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Insgesamt 403 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2021
In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10 (eBook, ePUB)
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10 (eBook, ePUB)


sehr gut

In ewiger Freundschaft, Taunus-Krimi von Nele Neuhaus, E-Book erschienen im Ullstein-Verlag.
Der 10. Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein.
In diesem Fall ermitteln Pia Sander und ihr Chef Oliver von Bodenstein, im renommierten Frankfurter Literaturverlag Winterscheid, die ehemalige Programmleiterin Heike Wersch ist verschwunden, in ihrem Haus finden sich Blutspuren und die Hinweise auf eine Straftat, im Obergeschoss den verwirrten alten Vater dehydriert und angekettet. Ist die Vermisste überstürzt verreist, oder liegt ein Verbrechen zugrunde? Sie wollte den Verlag verlassen und deshalb hat sie einen ihrer Autoren wegen Plagiatsvorwürfen ans Messer geliefert, deshalb wurde ihr vom Verlag gekündigt. Als die Vermisste tot aufgefunden wird und ein weiterer Verlagsmitarbeiter getötet wird, beginnen Sander und von Bodenstein zu ermitteln. Sie stoßen auf ein seit Jahrzehnten gehütetes Geheimnis, ist das der Grund für die Morde, wird es noch weitere Opfer geben?
Das Buch ist in sieben Kapitel aufgeteilt, für jeden Tag der Ermittlungen eines. Wochentag und genaues Datum ist darüber vermerkt. Besondere Worte in Großbuchstaben und französische Phrasen und Buchtitel in kursiver Schrift beleben das Schriftbild. Die Geschichte lebendig zu erzählen ist der Autorin sehr gut gelungen, da sie als Stilmittel die auktoriale Erzählweise verwendet. Der Überblick ist für den Lesenden jederzeit gewahrt. Mit lebendigen und überzeugenden Dialogen, liest sich das Buch sehr flüssig. Da im Buch sehr viele Charaktere beschrieben werden, war mir das Personenregister am Anfang immer wieder hilfreich. Eigene Buchtitel der Autorin sind raffiniert in die Geschichte eingearbeitet.
Der Einstieg ins Buch ist mir außerordentlich leicht gefallen, der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut. Der Plot konnte mich sofort fesseln, Spannend und klug konstruiert, führte mich die Autorin immer wieder auf die falsche Fährte. Die Aussagen der zahlreichen Charaktere über die Geschehnisse 1983 haben jedoch immer wieder andere Situationen indiziert und die Mutmaßungen der Ermittler wechselten ständig, das war mir irgendwann ehrlich gestanden einfach zu viel und der Fall kam lange nicht voran. Das effektvoll inszenierte furiose Ende jedoch war voller Spannung. Die Geschehnisse im privaten Bereich, besonders bei Oliver von Bodenstein fand ich toll beschrieben und ebenfalls sehr spannend. Da will ich unbedingt den Nachfolgerband lesen. Über das Verlagswesen habe ich viel Interessantes erfahren, das hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Ermittlercrew kenne ich aus den Vorgängerbänden, ich freue mich immer wieder an ihrem Leben teilzuhaben und ihre Entwicklungen zu verfolgen. Alle Akteure sind gut charakterisiert sie handeln authentisch. Meine Lieblingsfigur Oliver von Bodenstein der charismatische Ermittler, seine private Geschichte war mein Highlight im Buch.
Mir hat der Jubiläumsband gut gefallen, leider hat der Mittelteil Schwächen, das spannende Ende jedoch konnte mich wieder entschädigen, insgesamt 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.11.2021
Die Übersetzerin (eBook, ePUB)
Lecoat, Jenny

