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Arietta

Bewertungen

Insgesamt 485 Bewertungen
Bewertung vom 21.12.2021
Ein Ort, der sich Zuhause nennt / Familie Winter Bd.3
Ruppert, Astrid

Ein Ort, der sich Zuhause nennt / Familie Winter Bd.3


ausgezeichnet

Eine mutige Frau die viel riskierte
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Astrid Ruppert hat sich mit ihrem 3. Band ihrer Trilogie, selbst übertroffen.
Eine Emotionale und unter die Haut gehende Geschichte, über Mütter und Töchter. Ich bin hin und weg, über diese wirklich sehr berührende und mitreißende Familiengeschichte. Wir lernen Charlotte die Tochter von Lisette von einer ganz anderen Seite kennen, und sind genauso erstaunt, wie ihre Tochter Paula und Enkelin Maya , eine stille Frau die sehr mutig war und was für ein Schicksal sie bisher verschwiegen hat. Ihr Schreibstil ist sehr mitreißend, Bildhaft , Kraftvoll und klar. Ihre Figuren wirken so echt und real als wären sie aus Fleisch und Blut. Auch die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet. Wie steht im Klapptext : „ Wir Töchter wollten unsere Mütter lieben, wir wollten von Ihnen geliebt werden, wollten, das es Ihnen gut geht, und trotzdem wollten wir frei sein. „ Ich finde es sehr passend.

Wir begegnen Charlotte 1937, an der Tür einer Buchhandlung in Wiesbaden, die zu ihrem Schicksal wird, genauso wie die Begegnung mit Paul. Viele Jahre später feiert Charlotte stolze 90, mit Tochter Paula und Enkelin Maya deren 30.Geburtstag, als plötzlich ein fremder Mann auftaucht, und sie ohnmächtig zusammen bricht. Wer ist dieser Fremde, der Muck behauptet Oma, aber wer ist den Muck der aus Amerika angereist ist ? Nur wiederwillig bricht Charlotte ihr schweigen , so erfahren wir was damals in dieser Zeit der Nazis passiert ist, in dem kleinen beschaulichen Dörfchen Rauental lebt. Lotte, die als Schneiderin ihrer Mutter im Atelier hilft, die immer da ist für Ihre Mitmenschen, besonders die Familie Simon hat es ihr angetan, schon als junges Mädchen hütet sie deren Kinder, besonders der kleine Hans hat ihr es angetan. So versteht sie plötzlich die Welt nicht mehr warum es verboten ist mit Juden zu verkehren. Auch ist sie enttäuscht von Bruder Henry der sich den Nazis zuwendet. Charlotte versteht die Welt nicht mehr, und nach und nach erfahren wir, wie sie zusammen mit Paul im Untergrund arbeitet, um verfolgte Menschen in Sicherheit zu bringen. Besonders Ihr Liebling der kleine Muck und die Familie Simon spielen eine große Rolle. Sie muss viele Mutige Entscheidungen treffen, und viele Gefahren auf sich nehmen. Ich bin so froh das Charlotte ihr schweigen gebrochen hat, auch wenn mir oft fast der Atem stehen blieb, und einige Tränen rollten, als sie nach und nach ihre Geschichte erzählte, auch von ihrer großen Liebe Paul. Es ist ihr wahrhaftig gelungen, vom Mut einer Frau, die viele schwere Entscheidungen treffen musste, die eigentlich von Liebe, Glück und Frieden träumte.

Bewertung vom 17.12.2021
Selma Lagerlöf - sie lebte die Freiheit und erfand Nils Holgersson
Feyerabend, Charlotte von

