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Favole.S
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Oberhausen

Bewertungen

Insgesamt 251 Bewertungen
Bewertung vom 27.12.2022
Die Meerjungfrau von Black Conch
Roffey, Monique

Die Meerjungfrau von Black Conch


ausgezeichnet

Eines Tages entdeckt der Fischer David eine Meerjungfrau und freundet sich mithilfe seiner Gitarrenmusik mit ihr an. Doch als amerikanische Hobbyfischer sie aus dem Meer ziehen und als Trophäe mitnehmen wollen, rettet David sie und nimmt sie mit sich nach Hause. Bevor er sie wieder ins Meer bringen kann, beginnt allerdings ihre Rückverwandlung.
Die Geschichte spielt auf einer fiktiven karibischen Insel in den 1970igern und thematisiert eine Menge Themen, insbesondere die Kolonialgeschichte sitzt hier jedem Bewohner noch tief in den Knochen.
Die Meerfrau Aycayia wurde einst von den Frauen ihres Stammes verflucht und lebt seit Jahrhunderten im Meer. Ihre überraschende Rückverwandlung sorgt bei ihr für Angst, Unsicherheit aber auch neuen Lebensmut. Endlich kann sie wieder Frau sein, dabei bekommt sie von David und Miss Rain, der einzigen weißen Bewohnerin der Insel, deren Erbe auf die Kolonialisten zurückgeht, Hilfe.
Aycayias Anwesenheit wirkt sich dabei auch auf ihre Mitmenschen aus und jeder von ihnen verändert sich durch sie. Selbst die ruppig wirkende Miss Rain wird offener und ihr tauber Sohn Reggie findet in Aycayia eine neue Freundin.
Doch hat diese Geschichte auch dunkle Seiten und so nimmt auch das Unheil seinen Lauf. Denn Eifersucht und ein Fluch, der für die Ewigkeit gesprochen wurde, holen Aycayia auch in diesem neuen Leben wieder ein.
Die Geschichte hat mich unerwarteter weise verzaubert und ich habe die Geschichte jeden Charakters spannend mit verfolgt. Einzig die Sprache, der Schreibstil, hat dem Lesefluss anfangs gestört. Die Geschichte wird einerseits durch Davids Tagebucheinträge erzählt, wechselt dann aber in die normale Erzählform und dann zu Aycayias Sicht, die in einer Art Lyrik verfasst ist. Gerade die Sprache dieser Insel ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber irgendwann gewöhnt man sich daran.
Wer mit sowas keine Probleme hat, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. Es ist eine märchenhafte Geschichte in der modernen Zeit und wird wohl nie unaktuell sein.

