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Bewertungen
Insgesamt 164 BewertungenBewertung vom 18.10.2019 | ||
Literarische Moden wiederholen sich. Vor roundabout 100 Jahren war der innere Monolog bzw. sein enger Verwandter, der "Bewusstseinsstrom", ein gern verwendetes Stilmittel von Autoren der literarischen Moderne. James Joyce, Marcel Proust und Arthur Schnitzler waren Vorreiter auf diesem Gebiet. Hier wurde eine neue Form der Unmittelbarkeit geboren, indem Gedankengänge eines Ich-Erzählers quasi wie "gedacht" wiedergegeben wurden. |
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Bewertung vom 15.10.2019 | ||
“Die Zeit des Lichts” ist ein Künstlerroman über die Fotografin Lee Miller (1907-1977) und der Erstlingsroman der amerikanischen Schriftstellerin Whitney Scharer. |
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Bewertung vom 14.10.2019 | ||
An eine Autobiografie muss man andere Maßstäbe anlegen als an ein literarisches Werk. Hier wird nichts Fiktives oder Semi-Fiktives kunstvoll beschrieben, sondern die Lebensrealität einer Person wird sprachlich aufbereitet - und zwar von ihr selbst. Man kann also die "Handlung" schon mal gar nicht kritisieren, denn wie soll man das erlebte Leben einer anderen Person kritisieren? Höchstens die Schwerpunkte, die die Person setzt, kann man bewerten. |
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Bewertung vom 01.10.2019 | ||
Wisting und der Tag der Vermissten / William Wisting - Cold Cases Bd.1 Die Krimireihe mit dem Kommissar William Wisting gibt es bereits eine ganze Weile, sie ist in Deutschland aber weniger bekannt, manche Übersetzungen der älteren Bände sind sogar vergriffen, andere blieben unübersetzt. In Norwegen sind die Bücher von Jørn Lier Horst, der früher selbst Kriminalpolizist war, Bestseller - meiner Meinung nach zurecht! |
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Bewertung vom 30.09.2019 | ||
Die Geschichte der Weltliteratur ist zu einem erschreckend großen Anteil männlicher Natur. Jane Austen (1775-1817) bildet dabei eine der wenigen Ausnahmen. Sie hat es mit ihren 6 Romanen geschafft, in den Kanon der Weltliteratur aufgenommen zu werden. Ihre Werke sind Klassiker, die die englische Gesellschaft unter die Lupe nehmen und ihre Heiratspolitik mit subtilem Humor karikieren. Dabei hat sie auch starke weibliche Protagonisten geschaffen, die innerhalb des rigiden Klassen- und Wertesystems ihren eigenen Weg gehen. |
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Bewertung vom 25.09.2019 | ||
Dies ist tatsächlich der allererste Krimi von Hakan Nesser, den ich gelesen habe. Mir sagten also weder Van Veeteren noch Inspektor Barbarotti etwas. Auch dass die Krimis um Van Veeteren wohl in einem fiktiven europäischen Land spielen war mir neu und hat mich etwas überrascht. Ich musste es im Internet nachlesen, weil ich doch etwas verwirrt war und noch nie von einer Stadt namens Maardam gehört hatte. Alle anderen Ortsnamen sind wie es aussieht ebenfalls ein Produkt von Nessers Phantasie. Gunnar Barbarotti, der Kommissar aus Nessers anderer erfolgreicher Krimireihe, ist zusammen mit Kollegin und "Love Interest" Eva Backman ebenfalls in den Fall als Ermittler involviert. Nesser verbindet hier also die zwei Welten seiner beiden Krimireihen. Barbarotti wohnt und wirkt in Schweden, einem echten Land, wenn auch in einem ebenfalls fiktiven Ort namens Kymlinge. |
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Bewertung vom 18.09.2019 | ||
Wir schreiben das Jahr 2019 und “Gespräche” sind eigentlich aus der Mode gekommen - also die tiefgründigen, echten. Vor diesem Hintergrund mutet es dann doch ein wenig anachronistisch an, dass einer der literarischen Shootingstars dieses Jahres ausgerechnet “Gespräche mit Freunden” (OT: “Conversations with friends”) heißt. Wie herrlich altmodisch und so “Parisienne” mutet dann auch noch das deutsche Cover dieses Buches an - da sitzt tatsächlich eine Frau im Fenster, dem Betrachter mit dem Rücken zugewandt und sie macht etwas ganz Außergewöhnliches - sie telefoniert! Mit einem Festnetzapparat! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 12.09.2019 | ||
Kein Wunder dass sich die Dichterin und Exzentrikerin Dame Edith Louisa Sitwell DBE (1887-1964) mit Königin Elizabeth I. identifizierte und zwei sehr erfolgreiche Bücher über sie schrieb. Beide Frauen waren an einem 7. September geboren, blieben Zeit ihres Lebens kinderlos und unverheiratet, waren groß, schlank und hoch gebildet, sahen eigenwillig aus und förderten die Künste. Außerdem floss durch Edith Sitwell wahrscheinlich mehr blaues Blut als durch die Adern der meisten Mitglieder der britischen Königsfamilie. Durch ihre Mutter Lady Ida Emily Augusta Denison entstammte sie der Linie der Beaufort und war damit eine Nachfahrin von John of Gaunt (1. Duke of Lancaster), einem der Söhne von König Edward III. Diese hochgradig aristokratische Abstammung von den Plantagenets machte Lady Ida für Ediths Vater George Sitwell, selbst “nur” ein Baronet of Renishaw Hall, interessant. Die Ehe war also rein vernunftorientiert und dementsprechend unglücklich. Beide Eltern waren charakterlich sehr speziell und eher gefühlskalt. Für Edith war es ein Glück, dass sie zwei jüngere Brüder hatte, Osbert und Sacheverell, auf die sie Zeit ihres Lebens zählen konnte und die auch ihre Leidenschaft für das Schreiben und exzentrische Auftritte in literarischen Salons teilten. |
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Bewertung vom 30.08.2019 | ||
Im märchenhaften Prolog lernen wir die Schale, die erstmals mit dem für Friedrich II. produzierten "neuen Blau" bemalt wurde, kennen, die sich leitmotivisch durch die Handlung ziehen wird. |
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Bewertung vom 28.08.2019 | ||
"Ein Roman, der Sie um den Schlaf bringen wird." |
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