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Insgesamt 319 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2018
Die Legende vom bösen Wolf / Christine Bernard Bd.4
Vieten, Michael E.

Die Legende vom bösen Wolf / Christine Bernard Bd.4


gut

Der Arm von Johannes Kürten wird im Maul eines Wolfes gesehen. Der Wolf lebt in einem Tierpark, der kurz vor der Schließung steht. Wie kommt er dorthin? Ist er in das Gehege der Wölfe gegangen? Und wenn ja, greifen Wölfe einfach so einen Menschen an oder ist ihr Ruf schlechter, als sie sind? Diese Dinge muss die Kommissarin Christine Bernard herausfinden und wird dabei wieder von ihren fähigen Kollegen unterstützt. Vermeintliche Täter gibt es einige, denn Johannes war kein sehr beliebter Mensch. Weder bei seinen Nahestehenden Leuten, noch bei seinen Feinden. War es ein Mord aus Leidenschaft, aus Hoffnungslosigkeit oder aus purer Berechnung? Und was hat es mit der zweiten Leiche auf sich, die gefunden wird?

Auch dieses Mal haben es Christine und ihr Team nicht leicht. Sie tappen lange im dunkeln und ich selber hatte einfach das Gefühl es passiert nichts. Ich kann zwar nicht sagen, dass mich die Langeweile packte, aber besonders gefesselt war ich in der Zeit auch nicht. Normalerweise halten die Kriminalfälle von Michael E. Vieten mich viel mehr in ihrem Bann, als dieses Mal. Es kann natürlich daran liegen das hier mehr auf die Zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere eingegangen wird. Dies gefällt mir zwar sehr gut, doch ich hätte mir ein wenig mehr Spannung erhofft. Natürlich kann man wieder raten, wer der Täter sein könnte. Am Anfang macht man sehr schnell seinen Schuldigen fest. Doch dann kam ich wieder ins Straucheln und war mir plötzlich nicht mehr so sicher. Ca. 40 Seiten vor Schluss hatte ich dann eine ganz andere Eingebung, doch die war am Ende dann doch etwas zu weit hergeholt. Das Raten an sich macht unheimlichen Spaß und ich muss ja auch keinen ins Gefängnis stecken.

Was mich dieses Mal am meisten irritierte beim Lesen, war allerdings etwas ganz anderes. Ich hatte das Gefühl das aus der Sicht von Christine Bernard geschrieben wird. Doch dann waren es wieder die Sicht von jemand anderem und dann las ich wieder einen Erzähler heraus. Es kann allerdings auch sein, dass ich mich hier einfach auch selber sehr verwirrt habe. Das schließe ich nicht aus. Das Buch war toll, doch ich würde mir beim nächsten Krimi gerne die alte Form zurückwünschen. Einfach etwas rasanter, überraschender, ein richtiges Highlight. Christine Bernard hat auf jeden Fall das Zeug dazu. Die vergangenen Fälle haben es ja schon gezeigt. Vielleicht bin ich aus diesem Grund aber auch etwas härter zum Autor. Ich weiß, was er kann. Ich liebe Christine Bernard, ihre Falle und die herzlichen Menschen, mit denen sie arbeitet und lebt. Ich hätte beim nächsten Mal gerne ein „BOOM“, „BANG“, „WOW“ – Gefühl.

Bewertung vom 28.04.2018
All you need is love & ...

All you need is love & ...


sehr gut

Das Postkartenbuch „All you need is Love &“ von Herder wirkt auf den ersten Blick total überteuert. Wenn man sich das Büchlein genauer anschaut, finde ich den Preis aber gerechtfertigt.

Es gibt insgesamt 10 hochwertige Karten aus dickem Karton, die sich leicht aus dem Buch lösen lassen. Jede Karte ist unterschiedlich gestaltet und wie der Titel schon besagt, beschäftigt sich jede mit der Liebe &... z.B. Bücher. So steht auf einer Karte: „All you need is Love & Books, Books, Books“. Hier kommen Freunde, Familie und Gegenstände in einem. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn das Postkartenbuch etwas spezifischer gewesen wäre. Zum Beispiel nur über die Familie, den Partner oder die Freunde. Dies ist aber wirklich eine Geschmacksfrage, da anderen hier sicher die Vielfältigkeit am besten gefällt.

