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marpije

Bewertungen

Insgesamt 425 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2021
Der Abstinent
McGuire, Ian

Der Abstinent


ausgezeichnet

England 1867 - James O´Connor trauender Witwer landet in Dublin in Zentrum von irisch-englischen Konflikt ,in gleichen Zeit kommt aus Amerika nach Dublin ein Kriegsveteran Stephen Doyle welche in Sinn nur Kampf und Rache hat , die beide sind sie sich dicht auf Fersen und der Kampf beginnt.....

Die Geschichte basiert auf authentischen Fakten , und so ist auch geschrieben, kalt, ohne Vorurteile und brutal, wie ein Reportage welche den Leser die Haus Krieg näher bringen soll , und das ist der Autor vollkommen gelungen - mit bildhafter aber sparsamer Sprache malt er von unseren Augen die düstere, dunkle Gasse in Dublin wo der Gefahr, Angst und Verrat um fast jeder Ecke lauert, wo der Mensch schnell ersetzbar ist und wo Rache der Oberhand hat .

O´Connor und Doyle sind sehr genau und präzise dargestellt , die Charaktere sehr detalliert geschrieben , real und lebendig, authentisch und greifbar , keine Symphatieträger und trotzdem mir so nah....

Das ganze ist sehr spannend geschrieben , beim lesen entwickelt sich ein Sog, das Buch ist kaum aus der Hand weg zu legen. Der Schreibstil ist knapp, ruhig und unglaublich dicht, plastisch und bildhaft, der Atmosphäre ist wie damals war düster, beklemmend, dunkel und trüb, die Leute voller Angst und Gerechtigkeit war das letzte in der Reihe.

Das Ende ist anders, das Ende hat mich vollkommen überrascht , der Trauer und Wut haben bei mir wieder mal nach oben geklettert, aber das Ende ist so wie das Leben ist- ungerecht und brutal.

Bewertung vom 02.04.2021
Dampfer ab Triest
Neuwirth, Günter

Dampfer ab Triest


ausgezeichnet

Triest 1907 - auf der Bord des Kreuzfahrtschiffes Thalia neben anderen Gästen befindet sich Graf Urbanau und seine Tochter Carolina, auch der Bruno Zabini , der Inspector , ist auf den Bord und soll auf die beide incognitto aufpassen. Die erste Tage auf den Schiff sind ruhig und passiert nicht viel aber dann der Gefahr ist fast in jeder Ecke und Zabini hat viel zu tun.....

Der Autor hat mit diesen Buch etwas spektakuläres geschafft - ein spannendes Krimi welche ruhige Melancholie strahlt, sehr atmosphärisch und gleichzeitig sehr spannend und noch dazu lehrreich, die vielen historischen Fakten und die mehrere Details von Ermittlungen aus damaligen Zeiten sind sehr gut recherchiert auch die politische Hintergründe in damaligen Europa sind im groben Umriss dargestellt und das alles ohne langweile , alles ist meisterhaft mit die Krimi Geschichte geflochten.

Der Schreibstil ist vielleicht nicht einfach am Anfang, der Sprache ist auf der 1907 angepasst und ich finde das das gute Entscheidung war, weil Dank diese Sprache der Leser kann sich ganz in diese Zeiten versetzen.

Die vielfallt von die Personen stört überhaupt nicht, alle sind ausführlich beschrieben, im Not vorne ist ein große Personenregister.

Der Inspector Zabini ist ein Sympathieträger und für seine Zeiten ein " weit fortgeschrittene " Polizist über seine Arbeit zum lesen war echt ein Vergnügen - wie die ganze Geschichte.

Wer historische , lehrreiche , spannende Krimi mag ist hier bestens bedient !!! Große Leseempfehlung !!!

Bewertung vom 26.03.2021
Der große Sommer
Arenz, Ewald

Der große Sommer


ausgezeichnet

Frieder muss Nachprüfungen in Mathe und Latein machen, das heißt kein Familienurlaub und noch schlimmer - sechs Wochen bei seinem strengen Großvater. Keine schöne Aussichten für der Sommer , meint Frieder und dann wie im Leben ist, kommt alles anders, diese Sommer wird die beste und unvergessliche , diese Sommer wird voll mit Liebe und in diesen Sommer Frieder wird die wahre Großvater kennen lernen....

Wunderschönes Buch, berührend, emotional und sehr warmherzig, beim lesen kommen viele Erinnerungen aus eigenem jugendlichen Zeiten, die Geschichte von Frieder und seinem Start in seine erwachsene Leben ist sehr lebendig und authentisch, seine Probleme und sein Gefühlswelt kommen beim Leser sehr vertraut , weil jeder von uns hat fast das gleiche gemacht.

