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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 784 Bewertungen
Bewertung vom 27.03.2024
Wein. Berg. Tod.
Bliesener, Kai

Wein. Berg. Tod.


ausgezeichnet

Markus Winzer stirbt beim Joggen. Bestattungsunternehmerin Julia Judith Schwarz, die einfach nur JJ genannt werden will, glaubt nicht an eine natürliche Todesursache und ermittelt. Die Familie Winzer ist darüber nicht erfreut und ihr Freund Vincent, der fürs Fellbacher Tagblatt schreibt, wittert eine Story. Dabei wird es für beide ganz schön gefährlich.

In diesem Kriminalfall, der in der Umgebung von Fellbach spielt, ist die Hauptprotagonistin eine Bestatterin. Sie erbte das Unternehmen von ihren Eltern und machte sich in der Gemeinde einen Namen. JJ. ist dennoch eine Außenseiterin, weil sie ist anders ist. Wie ihr Name schon sagt, trägt sie nur schwarz und raucht auch schon mal gerne einen Joint. Musik darf bei ihrer Arbeit nicht fehlen. Eigentlich wollte sie Polizistin werden, aber das hat nicht geklappt. Ihr krimineller Instinkt und ihr Bauchgefühl müssen unbedingt die Todesursache von Markus klären. Ich mochte sie sehr, denn sie hat Durchsetzungsvermögen und ist sympathisch. Echt und authentisch sind auch Vincent und Kommissar Simon Kalt.

Fazit: Dieser regionale Krimi besticht durch seine interessanten Charaktere. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und erst da erfährt man die ganze Wahrheit. Wer gerne Regionalkrimis liest und die Region näher kennenlernen möchte, ist hier genau richtig. Ich hatte schöne Lesestunden und von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

Bewertung vom 22.03.2024
Der Blutbote
Herzsprung, Thomas

Der Blutbote


ausgezeichnet

Jolina Gereke sieht ein riesiges Werbeplakat mit einer grotesk präsentieren Leiche und sie kommt dabei von der Straße ab. Der Tote weckt Erinnerungen und plötzlich ist ihr Freund Arne verschwunden. Kommissar Falk Bachmann und Jan Hartwick ermitteln in diesem Fall und Jolina führt sie zum tatsächlichen Tatort. Weitere bizarre Morde geschehen und lange bleibt unklar, was und wer sich so grausam verhält.

Dies ist bereits der dritte Teil mit Falk Bachmann, kann aber auch unabhängig gelesen werden. Allerdings könnte einem ein spannendes Leseerlebnis entgehen. Falk Bachmann, Jan Hartwick und die hinzugezogene Polizeipsychologin Juliane Klawitter stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Zudem muss sich Juliane immer noch mit ihrer traumatischen Vergangenheit auseinandersetzen.
Die Handlungsstränge sind unterschiedlich und es ist zunächst sehr undurchsichtig. Das kenne ich bereits aus früheren Büchern und es hält die Spannung aufrecht. Erst am Ende fügt sich alles stimmig zusammen.
Der Mörder verhält sich sehr brutal vor und das Buch ist nichts für schwache Nerven.

Fazit: Dieser Teil steht den anderen in nichts nach. Der Autor führt in gewohnter, spannender und fesselnder Art und Weise durch die Zeilen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ein extrem unerbittlicher und rücksichtsloser Psychopath, der erst am Ende enthüllt wird, geht nicht zimperlich mit seinen Opfern um. So muss ein Thriller sein: fesselnd, actionreich und rasant.
Von mir gibt es eine Lesempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 20.03.2024
Gnadenkalt
Klink, Isa

Gnadenkalt


ausgezeichnet

Die Kriminalpsychologin Cora Brecht wird nachts durch laute Geräusche aus der nahegelegenen und verlassenen Lungenkrankenheilanstalt geweckt. Dieser Lost Place ist besonders bei jungen Leuten beliebt. Da sich das Geschrei höchst bedrohlich anhört, macht sich Cora auf den Weg. In mehreren Statuen stecken mumifizierte Leichen. Es stellt sich heraus, dass sie schon vor vielen Jahrzehnten getötet wurden. Sie unterbricht ihr Sabbatical und unterstützt das LKA in diesem Cold Case. Gleichzeitig hat ihr Freund Tim, der Kriminalhauptkommissar in Calw ist, mit einem mysteriösen Fall zu tun. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen diesen Fällen?