Selma Lagerlöf - sie lebte die Freiheit und erfand Nils Holgersson


ausgezeichnet

Sie lebte und liebte die Freiheit
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Charlotte Feyerabend, hatte mich schon mit ihrem Roman über Selma Lagerlöf mehr als begeistert. Sie bringt einem Selma sehr nah und lässt uns an deren Gedanken und Seelenleben teilhaben. Man spürt beim Lesen wie sehr sie für dieses Thema brennt, dieses Land liebt, den sie lebt schon seit zwei in Schweden. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend, schon fast Poetisch. Sie gab mir beim Lesen das Gefühl ein Teil dieser Geschichte zu sein. Man lernt Selma von einer ganz anderen Seite kennen, eine Frau die ihre Selbstverwirklichung und Freiheit lebte, die es als erste Frau geschafft hat, sich in der Domäne der Männerwelt zu behaupten, und den Friedensnobelpreis bekam. Ich habe Selma und ihre Freundinnen mehr als bewundert, besonders bin ich glücklich über ihre Geschichte über Nils Holgersson, ein unvergessliches Buch, mit dem sie nicht nur die Kinder sondern auch die Erwachsenen begeistert hat, bis heute. Auch wenn einiges in dem Roman fiktiv ist, wie sie im Schlusswort andeutet, kommt er sehr real herüber.

Selma ist schon von Kind auf, anders sie liebt die Freiheit, und fing früh an Geschichten zu schreiben. Sie setzt sich in ihrer Familie durch und wird Lehrerin , es ist für sie die einzige Möglichkeit, nicht zu heiraten, was sie auf keinen Fall wollte. Sie möchte unabhängig von einem Mann sein, ihr Leben leben. Es war wunderschön und spannend sie auf ihren Wegen zur Schriftstellerin zu begleiten. Ich sah sie mit ihren Freundinnen zusammen sitzen, wie sie zusammen diskutieren, lachen und auf Reisen gehen. Ich lernte ihre unbekannten Seiten kennen, das sie eine Dreiecksbeziehung mit zwei Frauen führte, mit Sophie und Valborg . Mit für Frauenrechte kämpft, als erste Frau überhaupt den Friedensnobelpreis und einen Sitz in der schwedischen Akademie bekommt. Sie führt ein ganz schön anstrengendes Leben, das oft an ihren Kräften zehrt. Sie schafft sehr vieles auch den Traum das versteigerte Gut Ihrer Familie zurück zukaufen und den Traum ihres Vaters damit zu verwirklichen. Selma die ein Lesebuch für Schüler schreiben soll, sie schafft es sich durchzusetzen ganz nach ihren entsteht, Nils Holgersson, es war spannend bei der Entstehung dabei zu sein und mit ihr durch Schweden zu reisen. Ein Buch das schon zu ihren Le

Bewertung vom 07.12.2021
In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


sehr gut

Ewige Freundschaft und dunkle Geheimnisse
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Nele Neuhaus versteht es immer wieder einem auf die Folter zu spannen und in die Irre zu führen. Es ist beim lesen wie eine Schnitzeljagd, kaum meint man das ist der Täter, hat man sich geirrt. Das Schafft sie mit ihren sehr flüssigen , Bildhaften und spannenden Schreibstil. Man wird in die Geschichte ihres 10. Krimis hinein katapultiert, und geht mit vielen vertrauten Figuren auf Ermittlungsjagd. Ihre Protagonisten und ihre Charaktere sind wie immer sehr gut herausgearbeitet. Auch dieser Krimi war wieder hervorragend und mitreißend. Er gibt tiefe Einblicke in die Verlagswelt , den sie ist der Dreh und Angelpunkt im laufenden Geschehen.
Auch vielen Dank für das Personenregister, es ist sehr hilfreich bei den vielen Personen…

