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Benutzername: 
SiWel
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Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 878 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2023
Die Suche nach dem Route 66 Killer
Piskulla, Christian

Die Suche nach dem Route 66 Killer


ausgezeichnet

Mich konnte bereits der Vorgänger PCTK total begeistern und ich war hocherfreut, dass es nun einen Nachfolgethriller mit den Charakteren Mark und Rebecca gab. Christian Piskulla lässt die beiden in diesem Fall die Route 66 bereisen um nach einem spurlos verschwundenen jungen Mann zu suchen. Die Umgebung ist trostlos, verlassen und einsam. Leute verschwinden spurlos. Also die perfekte Umgebung um Morde zu begehen und am Ende geht es nicht nur um einen irren Serienkiller.

Das Cover wirkt duster und geheimnisvoll. Es passt gut zum Vorgänger und hat einen Wiedererkennungswert. Der Titel macht neugierig, die Route 66 ist bekannt und nachdem Christian Piskulla selbst die gesamte Route bereits befahren hat, weiß er wovon er schreibt, denn er lässt hier seine gesammelten Eindrücke und Erfahrungen einfließen. Dadurch lebt der Thriller so richtig, denn auch ich als LeserIn habe reichlich Bilder im Kopf. Bereits im vorderen Umschlagcover gibt es die ersten Informationen und im rückwärtigen Teil befinden sich noch Fotos, auch aus dem privaten Bereich. Nun wollte ich aber endlich mit dem 480 Seiten starkem Werk loslegen und war auch sofort mitten dabei.

Der Schreibstil ist gut lesbar, die Charaktere, Details und Geschehnisse lebhaft sowie sehr gut vorstellbar geschildert. Die Spannung wird von Anfang an sehr hoch gehalten. Die Kapitel sind oft nur kurz und immer im Wechsel aus verschiedenen Perspektiven, so dass sich die Seiten zügig lesen lassen. Christian Piskulla schafft hier wieder einen super Spagat zwischen Realität und Fiktion. Es ist definitiv nichts für schwache Nerven, denn hier geht es stellenweise richtig hart zur Sache.

Wer richtig gute Thriller liebt, die einem ein Gänsehautfeeling und Schnappatmung bieten, der m u s s hier einfach zugreifen.

Bewertung vom 01.10.2023
Stadt der Füchse / Das geheime Leben der Tiere - Wald Bd.3
Walder, Vanessa

Stadt der Füchse / Das geheime Leben der Tiere - Wald Bd.3


ausgezeichnet

Die Buchreihe Das geheime Leben der Tiere Wald von Vanessa Walde erschienen im Loewe Verlag kannten wir bis jetzt noch nicht. Hier beginnen wir nun mit Band 3. Der Titel lautet Stadt der Füchse. Es erzählt von der Geburt an über das Leben des Fuchses Finder, wie er im Dachsbau aufwächst, lernt sein Futter zu fangen, sich von der Mutter trennen muss um ein eigenes Zuhause zu finden und den Unterschied zwischen Land und Stadt kennen lernt. Vanessa Walder nimmt uns mit auf eine Reise, die wir nun aus den Fuchsaugen betrachten werden. Kaum angefangen waren wir auch schon in den Seiten gefangen. Der Erzählstil ist so bildhaft, dass man sofort mitten dabei ist. Einige der Kapitel haben wir sogar mehrfach gelesen, da die so bildgewaltig beschrieben waren. Das Hardcover mit der erhabenen Titeschrift ist schön anzuschauen und farblich gut gestaltet. Schlägt man es auf, sieht man sofort eine Doppelseite Landschaft mit einem Fuchs. Aufgeteilt ist das Buch in drei Abschnitte, Land, Stadt und Wald. Das Inhaltsverzeichnis weist jedes einzelne Kapitel aus, welche meist relativ kurz sind, aber voll mit interessanten Informationen zu Füchsen. Simona M. Ceccarelli unterstützt hier sehr gelungen mit ihren zahlreichen oftmals sogar doppelseitigen schwarz weiß Zeichnungen. Sie sind einfach, aber voller Leben und wir lieben es sie zu betrachten. Als unser Erlebnis mit Finder dann zu Ende war, waren wir erst traurig, aber Vanessa Walder sorgt da mit ihren zusätzlichen Informtionen, Quellenhinweisen, Filmvorschlägen und QR Codes im Anschluss nocheinmal für interessante Beschäftigung. Wahnsinn, was wir hier alles über Füchse erfahren haben. Es war ein richtig tolles Erlebnis für die ganze Familie. Das Buch wird bestimmt noch öfter zur Hand genommen werden.