Von Anfang an ist es spannend und gruselig, als Jugendliche, die auf Geistersuche sind, mumifizierte Leichen finden. Es scheint keine leichte Aufgabe für die Cold Case Einheit zu werden, denn es gibt zunächst keine Ansatzpunkte, wo sie die Suche beginnen sollen. Es ist ein komplizierter Fall. Cora lässt sich nicht entmutigen, um die Hintergründe der Taten zu erfahren. Dabei stößt sie auf unglaubliche Vorkommnisse in der ehemaligen Lungenheilanstalt.
Cora gefällt mir sehr, nicht nur privat, sondern auch in ihrer Handlungsweise. Wie es privat mit ihrer Beziehung steht, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Fazit: Dieser Kriminalroman spielt im verschneiten Nordschwarzwald und ist von Anfang an spannend und fesselnd. Er ist geschickt inszeniert und kommt ohne Blutvergießen aus. Erst am Ende wird alles vollständig aufgeklärt. Mir hat auch der zweite Teil sehr gut gefallen und ich gebe eine Lesempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 20.03.2024
Harpunentod / Frau Scholles Gespür für Mord Bd.1
Tammen, Sophie

Harpunentod / Frau Scholles Gespür für Mord Bd.1


ausgezeichnet

Gabriele Scholle und ihre Hündin Dolores machen Urlaub auf Amrum. Bei einem Spaziergang am Strand entdeckt sie die Leiche eines Mannes in einem Boot. Sein Körper durchbohrt eine Harpune. Kurz zuvor hatte Gabriele ein Museum besucht und genau diese Harpune wurde dort von ihrem Vermieter, der große Ähnlichkeit mit Käpt'n Ahab hat, präsentiert. Gabriele Scholle ist Polizeisekretärin in Wiesbaden und sie nimmt sogleich die Ermittlungen auf. Die Polizei, die sie informiert, hält sie zunächst als eine Kollegin und sie wird in Details einbezogen. Doch wer hat den Mann ermordet?

Dieser Küstenkrimi hat mich sehr gut unterhalten. Gabriele Scholle hat den Urlaub mit ihrem Mann gecancelt und reist stattdessen mit ihrem Hund nach Amrum. Dass sie gleich über einen Mord stolpert, hätte sie nicht für möglich gehalten, denn bisher kannte sie Tatorte nur von Fotos. Sie ist sehr sympathisch und auch Käpit'n Ahab hat es mir mit seiner rauen Schale angetan.
Verdächtige gibt es einige, denn der Tote war nicht sehr beliebt.
Der Krimi ist spannend inszeniert und zeigt viele Ecken von Amrum, sodass ich das Gefühl hatte, mich dort zu befinden.

Fazit: Der bildhaften Sprache war ich sehr zugetan. Man erfährt viel Wissenswertes über Amrum und auch die Charaktere sind sympathisch. Das Motiv und die Identität des Mörders wird erst am Ende enthüllt, sodass die Spannung durchgehend erhalten bleibt.
Von mir gibt es eine Lesempfehlung und 5 Sterne

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Bewertung vom 17.03.2024
Die Auszeit
Rudolf, Emily

Die Auszeit


sehr gut

Hotelbesitzer Pierre hat die Influencerin Viktoria Kaplan und ihre Freunde eingeladen, um über sein neues Retreat-Resort zu berichten. Es liegt sehr abgeschiedenen im Ammergebirge. Viktoria hat bald eine Million Follower und nutzt diese Gelegenheit, um mit ihren besten Freunden dort zu feiern und zu berichten.
Doch der Schein trügt. Bald kommt es zu Spannungen und jeder der Anwesenden hat ein Geheimnis. Als ein Mord geschieht, macht sich jeder verdächtig.