Die Übersetzerin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Übersetzerin, Historischer Roman von Jenny Lecoat, Ebook, erschienen im Lübbe-Verlag.
Ein emotionaler Roman über die Besatzungszeit, im 2. Weltkrieg, auf den Kanalinseln.
Aus Angst vor einer Deportation muss die junge Jüdin Hedy aus Wien fliehen, zunächst scheint es auf den Kanalinseln noch relativ sicher, als Jersey von der Wehrmacht besetzt wird, ist sie auch dort in Gefahr. Aufgrund ihrer Fremdsprachenkenntnisse kann sie ein Stelle als Übersetzerin fürs Militär am Stützpunkt ergattern. Sie lernt den deutschen Offizier Kurt kennen, die beiden verlieben sich. Zusammen beschließen sie Widerstand zu leisten. Als die restlichen Juden auf der Insel, ebenfalls deportiert werden sollen, spitzt sich die Lage zu.
Das Buch besteht aus 12 umfangreichen Kapiteln, die an entscheidenden Handlungspunkten mit Jahreszahlen markiert sind. Es handelt sich um eine Geschichte, die auf einem historischen Hintergrund beruht. Eine gründliche Recherchearbeit kann ich der Autorin nur bestätigen. In auktorialer Sicht beschreibt Lecoat die Geschehnisse im Buch so lebensnah und glaubhaft, dass man die damaligen Zustände, die Angst, die Kälte, die Entbehrungen und Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Der Plot ist zu jeder Zeit plausibel und verständlich. Die Figuren sind charismatisch und hervorragend charakterisiert. Meine Lieblingsfigur neben der Protagonistin Hedy ist Kurt, denn trotz der Gefahr selbst erwischt zu werden hilft er Hedy sich von ihren Feinden zu verstecken, immer wieder steckt er ihr, die inzwischen knapp gewordenen Lebensmittel zu. Eine Figur die mich sehr beeindruckt hat ist Dorothea, die Frau von Hedys treuem Freund Anton. Anfangs dachte ich was für ein oberflächliches Plappermäulchen, sie redet sich sicher noch um Kopf und Kragen. Dorothea jedoch hat mich überrascht, sie ist die Figur die in der Geschichte die größte Entwicklung gemacht hat. Ihre Tapferkeit ist kaum zu überbieten, sie wird sogar von ihrer Familie verstoßen, als sie Anton heiratet. Mutig versteckt sie Hedy in ihrem Haus, organisiert Lebensmittel und bewahrt mit ihrer Unbeschwertheit Hedy davor aufzugeben. Sie hat sich als wahre Freundin erwiesen. Geheimpolizist Erich Wildgrube, dieser verachtenswerte Schurke, ist so plastisch beschrieben, dass ich ihn mir gut vorstellen konnte.
Von Beginn an erweist sich das Werk als Pageturner, die Autorin setzt Sprache sehr geschickt ein. Die umgangssprachlichen z. T. auch derben Begriffe, (Rotze, arme Schweine oder Plumpsklo etc.) beleben die Lektüre. Fremdsprachliche Phrasen und Wörter sind kursiv hervorgehoben,
Doch vor allem besticht das Werk durch seine Dramatik, zu jeder Zeit ist nervenzermürbende Spannung vorhanden, vor allem zu Kriegsende hin, überschlagen sich die Ereignisse. Einige Trennungsszenen waren so bitter und zu Herzen gehend geschildert, dass ich den Kummer direkt mitfühlen konnte. Ein Buch, das man nicht aus der Hand legt bevor die letzte Seite gelesen ist.
Die historischen Begebenheiten sind detailgetreu und korrekt erzählt, über die Situation während des 2. Weltkriegs auf den Kanalinseln habe ich mich bisher wenig befasst, es war interessant einmal darüber zu lesen.
Das Ende hat mir gut gefallen, deshalb möchte ich „Die Übersetzerin“ auch gerne empfehlen. Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 13.11.2021
Das Buch der verschollenen Namen
Harmel, Kristin