Sehr schön finde ich auch die Schreibseite, denn oftmals hat man in der rechten Spalte Linien für die Adresse und links nur ein kleines Schreibfeld. Diese Karten sind hinten ohne Aufteilung, was mir persönlich sehr gut gefällt. Ich denke, wenn man wollen würde, könnte man trotzdem eine Adresse drauf schreiben und sie abschicken.

Wer sich im Schreibwarenladen schöne und individuelle Postkarten aussucht, kann froh sein, wenn er nur 1,20 Euro pro Karte zahlt. Diese hier sind meiner Meinung nach hochwertiger und schöner, als die im Schreibwarenladen. Die Farben sind einfach wunderbar und ich habe mich etwas geärgert, dass ich nicht alle Karten auf einmal verschenken kann, da es gerade nicht genug Anlässe dazu gab. Im Buch war sogar eine Karte bei der man den Spruch „All you need ist Love & … „ ergänzen könnte.
Ich habe eine Karte genutzt um sie meiner besten Freundin in ein kleines Geschenk zu packen.

Bewertung vom 28.04.2018
Du bist meine Welt!

Du bist meine Welt!


sehr gut

Alleine der Text auf der Titelseite lässt den Beschenkten sich sofort oder ein weiteres Mal verlieben. „Du bist meine Welt“ - Dieser Satz trieft vor Schmalz und Liebe. Ich persönlich finde das toll. Liebe darf kitschig und schleimig sein. Aber sie muss eben auch Spaß machen. Bis auf zwei bis drei witzige Sprüche ist nichts dabei, was einen zum lachen bringt. Ich hätte gerne noch so etwas gelesen, wie „Mit dir teile ich alles, am liebsten meine dreckigen Socken“. Aber wirklich fehlen tut es nicht, da die Seiten des Aufstellers einfach wunderschön sind.

Ich habe ihn in mein Regal gestellt. Dort stehen einige wunderbare Dinge von meinen Liebsten. Dort passt es perfekt hin. Der Vorteil eines Aufstellers ist, das man keinen Bilderrahmen braucht oder ein einziges passendes Bild für den Partner oder Angebeteten finden muss. Ich bin manchmal etwas überfordert mit so einem Aufsteller. Er ist beidseitig bedruckt und somit muss man sich entscheiden. Das fällt mir unheimlich schwer. Welchen Spruch nehme ich heute? Man könnte es mit Kalenderdaten versehen oder Wochentagen, doch manchmal passt der Spruch ein paar Tage lang. So kann man sich aus 112 Seiten die Seite heraussuchen, die er oder sie gerade am liebsten sehen möchte. Vielleicht ist es sogar eine Aufforderung an den Partner, wie die Seite auf der „ Eine Umarmung von Dir. Jetzt.“ steht. Manchmal braucht es keine Worte.

Aber solltet ihr diesen Aufsteller wirklich für euren Partner kaufen, dann denkt daran ihn auszufüllen. Man kann dieses Buch ergänzen, was es individueller macht, als viele andere Aufsteller. Es kann angekreuzt und beschriftet werden. Auf eine Seite könnt ihr sogar ein Foto von euch hinein kleben. Es wäre wirklich schade, wenn ihr so etwas wunderschönes verschenkt und euch dann eine Schelte abholt, weil ihr „nur“ gekauft und nicht ausgefüllt habt. Aufmerksamkeit ist das Stichwort. Wir brauchen nicht viel um zu lieben. Aber einem Menschen, dem wir wichtig sind und der an uns denkt, uns sieht, wie wir wirklich sind und uns zeigt, wie wertvoll wir für diese Person sind. Das braucht jeder.

Mit diesem Aufsteller könnt ihr nichts verkehrt machen. Zeigt eurem Liebsten/ eurer Liebsten, dass sie euch wichtig ist. Verträumte, Romantische Menschen werden ihn lieben. Es gibt allerdings auch Menschen, die überhaupt nicht darauf stehen, da es ihnen zu kitschig ist. Hier liegt es wieder an euch. Würde sich eurer Herzwurm über dieses Geschenk freuen?!

Bewertung vom 11.04.2018
Sexy genug / Tall, Dark & Dangerous Bd.3
Leighton, M.

Sexy genug / Tall, Dark & Dangerous Bd.3


gut

Schade das schon im Klappentext Fehler sind. Im Buch sind auch einige, was ich selber nicht so tragisch finde, da ich auch viele mache. Aber im Klappentext sollten keine sein. Zum Glück schafft es M. Leighton meistens, mich auf andere Weise zu begeistern. Auch hier merkte ich dies wieder.

