin Stina Jensen geschafft, dass man die Zeit vergisst und einfach nur eine Seite nach der anderen verschlingt. Sie schafft es eine Story auf den Punkt zu bringen, ohne das es zu ausschweifend wirkt.

Die Insel Mallorca ist auch hier wieder sehr bildlich dargestellt und man möchte doch auch hier wieder sofort die Koffer packen und ab in den Urlaub fliegen. Was ja leider nicht immer möglich ist.

Wir haben in dieser Geschichte auch wieder einige Protagonisten aus den vorherigen Teilen getroffen. Sie wurden weder zu offensiv noch zu passiv dargestellt. Sie haben sich sehr schön in die laufende Geschichte eingebracht.

Ida, die ja in diesem Teil unsere Hauptprotagonistin ist, ist eine junge Frau, die einfach mal aus ihrem Alltag ausbrechen möchte, um sich selber wiederzufinden. Dieser Weg und die ganzen Hindernisse lassen uns teilweise schmunzelnd und auch ab und zu augenverdrehend zurück.

Dass Ida dann auch noch Xavi kennenlernt, bringt alles durcheinander. Xavi ist von Anfang an total sympathisch und es gab keinen Moment, wo ich an ihm als Person gezweifelt hätte.

Diese Story ist aus Idas Sicht geschrieben und ab und zu hätte ich mir eine andere Sichtweise gewünscht, aber wahrscheinlich nur, weil ich unbedingt wissen wollte, was den anderen durch den Kopf geht. Das gehört aber dazu und ist auch kein Kritikpunkt.

Auch hier dürfen die Nebenprotagonisten nicht fehlen, denn ob Lola, Wiebke, Miguel, die Tanzgruppe oder auch Johann schaffen ein Gesamtbild, was diese Geschichte so lebendig macht.

Ich freue mich schon sehr auf den letzten Teil der Inselreihe und natürlich auf die nächsten Projekte.

Wer die vorherigen Teile geliebt hat, wird auch diesen lieben. Für diejenigen, die die vorherigen Teile nicht kennen … ihr werdet euch in einer unglaublich tollen Geschichte wieder finden und danach wahrscheinlich auch die anderen Teile lesen wollen.

Fazit

Dieser Teil bekommt, wie die vorherigen, eine absolute Leseempfehlung von mir. Ich kann zwar nicht genau sagen warum, aber irgendwie hat mir dieser Teil bisher am besten gefallen. Das auch hier wieder Fernweh aufkommt, habe ich erwartet.

Ich empfehle, auch wenn die Bücher unabhängig voneinander zu lesen sind, zuerst die vorherigen Teile zu lesen.

Bewertung vom 05.07.2017
Der stille Feind
Calden, Saskia

Der stille Feind


ausgezeichnet

Meine Meinung

Wenn ich gerade ein neues Buch gestartet habe und mich bereits nach wenigen Seiten dabei ertappe, mich selbst spoilern zu wollen, weil ich unbedingt in die letzten Buchseiten rein lesen möchte, um zu erfahren wie es denn nun aus geht, dann ist das Buch entweder sehr schlecht oder extrem gut!

„Der Stille Feind“ fällt definitiv in die 2 Gruppe!!!

Ein guter Psychothriller muss für mich rasant und spannend geschrieben sein, es müssen unvorhersehbare Wendungen eingebaut sein, ich möchte mitraten und mitfiebern können, wer oder was der Täter ist und ich möchte dennoch überrascht werden, weil ich mich geirrt habe und auf eine falsche Fährte gelockt wurde!

Tja und dieser Psychothriller bringt wirklich all das mit sich!

Ich hätte ihn am Liebsten in einem Rutsch verschlungen, wenn ich denn Zeit dazu gehabt hätte. Er war durchweg spannend und fesselnd bis zum Schluss.

Ich habe bereits nach wenigen Seiten mein Lesetempo an das rasante Schreibtempo angepasst und hätte mir sicher auch noch die Fingernägel vor Nervosität angeknabbert, wenn ich nicht beide Hände zum Lesen gebraucht hätte! Nervenkitzel pur!