Hier wird die Geschichte in wechselnden Perspektiven und den entsprechenden Ich-Perspektiven, sowie verschiedenen Zeitebenen erzählt. Die Hauptfigur ist die Influencerin Viktoria, die mit ihren fünf Freunden im abgeschiedenen Retreat eine Auszeit genießen will. Nach und nach lernen wir alle näher kennen. Als ein Mord geschieht, misstrauen sie sich untereinander.
Ich mochte eigentlich keine der Protagonisten. Hier ist mehr Schein als Sein und alle sind sehr oberflächlich. Sie sprechen dem Alkohol zu, sind leichtsinnig und es gibt einige ausführliche Szenen, auf die ich gerne verzichtet hätte. Hinzu kommt die etwas derbe Sprache bei diesen Vorgängen. Das hat mein Lesevergnügen etwas gemindert.
Aber es gibt einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, die wiederum entschädigt haben.

Fazit: Die Autorin hat mit ihrem Debüt ein spannendes Lesevergnügen hingelegt. Es ist lange undurchsichtig. Am Ende kommt es zu einen Showdown und ich war sehr überrascht, wer zu einem Mord fähig war. Dazu die unheimliche Atmosphäre, der Sturm und die Abgeschiedenheit haben mir gut gefallen.
Von mir gibt es eine Lesempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 17.03.2024
In Liebe, Deine Paula
Hutzenlaub, Lucinde

In Liebe, Deine Paula


ausgezeichnet

Paula wächst mit ihren drei Brüdern in Gablenberg bei Stuttgart auf. Ihre Mutter besitzt einen kleinen Milchladen, doch Paula lässt ihre Sehnsucht in die Ferne nicht los. Sie schreibt ihrem Nachbarn, der in die USA ausgewandert ist und von da ab ist es ein Leichtes für sie in dieses ferne Land zu reisen. Sie lernt Norman kennen und findet Arbeit als Kindermädchen für eine wohlhabende Familie. Nicht nur die Kinder wachsen ihr ans Herz, sondern auch Norman. Doch das Schicksal schlägt grausam zu.
Linda findet auf dem Dachboden ihrer Mutter Esther einen Koffer mit Briefen und anderen Dingen und ist voller Fragen. Esther hat eine Vergangenheit, von der ihre Tochter keine Ahnung hat, und sie weiß, dass sie sich endlich damit auseinandersetzen muss.

Was für eine schöne, emotionale und traurige Geschichte. Es geht vor allem um Paula, die 1932 in Amerika ihr Glück sucht. Als Kindermädchen findet sie Erfüllung und liebt die Kinder wie ihre eigenen. Und mit Norman findet sie ihr Glück. Doch dies währt nicht lange.
Über drei Generationen wird hier erzählt, in denen Paula den meisten Raum einnimmt. Linda findet einen Koffer voller Briefe und hat viele Fragen. Esther erzählt zunächst zögerlich.
Ich war sehr berührt von dem Drama, das sich hier abspielte. Dabei spielen Macht, guter Ruf und Prestige eine große Rolle. Das Wohl anderer wird mit Füßen getreten.
Ich fand es hervorragend, wie die Autorin die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft hat. Die Briefe sind sehr aussagekräftig und haben mich beeindruckt.

Fazit: Dieser Roman hat einen Bezug zu einer wahren Geschichte und macht das Ganze viel eindrucksvoller. Leid, Schmerz sowie Macht stehen hier im Vordergrund, aber auch Liebe und Leid. Es zeigt sich, dass Aussprachen sehr wichtig sind. Viele verpasste Chancen sprechen für sich. Der angenehme Schreibstil hat mich nur so durch die Zeilen gleiten lassen. Ich hätte mir hier durchaus eine Trilogie vorstellen können.
Von mir gibt es eine absolute Lesempfehlung und 5 Sterne

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Bewertung vom 10.03.2024
Tief unter der Alb
Graze, Linda

Tief unter der Alb


ausgezeichnet

Nach einer langen Durststrecke erhält die Fotografin Laura Morgenstein ein lukratives Angebot. Sie soll den Wissenschaftler Lasse Keyes in die Höhlenwelt der Schwäbischen Alb begleiten und fotografieren. Obwohl sie enge Räume meidet, ist sie gleich Feuer und Flamme. Sie dringen tief in das Höhlenlabyrinth vor und Laura muss oft an ihre Grenzen gehen. Dafür entschädigt sie die unglaubliche Welt unter der Alb. Plötzlich lässt Lasse sie allein zurück. Kann sie einen Weg aus dem Labyrinth finden?