Die Autorin schafft es ein erotischen Roman zu schreiben, ohne zu viele Szenen im Bett zu spielen. Intim sein bedeutet nicht unbedingt immer aufeinander liegen zu müssen. Hier prickelt das Zwischenmenschliche das mir persönlich so wichtig in Büchern ist. Im Klappentext kommt es einem so vor, als würde Tag sich an Weatherly ran machen. Dies ist falsch, denn tatsächlich ist es Weatherly die Tag nicht nur Avancen macht, sondern es sogar darauf anlegt das mehr passiert.
Dies ist der dritte Teil der Tall, Dark & Dangerous Reihe, der meiner Meinung nach nicht ganz mit den anderen mithalten konnte. Durch den tollen Schreibstil las sich das Buch zwar klasse und auch der Inhalt war nicht schlecht, jedoch hatte ich gehofft mal keine Probleme vorzufinden. Einiges machte für mich keinen Sinn.

Natürlich ist der Roman an einigen Stellen auch übertrieben. Einerseits mag keiner belogen werden, andererseits muss man manche Lügen auch nicht dramatisieren. Es gibt wieder ein hin und her und dann wird etwas vorschnell gehandelt. Es ist immer eine sehr schmale Grenze zwischen kitschig und unglaubwürdig finde ich. Hier war es eher unglaubwürdig. Ja, man kann sich schnell verlieben und es kann wunderbar funktionieren. Man kann nach einem Tag seinen Partner so gut kennen, wie nach zehn Jahren. Es kann also gutgehen oder eben nicht. Doch es wirkt immer sehr unglaubwürdig, wenn dann auf den letzten Seiten vor dem Epilog alles ganz schnell geht.

Die Charaktere waren wirklich Klasse. Ich mochte Tag mit seiner wilden, männlichen Art sehr gerne. Aber auch seine weiche Seite konnte man sehr gut erkennen. Gerade, wenn es um seine Mutter Stella ging sah man nicht nur Liebe sondern auch Leidenschaft. Für sie würde er alles tun.
Und auch Weatherly war ein wunderbarer Mensch. Sie war so anders als ihre Familie. Gutmütig und herzlich. Aber dadurch das sie in guten Kreisen aufgewachsen ist, wird auch einiges von ihr erwartet. Sie fängt an zu rebellieren und findet dadurch erst zu sich selbst. Aber welche Frau will keinen starken Mann an ihrer Seite, der sie beschützt?
Im Grunde findet man hier das gleiche, wie in Tall, Dark & Dangerous Stark genug und Tall, Dark & Dangerous Heiß genug nur mit weniger Spannung und genau diese fehlte mir etwas. Das hat die ersten beiden Teile so besonders gemacht.

Bewertung vom 08.04.2018
Poldark - Staffel 3 BLU-RAY Box
Poldark

Poldark - Staffel 3 BLU-RAY Box


ausgezeichnet

Also dafür das ich so gar nicht auf diese historischen Serien oder Bücher stehe, fesselt mich die Serie Poldark nun schon die dritte Staffel. Ich weiß noch, bevor ich die erste Staffel anfing zu schauen, hatte ich fast Bammel das sie mir nicht gefallen würde. Doch die Geschichte und die Menschen hielten mich in ihrem Bann und ich konnte kaum erwarten, die zweite Staffel zu sehen. Und auch da konnte ich nicht aufhören zu schauen. Immer wieder sagte ich mir „Eine Folge noch und dann höre ich für heute auf“. Doch als diese dann am Ende war, wollte ich unbedingt weiter schauen und die Staffel war durch.