In Verdacht hatte ich alle Personen mal irgendwie, ja, wirklich alle!
Ab einem gewissem Punkt habe ich mich dann auf einen Hauptverdächtigen von mir fest gelegt, der es dann im Endeffekt zwar auch war, aber der Plot und die Handlungsstränge sind so gut ausgearbeitet, dass mir das nichts aus gemacht hat.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr klar und auf den Punkt bringend, absolut angenehm und passend.

Inhaltlich ist der Klappentext selbsterklärend in welche Richtung euch das Buch entführt und jedes weitere Wort von mir dazu ist unnötig!
Die Geschichte ist sehr gut durchdacht, herrlich verwirrend in seiner Handlung und logisch in der Schlussfolgerung.

Die Charaktere hatte ich dank der bildlichen Beschreibung der Autorin klar vor Augen und habe sie wie im Kino vor mir gesehen. Von einigen Charakteren hätte ich im Anschluss gerne noch ein paar Zusatz-Informationen gehabt, aber das wäre nur das absolute i-Tüpfelchen gewesen.

Einzig erwähnen möchte ich, dass die Geschichte sich mit keinem rationalen Thema befasst, wie man es von einem Thriller vielleicht erwartet. Sie hat einen „übersinnlichen“ Touch, auf den man sich einlassen muss. Wer das so gar nicht mag, dem wird das Buch wohl nicht gefallen.

Übrigens ist dieses Buch das Thriller-Debut von Saskia Calden!
„Mission erfüllt“ würde ich sagen, denn das war beim Lesen so überhaupt gar nicht spürbar! Es hat mich vom Schreibstil her sogar an Sebastian Fitzeks Werke erinnert und der ist ja definitiv Profi seines Faches!

Wenn euch also der Klappentext zusagt und das Thema in euer Beuteschema passt, dann kann ich euch nur raten:
„Lest diese Buch – unbedingt!“
Ich danke für das Rezensionsexemplar, welches ich im Rahmen einer Leserunde verschlingen durfte, denn nun bin ich um ein „Schätzchen“ reicher!

Fazit

Wer rasante Psychothriller liebt, die mit unvorhersehbaren Wendungen nicht geizen und dabei einen gut durchdachten Plot mit einem leicht paranormalen Thema haben, der sollte bei diesem Buch unbedingt zu greifen!

Bewertung vom 21.06.2017
Die Schule der Nacht
McDonald, Ann A.

Die Schule der Nacht


gut

Meine Meinung

„Die Schule der Nacht“ lässt mich doch etwas ratlos zurück, denn ich weiß nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll …

Zusammenhängend betrachtet hat das Buch unwahrscheinlich viel Potential was die Story angeht, die Umsetzung jedoch war für mich sehr dürftig.

Die ersten 200 Seiten haben sich für mich sehr schleppend lesen lassen. Es passierte einfach nicht wirklich viel. Wir lernen die Oxford Universität kennen und bekommen einen Eindruck, was Cassie für ein Typ Mensch ist und was sie nach England verschlägt.

Allerdings fehlt dem Ganzen absolut der Tiefgang!
Ständig wird der Studienalltag wiederholt, sämtliche Charaktere bleiben unwahrscheinlich flach und alle Menschen, die in Cassies Leben treten, werden nur kurz angeschnitten, bleiben aber im Hintergrund. Einen wirklichen Bezug konnte ich nie nachempfinden.

Umso überraschter war ich dann, als im letzten Drittel des Buches dann alle zuvor kennen gelernten Personen mit einem Schlag präsent waren und sowohl in die Geschichte als auch in Cassies Leben integriert wurden! Zudem kommen wir ENDLICH dem Geheimnis der „Schule der Nacht“ etwas näher.

Die Story hat urplötzlich ein dreifaches an Fahrt aufgenommen, wurde spannend und bekam eine Handlung.

Diese war sogar gut und fesselnd erzählt!
Allerdings wurde für mich im Vorfeld versäumt, Emotionen zu manchen Personen herzustellen, denn ich konnte viele Handlungen von Cassie nicht wirklich nachempfinden.

Wo zuvor alles nur kurz angeschnitten und erwähnt wurde, kamen jetzt, nach der Hälfte des Buches, plötzlich Emotionen hinzu, als wäre es von vorne herein ja klar gewesen, dass es in diese Richtung läuft … Für mich leider nicht, ich habe mich überrumpelt gefühlt und konnte mich in niemanden wirklich rein versetzen.