Der Schreibstil ist einfach, flüssig und leicht zum lesen, das Buch fesselt von die erste bis zum letzte Seite, die Protagonisten sind mir sehr nah , der Autor hat geschafft dass zwischen denen und mir eine Art von Verbundenheit ist entstanden.

Ein großartiges Buch mit großartigem Cover zum berühren .

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2021
Enriettas Vermächtnis
Madsack, Sylvia

Enriettas Vermächtnis


ausgezeichnet

Enrietta da Silva , eine weltberühmte Autorin hinterlässt die große Erbe zwei Menschen - Emilio , ein plastische Chirurg aus Argentinien und Jana , eine Schauspielerin aus Salzburg . Die zwei treffen sich in Zürich bei Anwalt und eigentlich alles scheint geregelt sein .... dann in Zürich taucht Armando da Silva, ein ungeliebtes und verschwiegenes Sohn von Enrietta und plötzlich die Sachen nehmen ganz andere Gestalt.

Wunderbares, leises, emotionales und sehr einfühlsames Buch, die Autorin schreibt so ruhig, so pragmatisch, klar und deutlich dass die Sätze tief unter der Haut gehen. Für mich die Geheimnis über der Armando und sein Leben war in Hintergrund geraten, die wichtigste und die schönste waren für mich die Gefühle und die psychologische Erkenntnisse von die vier Menschen hier, die sind so authentisch wie nur in unseren Leben kann sein, ohne Verschönerungen, ohne Schnick-Schnack, nur die pure Realität - und die versteckte alte Wahrheit - keine Vorurteile, wir können über etwas reden wenn wir informiert sind, nie und niemals früher , weil reden ohne wissen kann ganze Leben verstören.

Kein Spannung, kein Tempo, nur vier Personen und trotzdem ein psychologisches Meisterwerk !!!

Bewertung vom 21.03.2021
Finstere Havel
Pieper, Tim

Finstere Havel


ausgezeichnet

Ein Auto mit eine tote Frau wird aus der Havel geborgen , war das ein Selbstmord ? ein Unfall ? oder ein kaltblütiges Mord ? - Hauptkommissar Toni Sanftleben und sein Team ermittelt....

Spannendes Krimi mit schnellen Tempo und raschen Ermittlungen mit vielen Rückblicken in das Leben von der Opfer, die machen die Geschichte sehr authentisch und natural. Der Autor liefert uns mehrere Motiven und mehrere Verdächtigen, der Leser rätselt und am Ende wird noch mit einigen Lösungen überrascht.

Mir hat sehr gut gefallen die Atmosphäre , keine Hektik, kein Stress , das Buch strahlt eine gewisse Ruhe und weckt Sehnsucht nach einen Besuch in Havelland, die Szenen in der Natur sind wunderbar, die rascheln , die knistern und strahlen mit nächtlichen Himmel. Auch die Mischung aus Polizei Arbeit und privaten Leben ist hier super vermischt, nicht zu viel und nicht zu wenig, genau in der Punkt getroffen.

Wichtig ist auch, das obwohl die Reihe mit Hauptkommissar Toni Sanftleben von mehreren Bücher besteht jeder findet sich ind die Geschichte problemlos und die Personen nach Paar Seiten sind vertraut und wie alte Bekannte.

Bewertung vom 12.03.2021
Die nicht sterben
Grigorcea, Dana

Die nicht sterben


gut

Die Autorin nimmt uns in eine kleine postkommunistische Stadt in der Bergen Rumänien an der Grenze Transsilvanien. Dort verbringt ihre Sommerferien junge Künstlerin in der Villa ihrer Großtante, die Natur Idylle und das einfache Leben in der Dorf wird durch mit dem Fund einer Leiche durgebrochen - klingt wie ein Krimi, ist aber nicht....

Die erste Teil mit den Kindheit ist einfach herrlich zu lesen, die Sprache ist lebendig, blumig und duftig, die Autorin beschreibt alles mit so viel Genauigkeit dass die Bilder sehe ich genau vor sich, dann kommen die nächste Teile von die Ich- Erzählerin schon erwachsen ist und kommt zum Besuch nach den kleinen Dorf. Hier hat sich alles verändert und auch der Erzählung nimmt gewisse Änderungen - die Autorin mischt die Wirklichkeit mit der Fantasy, und das hat mir nicht gefallen. Die Protagonistin "wandelt " zu einen Vampir und schwebt durch Land, trinkt Blut von Tieren, hat Sex mit anderen Vampir ?.....Der Schreibstil war sehr anstrengend und von die Leichtigkeit aus den ersten Teil war kein Spur mehr, hier war die Verwirrung pur.