Die dritte Staffel Poldark wird nicht weniger interessant. Schon, wenn die Titelmelodie erscheint, bin ich ganz bei Ross und Demelza. Ich habe gelacht und geweint. Mich geekelt und aufgeregt. Die Kulisse ist einfach der Wahnsinn und bei diesen gutaussehenden Männern, wäre selbst ich gerne eine Dienstmagd.
Aidan Turner ist ein so wunderschöner Mann, dass ich ihn mir aus der Serie gar nicht mehr wegdenken könnte. Er ist aber nicht nur schön, sondern ein guter Schauspieler und die Rolle von Ross passt wirklich sehr gut zu ihm. In dieser Staffel gerät Ross mit sich selber in einen Konflikt. Seine Liebsten kommen immer an erster Stelle, er hilft ihnen, wo er nur kann und würde sogar sein Leben für ihres riskieren. Aber er muss Prioritäten setzen, denn wie soll er die Beziehung zu Demleza, seinen Freund Dwight aus der Gefangenschaft in Frankreich und die ganzen Dorfbewohner gleichzeitig retten, ohne sich selbst dabei zu verraten? Er gibt sein Bestes und doch bleibt einiges auf der Strecke. Ich liebe seinen Charakter, doch manchmal möchte ich ihn schütteln und sagen „mach die Augen auf Ross!“.
Zum Glück gibt es dafür Demelza. Diese Frau würde ganz alleine klarkommen! Aber wer möchte das schon? Prudie steht ihr immer zur Seite. Es ist schön, wie gut sich Prudies Rolle entwickelt hat. Am Anfang war es schwer, sie zu mögen, doch auch sie ist ein Familienmitglied geworden. Sie hat Achtung vor Demlza und ist ihr gegenüber eine loyale Person. Sie steht mittlerweile sogar eher hinter ihr, als hinter Ross.

Elizabeth war diese Staffel über ein Rätsel für mich. Die meiste Zeit war sie zugedröhnt und ihr dementsprechend alles egal. Es war zwar ihr Gewissen, dass sie ausschalten wollte, doch wo bleibt dabei ihr Sohn Geoffrey oder ihr Neugeborenes? Erst ein Moment zwischen ihr und Agatha gab mir das Gefühl, sie sei nicht so gefühllos, wie sie tat. Agatha war mein absoluter Lieblingscharakter. Bis jetzt war sie der absolute Knaller der Serie. Sie hatte immer einen Spruch auf den Lippen, der viele aufregte oder zum lachen brachte. Doch sie sprach aus, was sie dachte, Sie war ehrlich und ein guter Mensch.
Demelzas Brüder sind sehr unterschiedlich und auch sie brachten einen viel zum lachen. Der eine, weil er voller Charme und Wildheit war und der andere, weil man eher über ihn lachte. Sam, der Große Bruder war eher eine Nervensäge für mich, doch auch ihn schloss ich in mein Herz.
In dieser Staffel gehen einige Gute Menschen, doch es kommen auch welche. Das Problem ist, dass auch die schlechten Menschen sich vermehren.

Im Menü der Blu-ray ist sehr schlecht zu erkennen, welchen Menüpunkt gerade angewählt hat. Dafür muss man sehr konzentriert auf den Bildschirm schauen. Doch wovon ich dieses Mal total begeistert bin, ist der Bonus auf der zweiten Disc. Es war sehr umfangreich. Doch bitte schaut ihn erst nach der kompletten Serie an. Es wird eine vierte Staffel geben und ich freue mich jetzt schon darauf.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.04.2018
New York / Seven Nights Bd.2
Grey, Jeanette

New York / Seven Nights Bd.2


gut

Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder sehr flüssig, dass man einfach dem Geschehen selbst folgen kann. Die Abschnitte handeln abwechselnd aus Kates und aus Rylans Sicht.
Kate war verletzt, als sie Rylans wahre Identität herausfand. Doch das habe ich im ersten Teil schon nicht verstanden. Sie warf ihm vor gelogen zu haben. Doch wenn man es genau nimmt, hat er sie nie belogen, sondern nur verschwiegen, das er vermögend ist. Wollen wir nicht alle nach unserer Persönlichkeit beurteilt werden und nicht nach dem Umfeld, dem Vermögen? Sie hat sich in ihn verliebt und das er seinen Nachnamen und seinen Kontostand nicht verraten hat, sollte daran nichts ändern.
Auf der anderen Seite verstehe ich es selbst, wie es ist verletzt zu werden und das einem Dinge verschwiegen werden. Es gibt Wunden, die sitzen tiefer. Man kann schwer Vertrauen zu neuen Menschen fassen, und wenn doch, dann können schon kleine Fehler für die Person zur Abwendung führen. Dies hat aber nicht unbedingt etwas mit der anderen Person zu tun, sondern mit dem erhöhten Schutzmechanismus.