Bewertung vom 22.12.2022
Die Weihnachtsprinzessin
Carey, Mariah

Die Weihnachtsprinzessin


weniger gut

Dies ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, das mich dann aber leider eher enttäuscht hat.
In dem Buch lernen wir die kleine Mariah kennen, die in einem schiefen Haus mit ihrer Mutter La Diva lebt. Mariah erinnert an ein Aschenputtel, sie erledigt die Hausarbeit und ihre Mutter ist streng, hat einen fiesen Papagei namens Pavarotti (auch bekannt als Vogel Mike) und glänzt oft durch Abwesenheit, da sie Singen geht. Nur an Weihnachten ist die Mutter zugänglich und das Haus erstrahlt in einem neuen Glanz.
Doch als an Heilig Abend die bösen Nachbarskinder ins Haus eindringen und alles zerstören, sucht Mariah Schutz im Wald. Die Nachbarskinder erinnern dabei stark an Aschenputtels Stiefschwestern. Im Wald trifft das kleine Mädchen dann auf böse Jungs und sie findet einen Stein, der in ein Zauberbuch passt und die Schmetterlingsfeen-Königin erscheinen lässt. Diese sorgt für schöne Weihnachten, ernennt Mariah zur Weihnachtsprinzessin und alle sind fröhlich und nett zueinander. Dabei spielt Mariahs Gesang eine wichtige Rolle, denn dieser ist ihr einziger Trost.
Die Bedeutung von „All I want for Christmas“ ist dann wohl die, dass Mariah an Weihnachten nicht alleine sein möchte. Mit der Geschichte selbst hat nichts zu tun.
Die Handlung wirkt für mich leider ziemlich zusammengeschustert und manchmal auch unlogisch, da ich zum Beispiel nicht verstanden habe, wie die bösen Jungs da nun genau reinpassen. Es wirkt so, als hätte man bestimmte Elemente miteinbringen wollen, ganz egal, ob es richtig passt. Dabei ist das Grundgerüst zu sehr von Aschenputtel abgeguckt.
Der Text lässt sich nicht ganz so flüssig lesen, denn manchmal wird versucht, ihn in Reimen zu halten, dann aber wirkt er wie ein ganz normaler Text. Das stört den Lesefluss so ziemlich, wobei es vielleicht auch mit der Übersetzung zusammenhängt. Vorlesen wird dadurch leider ein wenig zur Herausforderung.
Die Illustrationen hingegen sind einfach nur wunderschön anzusehen und man kann auch gut erkennen, an wessen Vorbild die Feenkönigin und die kleine Mariah angelehnt sind.
Alles in einem wirkte die Geschichte leider viel zu gezwungen zusammengeschustert auf mich und konnte mich deshalb nicht überzeugen. Aber vielleicht sehen Kinderaugen das ja ganz anders.

Bewertung vom 20.12.2022
Pups! Wer war's?
Henson, Mike

Pups! Wer war's?


ausgezeichnet

Bei diesem Pappbilderbuch geht es darum zu erraten, welches Tier im Fahrstuhl immer pupst. Der Text ist schön erheiternd und in Reimen geschrieben, aber auch kurz, damit es altersgerecht bleibt. Die Farben sind bunt und die Bilder sehr schön, damit zieht das Buch definitv alle Blicke auf sich.
Die Handlung bleibt einfach, auf jeder Etage steigt ein Tier aus dem Fahrstuhl aus und man fragt sich, ob es wohl der Übertäter war. Aber direkt danach wird wieder gepupst und mit jedem Tier, das aussteigt, wird der Verdacht immer eindeutiger. Doch am Ende ist man von der Lösung sehr überrascht. Begleitend zur Geschichte gibt es hier Ausziehklappen, auf denen man noch verfolgen kann, was ein Spinnenpärchen im Fahrstuhlschacht so treibt. Auch dies ist wirklich sehr amüsant.
Somit bietet dieses stabile Buch eine gute Unterhaltung und sorgt garantiert bei Jung und Alt für Lese- und Entdeckerspaß. Und das Thema Pupsen ist ja sowieso sehr beliebt.

Bewertung vom 20.12.2022
Das Vermächtnis / Keeper of the Lost Cities Bd.8
Messenger, Shannon

Das Vermächtnis / Keeper of the Lost Cities Bd.8


ausgezeichnet

Wie der Titel schon verrät, geht es in diesem Band um Keefes Vermächtnis. Das Cover hält wunderbar eine wichtige Szene des Buches fest, spoilert dadurch diesmal aber auch etwas.
Nachdem Sophie am Ende des letzten Bandes erfahren hat, dass sie unvermittelbar ist, beherrscht diese Sache all ihre Gedanken. Nun will sie natürlich umso mehr wissen, wer ihre biologischen Eltern sind.
Zusätzlich hat der hohe Rat noch eine Überraschung auf Lager, denn Sophie und ein paar ihrer Freunde sollen zu Abgeordneten ernannt werden. Dies bringt natürlich wieder große Verantwortungen mit sich.
In diesem Band bekommen wir viel mit Sophies Teenie-Gefühlswelt zu tun. Dabei offenbart sich uns, dass Fitz nicht unbedingt der beste Freund der Welt ist und Keefe definitiv Gefühle für Sophie hegt.
Allein schon Ro’s Kommentare sagen dies eindeutig aus. Die Ogerprinzessin habe ich hier richtig ins Herz geschlossen, denn ihre Kommentare sind einfach der Knaller und man merkt, dass ihr Keefe nicht egal ist, sondern dass sie ihn mittlerweile gernhat.
Ansonsten bekommen wir nun auch die Welt der Zwerge zu Gesicht und lernen Nubiti näher kennen. Diese war ja bisher sonst nur passiv als Leibwächterin dabei, tauchte aber nie wirklich aus der Erde auf.
Mit der Wendung am Ende habe ich so gar nicht gerechnet und natürlich gibt es wieder einen fiesen Cliffhanger, der uns schön im Ungewissen lässt.