Das Buch der verschollenen Namen


ausgezeichnet

Das Buch der verschollenen Namen, Roman von Kristin Harmel, 384 Seiten, erschienen im Knaur-Verlag.
Ein bewegender Roman um eine mutige junge Frau, in der Zeit des zweiten Weltkriegs.
Die Studentin Eva Traube muss 1942 mit ihrer Mutter aus Paris fliehen, nachdem ihr Vater ein polnischer Jude verhaftet wurde. In einem unbesetzten Dorf lernt sie den Widerstandskämpfer Remy kennen. Sie schließt sich der Resistance an und fälscht zusammen mit ihm Ausweispapiere für jüdische Kinder, um ihnen bei der Flucht zu helfen. Damit ihre wahre Identität nicht verloren geht, notieren sie die wirklichen Namen verschlüsselt in einem religiösen Buch, das Buch der verschollenen Namen. Als sie verraten werden müssen sie fliehen und geraten in tödliche Gefahr.
Kristin Harmel schrieb diesen Roman, inspiriert von einer französischen Kleinstadt, die im 2. Weltkrieg ein Symbol für den Widerstand war.
Das Buch teilt sich in 32 aufregende Kapitel, es spielt in zwei Zeitebenen. Im Ich-Stil die Erlebnisse in der Gegenwart, in der die Protagonistin das verschollene Buch wiederentdeckt. In Rückblicken und im auktorialen Erzählstil die Geschehnisse in der Vergangenheit. Die einzelnen Kapitel sind durch Monats- und Jahresangaben gekennzeichnet, somit ist es dem Leser zu jeder Zeit möglich sich in der Zeitabfolge zurechtzufinden. Ich schätze in Büchern solche Zeitwechsel, z. B. bei Rückblicken, weil sie die Spannung und die Dynamik steigern. Fremdsprachliche Ausdrücke (polnisch, französisch) sind kursiv hervorgehoben.
Spannend von Beginn bis Ende hat es mich mitgenommen, hat die Geschichte mich fasziniert, gefesselt und davon getragen in die Zeit, die Region und die Geschichte überhaupt. Die Zustände im Lager Drancy z.B., sind so gut beschrieben dass es mir fast den Magen umgedreht hat. An Dramatik war keine Steigerung mehr möglich, bei verschiedenen Fluchtszenarien habe ich tatsächlich die Luft angehalten. Die detaillierte Beschreibung wie die gefälschten Papiere hergestellt wurden, fand ich besonders aufschlussreich. Wie die Autorin ihre Figuren in die Handlung integriert hat, war faszinierend, so authentisch glaubhaft, dass man meint, genauso wäre es auch passiert. Der Plot dieses Buches konnte mich komplett überzeugen. Die Geschichte der französischen Resistance fasziniert mich schon länger, in dem Buch „Das letzte Licht des Tages“ hat die Autorin das gleiche Thema gewählt. Es ist ein schöner Gedanke, dass es selbst in den schlimmsten Zeiten Menschen gegeben hat, die sich selbst in Gefahr brachten um anderen zu helfen. Die dramatische Spannung endet in einem überraschenden Schluss, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Ich habe gelacht, vor allem geweint und die Lektüre genossen.
Lieblingsfigur hatte ich keine, denn im Buch kommen so viele gute und hilfsbereite Menschen vor, einer davon z.B. Erich der deutsche Soldat, Pere Clément Pfarrer von Aurignon, Madame Traveres und allen voran natürlich Genevieve, Remy und Eva. Joseph war mir von Anfang an unsympathisch und die Mutter der Protagonistin ist mir gehörig auf die Nerven gegangen, kindisch und bockig hat sie sich benommen, jedoch am Ende hat sie wahre Größe bewiesen. Alle handelten authentisch und nachvollziehbar.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, nicht nur an Leser die sich wie ich für die französische Resistance interessieren, eine wunderschöne, traurige Liebesgeschichte ist nämlich auch noch dabei. Unbedingt 5 Sterne.

