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Andersleser

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Insgesamt 244 Bewertungen
Bewertung vom 23.01.2021
Nocturna - Das Spiel des Fuchses / Die gefälschte Magie Bd.1
Motayne, Maya

Nocturna - Das Spiel des Fuchses / Die gefälschte Magie Bd.1


sehr gut

Ein guter Auftakt zu einer neuen Serie, wenn auch mit kleineren Abstrichen.
So hat es mir der Anfang des Buches ein wenig schwer gemacht, denn bis überhaupt Spannung aufkam und es mich irgendwie fesseln konnte, hat es schon so etwa 100 Seiten gebraucht. Ich schätze, dass vor allem die Tatsache, dass ich grundsätzlich immer erst eine Gewisse Anzahl Seiten abwarte wie es sich entwickelt, auch der Grund war dranzubleiben. Und zum Glück habe ich es getan, denn es wurde mit der Zeit dann tatsächlich spannend und konnte mir Lesevergnügen bereiten. Es hat mich zwar nicht völlig begeistern können, war aber an sich schließlich ein guter Reihenauftakt und lässt mich dann doch gespannt auf die Fortsetzung zurück.

Allerdings würde ich empfehlen, dass man etwas zum Nachschlagen spanischer Worte griffbereit hat, denn diese tauchen immer und immer wieder auf. Einerseits gibt es dem Buch was besonderes, diesen angekündigten lateinamerikanischen Flair und es passt auch wirklich gut zur Geschichte - andererseits macht es das natürlich beim Lesen auch ein wenig schwerer, wenn man kein Spanisch kann, da keine Übersetzungen im Anhang sind. Manche Worte kann man sich aus dem Kontext zusammenreimen, vermuten was es sein kann, oder welcher Art das Wort ist, aber auch nicht bei allen. Und eigentlich versteht man ja schon gern, was die Charaktere sagen. Zumal dieses aus dem Kontext verstehen, nicht wirklich richtiges verstehen ist. Ich begreife nicht ganz, wieso bei solchen Dingen dann an einem Glossar gespart wird, als sollte der Leser einfach nicht begreifen. Es kann ja nun nicht so schwer sein, die Worte der Fremdsprache hinten im Buch kurz mit der Übersetzung aufzuführen. Man will beim Lesen immerhin nicht an Suchmaschinen oder Wörterbüchern kleben. Ich bin da recht froh, dass sich die Anzahl der Worte immerhin in Grenzen hält, sodass es nicht alles überflutet.

Ansonsten war es dann aber doch sehr gut und ich konnte mich auch an die spanischen Worte gut gewöhnen, falls ich sie denn in Gedanken richtig gesprochen habe. Einiges, gerade das Ende betreffende, erschließt sich mir hier aber noch nicht. Es fehlen ein paar Teile und ich finde es einfach merkwürdig, dass der Protagonist etwas, das ihm selbst auffiel, schließlich überhaupt nicht mehr aufgriff. Ich vermute das wird nun in der Fortsetzung noch aufgeklärt werden, es wirkte für mich aber nicht schlüssig sich bloß zu wundern und es dann dabei als gegeben zu belassen. Da fühle ich mich als Leser auch einfach nicht zufriedengestellt und hätte tatsächlich lieber ein offeneres Ende, als dass es ganz fallen gelassen wird. Es war gerade für mich auch ein nicht ganz unwichtiges Detail, vermutlich aber auch der Grund für die Fortsetzung des Buches, wenn ich mit meiner Vermutung nicht völlig daneben liege. Für alle die Cliffhanger hassen kann ich hier aber beruhigend sagen, dass das Buch gut abgeschlossen ist. Und im Grunde kann ich es durchaus auch empfehlen, weil es einfach etwas besonderes hat, auch wenn es am Anfang etwas länger braucht, bis man was geboten bekommt.