Bewertung vom 16.12.2022
Spy x Family Bd.1
Endo, Tatsuya

Spy x Family Bd.1


ausgezeichnet

In dieser Geschichte begleiten wir den Geheimagenten Twilight bei seinem neuesten Auftrag. Die Welt ist stark angehaucht von einem Deutschland zur Zeit der Teilung. Es gibt den Osten und den Westen und die Währung ähnelt doch stark der Deutschen Mark.
Twilight bekommt hier eine neue Mission: Er soll die Eden Academy infiltrieren, um an seine neue Zielperson heranzukommen, da deren Sohn die Schule besucht. Dafür braucht er aber eine Familie, denn ohne Kind geht da nichts.
Die Thematik mit den Geheimagenten hat mich direkt angesprochen und Twilight, dessen neue Identität Loid Forger ist, war mir auch direkt sympathisch. Er ist auf jeden Fall ein Meister seines Fachs und steht nun vor einer großen Herausforderung.
Er adoptiert das Mädchen Anya, um diese bei der Eden Academy anzumelden. Was er nicht weiß ist, dass Anya Gedanken lesen kann. Anya ist wirklich knuffig und findet ihre neue Situation ziemlich spannend.
Allerdings müssen zur Anmeldung beide Elternteile erscheinen, und so sucht sich Loid noch eine Frau, die er in Yor findet. Diese ist allerdings eine Auftragskillerin, was er auch nicht weiß. Anya hingegen weiß durch ihr Talent alles.
Somit ist hier eine wirklich geniale Familienkombination entstanden, die sich den Aufnahmebedingungen der Eden Academy stellt.
Ich bin schon sehr gespannt, was noch alles auf diese Familie zukommt und ob Loid seinen Auftrag erfolgreich ausführen kann. Ein wirklich unterhaltsamer Manga, den ich gern empfehlen kann.

Bewertung vom 16.12.2022
Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1
Benkau, Jennifer

Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1


ausgezeichnet

In der neuen Dilogie der Welt um Lyaskye begleiten wir Kaya bei ihrer Reise durch Eshrian. Eigentlich wollte Kaya nur für ihren Vater als Schmiedin in einem Tross von Amisa nach Eshrian einspringen, doch als die Gruppe überfallen wird, geraten sie und ihr bester Freund Nevan in Gefangenschaft einer räuberischen Gruppe. Von da an wird Kayas Welt mehrmals auf den Kopf gestellt.
Diesmal lernen wir zu Beginn ein wenig Amisa kennen und dann geht es nach Eshrian. Eshrian ist für mich das interessanteste Land und ich liebe einfach diese Lebendigkeit und den eigenen Willen. Es ist nochmal ganz anders als Lyaskye. Auch die Wesen, die Eshrians Wälder bevölkern, sind sehr besonders, wenn auch nicht immer sehr freundlich.
Die Geschichte ist unterteilt in Kapitel, in denen ein zurückliegendes Ereignis aus der Perspektive von Mirulay erzählt wird und in Kapitel aus Kayas Sicht in der Gegenwart. Mirulay lernen wir auch recht schnell in der Gegenwart kennen, auch wenn er nicht bei Bewusstsein ist und Kayas Leben von dem seinen abhängt.
Kaya hat ein Geheimnis. Sie kann mithilfe von den richtigen Farben und Symbolen Magie wirken. Diese Gabe fand ich besonders faszinierend, sie ist so ganz anders als die Magie, die die anderen Clanmagier nutzen.
Die Beziehung, die sich zwischen Kaya und Mirulay entwickelt, ist schön nachvollziehbar und fängt nicht gerade sehr harmonisch an. Kaya ist nun einmal eine Gefangene und Mirulays Herz hängt noch woanders fest.
Wie gut, dass es hier trotz allem noch viele andere Charaktere gibt, die Kaya kennenlernt, auch wenn sie in deren Mitte kein freiwilliger Gast ist.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es gibt immer wieder mal ruhigere und mal actionreichere Stellen. Um die Geschichte verstehen zu können, ist es auch nicht unbedingt nötig, die anderen Dilogien zu kennen, denn die wichtigen Dinge werden hier erneut erklärt.
Am Ende hat sich auf jeden Fall alles verändert und Kaya steht ein völlig neuer Weg bevor, der im nächsten Band seinen Anfang nehmen wird. Ich bin schon sehr gespannt!