Bewertung vom 09.11.2021
Goldenes Gift / Xavier Kieffer Bd.7
Hillenbrand, Tom

Goldenes Gift / Xavier Kieffer Bd.7


gut

Goldenes Gift, kulinarischer Krimi von Tom Hillenbrand, 475 Seiten, erschienen bei Kiepenheuer & Witsch.
Der 7. Fall für den Chefkoch und Hobby-Ermittler Xavier Kieffer.
Xavier Kieffer ist ehemaliger Sternekoch und Besitzer eines Restaurants inmitten von Luxemburg. Dafür bezieht er von einem Imker speziell für ihn produzierten Honig. Nachdem der Imker beim Inspizieren von Bienenstöcken vom Dach gefallen ist und seine Bienenstöcke verschwinden, beginnt der Hobby-Detektiv zu ermitteln. An seiner Seite, seine Lebensgefährtin Valerie Gabin, einer Gastrokritikerin. Schnell sind die beiden in gefährliche Machenschaften rund um das Thema Honig und Bienen verwickelt.
Der Krimi teilt sich in 53 Kapitel in idealer Leselänge, atmosphärisch dicht in auktorialem Erzählstil schreibt Tom Hillenbrand flüssig und bildhaft. Das Setting ist interessant, doch hätte ich mir einen Stadtplan von Luxemburg im Buch gewünscht. Über Imkerei und Genmanipulation, Herbizide und Insektizide habe ich interessante Informationen erhalten. Zwei Erzählstränge erzeugen Dynamik in der Geschichte. Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen der traditionellen Speisen der typischen Luxemburger Küche, die in Landessprache verwendet werden, das Glossar am Ende des Buches, das die Übersetzung und Erklärung enthält habe ich dabei des Öfteren zu Rate gezogen, das war sehr hilfreich. Beim Lesen ist mir dabei immer wieder das Wasser im Munde zusammengelaufen, die Krimiserie nennt sich mit Recht „kulinarisch“.
Schon lange habe ich mich für die Fälle von Kieffer interessiert, obwohl ich erst bei Band sieben eingestiegen bin, hatte ich nicht den Eindruck, dass ich aus vorangegangenen Folgen irgendwelche grundlegenden Informationen verpasst habe, Goldenes Gift lässt sich hervorragend als Einzelband lesen. Womöglich habe ich aber nicht gerade den besten Teil der renommierten Serie erwischt. Das Lesevergnügen hat sich bei mir in Grenzen gehalten. Evtl. werde ich es noch einmal mit einem anderen Band versuchen.
Nachdem es schon sehr spannend angefangen hat, kam ich auch nachdem ich mich an die Charaktere und das Setting gewöhnt habe, bald in Lesefluss. Irgendwann jedoch begann die Story undurchsichtig zu werden, zu viele Charaktere, zu viele Nebenschauplätze, zu viele haltlose Verdachtsmomente haben mich immer mehr verwirrt. Die Charaktere handelten nicht immer authentisch, der Fall war nicht immer nachvollziehbar, das furiose Ende, kam so abrupt, dass ich irgendwann den Überblick verloren habe. Am Ende hat sich der Fall jedoch zu meiner Zufriedenheit geklärt. Aufgefallen ist mir, dass besonders die Lebensgefährtin des Protagonisten, sich sinnlos in gefährliche Situationen begeben hat, denen sie z. T. mit fast übermenschlichen Fähigkeiten entkommen ist. Meine Lieblingsfiguren Xavier und Pekka, der finnische Stammgast, die Diskussionen der beiden über Speisen und Frauen waren nett zu lesen.
Von mir 3 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2021
Die Seele des Bösen - Tödliche Rituale / Sadie Scott Bd.18 (eBook, ePUB)
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Tödliche Rituale / Sadie Scott Bd.18 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Seele des Bösen –Tödliche Rituale, Profiler Thriller von Dania Dicken, Ebook
Teil 18 der Sadie Scott-Reihe
Sadie und ihre Familie haben sich hervorragend in Pleasanton eingewöhnt, sie lehrt an der Universität von San Francisco, so können zukünftige Profiler von ihrem enormen Wissen profitieren. Ab und an schreibt sie auch Gerichtsgutachten und immer wieder bekommt sie auch Gelegenheit dazu. Schön, dass auch Matt endlich angekommen ist, als Fotograf hat er sich schon einen Namen gemacht, Libby mittlerweile 19 Jahre alt, hat sich in San José an der Universität für Erziehungswissenschaften eingeschrieben. Ihr Freund Kieran, der an der gleichen Uni studiert, möchte gerne in der Theta Phi Studentenverbindung aufgenommen werden ausgerechnet diese Verbindung stand in der Vergangenheit in Zusammenhang mit Hazing. Das bringt Libby und Kieran in Gefahr.
Zuerst einmal beginnt alles ganz ruhig, die Whitmans sind glücklich und zufrieden und endlich in einem verdient ruhigen Leben angekommen, da ich bisher alle Teile der Profilerin-Reihe gelesen habe, war es mir ganz wichtig zu erfahren, was die Weggefährten der Familie in der Zwischenzeit erlebt haben, da lässt die Autorin ihre Fans nicht im Dunkeln. aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm, die Geschichte beginnt mysteriös zu werden, der Spannungsbogen steigt zuerst verhalten, aber dann umso steiler, keine Chance den Reader noch aus der Hand zu legen, es war nervenzerreißend aufregend, hart und schnell befanden sich alle Charaktere in einem schlimmen Albtraum. Dania Dicken hat es erneut geschafft, mich zu fesseln, unglaublich ihr Ideenreichtum. Gekonnt sind natürlich auch wieder psychologische Aspekte zur Sprache gekommen. Dass das sogenannte Hazing (übertrieben grausige und illegale Aufnahmerituale in Studentenverbindungen) so ausarten kann, hätte ich nicht für möglich gehalten. Dass die Dicken ihre Figuren nicht schont, ist bekannt und deshalb hat es in dieser Folge Libby, grausamst erwischt. Da habe ich mitgelitten, da habe ich mitgefiebert und geweint. Durch den auktorialen Schreibstil, ist der Leser zu jeder Zeit hautnah am Geschehen, die Dynamik hat mir auch diesmal kaum Gelegenheit zum Luftholen gelassen. Ich mag schnelle Perspektivenwechsel durchaus, denn diese sorgen meist für ein hohes Lesetempo Alle Charaktere handelten authentisch, der Plot war stets nachvollziehbar. In dieser Folge war wieder einmal der Freund der Familie Phil Richardson mein Held.
Was ich besonders an D.Ds. Büchern schätze ist, dass ich in jedem Band etwas dazulerne, diesmal ging es um die Aufnahmeprüfungen und Riten in Studentenverbindungen. Ich kann der Autorin nur einmal mehr, ganz besonders sorgfältige Recherchearbeit bestätigen. Ich bin immer wieder begeistert wie sie über Gefühle schreiben kann ohne das kleinste bisschen kitschig zu werden.
Die kleine Sorge, dass es bei den Whitmans nach ihrem Ausstieg beim FBI langweilig werden könnte, ist somit unbegründet. Von mir wieder die Aufforderung alle Bücher der Reihe nach in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Für Band 18 wieder Höchstbewertung – 5 Sterne.