Bewertung vom 16.01.2021
Die Alchemie des kalten Feuers
Winter, Nathan

Die Alchemie des kalten Feuers


sehr gut

Nachdem ich diese Geschichte nun beendet habe, bin ich wirklich zufrieden und kann sagen ein tolles Buch gelesen zu haben. Es war interessant und vor allem im Ende sehr überraschend. Tatsächlich finde ich den Abschluss aber perfekt gelungen, denn er birgt in sich doch irgendwie auch eine Botschaft und zeugt von dem Charakter des Protagonisten, den ich im Verlauf des Buches trotz seiner Fehler und Schwächen sehr mochte - oder gerade wegen diesen. Oslic ist nicht perfekt, absolut nicht. Er ist vermutlich von seinen Fähigkeiten absolut ungeeignet für das, was er leisten muss und trotzdem funktioniert er sehr gut als Held der Geschichte und zeigt eine tolle Entwicklung. So war es auch bei dem Ende auf seine eigene Art ein bewegender Abschluss, der die gesammelten Eindrücke und Blickwinkel nochmal wieder von einer ganz anderen Seite beleuchten konnte, und das ich so auch nicht erwartet hätte. Man ist anderes gewohnt, und dass es hier nun ganz anders läuft gefiel mir sehr gut.

Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass es jetzt kein Buch war, das ich super spannend nennen würde, trotzdem wollte ich immer weiterlesen, wurde dazu animiert es wieder und wieder in die Hand zu nehmen und zu lesen. Denn auch wenn es nicht immer so richtig zum zerreißen spannend war, so war es für mich durchweg wirklich interessant zu lesen und dieses Interesse kann genauso gut fesseln wie Spannung - die hier natürlich durchaus auch in einigen Szenen auftrat.

Im gesamten hatte ich ein tolles Buch, mit einer sehr interessanten Welt, spannenden Charakteren und Wesen und einer sehr interessanten Hintergrundgeschichte. Ich bin sehr gespannt, ob das hier nun der endgültige Abschluss war, oder ob es eine Rückkehr nach Syriatis geben wird. Einzig dass keine Karte im Buch abgebildet ist, fand ich persönlich sehr schade, genauso hätte ich gern ein Glossar gehabt, in dem die Worte der Âshkulim nochmal eine Übersetzung erhalten. Zwar erfährt man die Bedeutungen beim Lesen direkt, aber gegen Ende tauchten nochmal Worte vom Anfang auf, die ich bis dahin nicht mehr wusste, weil sie bis zu der Stelle nicht mehr gebraucht wurden. Nun geht die Geschichte aber nunmal über 700 Seiten, da ist so etwas leicht vergessen und nur schwer wiedergefunden.

Ansonsten war ich aber sehr zufrieden mit dem Buch und hätte gern noch mehr über die Welt erfahren, oder erlebt, wie es nun nach dem Ende weitergeht. Es ist wie gesagt zwar gut abgeschlossen, lässt aber immer noch Raum für weiterführende Geschichten.

Bewertung vom 02.01.2021
Umbrae Noctis 1: Jäger und Gejagter
Mayes, Elian

Umbrae Noctis 1: Jäger und Gejagter


ausgezeichnet

Das Buch hat mit dem Prolog schon spannend begonnen, auch wenn ich das erste Kapitel dann doch etwas langweilig fand, so war das Buch danach recht schnell sehr gut. Diesen Anfang brauchte es natürlich um den Protagonisten und den Ort des Geschehens kennenzulernen, nur war mir die Beschreibung in diesem Teil manchmal schon etwas zu detailliert, weil es teils nicht besonders interessante Punkte waren, aber das ging dann ziemlich bald in die erste sehr spannende Szene über. Und auch danach gestaltete sich das Buch sehr interessant und immer wieder spannend, konnte mir Spaß machen und mich gut mitziehen. Natürlich gab es in der ersten Hälfte mal Momente, wo es mich nicht völlig fesseln konnte und es ist tatsächlich auch eines dieser Bücher gewesen, die inhaltlich einfach viel Umfangreicher sind, als man bei Seitenzahl und Dicke vermuten würde - aber das macht es nicht schlechter, denn schlussendlich konnte ich eben doch irgendwann nicht aufhören zu lesen, habe mitgefiebert und hatte an mancher Stelle sogar Herzrasen - zugegeben mein Herzrhythmus gerät leicht aus dem Takt, dennoch war es eine wirklich super spannende Stelle die das schaffte.

Ich mochte das Buch wirklich sehr, gerade auch die Passagen aus Kireshs Sicht, oder die ganze Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten. Ich habe so meine Vermutungen und Hoffnungen für einen weiteren Teil und ich finde das Ende gleichermaßen cool, spannend für eine Fortsetzung und furchtbar traurig für mein Fanherz bezüglich der beiden Charaktere und deren Wege. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich freue mich wahnsinnig auf eine Fortsetzung und bin so gespannt wie es mit Kiresh und Elias weitergehen wird. Oder auch allgemein mit der Situation der Menschen und Jäger, mit dem Institut, der Föderation - mit allem.