Wow, was für ein Thriller. Höchst spannend beginnt es und zieht sich bis zum Ende durch.
Zunächst ist Laura begeistert, weiß aber nicht, wie sie Lasse einschätzen soll. Sie kriechen durch enge Gänge und übernachten in der Höhle. Das allein hat mich schon fasziniert. Als Lasse Laura zurücklässt, unternimmt sie einiges, um den Rückweg zu finden. Das ist leichter gesagt als getan, denn es gibt viele Nischen, in denen es kein Weiterkommen gibt.
Ich bewunderte den Mut von Laura, die die Situation zunächst gut gemeistert hat. Lasse ist anfangs undurchsichtig und es ist nicht zu erkennen, was er im Schilde führt.

Fazit: Ein Thriller der Extraklasse. Mich hat das Buch von Anfang an begeistert und mitgerissen. Ich habe gehofft und gebangt, dass Laura gerettet wird. Mehrmals bekam ich Gänsehaut. Sehr spannend fand ich auch den Rettungseinsatz des Höhlenretterteams, die alle ehrenamtlich arbeiteten. Dieses Buch ist sehr real mit seinen ausdrucksstarken Charakteren. Auch eine äußerst gute Recherche ist dem Buch anzumerken
Wer ein thrilliges, spannendes und fesselndes Lesevergnügen sucht, ist hier genau richtig.
Ganz großes Kino und ich gebe eine absolute Lesempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 07.03.2024
Schwestern in einem anderen Leben
Wünsche, Christiane

Schwestern in einem anderen Leben


ausgezeichnet

1976 genoss die 16-jährige Rebecca nicht nur den Sommer mit ihren Geschwistern in vollen Zügen, sondern verliebte sich auch in Ulf. Dann passiert eine Tragödie, die das Leben aller für immer verändert.
Rosa lebt sehr zurückgezogen und eine Nachricht im Fernsehen schockiert sie, und als Nadine zu Besuch kommt, weiß sie, dass sie sich endlich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss.

Was für eine traurige und emotionale Geschichte. Es wird abwechselnd von Rebecca und Rosa und in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. So begleiten wir Rebecca auf ihrem beschwerlichen Weg. Ein folgenschweres Ereignis lastet auf ihr und sie erhält keinerlei Unterstützung ihrer Eltern. Es beginnt eine tragische Geschichte. Des Weiteren erleben wir Rosi, die ihre Vergangenheit Revue passieren lässt.
Ich fand das Ganze sehr dramatisch, aber der Optimismus von Rebeccas Schwester Miriam hat mich beeindruckt. Die Stärke, die Rebecca innehat, ist unvergleichlich. Betroffen von einer folgenschweren Entscheidung war am Ende nicht nur Rebecca, sondern die ganze Familie.
Zum Schluss vergoss ich Tränen der Rührung und fragte mich, wie anders es gewesen wäre, wenn Rebecca nach ihren Wünschen gefragt worden wäre.

Fazit: Was für ein hervorragender Roman mit viel Gefühl, Tiefschlägen und Emotionen. Der stilsichere Schreibstil und die Anlehnung an eine wahre Begebenheit machen dieses Buch zu einem grandiosen Leseerlebnis.
Dabei ist es zudem spannend. Wessen Schuld es nun endlich war, lässt sich nicht so einfach feststellen.
Das Buch hat mich berührt und ich werde mich noch lange an die Geschichte erinnern.
Für mich persönlich war das Eintauchen in 70 Jahre auch ein kleiner persönlicher Rückblick.
Ich gebe eine absolute Lesempfehlung und 5 Sterne+