Sehr gut haben mir gefallen die Fakten aus Graf Drakula Leben, die haben die Geschite in den mittleren Teil , für mich , gerettet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2021
Das Flüstern der Bienen
Segovia, Sofía

Das Flüstern der Bienen


sehr gut

Im Jahr 1910 in Linares in Mexiko findet Nana Reja das Baby, es ist ein Junge, mit offenen Nabelschnur ,entstellten Gesicht und bedeckt mit einen Bienen Schwarm, die Familie Morales nimmt der Babys zu sich auf die Hacienda Simonopios wird zwar nie sprechen, aber er wird die Familie vor den Unglück mehrmals retten......

Die Geschichte ist sehr schön geschrieben, ruhig, warm und bildhaft, ein bisschen Magie und mysteriös zieht sich auch durch die Geschichte aber auf die erste Stelle ist das ein Familiengeschichte durch Jahrzehnte gezogen, wir lesen viel über die Geschichte von Mexico und erfahren einiges aus mexikanisches Kultur und alles ist eng mit Simomopio verbunden.

Der Schreibstil ist einfach und liest sich flüssig, aber ab und zu kommen auch zähe Passage, die Atmosphäre ist von Anfang an mit den mysteriösen getränkt und die Personen sind ausführlich beschrieben, echt schönes warmes und lesenswertes Buch .

Bewertung vom 24.02.2021
Otmars Söhne
Buwalda, Peter

Otmars Söhne


weniger gut

Ludwig sucht , aber eigentlich sucht nicht , ganze Leben nach seinen leiblichen Vater, der ist noch von seinen Geburt verschwunden, seine Mutter Ulrike heiratet Otmar und zieht mit Ludwig zu ihm ein. Otmar ist ein Musiker und hat zwei hochbegabte Kinder, Ludwig muss sich auf das neue Welt anpassen. Dann ist Ludwig schon erwachsen lebt mit Julietta welche ein Kind mit anderen Mann hat, Ludwig arbeitet beim Shell und reist nach sibirische Insel Sachalin, dort trefft er Johan Tromp und Ludwig meint dass Tromp sein Vater ist, auf Sachalin trifft er auch eine alte bekannte - Isabell und mit Isabell bleibt auf Sachalin sitzen wegen der Schneesturm.....

Puuh.... so verwirrendes und mit so unsympathischen Personen Buch habe ich lange nicht gelesen, holprig zum lesen und mit ständig wechselnden Zeitebenem und Orten, der Wechsel nervt und wirft mich immer wieder aus der Bahn. Ich kann das nicht länger am Stück lesen, immer wieder muss ich die Pausen dazwischen legen, die gelesene muss ich immer wieder zweite mal lesen um zu begreifen wo und wann ich momentan bin, so lang habe ich noch kein Buch gelesen.

Warum zwei Sterne und nicht eine? weil die Geschichten wo Isabel present ist haben mir gefallen. Mehr nichts.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.02.2021
Treue
Missiroli, Marco

Treue


ausgezeichnet

Carlo, ein Dozent für literarisches Schreiben war mit einer Studentin auf die Toilette erwischt, angeblich ich war übel gewesen und der Dozent war mit Hilfe geeilt , war das so ? oder auf die Toilette hat sich mehr getan...Diese " Missverständnis " legt ein Schatten auf die Ehe mit Margherita, eine Immobilienmaklerin , diese Schatten ist immer größer und zwingt die Eheleute zum nächsten Schritten.... ob die nachvollziehbar sind oder nicht muss der Leser sich selber antworten.

Diese Geschichte ist sehr gut geschrieben, hoch emotional, tiefgründig und die psychologische Aspekten wie die Lebenswichtigen Fragen bleiben noch länger im Kopf von Leser. Nach den lesen und auch beim lesen ich habe mich ganze Zeit gefragt wie werde ich handeln? werde ich genauso wie Margherita kühl und nach " Rache suchend" oder der Wut und Zorn nehmen der Oberhand? kann ich so wie die Protagonisten mit den ganzen Schlamasel umgehen ? lassen mich die " psychische Schaden" noch weiter meine Ehe durchziehen?.......

Mir hat unglaublich gut die Atmosphäre in diesen Buch gefallen, alles ist verschwommen, nichts ist klar, der Verdacht schleicht sich langsam aber wenn alles klärt sich kommt ein Blitz welche das ganze erhellt und gleichzeitig etwas vernichtet.

Dichte Gefühlswelt, tobende Gefühle, pure Emotionen , Gewalt und Brutalität - kann das alles ruhig, nostalgisch und melancholisch geschrieben sein ? JA, Marco Missiroli kann das und das Buch ist das beste Beweis dass die Stille schreien kann.