Ich war allerdings schon im ersten Band Seven Nights – Paris auf Rylans Seite. Er war mir sympathisch und hatte sich im Grunde nichts vorzuwerfen. Er war zuvorkommend und gab sich alle Mühe. Doch auch er taucht für sich in neue Welten ein. Er lässt sich auf die Liebe ein und durch Kate lernt er diese auch nicht von der „normalen“ Seite kennen. Beide müssen einen Weg finden, herauszufinden wie und ob sie füreinander geschaffen sind. Dafür haben sie nun sieben Dates lang Zeit.

Leider verschlechterte sich meine Meinung über Kate hier nur. Ich fand sie sogar etwas nervig. Trotz das Rylan alles für sie tat und ihr jeden Wunsch erfüllt hätte, wollte sie mehr. Als ob sie jede Minute seines Lebens hätte wissen wollen. Doch selber verschwieg sie auch Dinge.
Auch die erotischen Szenen waren in diesem Teil etwas enttäuschend für mich. Die Szenen an sich sind zwar gut beschrieben und auch hier bekam ich den Eindruck das ein Mann mit am Werk war, der seine Sicht und Empfindungen beschrieb. Allerdings ist es nicht die Lösung für alles Intim zu sein. Die Welt ist nicht besser, ein Streit hat deshalb kein Ende, und Nähe schafft es auch nicht unbedingt zur anderen Person. Es kann die Distanz sogar noch erhöhen, wenn man Pech hat.
Tatsächlich haben mich die erotischen Szenen in dem Buch nach und nach mehr gelangweilt. Auch in einem erotischen Roman erwarte ich ein Leben außerhalb des Bettest, doch das war hier zu wenig vorhanden. Es ist manchmal sogar erotischer, den Akt an sich nicht unbedingt Wort für Wort zu beschreiben. Mir wurde es irgendwann einfach zu viel davon. Ein verzweifelter Versuch, wie die beiden wieder zusammenfinden könnten. Mir kam es am Ende so vor, als ob ich Seven Nights – Paris las, der aber in New York spielte.

Bewertung vom 09.03.2018
Mitra
Beermann, Björn

Mitra


sehr gut

Ein Buch, bei dem mich sofort das Cover ansprach. Als ich daraufhin auch noch den Klappentext las, war ich hin und weg. Ich hatte Mal wieder Lust auf ein Fantasybuch.
Dieses hier entspricht meinen Vorstellungen ganz genau. Ich mag es entspannter. Ich würde dieses Buch ohne Probleme ab 12 Jahren empfehlen. Der Schreibstil ist verständlich und flüssig. Die vielen Absätze machen es einfach dem Geschehen zu folgen und man fühlt sich nicht erschlagen. Oft häufen sich in Fantasyromanen Kämpfe an und der Rest kommt zu kurz. Ganz anders ist es bei Mitra. Neben dem ganzen magischen lernen wir auch Mitras Umfeld kennen. Sind mir Fantasyromane sonst zu brutal, hat Björn Beermann hier wunderbares erschaffen. Den Fantasy muss nicht brutal, sondern fantastisch schein.

Mitra ist gerade erst dabei ihr eigenes Leben aufzubauen. Einerseits fühlt sie sich schon total erwachsen, was natürlich nicht der Fall ist mit ihren sweet sixteen. Andererseits benimmt sich oft noch wie ein bockiger Teenager. Und doch will man sie bemuttern, in die Arme nehmen und ihr sagen das alles gut wird und seinen Sinn im Leben hat. Sie ist dabei sich selber zu finden und zieht dafür in eine fremde Stadt. Zwar kann sie bei ihren Verwandten unterkommen, doch kennt sie diese gar nicht und es erwartet sie etwas, womit sie nicht gerechnet hätte.

Auch die anderen Charaktere haben ihren Platz in diesem Buch verdient. Die Tante und ihre Oma sind einfach Klasse. Sie lassen Mitra nicht richtig an sich heran, aber können sie auch nicht lange von sich stoßen. Die beiden fand ich einfach grandios und ihr Haus konnte ich mir dank bildlicher Beschreibung vom Autor auch wirklich so vorstellen.
Aggy ist auch eine Favoritin von mir. Sie ist etwas ganz besonderes. Sie schleicht sich sofort in Mitras Leben, auch wenn sie recht Gefühlskalt tut, durchschaut man sie doch auf den ersten Blick.