Zu guter Letzt wurde im Epilog dann sogar meiner Vermutung bestätigt, die mir irgendwann mitten beim Lesen ganz plötzlich in den Sinn kam. So kann ich tatsächlich rundum zufrieden und glücklich sein. Tatsächlich könnte man die Geschichte sogar exakt so enden lassen und sie wäre dennoch gut zu Ende gebracht, trotzdem bleibe ich sehr gespannt, denn es bleibt noch immer genug, das man weiterspinnen und abschließen kann. Es gibt noch viel aufzuräumen! Außerdem will ich einfach wissen wie es weitergeht und unheimlich gern wieder bei den zwei Protagonisten sein. Ein sehr schönes Buch, das auf seine Art auch zum Denken anregt.

Bewertung vom 27.12.2020
Flucht aus der Weihnachtswerkstatt. Dein Escape-Adventskalender
Abfalter, Katrin

Flucht aus der Weihnachtswerkstatt. Dein Escape-Adventskalender


ausgezeichnet

Uff. Ein Adventskalender für Weihnachtsmuffel? Ich bin absolut kein Weihnachtsmuffel, im Gegenteil: Ich liebe Weihnachten! Aber ich liebe auch Rätsel, da war dieser Adventskalender ziemlich perfekt, als ich ihn in meinem ersten Kalendertürchen bekam. Es ist ein richtig toller Kalender, der mir viel Spaß bereitet hat. Die Rätsel sind mal leichter mal schwerer, das ist völlig unterschiedlich. Man kann seine Ergebnisse aber immer auf der 'Lösungsseite' Kontrollieren, auf der man bestimmte Punkte verbinden muss, die am Ende natürlich Sinn ergeben sollen. Aber auch so sind natürlich immer Tipps und Lösungen für jeden Tag dabei, sollte man diese benötigen.

Da dies mein erstes Escape Spiel ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, ob es an die Spiele herankommt oder wie man es mit diesen vergleichen kann - für sich gesehen fand ich es aber wirklich sehr toll und hoffe darauf, dass es weitere solche Bücher gibt. Die Seiten zum Auftrennen müssen allerdings mit Schere oder Messer aufgetrennt werden, da diese keine Perforation haben, wie andere Bücher der Art. Ich würde aber das Messer empfehlen, da es damit sauber aufgetrennt werden kann. Die Seiten sind im Gegensatz zu anderen Adventskalenderbüchern übrigens auch dicker und damit stabiler, wodurch sie für diese Art Spiel auch deutlich besser geeignet sind.

Insgesamt ein echt tolles Buch und auf jeden Fall eine Empfehlung! Es ist toll gemacht und auch die Art der verschiedenen Rätsel gefällt mir sehr.

Bewertung vom 27.12.2020
Schnauze, das Christkind ist da / Schnauze Bd.2
Angermayer, Karen Chr.

Schnauze, das Christkind ist da / Schnauze Bd.2


ausgezeichnet

Und es geht weiter mit Soja und Bruno!
In diesem zweiten Band geht es natürlich wieder sehr turbulent zu. So erleben Hund und Katz sehr spannende Tage und bringen einen damit eigentlich jeden Tag zum Lachen, und das auf jeweils nur zwei Seiten. Über die Menschen, jedenfalls die Erwachsenen in diesem Buch, kann man zwar oft nur den Kopf schütteln, aber sie werden ja aus Sicht der Tiere gezeigt und machen das Gesamtbild so auch lustiger.

Insgesamt kann ich diese Fortsetzung sehr empfehlen. Es macht Spaß die Kapitel zu lesen und ist meiner Meinung nach für jedes Alter sehr gut geeignet. Hier kann jeder mit lachen. Auch vom Prinzip sind solche Adventskalenderbücher leicht zu verstehen, es wird jeden Tag die Seite des derzeitigen Datums aufgetrennt. Auf der Titelseite wird immer schonmal ein wenig angekündigt, und eine Illustration von Soja oder Bruno ist auch immer dabei. Wirklich sehr schön gemacht. Ich freu mich schon auf nächstes Jahr und die nächste Geschichte spannend-lustige Geschichte.

Obwohl man das Buch sicherlich auch unabhängig vom ersten Teil lesen kann, da es eine für sich abgeschlossene Sache ist, würde ich immer empfehlen am Anfang zu beginnen. Auch weil die Ereignisse, die die Familie betreffen natürlich fortgesetzt werden.