Bewertung vom 25.10.2021
Wo kommen wir denn da hin / Offline-Opa Bd.1
Habicht, Günter

Wo kommen wir denn da hin / Offline-Opa Bd.1


gut

Wo kommen wir denn da hin, von Günter Habicht alias Torsten Rhode, 240 Seiten erschienen im Ullstein Verlag.
Der Habicht hat ein Buch geschrieben. Na da werden sie was zu lachen haben meint auch Renate Bergmann.
Günter Habicht ist Busfahrer und wird von seiner Firma mit 63 in Rente geschickt, auch seine Brigitte ist nun zuhause und ist mehr als genervt von ihrem Mann. Dabei meint er es ja nur gut und will helfen, wo immer er nur kann. Er hat zu allem eine Meinung und die tut er auch kund. Das kommt nicht unbedingt bei allen gut an. Die Nachbarschaft und auch seine Gattin sind genervt von seinen Aktionen, seine Devise: „ Ein guter Mensch gibt gerne Acht, ob nicht ein andrer was Böses macht.
Der Autor hat in seinem Buch, den personalen Erzählstil aus Sicht Günter Habichts gewählt, der Leser ist somit direkt bei seinen Erlebnissen dabei. Die Leseabschnitte sind in angenehmer Länge und beginnen in kursiver Schrift. Humorvolle Dialoge, zum Teil im Berliner Dialekt, beleben die Geschichte.
Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen, die Renate Bergmann-Bücher finde ich sehr vergnüglich und spaßig. Leider fand ich Günters Erlebnisse und Aktionen nicht so unterhaltsam als die der Online-Omi. Ein kleines Schmunzeln konnten mir die Ausführungen jedoch entlocken. Der Habicht ist ein Korinthenkacker und Nörgler, anders kann man es nicht formulieren. Solche Menschen kann ich nicht leiden und deshalb war ich auch vom Roman nicht immer begeistert. Seine Erlebnisse als Campingplatz-Ordner, im Baumarkt oder beim Arzt sind allenfalls als „nett“ zu bezeichnen. Geschmunzelt habe ich eigentlich nur, als er mit Brigitte zu IKEA fährt weil sie dringend einen Badezimmerschrank und etliche „Stehrumchens“ benötigen, oder als er sein Fichtennadelschaumbad mit dem Toilettenreiniger verwechselt. Den“ Habicht“ stören falsch befüllte Mülltonnen, Falschparker und Menschen die auf der Straße mit ihrem „Wischmobiltelefonen“ kommunizieren. Situationskomik war dabei nur wenig zu finden.
Insgesamt hatte ich das Buch schnell gelesen, der Geschichte konnte ich jederzeit folgen eine kurzweilige Unterhaltung für einen regnerischen Nachmittag.
Für Leser die humorvolle leichte Unterhaltung suchen geeignet, von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 22.10.2021
Little Women. Beth und ihre Schwestern
Alcott, Louisa May