Als sich dann gegen Ende noch ein Fantasy-Anteil an bahnte, der für mich absolut nicht nachvollziehbar war, war ich sehr enttäuscht und das OBWOHL ich ein riesiger Fantasy-Fan bin!!! Es hat für mich in keinster Weise in die Story gepasst.

Vielleicht hatte Cassie bei mir aber auch von vorne herein keine Chance, da ich ihren Charakter sehr widersprüchlich fand und sie mir auch nicht so recht sympathisch war.
Sie hatte eine schwere und traurige Kindheit und kommt aus einem ganz speziellen Grund an die Oxford Universität. Dort will sie keinem wirklich sehr nah kommen, da sie eine ganz eigene und persönliche Mission hat, die niemand erfahren soll.
Sie lässt alle Personen, die sie näher kennen lernen wollen abblitzen, spielt immer die Starke und Unnahbare und dann „Zack“ hat sie auf einmal doch Leute um sich, die ihr etwas bedeuten und die sie unterstützt und umgekehrt. Signalisiert hat sie das für mich nie und es war für mich leider nicht authentisch genug geschrieben, um mich ganz auf die Geschichte einlassen zu können.

So vertraut sie z.B. plötzlich einem jungen Mann bedingungslos, dem sie vorher ausschließlich aus dem Weg gegangen ist.
Cassie wirkte auf mich immer sehr intelligent, immer auf ihr Ziel bedacht und dann gab es Momente, wo sie sich z.B. mit Koks zu dröhnt, wo ich dachte: das passt nicht zu dem, was ich vorher von ihr gelesen habe.

Die Grundgeschichte fand ich toll und auch der Schreibstil der Autorin hat mir tolle Bilder im Kopf beschert, dass ich mir den Handlungsort super gut vorstellen konnte.

Einzig die Charakterdarstellung der mitwirkenden Personen und deren emotionalen Bezug zueinander, haben mich gar nicht greifen können und somit war ich nur ein „zuhörendes Mäuschen“ am Rande der Geschichte und leider nicht mittendrin.

Fazit

Gute Grundgeschichte, die zunächst zäh beginnt, dafür aber umso spannender ab der Hälfte des Buches wird.
Für mich hat die Story allerdings ganz viel Potential verschenkt, da mir der emotionale Bezug zu den Haupt-Charakteren gefehlt hat.

Bewertung vom 18.06.2017
Das Herz des Verräters / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.2
Pearson, Mary E.

Das Herz des Verräters / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.2


sehr gut

Meine Meinung

Das Herz des Verräters setzt unmittelbar an das spannende Ende des ersten Bandes an und man wird sofort wieder in die Welt von Lia, dem Attentäter und dem Prinzen versetzt.

Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mich in die Geschichte hinein zu finden, denn die Autorin bleibt ihrem bildlichen und sehr detaillierten Schreibstil absolut treu. Hin und wieder dachte ich sogar, „Wow, das könnte jetzt exakt das Drehbuch für die Verfilmung sein!“

Im ersten Teil standen noch Lias Wunsch nach Respekt und Anerkennung, sowie der Drang nach Freiheit und Liebe im Vordergrund. In diesem zweiten Teil jedoch dominieren Liebe, Zusammenhalt, Verrat, Lügen, Intrigen und ganz eindeutig Macht!

Lia befindet sich nun als Gefangene in der feindlichen Stadt Venda.

Sie wurde verraten, belogen, hat tiefes Leid erfahren und bleibt dennoch stark und lässt sich von niemandem unterkriegen, ganz gleich, was ihr widerfährt und wie tief man sie verletzt.

Ich liebe ihren Charakter und ihre Persönlichkeit einfach und die Art, wie authentisch uns die Autorin all das vermittelt.

Rafe und Kaden befinden sich beide noch in ihrer Nähe, der eine als Bewohner der Stadt Venda und rechte Hand des Stadt-Oberhaupts, dem Komizar und der andere als Gefangener.

Wer den ersten Teil bereits gelesen hat, der weiß, welches grandiose Verwirrspiel die Autorin mit uns Lesern betrieben hat, als wir während dem Lesen nicht wirklich wussten, welcher der beiden Männer der Attentäter und welcher der Prinz ist.
Nun sind wir schlauer und ich kann euch sagen: man spürt die tiefe Liebe, die beide Männer für Lia empfinden und man spürt gleichzeitig den abgrundtiefen Hass, den sie füreinander hegen.