Bewertung vom 23.12.2020
Girl At Heart
Oram, Kelly

Girl At Heart


sehr gut

3,5 Sterne
Dieses Buch macht es mir seit langem mal wieder schwer. Einerseits konnte es mich lange begeistern. Es hat gerade die ersten 200 Seiten wirklich Spaß gemacht. Es ist definitiv ein Buch, das man in eins durchlesen kann, man muss es gar nicht zur Seite legen. Die Zeit verfliegt einfach so und man rauscht bei einem lockeren und angenehmen Schreibstil nur so durch die Seiten, aber irgendwann, nach diesen 200 Seiten, kam der Punkt, da wurde es etwas anstrengend. Erst die sich wiederholenden Gedanken der Protagonistin, die mich irgendwann nervten, dann das ständige Erwähnen der Perfektion eines anderen Charakters und zum Schluss noch der kurze Einbruch, als ich etwa 50 Seiten recht öde fand. Dieses Buch war also wirklich sehr durchwachsen, auch was es an Gefühlen geboten hat, oder wie ich nun darüber denke. Ich habe gerade die erste Zeit sehr mitgefiebert und mich in die Emotionen, egal welcher Art, reingesteigert, hinterher konnte ich aber nochmal gesamt zurückblicken und Dinge sehen, die mich störten und immer noch stören. Es werden gerade die erste Hälfte, aber auch darüber hinaus, sehr viel Geschlechter-Klischees erwähnt und bedient. Immer wieder heißt es "Jungs machen das nicht" und "Mädchen sind so und tun das so", und das leider auch immer so, als ob wirklich jedes Mädchen das so macht und machen müsste. Ich als männliche Person kann von mir behaupten: Doch, Jungs tun das auch. Und Frauen die ich kenne und mit denen ich darüber sprach meinten, nein so war das nie bei denen. Natürlich weiß ich das auch ohne solche Gespräche, man muss solche Klischees nicht erfüllen, nicht jeder trifft sie, oder will sie für sich. Und ja, in Büchern wird es auch gern mal überspitzt dargestellt, oder in Serien - oder sonst wo. Aber ich finde es einfach etwas blöd, als ob man nicht gleichermaßen alles mögen und machen könnte. Unabhängig vom Geschlecht und den Klischees. Es ist ein komisches Bild, das so erzeugt wird, dass im Buch so sehr darauf eingegangen wird, diese aber nicht ausgehoben werden. Lebt die Autorin selbst so in Klischees gefangen? Oder versuchte sie damit etwas auszusagen?

Ansonsten hat mir das Buch aber durchaus gefallen, ich hatte den Großteil der Geschichte meinen Spaß und habe mich über Charlies Freunde unheimlich ärgern können - wenn ihr das Buch lest, werdet ihr schnell rausfinden warum. Aber insgesamt war es eben doch eine gute Geschichte, die immer wieder auch die Missstände im Sport einbringt, dass es einem Mädchen, einer Frau, in die Baseball Liga kaum hineinschafft, obwohl es keine Regel gibt, die Frauen ausschließt. Nur leider glänzt das Buch mit einem etwas zu perfekten 'Neben'charakter und einem etwas zu glatten Verlauf. Es fehlte an manchen Stellen, es gab Charaktere, die meiner Meinung nach deutlich mehr ausgearbeitet waren, als mancher öfter auftauchender Charakter - was wirklich schade ist, denn wenn alle deutlicher gezeichnet wären, hätte das das perfekte Image des anderen Jungen ein wenig mehr Dreidimensionalität verleihen und abschwächen können. So hätte ich stattdessen eine Nebenfigur, Mark, gern sehr viel öfter erlebt, oder sogar anstelle jeden anderen an Charlies Seite gesehen.

Es fällt mir wirklich schwer zu diesem Buch meine Meinung zusammenfassen. Kann ich es empfehlen? Ich weiß es nicht! Gerade die letzten 80 Seiten beeinflussen meine Meinung da sehr zu sagen, dass ich es eigentlich nicht unbedingt empfehlen würde. Gleichzeitig ist da aber auch der Rest des Buches und so mancher Charakter der mir eben doch gefällt, was wiederum meint, dass es ja aber trotzdem ein tolles Buch ist. Vielleicht kennt ihr es, aber zu perfekte Charaktere, ohne Ecken und Kanten, die nie eine negative Seite zeigen und dann noch dieses auf Klischees rumreiten, von dem wir doch längst weg sind, oder sein sollten - das macht es mir schwer und drückt meine Meinung doch sehr. Da kann mir die Protagonistin auch noch so sehr gefallen, denn ich mag Charlie wirklich, sie hat auch tatsächlich ihre Ecken und Kanten.