Little Women. Beth und ihre Schwestern


ausgezeichnet

Little Women, amerikanischer Klassiker von Louisa May Alcott, 600 Seiten, erschienen im Reclam-Verlag.
Vier Schwestern finden ihren Weg.
Die vier Töchter der Familie March, Meg Jo Beth und Amy sind so verschieden wie Schwestern nur sein können. Obwohl die Familie arm ist, herrscht Liebe, Glück und Zufriedenheit in ihrem Haus, dafür sorgt nicht nur der gütige Vater, sondern vor allem als guter Geist die Mutter, die ihre Töchter in Liebe und Respekt zu ihren Mitmenschen, erzieht. Mit dabei der Nachbarsjunge Laurie, der von den Mädchen wie ein Bruder in die Familie aufgenommen wird. Der Leser kann miterleben wie aus den Mädchen Ehefrauen und Mütter werden.
Der Titel „Little Women“ wie das Buch im Amerikanischen heißt wird im Deutschen „Beth und ihre Schwestern genannt, ein unglücklich gewählter Titel m. E. denn es ist eindeutig Jo, die die Protagonistin des Romans darstellt, sie ist der Mittelpunkt des Buches. Louisa May Alcott ist eine amerikanische Kinderbuchautorin. Ihr autobiografischer Roman „Little Women“ ist ein autobiografischer Roman in dem sie ihre eigenen Kindheitserlebnisse und die ihrer drei Schwestern verarbeitet.
47 Kapitel aufgeteilt in zwei Teile. Jeder Teil ist mit einer Überschrift versehen, die den Inhalt zusammenfasst. Der erste Teil beschreibt, das Erwachsenwerden der Mädchen, mit ihren Träumen, ihren Sorgen und ihren kleinen Fehlern. Im zweiten Teil ist beschrieben, wie aus den Mädchen Ehefrauen und Mütter werden. Vorliegendes Werk kann ich nur als Schmuckstück bezeichnen. Unter dem Schutzumschlag kommt ein wunderschön gestaltetes Hardcover zum Vorschein, welches vom Innenleben noch getoppt wird. Hübsch illustriert und liebevoll gestaltet von Kera Till, schwärmerische Details, florale Elemente und verträumten Muster in den Ecken und am Ende der Kapitel, dazwischen bezaubernde, ein- und doppelseitige Zeichnungen, die das geschriebene unterstützend begleiten. Im Anhang sind Anmerkungen zu finden, die besondere Ausdrücke näher erklären, wo sie zu finden sind ist mit Seiten- und Zeilenzahl angegeben. Zusätzlich am Ende eine Zeittafel die das Leben der Autorin mit Jahreszahlen auflistet.
Der Roman ist liebenswert und bezaubernd geschrieben in der Sprache der damaligen Zeit. Lebhafte Dialoge gaben mir das Gefühl mitten drin in der munteren Schar der Schwestern zu sitzen. Viele Lektionen und Lebensweisheiten sind in dieser Geschichte enthalten. Traurige und schwierige Momente aber auch ganz viele lustige und beglückende Ereignisse gibt es mit den Schwestern zu erleben. Ich habe mit ihnen geweint und gelacht und sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Das Buch hat mir viel Freude bereitet.
Die Figuren sind ganz besonders liebevoll und tief charakterisiert. Nicht nur die Schwestern, auch die
Eltern, Mr. Laurence, Tante March und natürlich auch die „Liebsten“ der Schwestern sind so gut beschrieben, dass man sie sich hervorragend vorstellen kann. Sie handeln passend zur damaligen Zeit, authentisch, auch wenn so manches heute unmodern und verstaubt erscheint. Die Handlung ist stets nachvollziehbar, auch wenn ich mir so manches lieber anders gewünscht hätte.
Ein einziger Kritikpunkt, der jedoch meine Bewertung nicht beeinflusst, das Buch ist für seine Größe und seinen Umfang unerklärbar schwer. Immer wieder musste ich es zur Seite legen weil mir die Arme und Schultern wehtaten.
Eine uneingeschränkte Leseempfehlung, das Buch wird als ein Schmuckstück mein Regal zieren. 5 Sterne.

Bewertung vom 16.10.2021
Das Haus der Düfte (eBook, ePUB)
Sahler, Martina

Das Haus der Düfte (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Haus der Düfte, Roman von Pauline Lambert, EBook, erschienen im Ullstein-Verlag
Eine junge Frau, die Erinnerung an einen Duft und ein altes Geheimnis.
Grasse, 1890 Die junge Lavendelpflückerin Florence hat ein einzigartiges Talent, sie hat die Begabung mit einzelnen Aromen Düfte erschaffen, die Menschen berühren und entzücken. Zusammen mit ihrem Mann Horace baut sie eine kleine Parfümerie auf, die sehr erfolgreich, sich zu einem großen Namen in der Welt der Parfümbranche entwickelt.
Paris 1952 Anouk hat mit ihrer Mutter zusammen eine kleine Apotheke in Paris geerbt, schon bei ihrer Ankunft in Paris hat sie einen Duft gerochen, der sie ein Leben lang nicht mehr loslassen wird. Ihr größter Wunsch ist es selbst eine Parfümeurin zu werden. Das Schicksal bringt sie mit Stéphane zusammen, den Sohn des berühmten Parfümhauses Girard, er erkennt ihr Talent. Sie reist nach Grasse zum Sitz der Firma und beginnt eine Ausbildung. Die Schicksale von Florence und Anouk sind eng miteinander verknüpft, dieses Geheimnis macht den Zauber dieses Buches.
Das Buch ist in 7 Teile gegliedert. Sie sind mit der jeweiligen Person der Handlung und dem beschriebenen Zeitabschnitt betitelt. 36 Kapitel die mit Monat und Jahr überschrieben sind teilen das Werk in angenehme Leseabschnitte auf. Verschiedene Zeitebenen und Handlungsstränge sind dadurch für den Leser einfach zu überschauen. Pauline Lambert schreibt im auktorialen Erzählstil, der gesamte Überblick über die Handlung und Beweggründe der einzelnen Personen ist somit gewährleistet und trotz der vielen verschiedenen Figuren sehr gut möglich. Besonders genial fand ich die Art wie es Lambert geschafft hat, Düfte in Worte zu fassen. Einen Duft mit Worten auszudrücken ist m. M. nach sowieso ein schwieriges Unterfangen, mit solch herrlichen und treffenden Wörtern beschrieben, konnte ich die Düfte förmlich riechen. Der bildhafte Stil hat mich mit Anouk durch die Straßen und Plätze in Paris und Grasse geführt.
Die Charaktere und ihre Beweggründe sind ausgezeichnet dargestellt, das verleiht ihnen Tiefe. Wie aus der Freundschaft zwischen den Familien Bonnet und Girard erbitterte Feindschaft wurde hat mich zutiefst berührt. Das Leid der verschiedenen Figuren hat mich bis ins Herz getroffen. Seite um Seite bin ich immer tiefer in die Welt der Düfte versunken. Ich kann der Autorin nur eine umfassende Recherchearbeit bestätigen, worüber sie detailliert in ihrem Nachwort berichtet. Die beschriebenen Parfümhäuser sind zum Teil fiktiv, viele reale Berühmtheiten schmücken die Erzählung. Die Namen der Parfüms sind kursiv hervorgehoben.
Wie aus einem bescheidenen Familienbetrieb ein großes Parfümimperium wird hat die Autorin, hervorragend beschrieben. Nach eigenen Angaben wollte Lambert der Parfümindustrie ein Denkmal setzen, das hat sie m. E. mit ihrem Werk bestens geschafft. Ich fühlte mich super unterhalten, die Lektüre hat mir viel Freude gemacht und dabei habe ich noch eine Menge über die Herstellung und Wirkung eines Parfüms erfahren.
Eine absolute Empfehlung für Leser die gerne Familiensagas lesen, für mich fünf Sterne wert.