Beiden ist die Liebe des anderen für Lia bewusst und dennoch kämpfen sie für sie, jeder auf seine Weise, jeder wie er kann und notfalls zusammen.

Beide Charaktere haben ihren festen Stand in der Geschichte und sie bekommen auch ihren eigenen Raum, indem hin und wieder Kapitel aus ihrer Sichtweise erzählt werden.
Diese haben mir immer besonders gut gefallen. Man lernt die beiden in dieser Geschichte wieder neu kennen, da ihre Perspektive eine ganz andere ist als zuvor.
Vorher haben sie eine Rolle gespielt, um an Lia heran zu kommen. Nun tun sie das in gewisser Weise auch, um sich selbst und Lia zu schützen, aber man lernt sie auch ganz in „echt“ kennen, also den wahren Kaden und den wahren Rafe.
Es knistert und prickelt, man verzweifelt und ärgert sich. Es ist von allem etwas dabei!

Leider war es zwischendurch für mich wieder etwas langatmig zu lesen und es gab so einige wiederkehrende Wiederholungen. Ich persönlich hab da immer so meine Probleme damit. Mich bringt das aus der eigentlichen Geschichte raus, weil ich es „kurz und knackig“ mag, aber das ist reine Ansichtssache.
Zum Glück wurden diese Längen jedes mal durch ein spannendes Ereignis abgelöst, so dass ich gleich wieder in der Geschichte drin war.

Und schon wieder dieser Cliffhanger am Ende!!!!!! Ober-fies und ober-gemein und zum Verrückt werden, weil der nächste Band ja noch nicht erschienen ist.

Der zweite Teil toppt für mich den ersten!
Nun heißt es wieder: warten … bis der dritte Band im Oktober veröffentlicht wird!

Fazit

Es geht spannend und nahtlos weiter! Wer den ersten Band mochte, der darf sich den 2. Teil unter keinen Umständen entgehen lassen. Es geht tiefer in die Geschichte rein und man spürt, dass das noch nicht alles gewesen ist.

Bewertung vom 15.06.2017
Im Bann der zertanzten Schuhe (eBook, ePUB)
Ruth, Janna

Im Bann der zertanzten Schuhe (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Ich muss gleich voranstellen, dass ich das Märchen „Die zertanzten Schuhe“ der Gebrüder Grimm, auf dessen Grundlage diese Geschichte aufgebaut ist, noch nicht kannte. Grundsätzlich ist das ja auch gar nicht nötig, um dieses Buch zu lesen.
Jedoch fasziniert mich an Märchenadaptionen im Besonderen, die Gemeinsamkeiten von „alt“ und „neu“ herauszufinden und dabei dennoch in eine völlig neue Geschichte abzutauchen.

Also musste ich persönlich vorerst das Original-Märchen lesen, mit folgendem Resultat: ich bin nun um 2 wundervolle Geschichten reicher!!!

Aus den 12 Prinzessinnen der Gebrüder Grimm hat Janna Ruth 12 Prinzen werden lassen. Der Soldat ist unser Protagonist Jonas und das unterirdische Schloss, indem sich im Original die Töchter des Königs treffen, verkörpert das „DeModie“, ein verborgener und geheimnisvoller Tanzclub. Dort hat die Autorin einige bekannte fantastische Details eingebaut, so dass für mich die Mischung aus „alt und neu“ perfekt umgesetzt war!

Die Geschichte an sich hat mich, passend zum Titel, vom ersten Augenblick an „in den Bann“ gezogen! Die Spannung wurde wirklich bis zum Schluss gehalten und ließ mich oft verzweifelt nach grübeln, wo das denn alles hin führen wird.

Besonders positiv überrascht hat mich, dass die Geschichte eine komplette Mischung aus einer Erzählung des alltäglichen Lebens und einer Fantasy-Story ist. Diese Kombination hat fantastisch harmoniert und kam sehr authentisch rüber.