Mitra – Magisches Erbe ist der erste Teil einer Trilogie und ich erwarte noch einiges. Für Aggy kann ich mir sehr viel in der Zukunft vorstellen, da sie einfach an Mitras Seite gehört. Dieses Buch hat viele Facetten. Es geht um Freundschaft, um Liebe, um unerklärliches, um die Familie und ihre Geheimnisse. Es hat ruhige Szenen ohne Stress und dann gibt es wieder Passagen, in denen es super spannend etwas turbulenter zugeht. Viele hätten sicher einige Stellen gestrichen und das Buch gekürzt, doch ich habe das Lesen einfach genossen und freue mich auf den zweiten Teil dieser Reihe, der hoffentlich bald erscheinen wird.

Bewertung vom 05.02.2018
Heiß genug / Tall, Dark & Dangerous Bd.2
Leighton, M.

Heiß genug / Tall, Dark & Dangerous Bd.2


sehr gut

Im Buch Tall, Dark & Dangerous –Stark genug haben wir Kiefer Rogan schon kurz kennengelernt. Ich freute mich riesig darauf seine Geschichte zu lesen. Dabei war es nicht nur seine Geschichte, sondern auch die von Kathryn Rydale. Rogan lernt die 24 jährige bei einen Job als Schauspieler kennen. Sie macht sein Make up vor jedem Dreh. Sie fällt ihm sofort durch ihre Art auf. Sie ist so anders, als alle Frauen, die er bisher kennengelernt hat. Sie schmeißt sich ihm nicht direkt vor die Füße. Im Gegenteil. Sie ignoriert seine Annäherungsversuche sogar. Für Rogan kein Grund zur Aufgabe. Er musste schon immer kämpfen.
Dieser Roman ist der zweite Teil einer Reihe. Man kann dieses Buch auch ohne den Vorgänger lesen, da die Geschichte hier kurz angeschnitten wird und man weiß worum es geht. Jedoch würde ich auch den ersten Teil der Reihe empfehlen. Nicht nur, weil er natürlich die gesamte Vorgeschichte beinhaltet, sondern weil er mir sehr gut gefallen hat. Bei Tall, Dark & Dangerous – Heiß genug hatte ich irgendwie Sorge das es weniger spannend werden würde. Doch diese Sorge war, wie immer, unbegründet. Die Autorin hat mich hier wirklich überrascht. Sie hat es nicht nur wieder spannend werden lassen, sondern sich auch etwas anderes einfallen lassen, als beim Vorgänger. Ich habe verschiedene Empfindungen übernommen, die Katie sicher gespürt hat. Ich habe ihre Liebe empfunden, aber auch ihren Ekel gegenüber manchen Leuten wahrgenommen. Ich wunder mich das die Autorin es immer wieder schafft, mich zu überraschen.
Natürlich finden wir hier auch wieder eine kitschige Geschichte. Deshalb lesen wir solche Bücher ja. Doch an manchen Stellen kam mir Rogan doch etwas zu kitschig rüber. Die Erotik kommt nicht zu kurz. Und obwohl die erotischen Szenen gut geschrieben sind, müssten sie gar nicht so detailliert vorkommen. Ich war von der Geschichte einfach so fasziniert und begeistert das alles andere unwichtig erschien.
Die Charaktere waren auch hier wieder gut durchdacht. Katie war die schüchterne, die erst aus sich herauskommen muss, bevor sie andere an sich heran lässt. Dies braucht seine Zeit und das Privileg erlangen nur Menschen, die sich auch wirklich Mühe geben und es Wert sind, dass Katie sie in ihr Leben lässt. So wie Mona. Mona ist ihre beste Freundin und ich habe sie geliebt, Sie war witzig und ein Herzensmensch. Alles was sie tat und sagte, kam von ganzem Herzen und das merkte man. Sie ist es, die sofort die Spannung zwischen Katie und Rogan bemerkt. Wie beste Freundinnen so sind, wird erst sie ihn unter die Lupe nehmen, bevor sie ihn auf Katie loslässt. Rogan sieht schließlich aus, wie ein Weiberheld.
Rogans Bruder Kurt wirkt hingegen verbittert und hasserfüllt. Man kann ihn aber auf den zweiten Blick etwas liebgewinnen.
Ich habe viel lachen müssen, während des lesens, da ich es liebe, wenn Charaktere sich gegenseitig Sprüche stecken und sie sich verbal käbbeln. Im März 2018 erscheint der dritte Teil der Reihe Tall, Dark & Dangerous – Sexy genug und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und hoffe auch hier auf ein wiedersehen mit allen.