Eine sehr empfehlenswerte lehrreiche Reihe, von der wir uns nun mit den Vorgängern beschäftigen werden.

Bewertung vom 28.09.2023
Die neue Brotbackformel
Geißler, Lutz

Die neue Brotbackformel


sehr gut

Das Buch von Lutz Geißler fiel mir beim Stöbern auf der Verlagsseite von Becker Joest Volk auf. Zugegeben, es ist nicht ganz preiswert, aber ich backe regelmäßig unser Brot selbst und war gespannt wie es funktioniert aus einem Grundteig 50 verschiedene Brotsorten herzustellen. Als ich das Buch dann in Händen hielt und mein Blick auf die Rückseite fiel, war ich kaum noch zu halten. Das Buch umfasst 285 Seiten, hat ein Hardcover, die einzelnen Seiten sind etwas dicker und zwei Lesebändchen hat es ebenfalls. Anfangs findet sich sofort ein bebildertes Inhaltsverzeichnis, in dem man sofort erkennen kann, welches Brot nach welcher Reifezeit gebacken werden kann. Dann gibt es Informationen zur Handhabung des Buches, zum Prinzip, ein kleines Lexikon und zu den Wirkweisen der verschiedenen Zutaten. Das Zubehör und eine Übersicht der Backmethoden gibt es auch, ebenso finden sich Umrechnungstabellen und Rezeptanpassungsvorschläge. Brauche ich alles nicht mehr, ich wollte mir die vier Grundteige anschauen, denn ich nutze eher Sauerteig zum Brotbacken als Hefe. Die Rezepte der Grundteige sind einfach und leicht zu machen. Für Anfänger sind die Schritt für Schritt Anleitungen da super. Ich für meinen Teil kann mittlerweile fühlen, ob ein Teig ideal ist oder nicht. Toll ist auch, dass es nur mit der Hand geknetet wird und ich dafür schon die Schüssel benutzt habe, die anschließend in den Kühlschrank kommt. Was ich störend bzw. verwirrend fand, sind die Angaben in den Rezepten wo sich überall noch Zusätzliches als Zutaten hinzufügt. Vor allem sollte man jede ausgesuchte Brotsorte, die man herstellen will, Rezepttechnisch zuerst ganz gründlich anschauen.Die Grundteige selbst muss ich allerdings loben, ich habe mittlerweile alle vier ausprobiert und alle in der Familie waren begeistert von dem Brot, welches am Ende auf den Tisch kam. Jedes wurde gelobt und für sehr schmackhaft befunden. Am Wochenende wird es den ersten Apfelkuchen nach dem Grundrezept A geben und alle sind jetzt schon gespannt wie es schmeckt. In Zukunft wird es also bei uns auch häufig Brot geben, das nach diesem Verfahren gebacken wird.

Bewertung vom 27.09.2023
Timi Travel und die Wurzel der Alraune
Pfeffer, Elisabeth

Timi Travel und die Wurzel der Alraune


ausgezeichnet

Das war unser erstes Abenteuer in Newelia. Um zu schauen, wo wir uns hier befinden haben wir uns die Karte am Ende des Buches zuerst angeschaut. Wir sahen eine für uns interessante Welt, die Neugierde auf das Abenteuer mit Timi und Romi war geweckt. Das Hardcover ist schön bunt illustriert und auch hier gibt es bereits vorab reichlich zu betrachten. Welches Abenteuer gibt es denn hier zu bestehen? Es ist bereits der 3te Band und hier geht es darum die Wurzel der Alraune zu finden. Die findet sich aber nur im dichten Dschungel von Newelia und der hält einiges an fiesen Überraschungen bereit. Schaffen Timi und Romi es ohne Verletzungen die Wurzel der Alraune zu besorgen?

Das Buch liegt gut in der Hand durch das feste Cover, es ist nicht zu schwer und weist nur 80 Seiten auf. Das Schriftbild ist klar und auch für Legatheniker geeignet. Es liest sich einfach und die Kapitel einzelnen Kapitel sind kurz gehalten. Jede Seite weist zahlreiche oftmals sogar ganzseitige bunte Illustrationen auf, was gerade für diese Zielgruppe sehr wichtig ist. Was uns ebenfalls gut gefallen hat ist, dass es anfangs Steckbriefe zu Timi und Romy gibt. Dadaurch fühlt man sich den Charakteren sofort nah, denn man hat das Gefühl sie schon länger zu kennen. Das Abenteuer selbst ist total spannend und sehr fantasiereich. Wir haben hier richtig mitgefiebert und waren gespannt ob am Ende alles gut geht. Die ersten Bände kennen wir zwar nicht, aber trotzdem war es nicht schwierig zu verstehen worum es hier geht. Sie helfen dem Zauberer Finix dabei den Fluch der Hexe Armada zu brechen.