Bewertung vom 16.12.2020
Selbermachen: Nähideen für Küche und Bad
Malfilatre, Anaïs

Selbermachen: Nähideen für Küche und Bad


ausgezeichnet

Ich finde das Buch eigentlich ganz gut, man bekommt verschiedene Ideen von Dingen, die man nähen kann um bestimmte Wegwerfprodukte zu vermeiden. Nicht alles aus dem Buch würde ich nutzen, für manches habe ich längst Ersatzprodukte die ich lieber mag, aber gleichzeitig gibt es auch tolle Projekte, die ich sehr gut finde, gemacht habe, oder noch machen möchte. Da ich die aber für andere Zwecke nutzen möchte, musste ich mich bei diesen nicht immer nach der Stoffempfehlung richten und konnte da auch gleich loslegen. Für viele der Ideen im Buch braucht man nämlich eigentlich etwas speziellere Stoffe, die man eher in Fachgeschäften bekommt, da sie nunmal mit nassen Dingen, wie Seife oder Zahnbürste, in Kontakt sind.

Die Erklärungen und Ausführungen der Autorin sind interessant und bringen einem vorweg schon ein wenig Grundwissen näher, jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach, da ich ein blutiger Anfänger bin und so gut wie keine Ahnung davon habe. Es ist aber wirklich leicht verständlich geschrieben und macht auch im Vorwort schon Lust zu starten. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich noch Hilfe von einer anderen näherfahrenen Person benötigte und hatte, da die Nähmaschine mit einem Pedal ausgestattet ist, welches ich so natürlich nicht allein nutzen kann, das war mir aber schon vorher klar und betrifft auch nur meine persönliche Situation. Man könnte immerhin auch alles per Hand nähen. Trotzdem ist es für den Start immer einfacher, wenn einem alles erklärt werden kann, wenn man mit einer Maschine starten möchte.

Hält das Buch nun also was es verspricht? Es soll immerhin Anfängergeeignet sein, mit all seinen Projekten. Ich denke: Ja, auf jeden Fall! Denn den leicht verständlichen Anleitungen kann man sehr gut folgen und auch die Bilder zeigen sehr gut und verständlich die einzelnen Schritte. Wenn man vorher ein wenig geübt und sich etwas mit der Maschine vertraut gemacht hat, falls man nicht per Hand näht, funktioniert es eigentlich recht gut. Okay, die Anfängerergebnisse können ein wenig komisch aussehen und sind nicht immer perfekt, aber mit ein wenig mehr Übung wird es auch immer besser aussehen. Für den Anfang nimmt man sich am besten erstmal die Anleitungen vor, die als am leichtesten gekennzeichnet sind, der Schwierigkeitsgrad ist passend bei jedem Nähprojekt angegeben.

Was ich noch super gut finde; die Vorlagen sind im Buch schon in genau der Größe abgedruckt, in der man sie braucht! Hier muss man mal nicht kopieren und auf wie viel Prozent auch immer vergrößern. Hier geht alles ohne Kopierer und auch ohne Ahnung wie man sowas gleichzeitig vergrößert. Das nenn ich nutzerfreundlich. Ich kann das Buch empfehlen.

Bewertung vom 10.12.2020
Zombie Zone Germany: Hoffnung
Nolden, Hanna

Zombie Zone Germany: Hoffnung


sehr gut

Eher 3,5 mit Tendenz zu 4 Sternen
Insgesamt ist dieser 10. Band, der ohne jegliches Vorwissen und unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden kann, ein nettes Buch für zwischendurch, das durchaus ein kleines Lesevergnügen sein kann, auch wenn ich hier ein paar Abstriche machen muss. Dieser recht kurze Umfang birgt aber auch einfach Schwierigkeiten. Ich stelle es mir sehr schwer vor, eine ganze Geschichte auf so wenig Seiten zu erzählen, dadurch hat dieses Buch so ein bisschen den Charakter einer Art Vorgeschichte zu einem größeren Buch. Vor allem weil mir irgendetwas fehlte und ich tatsächlich überlege, wie es wohl nach dem Buch weitergegangen sein mag.