Dabei hat die Autorin sehr ernste Themen mit einfließen lassen, die mich während dem Lesen und auch danach noch, sehr bewegt haben.
So setzen wir uns mit den posttraumatischen Problemen des Soldaten Jonas auseinander, der sein Leben alles andere als im Griff hat und den die schlimmen Erlebnisse des Krieges noch immer verfolgen.
Sophie, unsere lebensfrohe Protagonistin, flüchtet aus ihrer Realität in eine bezaubernde, tanzende und geheimnisvolle Scheinwelt. Dies erkennt sie jedoch nicht, denn ihr Verhalten ist durch bedingungslose Liebe und blindes Vertrauen zu ihrem Prinzen geprägt. So lässt sie sich täglich mit Alkohol und Drogen betäuben.

Klingt nach harter Kost – ist es auch! Jedoch hat Janna Ruth diese wichtigen und kritischen Themen so leicht, flüssig und authentisch in dieses Fantasy-Märchen mit einfließen lassen, dass sich das Buch dennoch locker-leicht lesen lässt und zudem noch sehr bewegt.

In der Geschichte knistert und prickelt es ständig irgendwie – von allen Seiten!
Ich habe mit beiden Protagonisten in jeder Lage mit gefühlt und mitgefiebert. Ich habe mit Sophie mit getanzt, wenn ihre Füße einfach nicht still stehen wollten und ihr Lachen hat auch mein Herz erwärmt.
Ich habe mit Jonas mitgelitten, als seine schlimmen Albträume ihn wieder heim gesucht haben und seine geheimen Wünsche unerfüllt geblieben sind.
Hin und wieder habe ich mir allerdings auch die Haare gerauft, wenn die beiden das offensichtlich Logische nicht gleich erkannt haben ... Tja, und auch ich habe mich ein klein wenig in den Prinzen verliebt!

Dass man die Geschichte so bildlich vor sich sieht und hautnah spüren kann, liegt natürlich an der tollen Schreibweise der Autorin, die die Story kapitelweise sowohl aus Sophies, als auch aus Jonas Perspektive erzählen lässt.

Freunde des klassischen Balletts kommen übrigens auch auf ihre Kosten, wie das tolle Cover erahnen lässt.

Ich würde sehr gerne noch eine Fortsetzung lesen ...

Fazit

„Im Bann der zertanzten Schuhe“ bekommt eine glasklare Leseempfehlung von mir!

Sowohl Liebhaber von Fantasy, klassischen Romanen und Liebesromanen kommen hier auf ihre Kosten!
Diese Märchenadaption enthält wirklich alles: Liebe, ernste und kritsche Themen und ein gutes Maß an Fantasy-Elementen.
Das ganze bekommt ihr hübsch verpackt in einem wirklich sehr gelungenem und spannendem Märchen mit passendem und bezauberndem Cover.

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Bewertung vom 13.06.2017
Harter Fall Weiche Landung / Gravity Bd.2 (eBook, ePUB)
Bowen, Sarina

Harter Fall Weiche Landung / Gravity Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Eine schöne Geschichte über Liebe, Mut, Zweifel und Entscheidungen. Eine Geschichte, die uns zeigt, dass es auch mit negativen Veränderungen im Leben positive Aspekte geben kann.

Dies war meine zweite Geschichte von Sarina Bowen und ich muss sagen, dass ich wieder einmal von der Leichtigkeit des Schreibstiles beeindruckt bin. Obwohl es in dieser Story auch um Behinderungen geht, ist das nicht der Mittelpunkt der Geschichte.

Das ein oder andere mal war ich etwas skeptisch, mit was für einer Selbstverständlichkeit die Personen im Umfeld von Hank mit seiner Behinderung umgehen. Ich denke, dass Sarina Bowen nicht den Schwerpunkt auf die Behinderung an sich legen wollte, sondern zeigen wollte, dass es auch gutes zu erleben gibt. Dies war für mich sehr schön zu lesen, da ich auch keine dramatische Geschichte lesen wollte.

Hank ist ein Mann, der weiß, was er im Leben möchte und muss sich nun den neuen Herausforderungen stellen. Ich habe gemerkt, wie er sich in seinem neuen Leben zurechtfindet, auch wenn er ab und zu ein Tiefpunkt erleidet. Durch die Umstellung, dass er seinen Sport und Beruf nicht mehr ausüben kann, ist er teilweise immer noch der Bad Boy und dann kommt auch seine liebenswerte Seite zum Vorschein. Die Mischung macht ihn sehr sympathisch und sorgt immer wieder für ein Lachen oder Kopfschütteln. Hank erkennt, dass sein altes Leben nicht ausreichend war um glücklich zu werden.