Bewertung vom 16.12.2022
Der Himmel am Tag und in der Nacht
Claybourne, Anna

Der Himmel am Tag und in der Nacht


ausgezeichnet

In diesem Buch erfahren wir alles darüber, was tags und nachts über unseren Köpfen schwebt, ganz gleich, in welcher Höhe. Dazu ist dies ein Wendebuch, sodass wir erst den Himmel bei Tag erkunden können und danach den Himmel bei Nacht – oder umgekehrt, jeder so, wie er will.
Dabei wird wirklich alles beachtet, was sich im Luftraum befindet. Bei Tag erfahren wir alles über Insekten, Vögel, Flugzeuge, das Wetter oder die Sonne. Dabei erfährt man doch so einiges, was man bisher vielleicht nicht wirklich beachtet hat oder ist überrascht, was sich so alles über unseren Köpfen befindet. Bei Nacht dreht sich alles um den Mond, Satelliten oder nachaktive Schwärmer. Dabei sind auch mythologische Hintergründe ein Thema, was ich besonders interessant fand.
Alles ist gut illustriert und die Erklärtexte sind kurz und sehr informativ gehalten. Auch Experimente zum Ausprobieren finden sich je nach Thema auf den Seiten. Meistens dienen sie dazu, dass Kinder gewisse Zusammenhänge nachspielen oder visueller erfassen können.
Das Buch eignet sich prima zum gemeinsamen Anschauen oder für eine eigene Entdeckungsreise. Ich denke, viele Altersgruppen werden hier ihren Spaß haben, empfohlen ist es ab acht Jahren.
Je nachdem, von welcher Seite man anfängt, endet man beim Morgengrauen oder der Abenddämmerung. Da dreht man dann das Buch einfach um und beginnt mit dem nächsten Zyklus.