Alles fing mit dem Prolog, Ile de Normoutier, am 18. Juli 1983 an. Die Geschichte endet zum Schluss, am 22.September 2018. Mit der Zeit wird einem klar, das des der Dreh und Angelpunkt ist, für diese mysteriöse Nachrichten, Manuskripte und Morde, so wie die Verlagswelt der Winterscheids. Erst fällt Heike Wersch dem Mörder zum Opfer, es ist Maria ihre Freundin die sie vermisst meldet. Pia Sander und ihr Kollege Oliver Bodenstein führen die Ermittlungen. Frau Wersch war Programmleiterin beim Winterscheidverlag, der man gekündigt hatte.
Aus Wut bezeichnet sie einen ihren Autoren des Plagiats. Kein Wunder das der Autor verdächtigt wird, es bedeutet sein aus. Überhaupt tun sich mit der Zeit Ungereimtheiten auf, kommt der Mörder aus dem Verlag? Es passieren einige Todesfälle, die Toten haben alle mit Heike zu tun gehabt.
Es gab da mal eine Clique, die sich ewige Freundschaft geschworen haben. Es gibt ein sehr dunkles Geheimnis das du en Toten Sohn Götz von den Winterscheids betrifft, der 1983 in Südfrankreich ertrunken ist, er hatte die Clique in die Ferienvilla seiner Eltern eingeladen. Es wird immer mysteriöser um so tiefer man in die Geschichte abtaucht, es tun sich allerlei Abgründe auf. Jedenfalls hat sie mich schön in die Irre geführt bei der Jagd nach dem Mörder und der Wahrheit…

Bewertung vom 23.11.2021
Rob's Barbecue
Schulz, Robin

Rob's Barbecue


ausgezeichnet

Ein Grillbuch voller Leidenschaft
Meine Meinung zum Autor und Buch
Robin Schulz, ist nicht nur ein DJ mit Leidenschaft, nein er brennt auch für das Grillen. Wie sagt er „ Grillen ist leicht und macht Bock, Probier‘s mal aus“. Sein Buch über das Grillen ist sehr toll aufgebaut, ob Tips für die Zutaten, Grillaustattung, die Technik des Grillens, Notfall Tips usw. . Ich kann nur sagen WOW, tolle Rezepte, selbst gemachte Marinaden, da schlug mein Herz gleich höher, auch bei den Rubs, und den Laken. Zu jedem Rezept gibt es Fotos. Auch Rezepte für Vegetarier, Süssschnäbel, Toast und Pizza Fans. Okonomiyaki, habe ich gleich ausprobiert, ist ein Spitzkohl Gericht, auf Asiatisch, ich habe es im Backofen gegrillt. Auch Dutch Panini mit geschmorter Schweineschulter, war unglaublich lecker, dazu einen Krautsalat. Wurst- Kartoffel-Spieße fanden wir auch gut. Da Winter ist musste bei uns der Backofen herhalten. Das Buch ist so vielfältig, er steckt einem wirklich an mit seiner Leidenschaft zum Grillen.
Ein Buch das nicht nur Grill Fans höher schlagen lässt. Ein Ideales Geschenk. In diesem Buch bleiben keine Wünsche offen, jeder findet etwas.

Bewertung vom 14.11.2021
Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
Rygiert, Beate

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher


ausgezeichnet

Eine schillernde Geschichte über starke Frauen
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Beate Rygiert hat mich mit ihrem neuen Roman über den Ullstein Verlag, mehr als begeistert, es war einfach wunderbar. Man spürt beim lesen mit wieviel Herzblut sie die Geschichte recherchiert und geschrieben hat. Fast alle der Figuren sind real , nur einige wenige fiktiv, wie unser Tipfräulein Blümchen, aber sie hätte es wirklich so gegeben haben können. Ihre Figuren und deren einzelnen Charaktere und Emotionen sind hervorragend herausgearbeitet. Ich habe mit ihnen gefiebert, gelacht, mich geärgert und Ihre Enttäuschungen mit erlebt. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend. Man erfährt so viel Neues was mir vorher nicht bewusst war, das die Ullsteins von jüdischer Herkunft waren. Bewundert habe ich Rosalie Gräfenberg , die mir bisher unbekannt war. Ich finde sie hat ihr damit ein Denkmal gesetzt, aber auch Vicki Baum…hervorragend hat sie auch das damalige politische Zeitgeschehen eingefangen.

Es war mir ein Vergnügen Rosalie Gräfenberg kennen zu lernen, eine tolle junge Frau, souverän, gebildet , eine sehr selbstbewusste und begehrte Journalistin. Sie war wie ihre Freundin Vicki Baum der Zeit weit voraus, ebenso unser Tippfräulein Blümchen die für Vicki arbeitete. Rosalie Freund Karl Ritter, ist es der die Begegnung mit Franz Ullstein einfädelte.
Ich mochte diesen Mann überhaupt nicht, ich hatte beim Lesen das Gefühl das er sie für seine Interessen missbrauchte. Auch das kennen lernen der Ullstein Männer, hat bei mir jede Menge ungute Gefühle ausgelöst. Alleine wie sie mit Rosalie umgingen, sie passte nicht in ihr Konzept, sie war Ihnen zu intelligent und bedeutete Gefahr für sie. Alle haben eines gemeinsam sie sind Macht besessen, und schrecken vor nichts zurück, um die Ehe mit Franz und Rosalie zu sabotieren und auseinander zubringen. Dafür sind mir, Rosalie, Vicki , Blümchen und ihr Emil sehr ans Herz gewachsen, für ihre Ehrlich-und Aufrichtigkeit. Auch sahen sie die Gefahr durch den Aufstieg der Nazis voraus, im Gegenteil zu den Ullstein die für mich einfach die Augen vor der Gefahr verschlossen, da sie an ihre Macht glaubten. Eine Geschichte voller dunkler Geheimnisse und Spannung, einfach brillant, die Ullsteins , ihren Verlag und das Umfeld näher kennen zu lernen. Ich bin immer noch begeistert und kann nur empfehlen das Buch zu lesen.

Bewertung vom 02.11.2021
Welten auseinander
Franck, Julia

Welten auseinander


sehr gut

Schmerzhafte Aufarbeitung
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Julia Frank, hat mich mit ihrem Roman, Die Mittagsfrau, begeistert. Deshalb war ich sehr neugierig auf ihr neues Werk, es ist sehr interessant, Emotional und tiefgründig. In diesem Roman geht es um ihre eigene Lebensgeschichte, schon ziemlich heftig und bewegend, was sie uns erzählt. Sie erzählt es in einer sehr schönen sinnlichen und poetischen Sprache. Sie schildert alles sehr Bildlich und Lebendig, keine einfache Geschichte, man bleibt nachdenklich zurück, ab und zu musste ich Innehalten beim Lesen. Ein Anspruchsvolles Buch.

Es fängt mit Julias Kindheit in Ostberlin an, wie sie als 8 Jährige mit ihrer Mutter und Schwestern nach Westdeutschland fliehen. Über 8 Monate leben sie im Notaufnahmelager in Marienfeld, es war wirklich kein Zuckerschlecken, wenn man sich es vor Augen führt. Ihre Mutter fand ich sehr chaotisch, auch das alte Bauernhaus in das sie zogen. Mich hatte es nicht gewundert, als sie mit gerade mal 13 Jahren floh, sie hielt es in dieser Enge einfach nicht aus. Wie sie sich in Westberlin, durchmogelte, um Geld zu verdienen, ich habe sie dafür bewundert und auch bedauert. Es ist für mich eine sehr schmerzhafte Lebensgeschichte, eine Jugend die eigentlich ganz anders hätte verlaufen müssen. Es war hochinteressant in der Lebensgeschichte von Julia abzutauchen und sie gemeinsam mit ihr auszugraben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2021
Goldene Rache / Die Totenärztin Bd.2
Anour, René

Goldene Rache / Die Totenärztin Bd.2


sehr gut

Rache
Meine Meinung zum Autor und Buch 
Es ist mein dritter Roman und der 2. Band der Totenärztin, von Rene Anour, und er versteht es auch hier wieder mich erneut zu fesseln, das man mit den einzelnen Figuren mitfiebert, zittert und das Fürchten lernt, aber auch lacht und weint. Man lernt das Wien von 1908 kennen und die Gerichtsmedizin, das ganze ist wirklich Atemberaubend und sehr spannend. Seine Medizinischen Fakten entsprechen wirklich dem damaligen Stand der Medizin. Hier spürt man das ein Mediziner am Werk war. Auch den Stand der Frauen damals, Medizinerin zu werden war sehr schwer, überhaupt zu studieren. Man erfährt so manches über Gustav Klimt den berühmten Maler. Begegnet Fanny und liebgewinnen Protagonisten wieder. Taucht sehr tief in die Unterwelt ein. Ein großer Teil seiner Figuren sind zwar Fiktiv, aber sie sind so lebendig und real geschildert, sie könnten wirklich gelebt haben. Ein Roman für Weibliche wie Männliche Leser , es macht große Lust das Buch zu lesen.

Unsere Liebe Fanny ist mal wieder ganz groß in Aktion als Gerichtsmedizinern. Man kann förmlich ihren Ehrgeiz spüren, all diese Mysteriöse Fälle aufzudecken. Sie sind schon wirklich sehr mysteriös, es gruselt einem nur so beim lesen. Eine Geschichte die nicht für schwache Nerven ist, dafür ist der Kitzel zu groß. Diese zwei Leichen, die sie mal wieder heimlich aufschneidet, und diese Entdeckungen die sie dabei macht, stellt nicht nur sie vor ein Rätsel. Was wollen ihr diese Toten Männer erzählen, auch diese Befunde und gleich zweimal dasselbe, sind schon unheimlich. Diese Graf Waidring , jedesmal bekomme ich Gänsehaut wenn ich ihm begegne. Auch Fanny fühlt sich unwohl, und ihre Sorge um ihre verschwundene Freundin Thilde ist groß. Hat dieser unheimliche Graf etwas damit zu tun. Ein regelrechter Machtkampf beginnt, es sind sehr gefährliche Männer . Wie sollte es anders sein Fanny steckt mal wieder mitten im Geschehen. Und was hat Klimt damit zu tun, und sein Berühmtes Gemälde, Der Kuss damit zu tun. Kann ihr, ihr Freund Max , bei der Kripo weiter helfen. Oder bringt Fannys Suche, alle in Gefahr? Lasst euch überraschen, es wird sehr aufregend und spannend.

Bewertung vom 27.10.2021
Im Bann der Bilder / Der Traumpalast Bd.1
Prange, Peter

Im Bann der Bilder / Der Traumpalast Bd.1


ausgezeichnet

Schillernde und faszinierende Geschichte über die UFA

Meine Meinung zum Autor und Buch
Man spürt wie Peter Prange sich mit viel Herzblut und Aufwendiger Recherchen sich in die Anfänge der UFA gestürzt hat. Es war hochinteressant die Entstehung mit zu erleben, er kapituliert einem regelrecht in die Geschichte herein, es ist wie ein buntes Kaleidoskop so facettenreich das man sich nicht entziehen kann. Es ist eine Zeit des Umbruchs , Deutschland steht vor den Trümmern des 1. Weltkrieges, Arbeitslosigkeit, Elend und Armut sind an der Tagesordnung. Aber er hat auch das Hemmungslose und wilde Leben in Berlin der zwanzigerJahre beschrieben, als gäbe es kein Heute oder morgen. Die Weimarer Republik gibt es nicht mehr, die Regierung das reinste Chaos. Es war schon toll berühmten Persönlichkeiten wie Ferdinand Sauerbruch , oder General Ludendorff, Herrmann Göring zu begegnen die mir ein Begriff sind. Auch erfuhr ich zum ersten mal von der Organisation Consul . Das ganze politische Zeitgeschehen ist hervorragend herausgearbeitet. Auch hat er reale Protagonisten und fiktive sehr gut mit einander verschmelzen lassen. Er ist alles sehr Bildlich und spannend wiedergegeben, auch seine einzelnen Figuren und deren Charaktere, man hat mit Rahel und Tino mitgefiebert.

Irgendwie mochte ich Rahel sofort, eine junge moderne Frau mit großen Träumen, sie möchte Journalistin werden. Sie wächst in einem behütenden Elternhaus auf, die Eltern haben eine Schneiderei. Sie läuft bei ihrer Suche nach einer Stelle, gegen die Voreingenommenheit als Frau. Man spürt wie sie ihre Freiheit und Abhängigkeit liebt. Durch Zufall begegnet sie Toni, dem reichen Bankier Sohn und Lebemann. Das dieser Zufall später zu ihrem gemeinsamen Schicksal wird, hatte keiner von ihnen geahnt. Tino , der vom ersten Weltkrieg traumatisiert ist, hat es nicht leicht in seiner Familie. Vater Gustav mochte ich er liebt seinen Sohn, steht aber unter der Fuchtel seiner Frau Constanze, einer widerlichen Person. Sie hat wenig Verständnis für Tino und seine Träume von seiner Traumfabrik, von Kino, Stars und Filmen, die es allen Menschen möglich machen soll, Kinos zu besuchen. Sie Intrigiert gegen ihn wo sie nur kann, es hat mich nicht gewundert das es zum Bruch kam.
Es war spannend Toni und der Entstehung der UFA zu begleiten und über die Schulter zu schauen, mit dem heute legendären Film Dr. Mabuse schaffen sie den großen Durchbruch . Aber auch zwischen Rahel und Toni läuft nicht so alles rund, Rahel muss ich sagen ist manchmal sehr speziell und ungewöhnlich für die damalige Zeit, sie liebt ihre Freiheit, oder sind es etwa Bindungsängste. Es war jedenfalls sehr spannend und Aufregend die beiden auf ihren Wegen zu begleiten. Auch das Politische Zeitgeschehen kommt nicht zu kurz. Ein sehr facettenreicher und faszinierender Roman, moderner und spannender Geschichtsunterricht.
„ Jedenfalls freue ich mich schon auf den zweiten Teil, im Herbst 22, denn ich bin sehr gespannt wie es Rahel und Tino weitergeht und was noch alles auf mich zukommen wird. „

Bewertung vom 20.10.2021
Arzt der Hoffnung
Günther, Ralf

Arzt der Hoffnung


ausgezeichnet

Arzt der Hoffnung
Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein zweiter Roman von Autor Ralf Günther, und ich war auch dieses mal begeistert es ging um den berühmten Dr. Robert Koch, einen Mann den ich sehr bewundere dem die Menschheit viel zu verdanken hat. Der Autor hat sehr gewissenhaft rescherer getrieben über den Choleraausbruch und Robert Koch. Gerade als sein Roman fertig war, trat in der ganzen Welt eine neue Seuche auf, der Corona Ausbruch, er weißt viele Parallelen auf, denn auch er wurde eingeschleppt. Aber auch Hedwig seine Geliebte lernen wir kennen und noch sehr wichtige Persönlichkeiten. Auch hat er fiktives und reales sehr schön miteinander verbunden. Man sollte auch unbedingt sein Nachwort lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildlich und spannend, er versteht es einem mit zu reißen.

Ach alles begann so friedlich und Idyllisch auf Sylt wo Robert mit seiner Geliebten Hedwig Urlaub machte. Diese Idylle wird durch ein Telegramm des Kaiserlichen Gesundheitsamtes zerstört, die Cholera war in Hamburg ausgebrochen. Das Robert Koch der Fachmann für Seuchen nicht willkommen ist, spürte man beim Lesen, der erste Bürgermeister ist überhaupt nicht erfreut. Ebenso die Kaufleute, den man will die Seuche nicht wahrhaben, den es könnte finanzielle Verluste bedeuten. Den Koch will alles abriegeln, er untersucht das Trinkwasser, und findet viele Erreger. Besonders chaotische Zustände gibt es im Gängeviertel , den Auffanglagern, sogar in den Nobelvierteln findet er Erreger. Robert ist sauer das Hedwig trotz Warnung ihm von Sylt nach Hamburg nach reist, und sich der Gefahr aussetzt. Ich konnte zu recht seine Verärgerung verstehen, auch hat er Angst, das es herauskommt, das Hedwig seine Geliebte ist. Aber insgeheim freut er sich doch sie an seiner Seite zu haben. Aber Hedwig bringt ihn durch einen Zusammenbruch, bald in Gefahr, ein junger Assistenz Art der sie behandelt, scheint etwas zu wittern. Ich war gespannt ob die Bombe platzt. Es war schon erschütternd Robert Koch zu begleiten, all dieses Elend und die vielen Toten, dieses All mit zu erleben. Es erinnerte mich an viele Uneinsichtige die Corona nicht wahrhaben wollen und Ernst nehmen. Die wie es die Hamburger Gesellschaft damals, als harmlosen Husten und Schnupfen abtun. Auch Koch und einige Ärzte müssen sehr viele Widrigkeiten, und Steine die man ihnen in den Weg legt, gegen die oberen Kämpfen .
Spannend und Aufregend von der ersten bis zur letzten Seite. Schön fand ich das er Hedwig so viel Raum gab, so das man sie kennen lernen durfte.

Bewertung vom 18.10.2021
Ein neuer Horizont
Nielsen, Maiken

Ein neuer Horizont


ausgezeichnet

Hoffnung auf einen neuen Horizont
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Maiken Nielsen, hat mich schon mit ihrem Roman über ihren Großvater „ Unter uns die Welt „ und „ Space Girls „ mehr als begeistert. Mit ihrem neusten Werk hat sie sich selbst übertroffen. Es geht um den Korea Krieg und die Auslandskorrepondentin Nelli, die als einzige Frau über den Krieg zwischen Nord- und Südkorea berichtet, ihre Figur ist angelehnt Maguerite Higgins und weiteren Kriegsreporterinen zbs. Martha Gellhorn . Auch hat sie selbst einige Erfahrungen aus ihrer Kindheit auf See und den Häfen eingebracht. Ihre Recherche ist sehr gut und alle Figuren und ihre Charaktere wirken Authentisch. Ihr Schreibstil ist sehr klar, kraftvoll und Bildhaft, man wird beim Lesen wie ein Strudel in die Geschichte hinein gezogen, man kann sich ihr nicht mehr entziehen. Ich habe mit Nellie mitgelitten, gelacht und geweint, sie ist mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen, genauso wie ihre große Liebe Jake.

Es beginnt mit 1932, als die beiden Zwillinge Nellie und Laura mit ihren Eltern auf See sind, ihr Vater ist Kapitän eines großen Frachters und die Familie begleitet ihn. Ich fand es sehr schön die zwei als Kinder kennen zu lernen, ich fand sie da schon sehr willensstark. Aber durch einen tragisches Unglück verliert sie ihre Zwillingsschwester, dieses Trauma verfolgt sie, sie glaubt nicht das Laura Tod ist, denn das würde sie spüren behauptet sie. Es sind inzwischen 7 Jahre vergangen, Nellie arbeitet als Korrespondentin für die Chicago Post, sie ist mehr als hervorragend. Obwohl man ihr viele Steine in ein Weg legt, schafft sie als einzige Frau unter lauter männlichen Reportern nach Korea zugehen um dort über den Krieg zu berichten. Es war mehr als spannend sie zu begleiten, aber auch erschreckend und erschütternd was in diesem Krieg geschah. Ich habe sie für ihren Mut und Courage bewundert, es war ja auch sehr gefährlich und die Grabenkämpfe mit manchen männlichen Kollegen waren schon hart. Jake ihre große Liebe und Pressefotograf ist zufällig auch dort, es ist wie ein Fels in der Brandung für sie. Aber Jake muss zurück in seine ehemalige Heimatstadt Berlin, obwohl er nie wieder mehr dorthin wollte. Es ist seine traurige und tragische Kindheit und der Verlust seiner Familie,es war interessant und traurig zugleich mit ihm abzutauchen in seine Vergangenheit. Auch Nellie erlebt noch viele schreckliche Dinge, die Flüchtlinge, die Napalmbomben die, die Amerikaner abwerfen, lässt sie diese Grausamkeiten aus einer anderen Perspektive sehen. Sie will die Menschen aufrütteln mit ihren Artikeln die sie schreibt, um endlich Frieden zu stiften. Sehr schön war es auch mit ihr die Kultur der Menschen dort kennen zu lernen. Eine sehr berührende und Faettenreiche Geschichte, die uns auch ins Nachkriegs Deutschland entführt, eine geteilte Stadt, wie auch Korea in Nord und Süd geteilt ist. Ich hoffte und betete das Nellie und Jake es überleben , Glücklich werden, und das Nellies Wunschdenken das Laura doch überlebt hat in Erfüllung geht.