Callie hingegen, ist eine sehr ernste Frau. Sie hat noch Studienschulden und arbeitet dafür sehr hart und ehrgeizig um bald auf eigenen Beinen zu stehen. Ihr kommt es dabei sehr gelegen, dass sie ein neues Jobangebot bekommt. Obwohl sie zunächst sehr schüchtern wirkt, kommt sie im Laufe der Geschichte immer mehr aus sich heraus und geht auch mal ein Risiko ein. Callie lernt, das Leben auch mal zu genießen. Sie ist eine sehr liebenswerte Person, die die Geschichte abrundet.

Die Autorin hat es auch bei diesem Buch geschafft, einen tollen Spannungsaufbau zu beschreiben. Auch die Umstände und das Leben in der Kleinstadt hat sie sehr bildlich dargestellt.

Ich freue mich schon sehr, auf die nächsten Romane von Sarina Bowen und hoffe, dass er nicht so lange auf sich warten lässt.

Fazit

Wieder mal eine tolle Geschichte, die zum Verweilen einlädt. Auch bei diesem Buch schaue ich gerne über das Cover hinweg, was ich im Normalfall keiner weiteren Beachtung geschenkt hätte. Absolut lesenswert, für diejenigen, die eine Geschichte zum Abtauchen und Träumen suchen.

Dieser zweite Teil der Serie ist wirklich unabhängig vom ersten lesbar. Es kommen zwar Protagonisten aus dem ersten Teil vor, sie spielen aber keine wesentliche Rolle und man hat zu keiner Zeit das Gefühl, es wäre nicht harmonisch zu lesen.

Bewertung vom 08.06.2017
Nubila-1
Siebern, Hannah

Nubila-1


sehr gut

Meine Meinung

Eine etwas andere Vampirgeschichte über Liebe, Familie und Vertrauen. Es ist ein gutes Zusammenspiel um eine schöne Geschichte zu lesen.

Ich möchte hier mal wieder eine ganze Reihe vorstellen, da ich nicht wüsste, für welches einzelne Buch ich mich entscheiden würde. In dieser abgeschlossenen Reihe habe ich von Buch zu Buch gemerkt, wie sie sich weiterentwickelt.

Nicole und ich wurden zu einer Häppchenlesung von insgesamt acht Autorinnen eingeladen, wo u.a. Hannah Siebern aus einem ihrer Bücher vorgelesen hat. Da wir beide nicht ohne Geschichten zu kennen dort auftauchen wollten, haben wir von jeder Autorin mindestens ein Buch gelesen. Und somit komme ich zur Nubila Reihe ...

Hannah Siebern hat es definitiv geschafft, mit ihrem ersten Fantasybuch Eindruck zu hinterlassen. Das Cover ist jetzt nicht unbedingt mein Geschmack, obwohl ich düstere Geschichten mag, mag ich aber diese Art von Cover nicht. Aber daran soll es ja nicht scheitern.

Für mich hat sich diese Reihe sehr schön lesen lassen. Ich muss sagen, dass die ersten Teile etwas gewöhnungsbedürftig waren, denn sie wirkten sprunghaft und der Spannungsaufbau war für mich nicht optimal umgesetzt. Wenn ich dachte, dass es darum in diesem Buch geht, wurde dies recht schnell aufgelöst und sich gleich der nächsten „Thematik“ gewidmet. Im Laufe der Serie wurde dies besser, sodass man nicht von einer Situation zur nächsten katapultiert wurde.

Ich hatte zu Beginn leichte Schwierigkeiten mit den Charakteren, aber auch diese habe ich im Laufe der Geschichte lieb gewonnen. Sie wurden gut beschrieben und umgesetzt.

In dieser Reihe finde ich es sehr gut, dass nicht um Missverständnisse drum rum geredet wurde, sondern Tacheles gesprochen wurde. Dies nimmt einem das Ärgernis, sich mit diesen Missverständnissen rumzuärgern und man kann sich mehr auf die eigentliche Geschichte einlassen. Es gab Höhen und Tiefen in den Büchern, doch nach einem Tief ging es spannend wieder weiter, sodass es nicht langweilig wurde.