Für uns ein empfehlenswertes Fantasy Abenteuer ab 7 Jahren oder ab 6 Jahren zum Vorlesen bzw. gemeinsamen Lesen. Preislich gesehen perfekt als kleines Mitbringsel für Zwischendurch.

Bewertung vom 24.09.2023
Elefanten
Stöger, Angela

Elefanten


ausgezeichnet

Angela Stöger nimmt mich in ihrem Buch Elefanten erschienen im Brandstätter Verlag mit auf Reise in ihre Welt. Sie erzählt wie sie überhaupt dazu kam sich beruflich mit den Dickhäutern zu beschäftigen, von den Schicksalen und Herausforderungen, mit denen diese zu kämpfen haben. Elefanten haben mich schon immer interessiert und ich habe sie auch bereits in Asien und in Zoos bzw. Zirkus erleben dürfen. Der Kruger Nationalpark steht noch auf meiner Reiseliste und da hat mich dieses Buch nun hier auch bestärkt dies unbedingt noch zu machen. Nicht nur der lose Covereinband macht neugierig, schlägt man das Hardcover auf, hat man das Gefühl einer Elefentenhaut gegenüber zu stehen. Das Inhaltsverzeichnis gibt einen ersten Eindruck zu den 12 Kapiteln wieder. Ich habe mir direkt die für mich interessanten Kapitel gemerkt und einfach bunt durcheinander gelesen. Allerdings habe ich zuerst Kapitel 1 gelesen, hier erzählt Angela Stöger wie sie überhaupt zu den Elefanten gekommen ist. Ihr Schreibstil ist angenehm. Ich habe hier viel erfahren, nicht nur über Elefanten, auch über unser Verhalten den Tieren gegenüber. Hautnah dabei war ich in vielen Berichten durch die QR Codes. Hier konnte ich Laute hören und Verhalten bzw.Gebärden in Form von Videos schauen. Das macht das Buch lebendig, lässt mich an den Erlebnissen teilhaben. Zusätzlich konnten mich die zahlreichen bunten Fotografien total begeistern. Hierzu finden sich im Anhang noch Informationen, ebenso zusätzliche Literaturhinweise.

Ein sehr empfehlenswertes Buch für jeden, der sich für Elefanten und ihre Lebensweise interessiert.

Bewertung vom 22.09.2023
Der verschwundene Wal
Gold, Hannah

Der verschwundene Wal


ausgezeichnet

Wer das Buch erblickt, nimmt es auch garantiert in die Hand. Das Cover hat estwas magisches, dazu noch die goldglänzende Schrift, ein wahrer Hingucker. Wir waren auf jeden Fall sofort auf Rios Abenteuer mit Weißschnauze gespannt. Die Originalausgabe erschien unter dem Titel The Lost Whale von Hannah Gold und nun als deutsche Erstausgabe im Hacht Verlag GmbH unter dem Titel Der verschwundene Wal. Übersetzt wurde es von Sylke Hachmeister.

Rios Mutter muss für mehrere Woche in therapeutische Behandlung und ihren Sohn deshalb von London zur Oma in Los Angeles. Dort ist alles ganz anders. Rio fühlt sich unwohl. Dann lernt er Marina und Weißschnauze kennen und schon tauchen wir ein in eine faszinierende Geschichte zwischen Mensch und Tier.

Wir haben schon lange kein Buch mehr gelesen, was uns alle, egal welche Altersklasse, so berührt hat. Es öffnet einem mal wieder die Augen für Dinge, die man sonst schnelllebig übersieht oder auch einfach nicht sehen will. Der Erzählstil bzw. die Übersetzung geht zu Herzen. Fast schon fesselnd wird hier erzählt wie sehr die Meerestiere durch die Unachtsamkeit und der Geldgier mancher Leute leiden müssen, wie sie unter Umständen deswegen elendig verenden. Viel erfahren haben wir hier über Wale generell, der Walwanderung, ihrer Futter - und Paarungsgebiete. Die wunderschönen, teils ganzseitigen schwarz weiß Illustrationen von Levi Pinfold runden die Geschehnisse unterstützend ab. Jedes einzelne Kapitel startet mit einer scharz weiß Vignette in Form von einer Möwe. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und man kann sie sich bildhaft gut vorstellen. Ihre Erlebnisse und ihre Handlungen sind nachvollziehbar dargestellt.