Bewertung vom 11.10.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1 (eBook, ePUB)
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Polizeiärztin Magda Fuchs – das Leben, ein ewiger Traum, Roman vom Autoren-Ehepaar Helene Sommerfeld, EBook erschienen bei dtv.
Einstiegsband der Polizeiärztin-Serie
Magda Fuchs verlässt nach einem grausamen Schicksalsschlag ihre Heimat um in Berlin als Polizeiärztin ein neues Leben zu beginnen. Dort lernt sie jedoch bald die Schattenseiten der glitzernden Metropole kennen. Doch auch sie erkennt, dass es eine Zeit ist in der Frauen ihre Stärken entdecken, besonders gehen ihr die Schutzlosesten der Gesellschaft die Kinder zu Herzen, zusammen mit der Fürsorgerin Ina und Kommissar Kuno Mehring setzt sie alles daran ihr Leid zu mindern.
Das Buch besticht durch die bildhaft geschilderte Zeit in Berlin in den beginnenden Goldenen Zwanzigerjahren, eine Riesenstadt voller Reichtum, bitterster Armut, Glanz, Gewalt, Licht und Schatten. Besonders die anschaulich dargestellten armseligen Verhältnisse in denen die Ärmsten vor allem die Kinder hausen, haben mich betroffen gemacht. Die einzelnen Kapitel haben Titelüberschriften, die den Inhalt zusammenfassen. Ein ausführliches Personenregister ist zu Beginn des Romans platziert, sehr hilfreich bei der Fülle der agierenden Charaktere, leider kann ein solches Personenverzeichnis bei einem EBook nur umständlich benutzt werden. Das Autorenduo schreibt flüssig und im auktorialen Erzählstil, zu jeder Zeit kann der Überblick über das Geschehen vom Lesenden bewahrt werden. Gewöhnungsbedürftig fand ich anfangs die abrupten Szenenwechsel.
Ein opulentes Buch gefüllt mit sehr vielen interessanten und vielfältigen Figuren, allesamt tief charakterisiert. Die kleine Elke, das milieugeschädigte Apfelmädchen Kulle, die nach Ruhm gierende Doris, die verwöhnte und behütete Celia, die in größte Schwierigkeiten kommt, besonders sympathisch auch die zupackende Ina oder die patente und herzensgute Köchin Liesl. Über Doris, die zum Glanz werden wollte, oder die undurchschaubare mit Standesdünkel behaftete Pensionsbesitzerin Agnes Fahrland. Meine Lieblingsfiguren, die Protagonistin Magda, stark und kompetent, die die Grätsche, zwischen Mitgefühl und nach Polizeivorschriften zu handeln, hervorragend meistert. Dazu der kluge und menschliche Kommissar Mehring, ein sympathisches Duo. Ich habe im Buch so viele Menschen ins Herz geschlossen, Magdas Familie z.B., Josefine und ihre Eltern und hoffe sie in den weiteren Büchern wiederzusehen.
Ein weiterer interessanter Aspekt sind die historischen Figuren die dem Leser Buch begegnen, die Fotografin Frieda Riess oder die Bildhauerin Renée Sintenis, die Skulpturen für die Damenhandtasche schuf. Ein Buch voller Zeit- und Lokalkolorit, ich hatte manchmal das Gefühl mittendrin zu sein in der Spreestadt, der Kulturmetropole der 20er Jahre. Cafés, Tanz und Varieté aber auch auf den Hinterhöfen der Armen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, hat mich bestens unterhalten, die Spannung war gleichbleibend hoch. Die Charaktere waren voller Leben und handelten zu jeder Zeit glaubwürdig. Oft wird die wörtliche Rede verwendet, nicht selten auch in Berliner Mundart, die es schafft, mich vollständig in die Handlung und die Umgebung zu involvieren, lebendig und glaubwürdig die Geschichte darzustellen. Ein derber Cliffhanger hat mich auf den Folgeband neugierig gemacht. Ein gelungener Serienauftakt. Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 06.10.2021
Morgen, Klufti, wird's was geben
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Morgen, Klufti, wird's was geben