Diese Serie wurde aus Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt, wodurch ich einen schönen Einblick in die einzelnen Gedanken und Handlungen bis zum Ende bekommen habe.

Es ist einer der wenigen Geschichten, wo es mich nicht gestört hat, dass es im Laufe der Reihe „Jahre später“ wurde, da ich sonst meist leichte Schwierigkeiten habe mich in dieser Art Zukunft der Protagonisten zu befinden. Am Anfang war ich skeptisch, da ich mich so an diese Zeit gewöhnt habe, aber da alle Protagonisten mehr oder weniger eine Rolle in den einzelnen Teilen spielen, hat Hannah Siebern einen guten Übergang geschaffen, sodass ich keine Probleme damit hatte, dies für mich zu realisieren. Sie hat auch sehr interessant beschrieben, wie es den Protagonisten ergangen ist bzw. wie sie sich entwickelt haben.

Ohne etwas zu verraten möchte ich sagen, dass diese Reihe, ob zum Positiven oder Negativen, sehr gut abgeschlossen wurde. Obwohl ich selber am Anfang etwas skeptisch war und diese Serie nicht recht einschätzen konnte, ist diese Geschichte trotz der kleinen Kritikpunkte lesenswert.

Fazit

Diese etwas andere Vampir Geschichte ist für jeden empfehlenswert, der auch mal eine neue Richtung der Vampirwelt erleben möchte. Unbedingt eine Chance geben und einfach mal anfangen, denn in dieser Serie entwickelt sich einfach alles, ob Protagonisten oder der Schreibstil der Autorin.

Bewertung vom 30.05.2017
Winterseele. Kissed by Fear
Sutton, Kelsey

Winterseele. Kissed by Fear


sehr gut

Meine Meinung

Ist das Cover nicht der Hammer? Es hat mich sofort in den Bann gezogen und ich musste diese Buch unbedingt haben!
Während dem Lesen habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was die Geschichte mit dem Bildaufdruck zu tun hat – wenn ihr mich fragt: gar nichts! Mit viel Phantasie kann man sich ganz am Ende des Buches einen Reim draus machen, aber nicht unbedingt.

Wenn ich das Buch mit drei Worten beschreiben müsste, dann würden mir sofort diese Begriffe in den Kopf kommen: geheimnisvoll, schwerlastig, und komplett anders, als alles was ich bisher gelesen habe!
Stellt euch vor, ihr könntet keine Gefühle empfinden – absolut gar keine! Keine Angst, keine Wut, Scham, Liebe …
Im Gegensatz dazu nehmt ihr aber sämtliche Gefühle aller anderen Menschen in eurer Umgebung visuell wahr. Das heißt, die Gefühle der anderen erscheinen euch in menschlicher Gestalt, direkt neben der Person, die dieses Gefühl gerade empfindet.
Klingt für mich sowohl gruselig, als auch sehr mysteriös …

Und genau das ist auch Elisabeth. Sie hat so gut wie keine Freunde, wird von den Menschen in ihrer Umgebung gemieden und sogar ihre Eltern haben keinen Bezug zu ihr, weil sie anders ist, keinerlei Empfindungen hat und dadurch wie ein Roboter wirkt.

Da wäre allerdings noch Fear, das Gefühl „Angst“ in Gestalt eines Mannes, der Elisabeth immer wieder aufsucht und sie aus der Reserve locken will, ihrem Geheimnis auf die Spur kommen mag und der auch Gefühle für sie zu hegen scheint …