Bewertung vom 06.03.2024
WintersNacht
Bauer, Catrine

WintersNacht


ausgezeichnet

Kommissarin Henry Winter hat sich in Tübingen gut eingelebt und ein erster Fall erwartet sie. Am Ufer des Neckars wurde eine junge Frau ermordet aufgefunden. Mit ihren Kollegen Daniel Faber und Joachim Schätzle nimmt sie die Ermittlungen auf. Kurz darauf wird im Neckar eine weitere Leiche gefunden. Ihnen läuft die Zeit davon, weil sie vermuten, dass der Verbrecher nicht aufhören wird. Zunächst gibt es keine Gemeinsamkeiten der Opfer, aber dann folgt Henry einer Spur und es wird gefährlich für sie.

Dies ist der zweite Teil mit der Kommissarin Henry Winter. Das Buch kann unabhängig gelesen werden, denn es gibt einige kurze Rückblicke. Wer aber die genaue Vorgeschichte kennen möchte, dem empfehle ich Winters Spuren. Es beginnt sehr spannend, weil man dem Täter über die Schulter schaut.
Keine leichte Aufgabe für das Kommissariat in Tübingen. Es gibt einige Verdächtige, denen aber nichts nachzuweisen ist. Henry hat mit ihrem Chef Pankow ihre Schwierigkeiten, weil er unterschätzt sie sehr. Sehr stark fand ich den Schlagabtausch zwischen Henry und dem geschniegelten Anwalt. Ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Insgesamt gefällt mir Henry sehr gut. Sie ist taff, mutig und gerecht.

Fazit: Der Krimi besticht durch einen ausgezeichneten Schreibstil und sympathischen Charakteren. Auch ist er realistisch und spannend. Er spielt in Tübingen und ich kenne die Schauplätze, die gut wiedergegeben sind. Falls jemand den Weg nach Tübingen findet, empfehle ich die Stocherkahnfahrten. Man hat einen sehr guten Blick auf die Stadt.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und das weitere Vorgehen im Falle der Kleindealer, die hier schon eine Rolle spielten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich gebe eine Lesempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 06.03.2024
Prost, auf die Künstler
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Künstler


ausgezeichnet

Polizeiobermeister Fink diskutiert mit seiner Mutter, wie ihr Geburtstag verlaufen soll, als Ablenkung in Form eines Todesfalls hereinkommt. Kriminalhauptkommissar Constantin Tischler und Felix Fink eilen zum Tatort und finden Karl Hinterleitner tot in seiner Garage. Alles deutet auf Mord hin. Bei ihren Nachforschungen erfahren sie, dass es kürzlich bei einem Oldtimer-Treffen zu einem Streit kam. Aber auch, dass Hinterleitner auf seinem verwahrlosten Hof noch anderen Geschäften nachging.

Für Tischler und Fink ist es der neunte Fall und die Zusammenarbeit gelingt immer besser. Tischler staunt des Öfteren, wenn Fink seine Befragungen durchführt. Sie erfahren, dass Hinterleitner ein echtes Juwel in der Garage hatte und es mehrere Interessenten dafür gab. Auch, dass er einem verborgenen Hobby nachging.
Der Autor hat hier wieder einmal clevere Wendungen eingefügt, sodass man bis zum Schluss nicht erkennt, wer der Täter sein könnte.
Die kurzen Kapitel halten das Tempo hoch und das Private kommt hier auch etwas zur Geltung.
Am Ende geht es dann doch sehr rasant und gefährlich zu.

Fazit: Obwohl dies das neunte Buch der Reihe ist, kommt keineswegs Langeweile auf. Im Gegenteil, Brunngries mit seinen besonderen Charakteren ist immer wieder ein Lesevergnügen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ich musste immer wieder lächeln. Es gilt weiterhin: Jeder Fall kann mit der bewährtenT-U-F-Methode gelöst werden. Ich freue mich schon auf den Herbst und die Fortsetzung. Ein großes Lob geht auch an den Coverdesigner. Es hat sehr großen Wiedererkennungswert.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne