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eine Kundin

Bewertungen

Insgesamt 224 Bewertungen
Bewertung vom 21.01.2021
Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1
Hibbert, Talia

Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1


ausgezeichnet

Sehr unterhaltsam
Das ist mein ersten, aber sollten noch andere Bücher von Talia Hibbert übersetzt werden, bestimmt nicht mein letztes Buch von dieser Autorin. Denn dieses Buch hat mit super gefallen. Die Autorin hat einen wunderbaren Sinn für Humor, der sich in sehr unterhaltsamen und witzigen Dialogen niederschlägt.
Als Chloe merkt, dass sie trotz Krankheit und Schmerzmanagement nicht mehr so weitermachen kann, macht sie sofort eine Liste, die darauf abzielt, abenteuerlustiger zu sein und das Leben wieder intensiver zu erleben. Auf diesem neuen Weg begegnet sie Red. Die beiden sind wie Feuer und Wasser, nicht zuletzt weil Chloe doch sehr abweisend gegenüber Red agiert. Doch Red lässt sich davon nicht abschrecken. Die Geschichte, die sich nun entwickelt, ist wunderbar in Szene gesetzt. Doch es ist nicht nur eine schöne Romanze, nein die Geschichte hat auch emotionale Tiefe, wenn es z. B. um die Krankheit und deren Auswirkungen geht.
Mein Fazit: Dieses Buch ist ein wirklich aufregender Roman, der eine sich entwickelnde Romanze mit all seinen Höhen und Tiefen beschreibt. Durch die Beschreibungen der Lebensumstände beider, aber auch durch die sehr gelungene Charakterisierung der Protagonisten wirkte die Geschichte auf mich sehr überzeugend. Mich hat dieses Buch ausgezeichnet unterhalten und ich möchte es hiermit auch gern weiterempfehlen.

Bewertung vom 11.01.2021
Marigolds Töchter
Woolf, Julia

Marigolds Töchter


ausgezeichnet

Sehr emotionaler Roman
Worum geht es in diesem Roman? Ein alterndes Paar, Marigold und Dennis, und ihre Töchter leben in einem kleinen englischen Dorf. Suze die jüngere der Beiden hat in den Augen der Eltern gar keinen richtigen Beruf und Daisy ist, nachdem eine langfristige Beziehung im Ausland schlecht endete, wieder zu Hause eingezogen. Als alle wieder ihren eigenen Lebensrhythmus leben, bemerkt anfänglich keiner die kleinen Veränderungen die bei Marigold einsetzen...
Was nun erzählt wird, ist ein sehr schöner und herzzerreißender Roman über Familie, Liebe und was bleibt, wenn die Erinnerungen abhanden kommen. Wenn man plötzlich die Menschen, mit denen man zusammenlebt nicht mehr erkennt und an Ereignisse gar keine Erinnerung mehr hat.
Sehr schön hat die Autorin die komplizierten Beziehungen der einzelnen Familienmitglieder untereinander und denen der Dorfbewohner dargestellt, die auch erst einmal mit der Tatsache um Marigolds Zustand klarkommen müssen. Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm zu lesen. Ja, das war eine emotionale Geschichte, die mich tief bewegt hat. Deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.

Bewertung vom 11.01.2021
Teatime mit Lilibet
Holden, Wendy

Teatime mit Lilibet


sehr gut

Faszinierende Zeitreise
Ich muss zugeben, dass dies eine sehr interessante Lektüre war. Der Schreib- und erzählstil sind harmonisch und passen zum Erzählten. Die Handlung war nicht überraschend, da man ja über die Royals aus den Medien schon sehr viel erfahren hat/erfährt. Aber wie sich das Leben der Marion Crawfort entwickelt hat, fand ich dann doch sehr interessant und lesenswert. Die Schilderungen des Umgangs mit den Prinzessinnen und des Königshauses waren für mich absolut faszinierend. Wie viel allerdings Wahrheit bzw. schriftstellerische Freiheit ist vermag ich als Leser natürlich nicht einzuschätzen. Aber einen Einblick in die Kinder- und Jugendjahre der beiden Prinzessinnen bekommt man durchaus. Und dass auch nicht alles „eitel Sonnenschein“ für Marion Crawford war, kann man auch aus diesem Roman herauslesen.
Wer also mal mehr über die Prinzessinnen aus Sicht ihrer Gouvernante erfahren möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Mir hat es jedenfalls gut gefallen und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 11.01.2021
Leichenblume / Heloise Kaldan Bd.1
Hancock, Anne Mette

Leichenblume / Heloise Kaldan Bd.1


ausgezeichnet

Ein tolles Debüt
Es ist die Geschichte der Journalistin Heloise Kaldan und dem Polizisten Erik Schäfer, die sich mit einem alten Fall, der Ermordung eines jungen Anwalts, befassen. Nur ist der Fall alles andere als leicht zu klären, gibt es doch eine Vielzahl von Fakten zu berücksichtigen.
Das Buch ist so viel mehr als eine klassische Kriminalgeschichte, bei der ein Mord aufgeklärt werden muss. Es ist ein fesselnder Mix aus Rache, Mord, Geheimnissen, Gerechtigkeit und Vergebung. Die exzellente Handlung wird durch unerwartete Wendungen auf einem konstant hohen Spannungsbogen gehalten und führt dadurch den Leser immer wieder auf falsche Fährten. Denn es ist nichts so, wie es zu sein scheint...
Anne Mette Hancock hat einen sehr lebendigen Schreib- und Erzählstil und die Beschreibungen der Örtlichkeiten und Figuren wirken sehr authentisch und runden somit das sehr angenehme Leseerlebnis ab.
Anne Mette Hancock wird als neuer Stern am Literaturhimmel gefeiert. Und ich muss sagen, dem kann ich absolut zustimmen. "Leichenblume" ist ein wirklich beeindruckender Debütroman! Ich werde die Autorin im Auge behalten und hoffe jetzt auf einen Nachfolger auf dem gleichen Niveau. Für diesen Roman vergebe ich 5 von 5 Sterne und empfehle ihn natürlich sehr gern weiter.

Bewertung vom 11.01.2021
Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3
Raabe, Marc

Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3


ausgezeichnet

Grandioser 3. Teil der Tom-Babylon-Reihe
Dieser vorliegende 3. Teil mit Tom Babylon als LKA Ermittler und der Psychologin Sita Johann besticht erneut durch einen sehr überzeugenden Plot. Beide müssen den Mord an einem Rockstar aufklären, der ihnen allerdings viel Kopfzerbrechen bereitet. Denn auf der Brust des Toten steht eine Botschaft die an Tom gerichtet ist und die ihn in die Vergangenheit seiner Familie katapultiert, aber auch seine jetzige Familie ins Unglück stürzen könnte.
Durch die Verbindung neuer Fall/Tom erzählt Marc Raabe eben nicht nur einen neuen Fall, sondern auch die Geschichte um Tom, seiner Schwester und deren Eltern weiter. Hier ist es allerdings sinnvoll die Vorgänger „Schlüssel 17“ und „Zimmer 19“ zu kennen, greift der Autor doch Handlungsfäden und Figuren aus diesen Bänden auf. Wie schon die beiden anderen Serienteile kommt die Geschichte wieder sehr rasant und brillant erzählt daher. Ich kann nur eins sagen – lesen. Aber für das bessere Verständnis der privaten Zusammenhänge empfehle ich die Teil 1 und 2 vorher zu lesen. Das erhöht auf jeden Fall das Lesevergnügen. Mich hat auch Teil 3 wieder super unterhalten und dehalb bekommt das Buch von mir auch 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 17.12.2020
Der Mädchenwald
Lloyd, Sam

Der Mädchenwald


ausgezeichnet

Beeindruckendes Debüt
Mit „Der Mädchenwald“ hat Sam Lloyd einen Thriller geschrieben, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Es ist ein atmosphärischer, eindringlicher und absolut genialer Roman geworden, der aus der Perspektive der drei Hauptprotagonisten Elijah, Elissa und Detective Superintendent Mairead MacCullagh im Wechsel erzählt wird. Beängstigend intensiv stellt Sam Lloyd die Umgebung des Waldes aber auch die Hauptcharaktere dar. Es zog sich so eine unterschwellige Spannung durch die gesamte Handlung, der ich mich nicht entziehen konnte. Das Katz-und-Maus-Spiel, das Elissa beginnt um zu Überleben, ist mitreißend und ich habe bei jedem Zug den sie gemacht hat gehofft und gebangt. Auch die Ermittlerin passt mit ihren Gewissenskonflikten super in die Handlung. Ich habe regelrecht mitgefiebert als es darum ging Elissa noch rechtzeitig zu finden.
Mein Fazit: Nichts für schwache Nerven – ein Thriller, der auch nach dem Schluss bei mir noch einige Zeit nachgewirkt hat. Der Schreib- und Erzählstil ist bildhaft und flüssig zu lesen. Ich kann Sam Lloyd zu diesem sehr gelungen Debüt nur beglückwünschen. Von mir gibt es dafür volle 5 Sterne.

Bewertung vom 17.12.2020
Silberstreif / Gut Greifenau Bd.5
Caspian, Hanna

Silberstreif / Gut Greifenau Bd.5


sehr gut

Gut Greifenau und die Inflation
Im nunmehr 5. Teil der Gut Greifenau-Serie greift die Autorin die Zeit der Inflation in der Nachkriegszeit des Jahres 1923 auf.
Nach dem Tod des Familienoberhaupts übernimmt nun Konstantin mit seiner Frau Rebecca die Leitung des Guts. Alles andere als eine leichte Sache, schlägt doch auch hier die Inflation stark zu Buche. Die anderen Mitglieder der Familie werden wieder mit in den Fokus gerückt, aber auch die Dienerschaft bekommt ihre Auftritte. Auf diese Weise erfährt der Leser wieder einiges über die Lebensumstände der einfachen Landbevölkerung. Gerade diese zwei Betrachtungsebenen gefallen mir in dieser Serie ausgenommen gut. Die damaligen realen politischen und gesellschaftlichen Begebenheiten werden wieder gut in die fiktive Handlung eingebaut, und bilden so die Basis für die weitere Handlung und letztlich für das (Zusammen)Leben auf Gut Greifenau.
Alles in allem erneut ein gut geschriebener Roman, der den Leser in einen Zeitabschnitt vergangener deutscher Geschichte zurückversetzt. Überzeugend trifft hier erneut Historisches auf Erdachtes und steuert gekonnt auf einen weiteren Teil der Reihe zu. Über die Charakterisierung der einzelnen Figuren und den Schreib- und Erzählstil muss ich eigentlich gar nichts mehr sagen, sie sind wie schon in den Vorgängerbänden absolut gelungen. Allerdings sollte man die Vorgängerbande kennen, um ein vollkommenes Lesevergnügen zu haben. Mich hat auch dieser Teil wieder gut unterhalten und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.11.2020
Frostgrab
Reynolds, Allie

Frostgrab


ausgezeichnet

Katz- und Maus-Spiel in den französischen Alpen
Mit „Frostgrab“ legt Allie Reynolds ihren Debütroman vor. Angesiedelt ist dieser Thriller im Snowboard-Millieu in einer Lodge in den französischen Alpen, wo sich vor Jahren etwas Schreckliches zugetragen hatte.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Milla und wechselt stetig zwischen dem Jetzt und den Ereignissen von vor 10 Jahren hin und her. Durch diese Zeitwechsel, und die zur Gruppe um Milla gehörenden Personen, ist es anfänglich alles sehr verwirrend, zumal sich aus den Schilderungen aus der Vergangenheit noch kein richtiger Zusammenhang erkennen lässt. Doch das ändert sich im Verlauf der Handlung. Man lernt die Charaktere und ihre Verflechtungen untereinander sehr gut kennen und die einzelnen Begebenheiten ergeben nach und nach Sinn. Es beginnt ein perfides Katz- und Maus-Spiel in dem es gilt den Täter und das Warum seines Tuns zu entlarven. Durch die ständigen Zeitebenenwechsel wird allmählich das Tempo und die Spannung erhöht und es gelingt der Autorin alle Fragen in einem hochspannenden Finale zu verknüpfen.
Da mir die Welt des Snowboardsports nicht so vertraut ist, konnte ich mit den Schilderungen der Sprünge nichts anfangen, aber die Beschreibungen der Orte/Pisten in den Alpen und die Charakterisierungen der Protagonisten waren sehr realitätsnah und echt. Beim lesen hatte ich schon den einen oder anderen Gänsehauteffekt und dass will schon was heißen.
Mein Fazit: Der Thriller besticht durch seinen super durchdachten Plot, der großartigen Kulisse in den Bergen, den authentischen Protagonisten und dem modernen und flüssig zu lesenden Schreib- und Erzählstil. Kurzum mich hat dieses Debüt vollkommen überzeugt und ich vergebe dafür 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 22.11.2020
Die Djurkovic und ihr Metzger
Raab, Thomas

Die Djurkovic und ihr Metzger


gut

Danjela und der Metzger
Der Metzger, hier in seinem 8. und persönlichsten Fall, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Original. Und Thomas Raab verwendet alle möglichen Stilmittel um diesem Fakt auch gerecht zu werden.
Der Beginn des als Kriminalroman ausgewiesenen Buches liest sich eher wie eine Provinz-Klamotte, aber das ändert sich dann im weiteren Verlauf. Durch den sehr gewöhnungsbedürftigen Schreib- und Erzählstil plus dem Wiener Schmäh, wurde mein Durchhaltevermögen ganz schön strapaziert. Lässt man sich aber erst einmal auf diese Art des Formulierens ein, hat man einen Krimi vor sich, der mit skurrilen Typen, einer eigenwilligen und schrägen Story und mit viel Humor punkten kann. Allerdings dauert es eine Weile bis die eigentliche Krimihandlung in Schwung kommt, denn man merkt schon, dass der Metzger eher Antiheld als Held ist, aber für seine Angebetete bereit ist, über seinen eigenen Schatten zu Springen, und zu klären, warum Danjela plötzlich verschwunden ist. Das geschieht dann mit einigen Knalleffekten und überraschenden Wendungen. Anfänglich chaotisch durcheinander wirkende Hinweise, Infos und Motive werden zu einem sich verbindenden Ganzen zusammengebracht, so dass das Finale stimmig ist.
Mein Fazit: Auch wenn die Story schon reichlich abstrus und die Figuren echt kauzig sind, man sollte sich auf den Krimi einlassen. Aus meiner Sicht hat es sich schlussendlich doch noch gelohnt.  Wer kein Problem mit Wiener Schmäh sowie Halb- und Schachtelsätzen hat, der sollte sich den 8. Metzger nicht entgehen lassen. Da ich durch die o. g. Kritikpunkte kein "rundes" Lesevergnügen hatte, vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 05.11.2020
Aller guten Dinge sind zwei
McFarlane, Mhairi

Aller guten Dinge sind zwei


sehr gut

Alles nur Fake?
Wer sich für ein Buch von Mhairi McFarlane entscheidet, weiss worauf er sich da einlässt. Es ist erneut ein Chic-Lit-Roman geworden, in dem die Autorin zwischenmenschliche Beziehungen beleuchtet und wunderbar in Szene setzt. So auch in diesem Buch, wo es um eine angebliche Beziehung zwischen Laurie und Jamie geht. Auch wenn man bereits zu Beginn ahnt wie das alles enden wird, versteht es Mhairi McFalane auf witzige und überraschende Art die vielen Irrungen und Wirrungen zu Papier zu bringen. Die einzelnen Charakterisierungen ihrer Protagonisten sind überzeugend und wirken dadurch auch authentisch. Der Schreib- und Erzählstil ist wie gewohnt flüssig und modern und viel zu schnell ist auch dieser Roman ausgelesen.
Mein Fazit: Auch wenn man schnell erkennt in welche Richtung die Story verläuft, wurde ich dank des feinsinnigen Humors aber auch durch die eingestreute Gesellschaftskritik erneut gut unterhalten. Ich empfehle das Buch hiermit gern weiter.

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