Bewertung vom 14.11.2022
Fluch der verlorenen Seelen
Darina, D.S

Fluch der verlorenen Seelen


ausgezeichnet

Amalia hält das Leben bei ihrer furchtbaren Pflegefamilie und die Visionen von Monstern nicht mehr aus und beschließt Selbstmord zu begehen. Doch dieser schlägt fehl und sie landet in einer Jugendpsychatrie. Dort wird sie von geheimnisvollen Fremden entdeckt und in die Nightingale Akademie gebracht, wo sie lernt, dass die Monster real sind und es Menschen gibt, die diese bekämpfen.
Das Buch ist einerseits ein typischer Akademie-Roman, hat aber düstere Untertöne und Charaktere, die in ihrem Leben schon viel durchgemacht haben. Amalia lernt schnell neue Freunde kennen und wird Teil eines Teams, dass gemeinsam auf Einsätze loszieht, um Geister zu bekämpfen. Dabei lernen auch wir die anderen Charaktere gut kennen, denn die Perspektive wechselt oft zwischen allen hin und her. Da haben wir die freche Freya, die besondere, geheime, Kräfte besitzt, Yato, dessen Vergangenheit alles andere als schön ist, und Julien, der das Team der sogenannten Doom Slayers leitet und zur Gründerfamilie gehört.
Anstatt sich erst einmal in Ruhe in der Akademie einleben zu können und im Unterricht zu lernen, wird Amalia direkt mit zu den Einsätzen genommen und wird schonungslos mit Allem konfrontiert. Schnell kommen auch neue Charaktere und somit Teammitglieder hinzu, einmal der Grimm Killian und der geheimnisumwitterte Arthur.
Die Seiten blättern nur so dahin und das Lesen ist wahrlich wie ein Rausch. Man fühlt sich, als würde man eine Serie durchsuchten, denn die Kapitel ähneln einzelnen Episoden und die Handlung bliebt immer spannend und unterhaltsam. Ein wenig Hektik kommt in dem Buch schon auf, denn - und dies ist mein einziger Kritikpunkt - die Charaktere rennen oft immer zu ihren Zielorten und ziemlich oft werden andere am Arm hinterhergezogen.
In dieser Geschichte erwarten uns Leser eine dunkle Prophezeiung, viele Geheimnisse, ein rotäugiger Rabe, viele Ungeheuer und blutige, gefährliche Kämpfe. Enden tut das Ganze seltsamerweise nicht mit einem typischen Cliffhanger und auch nicht mit einem riesigen Knall, dafür gibt es einen besonderen Epilog. Dieser Epilog ist eine Rückblende, die uns Lesern ein Geheimnis offenbart und die Rolle eines Charakters enthüllt, den man bisher als vertrauenswürdig eingestuft hat und bei dem man sich jetzt natürlich fragt, was er genau vorhat.
Somit freue ich mich auf den nächsten Band, schließlich müssen noch viele Geheimnisse gelüftet und Fragen beantwortet werden. Und ich freue mich natürlich auf ein Wiedersehen mit Freya, Killian und Co.

Bewertung vom 14.11.2022
Fluch der verlorenen Seelen
D.S, Darina

Fluch der verlorenen Seelen


ausgezeichnet

Amalia hält das Leben bei ihrer furchtbaren Pflegefamilie und die Visionen von Monstern nicht mehr aus und beschließt Selbstmord zu begehen. Doch dieser schlägt fehl und sie landet in einer Jugendpsychatrie. Dort wird sie von geheimnisvollen Fremden entdeckt und in die Nightingale Akademie gebracht, wo sie lernt, dass die Monster real sind und es Menschen gibt, die diese bekämpfen.
Das Buch ist einerseits ein typischer Akademie-Roman, hat aber düstere Untertöne und Charaktere, die in ihrem Leben schon viel durchgemacht haben. Amalia lernt schnell neue Freunde kennen und wird Teil eines Teams, dass gemeinsam auf Einsätze loszieht, um Geister zu bekämpfen. Dabei lernen auch wir die anderen Charaktere gut kennen, denn die Perspektive wechselt oft zwischen allen hin und her. Da haben wir die freche Freya, die besondere, geheime, Kräfte besitzt, Yato, dessen Vergangenheit alles andere als schön ist, und Julien, der das Team der sogenannten Doom Slayers leitet und zur Gründerfamilie gehört.
Anstatt sich erst einmal in Ruhe in der Akademie einleben zu können und im Unterricht zu lernen, wird Amalia direkt mit zu den Einsätzen genommen und wird schonungslos mit Allem konfrontiert. Schnell kommen auch neue Charaktere und somit Teammitglieder hinzu, einmal der Grimm Killian und der geheimnisumwitterte Arthur.
Die Seiten blättern nur so dahin und das Lesen ist wahrlich wie ein Rausch. Man fühlt sich, als würde man eine Serie durchsuchten, denn die Kapitel ähneln einzelnen Episoden und die Handlung bliebt immer spannend und unterhaltsam. Ein wenig Hektik kommt in dem Buch schon auf, denn - und dies ist mein einziger Kritikpunkt - die Charaktere rennen oft immer zu ihren Zielorten und ziemlich oft werden andere am Arm hinterhergezogen.
In dieser Geschichte erwarten uns Leser eine dunkle Prophezeiung, viele Geheimnisse, ein rotäugiger Rabe, viele Ungeheuer und blutige, gefährliche Kämpfe. Enden tut das Ganze seltsamerweise nicht mit einem typischen Cliffhanger und auch nicht mit einem riesigen Knall, dafür gibt es einen besonderen Epilog. Dieser Epilog ist eine Rückblende, die uns Lesern ein Geheimnis offenbart und die Rolle eines Charakters enthüllt, den man bisher als vertrauenswürdig eingestuft hat und bei dem man sich jetzt natürlich fragt, was er genau vorhat.
Somit freue ich mich auf den nächsten Band, schließlich müssen noch viele Geheimnisse gelüftet und Fragen beantwortet werden. Und ich freue mich natürlich auf ein Wiedersehen mit Freya, Killian und Co.