Abschließend gefallen uns noch die Anmerkungen der Autorin über die Entstehung des Buches und seiner Geschehnisse. Rios Geschichte ist etwas besonderes und es soll die Augen öffnen was auf unserem Planeten alles passiert. Herzergreifend verpackt, empfehlenswert ab 10 Jahren.

Bewertung vom 21.09.2023
Sarahs kleine Küche
Wiener, Sarah

Sarahs kleine Küche


sehr gut

Sarah Wiener zeigt uns in ihrem Kochbuch, dass man auch nach einem stressigen Tag mit wenig Griffen und nicht viel Zutaten ein schmackhaftes Essen innerhalb kürzester Zeit herstellen kann. Dafür hat sie die üblichen Zutaten in ihrem Basis und Frische Vorratsschrank. Dazu zählen Nüsse, Hülsenfrüchte, Nudeln, Kartoffeln, Käse und Gewürze. Mit diesen wenigen Zutaten lassen sich immer auf die schnelle leckere Gerichte machen. Wer da Input braucht, der wird hier reichlich finden. Unter den Rubriken Schnell was Kleines, Großer Hunger, weniger Zeit, Etwa Fisch und Fleisch, Ganz viel Gemüse, Ringerlrezepte, Langsam und gemütlich, Mal richtig toll kochen sowie Was Süßes zum Schluss gibt es reichlich Anregungen. Zu jedem Rezept findet sich ein passendes Foto, die Personen - sowie Zeitangabe. Was mir hier aber sehr gut gefallen hat sind die jeweiligen privaten Tipps von Sarah. Bei einigen Rezepten findet sich sogar noch ein mutiger Tipp. Ausserdem greift sie bei den Zutaten auf Regionales bzw. aus ihrem Garten zurück. Ich finde das Kochbuch sehr gut geeignet für Anfänger, denn die Rezepte sind einfach und leicht umsetzbar. Für mich waren die zahlreichen Tipps zu den einzelnen Gerichten hier der Hit und davon werde ich einige in meinen Küchenalltag regelmäßig mit einbauen.

Bewertung vom 20.09.2023
Sternenschweif, Magische Gute-Nacht Geschichten
Chapman, Linda

Sternenschweif, Magische Gute-Nacht Geschichten


ausgezeichnet

Sternenschweif gibt es bei uns schon lange Jahre. Nicht nur in Buchform sondern auch als Hörbuch wird es hier geliebt. Nun gibt es Sternenschweif auch für die Kleineren von Linda Chapman als Gute Nacht Geschichten zum Vorlesen. Das Buch hat 154 Seiten, die sich in 14 Geschichten aufteilen, in denen Laura und Sternenschweif bei ihren Nachtausflügen auf Tierkinder treffen, die alle noch wach sind. Warum nur können sie nicht schlafen? Schnell finden sie heraus welches das Einschlafproblem ist und natürlich gibt es auch für jedes eine Lösung.

Das Cover ist reizend, es zeigt Sternenschweif umringt von anderen Tieren, die hier wie gebannt zu lauschen scheinen. Auf der Rückseite sieht man drei Häschen, die selig zu schlafen scheinen. Die Farbgebung ist für die Abendstimmung optimal. Das Hardcover ist griffig und stabil. Die einzelnen Geschichten sind wunderschön zum Vorlesen, aber recht lang für Zappelkinder. Die Innenillustrationen sind wunderschön und es gibt einiges zu sehen. Die wurden anfangs dann auch zuerst ausgiebig alle betrachtet, erst danach ging es ans Vorlesen. Auch hier finden wir die Farbgebungen sehr gelungen. Die einzelnen Geschichten selbst sind sehr gelungen, sie sind magisch, unterhaltsam und bieten Wissenswertes zu den Tierarten. Waschbärenheim gesucht ist hier die momentan abendliche Lieblingsvorlesegeschichte.

Ein toller Geschenktipp für ab 4 Jahren, an dem nicht nur die Kinder ihren Spaß haben.