Die Story startet mittendrin, ohne irgendeinen Vorlauf, was ich persönlich sehr mag.
Die Autorin hat absolut die richtigen Worte gefunden, um mich gleich in die Geschichte zu manövrieren, um mir Elisabeth' kaltes und trauriges Inneres, bildlich vorstellen zu können.
Es gibt Nebenfiguren, die Elisabeth sehr verabscheuen und sie das auch spüren lassen und es gibt einige Personen, die Elisabeth so mögen wie sie ist und das hat Kelsey Sutton wirklich toll und geheimnisvoll rüber gebracht, so dass es dennoch authentisch wirkt.
Wenn man mit der Protagonistin in jeder Lage mit fühlen kann, dann ist das schon mal die halbe Miete, um ein Buch zu mögen und das hat die Autorin bei mir erreicht.
Die Grundstory rund um Elisabeth' mysteriöses Geheimnis ist bis zum Schluss spannend, hält so einige Wendungen bereit und hat mir am Ende eine Auflösung beschert, die ich so nicht erwartet hätte.
Die Gesamtatmosphäre war mir persönlich etwas zu depressiv und nachdenklich. Es haftete schon eine dauerhafte Schwerlastigkeit an Elisabeth und der Geschichte im Allgemeinen, die mich beim Lesen oft traurig gemacht hat.
Nicht akzeptiert zu werden, nur weil man „anders“ ist, ist ja auch in unserer realen Welt keine Ausnahme.
Das Ende hat mir noch ein paar Fragen offen gelassen, bzw. war mir in seinem Ausgang nicht ganz rund und zufriedenstellend. Das ist zwar Geschmackssache, aber es hat in der Gesamtbewertung daher nur für 4 von 5 Büchlein gereicht.

Empfehlen tue ich „Winterseele“ aber in jedem Fall allen, die gerne Jugendfantasy zum Nachdenken mögen. Das bekommt ihr hier in jedem Fall, schön verpackt in einer fesselnden und fantasygerechten Grundstory!

Fazit

Jugend-Fantasy, die unter die Haut geht und zum Nachdenken an regt. Große und geheimnisvolle Hintergrundstory, die die Spannung bis zum Schluss hält!

Bewertung vom 26.05.2017
Kalte Nächte Warme Herzen / Gravity Bd.1 (eBook, ePUB)
Bowen, Sarina

Kalte Nächte Warme Herzen / Gravity Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Eine grandiose Geschichte über Liebe, Freundschaft, Verlust, Mut und Selbstzweifel. Eine unglaublich schöne Geschichte um die Zeit zu vergessen.

Ich wollte eigentlich nur mal kurz rein lesen, damit ich schon mal ein Gefühl für das Buch bekomme und dann habe ich es nachts in einem Rutsch gelesen. Nicole und ich sagen zu solch einem Buch „Toiletten-Buch“ - eine Geschichte, die uns nicht mehr aus ihren Fängen lässt und wir unbedingt wissen müssen wie es weiter geht.

Gleich zu Beginn wurde ich in das ziemlich verkorkste Leben von Willow und Dane katapultiert. Es wird gleich sehr gut und durchhaltend Spannung aufgebaut, obwohl es keine „Neue“ Grundstory ist. Doch auch durch den wunderbaren lockeren und luftigen Schreibstil, hat es die Autorin Sarina Bowen geschafft, mich an die Geschichte der beiden zu fesseln und die Seiten nur so vorüber fliegen zu lassen.

Man erfährt gleich in den ersten Kapiteln, was für eine glaubwürdige Anziehungskraft zwischen den beiden entspringt.

Willow, die eher etwas zurückhaltende und gutmütige Protagonistin, hat mich im Laufe der Geschichte mehrmals überrascht. Sie wurde mutig, selbstbewusster und redet über das, was sie fühlt. Sie ist mir sehr sympathisch und liebenswert.

Dane, der eine etwas verkorkste Lebensgeschichte hat, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einen anderen Mann. Er ist dann nicht mehr so verbittert und zornig. Dane akzeptiert seine selbstauferlegte Einsamkeit, bis sein Leben ordentlich auf den Kopf gestellt wird.

Im Laufe der Geschichte gibt es auch einige heiße erotische Szenen, wobei diese auch nicht überhand nehmen und mich nicht die eigentliche Geschichte vergessen lassen.

Bewusst und positiv ist mir das Ende aufgefallen, es wird nicht übertrieben dargestellt, sondern auch hier wieder sehr glaubwürdig und nicht übereilt.

Ich freue mich schon sehr, auf die nächsten Romane von Sarina Bowen.

Fazit

Ich hatte nicht viel von diesem Buch erwartet, eher eine leichte Unterhaltung für zwischendurch. Doch diese Geschichte bietet etwas Trauriges, Verzweifelndes, Erotisches und Harmonisches. Eine schöne Kombination, die zum Lesen und Verweilen einlädt. Also eine absolute Leseempfehlung von mir.