ausgezeichnet

Morgen, Klufti wird’s was geben, eine Weihnachtsgeschichte von Volker Klüpfel und Michael Kobr, 144 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
Kluftige Weihnachten sind, wenn eine Katastrophe die nächste jagt.
Als die Erika beim Anbringen der Christbaumspitze von der Leiter fällt, schickt sie der Lieblingsquacksalber Dr. Langhammer sofort ins Krankenhaus zur Behandlung, dass passt dem „Butzele“ überhaupt nicht, denn es ist noch so viel zu erledigen und Besuch aus Japan hat sich auch noch kurzfristig angemeldet. Es werden unkonventionelle Weihnachten bei den Kluftingers.
144 Seiten voller Witz und Situationskomik, aufgeteilt in 24 Kapitel, berechtigterweise als Katastrophen tituliert. Das Buch besticht ganz besonders durch seine schlagfertigen und frechen Dialoge in Kluftinger-Denglisch, oder in Allgäuer Mundart. Flüssig und kurzweilig erzählt.
Ich hatte das Buch an einem kurzem Nachmittag ausgelesen, mit einem stetigen Grinsen auf den Lippen, habe immer wieder gekichert und ein paarmal habe ich schallend gelacht, er hat es wieder geschafft, mein Lieblingskommissar, der Klufti. Diesmal nicht weil er kompetent und ein wenig tollpatschig seine Fälle mit Bravour löst, sondern weil er urkomisch und unbeholfen ohne seine Erika dafür mit seinem Gegenschwieger Yoshi Weihnachtsvorbereitungen erledigt und dabei in jedes Fettnäpfchen tappt, das ihm unterwegs im Wege steht. Kaum ist er ein paar Stunden alleine daheim ist das Chaos schon perfekt, seine Art den Weihnachtsbaum zu beleuchten und dabei beinahe das Wohnzimmer abzufackeln oder den Glühwein für die Weihnachtsmarktbude der Frauenvereinigung herzustellen, ich hatte wirklich Tränen in den Augen vor Lachen. Die Szene als Kluftinger mit Yoshi den Glühwein verkauft, besonders an den „Quacksalber“ sind wirklich unbezahlbar. Dazu sehr bildhaft erzählt, wie ein Film lief es vor meinen Augen z.B. ab, als Klufti mit der großen Trommel auf dem Bahnsteig steht um seinen Besuch aus Japan gebührend zu begrüßen.
Alle liebgewonnenen Familienmitglieder und Freunde sind wieder mit dabei, besonders gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit Yoshi, den Schwiegervater seines Sohnes. Die sich dadurch ergebenden denglischen Dialoge waren köstlich. Z.B. „Where come you here? I have gedacht, you would come glice three?“ Oder „You must freer like a dog!“ Wieviel der Yoshi von Kluftis Ansagen versteht weiß ich nicht, aber die beiden verstehen sich wirklich prächtig. (Langhammer not friend, und huaglump) und so kommt es, dass die beiden es einfach ganz bunt, laut und feuchtfröhlich retten, the original Allgäuer Christmas. Ich habe das Gefühl, Yoshi mag den Klufti-San ganz gerne.
Gerne hätte ich das Spektakel in 24 Häppchen, an den Dezembertagen bis zum Heiligabend, mit meiner Familie gelesen, Katastrophe für Katastrophe, ich hab es nicht geschafft, ich konnte einfach nicht mehr aufhören.
Trotzdem eignet es sich als Adventskalender, nicht nur für Kluftinger-Fans. Vielleicht als Einstieg um den kauzigen Kommissar einmal ganz privat und ohne Ermittlungsarbeit kennenzulernen? Ich selbst werde das Buch sicher, einige Male als Weihnachtspräsent verschenken. Es war toll. 5 Sterne.