Bewertung vom 16.09.2023
Mein geheimes Leben als Monsterjäger - Warum du niemals in einen Gully fallen solltest
Genenz, Iris

Mein geheimes Leben als Monsterjäger - Warum du niemals in einen Gully fallen solltest


ausgezeichnet

Iris Genenz konnte uns bereits mit dem Cover ihres Buches Mein geheimes Leben als Monsterjäger Warum du niemals in einen Gully fallen solltest neugierig machen. Dort sieht man einen gelben alten Schulbus durch eine dunkle Straße fahren und im Vordergrund ein süßes kleines flauschiges Monster mit total spitzen Zähnen. Es macht auf uns einen spannenden und gleichzeitig sehr geheimnisvollen Eindruck. Wir wollten auch Monster jagen und den 13jährigen Charly Hartnuss aus Dunkelnest kennenlernen, die ödeste Kleinstadt der Welt. Dort lebt Charly alleine mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung. Sie haben nicht viel Geld und für Halloween hat seine Mutter ihm ein gruseliges Kostüm genäht, mit dem er unter keinen Umständen gesehen werden will. Sein bester Freund Martin bietet ihm da Hilfe an und unser Monsterabenteuer begann.

Der Start ins Buch ist uns leicht gelungen. Der Schreibstil ist kindgerecht und Iris Genenz schafft es locker die Mädchen mit ihrem witzigen Schreibstil ans Lesen zu binden. Charly und Martin, beides Außenseiter, gefallen uns als Charaktere sehr gut. Hier wird aufgezeigt, dass man nicht immer nur nach Aussehen Mensch und Tier beurteilen soll, aber auch Freundschaft, Zusammenhalt und Mut werden aufgezeigt. An vielen Stellen konnten wir uns das Lachen echt nicht verkneifen, es gibt reichlich schlagfertige und witzige Redewendungen. Die Monster, denen wir hier begegnen, sind kreativ benannt und erfunden. Einige davon hätten wir sogar auch gerne bei uns im Haus. Um diese alle besser kennen zu lernen, gibt es sogar ein Beastbook im hinteren Teil des Buches, in dem man viel über jedes der Monster erfahren kann. Der Innenbereich ist schön gestaltet, denn Corinna Böckmann verleiht jedem Kapitel mit einer tollen schwarz weiß Illustration zusätzliches Leben. Gespannt sind wir jetzt darauf zu erfahren, wie sich alles weiter entwickelt.

Empfehlenswert für alle Monsterjäger ab 9 Jahren.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.09.2023
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


sehr gut

Verlogen ist bereits der 2te Teil aus der Reihe Mörderisches Island. Die hier ermittelnden Beamten habe ich also bereits kennengelernt und ein wenig aus ihrem privaten Leben erfahren. Eigentlich hatte ich gedacht es würde sich nahtlos an den ersten Band anschließen, aber es sind wohl in sich abgeschlossene Bände. Zu Beginn findet sich wieder eine Karte von Island, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Dieses Mal geht es um einen vermeindlichen Suizid, der sich dann aber so nach und nach zu einem misteriösen Mordfal entwickelt. Elma und ihr Kollege Saevar versuchen Licht in diesen Fall zu bringen. Die Autorin hat einen ruhigen Erzählstil, die Spannung wird aber gehalten, denn ab und an gibt es Kapitel in dem eine Mutter über ihr Kind erzählt. Lange habe ich als Leser gerätselt wer diese Person ist und wie sich alles am Ende aufklärt. Mehrere Male haben sich meine Recherchen als Nichtig herausgestellt, da ich schon wieder auf einer anderen Fährte gelandet war. Am Ende war ich doch ziemlich überrascht, wie es sich alles aufgeklärt hat.

Das Cover fügt sich gut in das vorherige ein. Ich mag den Stil der Cover, es passt für mich total gut zu Island, auch farblich. Die Charaktere sind im hinteren Bereich einzeln aufgelistet, so dass man als LeserIn immer wieder nachschauen kann, um wen es sich gerade handelt. Ich persönlich hätte es nur vorteilhafter gefunden es vorne im Anschluss an die Karte zu setzen. Die Charaktere selbst sind gut ausgearbeitet und ich konnte mir ihre Handlungen gut vorstellen. Etwas schwierig hingegen sind die Namen, besonders von der Aussprache her. Die landschaftlichen Gegebenheiten sind ebenfalls atmosphärisch dargestellt und ich hatte BiIder dazu im Kopf.

Für alle geeignet, die gerne unblutige, ruhige, aber dennoch spannende Krimis lieben.