Bewertung vom 14.11.2022
Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben
Kritzer, Isabel

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben


ausgezeichnet

Cassidy gehört der mächtigen Familie Dell'Aqua an, den Anführern der Mermaids und Mermen, die außerdem ihr eigenes Mafia-Imperium hat. In den Ferien müssen sie und alle Erben ihre Fähigkeiten in Games beweisen, die sich ihre Mutter Eden ausdenkt.
In diesem Jahr darf Cass ihre beste Freundin Gwen mit auf die Privatinsel bringen und auch ihr Bruder Christos hat seinen besten Freund Liam dabei. Dafür ist diesmal nicht die gesamte Familie anwesend, nur ihre Cousins Okuza und Shenaya.
Das Buch beginnt recht ruhig und erklärt aus der Ich-Perspektive von Cassidy viel über die Welt der Mermaids und welche anderen Wesen es noch so gibt. Dabei ist Cass aber nicht allwissend und manchmal über Dinge überrascht, die ich mir beim Lesen schon zusammengereimt habe. Ich muss zugeben, manchmal ist sie schon etwas naiv. Bis Cass und Gwen auf der Insel ankommen, dauert es einige Seiten, aber nach ihrer Ankunft verkündet Eden auch schon das erste Game.
Überraschenderweise werden Liam und Gwen in alles eingeweiht und sollen selbst mit an den Games teilnehmen, dabei gibt es drei Teams. Cass ist mit Liam ein Team und zwischen den beiden knistert es gewaltig. Die beiden werden magisch voneinander angezogen, dabei ist Cass sich unsicher, was genau Liam eigentlich ist, während ich das dank Klappentext direkt wusste. Aber die Idee des unvoreingenommenen Kennenlernens fand ich schon sehr gut. Was mir gut gefiel ist, dass die beiden nicht sofort übereinander herfielen, sondern erst nach und nach miteinander richtig agierten.
Die ersten zwei Games fand ich ehrlich gesagt nicht sehr spannend und auch nicht gefährlich, erst mit Game Nummer drei nimmt die Story an Fahrt auf. Game Nummer vier schaltet dann einen gewaltigen Gang höher und es warten Überraschungen.
Bei einer Sache bin ich allerdings sehr irritiert, dass Cassidy das nicht wusste oder zumindest erahnte. Denn am Ende fällt der gesamte Name einer der Charaktere, wo es bei mir direkt "klick" gemacht hat (dank des Prologs, in dem Eden mit den Oberhäuptern der anderen zwei mächtigsten Spezies verhandelt). Daher glaube ich, Edens Plan durchschaut zu haben, aber das wird sich wohl erst in Band 2 zeigen. ;-)
Dieses Buch bietet gute Unterhaltung, bleibt aber die meiste Zeit recht ruhig, wird dabei aber nicht langweilig. Außerdem bekommt man noch eine riesige Portion Urlaubsfeeling, denn das Inselparadies wird gut beschrieben. Während das Ende dann ganz ruhig auszuklingen scheint, mutieren die letzten paar Sätze zu einem ganz fiesen Cliffhanger, der wirklich überraschend angerollt kam.

57 von 57 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.