An manchen Stellen finde ich die Handlung einfach etwas zu langsam. Zwar geht die Geschichte vorwärts, aber es ist vor allem am Anfang recht träge. Wenn die Gedanken und Handlungen der Protagonistin sich dann auch noch teilweise wiederholen, weil sie sich verständlicherweise um bestimmte Themen drehen, dann zieht es sich einfach. Gerade zu Beginn gefiel mir das nicht so gut, obwohl man das Buch wirklich gut und flüssig lesen, und dem Geschehen gut folgen kann. Dafür sind die Handlungen der Protagonistin meist gut durchdacht, was ich wirklich gut finde. Sie hat sich mit der Situation arrangiert, sich gewappnet und überlegt was sie machen kann und muss. Gleichzeitig passiert aber nicht so viel, es fehlen überraschende Wendungen, obwohl es in der zweiten Hälfte durchaus auch spannendere Stellen gibt und mich das Buch da auch fesseln konnte. Diese Spannung entsteht meiner Meinung nach aber vor allem dadurch, dass man eben doch mit Schwierigkeiten, mit unvorhergesehenen Ereignissen rechnet. Im Ganzen geht es aber doch alles recht glatt, für meinen Geschmack zu glatt. Es hätte der Geschichte bestimmt gut getan, wenn es ein wenig mehr Stolpersteine gegeben hätte, die Hauptfigur sich etwas mehr hätte durchschlagen müssen - und damit meine ich nicht blutig-eklige Kämpfe, sondern überhaupt Begegnungen mit anderen. Ob tot oder lebendig. Es hätte gern etwas mehr passieren dürfen, Schwierigkeiten geben dürfen, die mich zum Mitfiebern zwingen. Die mein Herz schneller schlagen lassen. Dass ich als Leser verzweifelt, hoffnungsvoll oder aber in Angst um die Hauptfigur gewesen wäre. Ich hatte einfach tatsächlich mit ein wenig mehr Spannung gerechnet, so drehte es sich doch zu viel um ein Thema.

Aber dennoch muss ich sagen, dass mir das Ende durchaus gefiel. Ich mag auch trotz meiner Kritik den Charakter der Geschichte und die Art, wie die Hoffnung eingebunden wurde. Denn der Titel passt hier tatsächlich. Hier flammt Hoffnung auf und treibt die Protagonistin an. Ich werde auf jeden Fall noch in andere Bücher der Reihe reinlesen, denn das Thema selbst ist sehr faszinierend und ich bin gespannt, was die verschiedenen Autoren mit der Zombie Zone Germany geschaffen haben.

Bewertung vom 05.12.2020
Der Meister von London / Alex Verus Bd.5
Jacka, Benedict

Der Meister von London / Alex Verus Bd.5


ausgezeichnet

Das Buch ist wirklich toll, auch für mich, der die ersten 4 Bände noch nicht kennt. Schon ab der ersten Seite hatte ich sofort eine Stimme zu Alex Verus im Kopf, während er anfängt die Geschichte zu erzählen. So wurde ich direkt in die Geschichte gesaugt und gefesselt, und das, obwohl ich den Schreibstil zu Anfang wirklich gewöhnungsbedürftig fand. Es ist nicht so, dass es schlecht geschrieben wäre, nur diese ganzen "..., und ..." die in dieser Geschichte vorkommen haben mich das ein oder andere Mal total irritiert. Es kommt in all den Sätzen einfach sehr oft vor, manches mal wirken die Sätze dabei auch einfach komisch, weil es anders auch 'runder' hätte gehen können, aber so hat eben jeder seine Art. Beim Schreiben meiner Meinung muss ich schon aufpassen, nicht plötzlich selbst so zu schreiben. Aber: man gewöhnt sich daran und stolpert da ganz schnell gar nicht mehr drüber. Mir jedenfalls ging es so. Ich finde nämlich, so komisch es anfangs auch war, passte es dennoch unheimlich gut zur Geschichte und zum Protagonisten! Ich hatte wahnsinnig viel Spaß beim Lesen und mochte Alex im Verlauf der Geschichte immer lieber. Er ist ein toller Protagionist und ich mag seine Gedankengänge und sein Handeln. Genauso mag ich aber auch, wie gerade anhand von seinem Beispiel die Grenzen zwischen schwarz und weiß, gut und böse, verschwinden und sich vermischen. Es gibt nunmal mehr als nur zwei Seiten.

Am Anfang war es etwas verwirrend, wenn Alex seine Kräfte anwandte und damit die möglichen Zukünfte durchging, weil mir erst nicht immer in jeder Situation klar war, wann er nur voraussah und wann er dann tatsächlich einen dieser Wege ging, aber auch das hat sich mit der Zeit immer besser einzuschätzen gezeigt. Insgesamt finde ich die Geschichte also sehr gelungen und freue mich nun darauf, auch alle anderen Bände zu lesen. Ich kann die Alex Verus Reihe bisher auf jeden Fall empfehlen. Man kann die Bände tatsächlich wie angegeben unabhängig voneinander lesen und hat jetzt keine existentiellen Wissenslücken. Die Geschichte wird gut abgeschlossen, auch wenn natürlich Potential für eine Fortsetzung vorhanden ist. Trotzdem denke ich, dass es am besten ist, bei Band 1 zu beginnen, denn es werden immer wieder mal Dinge aus Alex Vergangenheit oder (vermutlich) vorangegangenen Büchern erwähnt, die man so natürlich noch nicht weiß, wenn man diese nicht gelesen hat. Es ist allerdings gar nicht so wichtig, da es sich gut in das Buch einbindet und man nicht unbedingt das Gefühl hat etwas verpasst zu haben. Immerhin haben Charaktere auch vor den ersten Büchern immer schon eine Vorgeschichte. Aber ich denke doch, dass man so einige Hintergrundinformationen bekommen könnte.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, wie sehr ich mich auf eine Fortsetzung freue, es wird sicher toll - gerade das Ende war super spannend und faszinierend! Ich habe in diesem Buch sogar noch ein neues Lieblingstier der magischen Welt für mich entdeckt.

Bewertung vom 10.11.2020
Fake Out - Homerun für zwei
Finley, Eden

Fake Out - Homerun für zwei


ausgezeichnet

Von der ersten Seite an ein geniales Buch!
Ich brauchte nur einen Absatz zu lesen und musste direkt lachen, denn die Charaktere sind einfach unheimlich sympathische, witzige Menschen. Ich mag Maddox und Damon beide sehr gern und ich liebe es, wie sie zusammen sind. Sie ergänzen sich toll, sind aber auch gegensätzlich. Sie ergeben einfach ein sehr tolles Paar. Am liebsten hätte ich das Buch nie beendet und immer weiter die Geschichte der beiden verfolgt. Schon nach der Hälfte des Buches war ich traurig, dass es bald enden würde. Ich wollte mich nicht von den Charakteren verabschieden müssen! Zwar kann man davon ausgehen, dass sie im nächsten Band in kleinerer Rolle vorkommen, doch ich hätte sie wahnsinnig gern noch länger als Protagonisten gehabt. Manchmal fällt es mir eben doch schwer die Figuren eines Buches loszulassen.

Ich kann eigentlich nur immer wieder betonen, dass es ein richtig gutes Buch ist, das mich begeistert. Nie konnte oder wollte ich es zur Seite legen, nur zum Schlafen unterbrach ich das Lesen, konnte danach aber ewig nicht einschlafen, weil ich immer die letzte gelesene Szene im Kopf hatte und über den weiteren Verlauf oder das Verhalten der Charaktere gegrübelt habe. Es gibt kaum eine Stelle, an der ich das Buch guten Gewissens hätte zur Seite legen können. Immer wieder kommt etwas, dass mich erneut dazu anstachelt weiterzulesen. Das Buch hat einfach richtig Spaß gemacht und hat mich sehr oft sehr zum Lachen bringen können. Versteht mich nicht falsch, es ist kein Buch, das krankhaft auf Komik aus ist, oder das mit seinem Humor irgendwie lächerlich wird. Es sind einfach die Figuren, ihre ganz persönlichen Charakterzüge und die Interaktion untereinander, sowie deren Gedankengänge, die einem immer wieder ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Für mich ist das Buch einfach Perfekt!

Ich kann Fake Out uneingeschränkt weiterempfehlen. Für mich gibt es bei dieser Geschichte nicht einen Kritikpunkt. Es ist im Ganzen einfach ein wunderbares Buch und für mich ein wirkliches Highlight des Jahres. Der Schreibstil ist unheimlich toll und ausgewogen.