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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 05.02.2011
Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft
Audrey Tautou,Benoît Poelvoorde,Alessandro...

Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft


ausgezeichnet

"Qui qu’a vu Coco? - der wohltuende Modeaffront"

Biographien zu filmen, ist sicher nicht einfach. Denn was ist zu wählen, und was nicht. In wunderschönen Bildern und Farben in mitten eines gesellschaftlich gehobenen Lebens wird hier das Leben von Coco nach dem Waisenhaus des katholischen Klosters Aubazine, in dem sie zur Näherin ausgebildet wurde, und vor dem Durchbruch gezeigt, wohl die wichtigste Zeitspanne, die den Erfolg und das spätere Leben Chanels erklärt. Zielstrebig und doch persönlichkeitsbewusst bahnt sich Gabriele mit Disziplin, Verzicht und Trauer ihren Weg durch die französische Noblesse, jenseits einer Anbiederung, immer bedacht auf die Klarheit ihrer Person und Situation.

Der gewählte Zeitraum verspricht einerseits viel Spannung und Unterhaltung, jedoch würde ein solch orientiertes Drehbuch für mich der Person Chanels nicht gerecht werden. So erachte ich Regie und die schauspielerische Leistung der Protagonisten als erstklassig, denn es wurde auf jegliche Art von Klamauk verzichtet. Orientiert am Vermächtnis von Schrift und Bild erlaubt dies allen Beteiligten, die leise und geradlinige Entwicklung Chanels zwischen Weiblichkeit und Burschikosität sowie ihr spießbürgerlich und frivoles Umfeld in Kostüm, Schminke und vor allem Charakterisierung gelungen in den Mittelpunkt dieses Filmes zu stellen.

... ein leiser und wunderbarer Film bei großartigen Leistungen aller Beteiligten in allen Bereichen


Besetzung
* Audrey Tautou : Coco Chanel (Gabrielle Bonheur Chasnel, * 19. August 1883 in Saumur, Pays de la Loire; † 10. Januar 1971 in Paris)
* Benoît Poelvoorde : Baron Étienne Balsan (eigentlich: Pariser Industriellensohn Etienne Balsan, 1880–1953)
* Alessandro Nivola : englischen Geschäftsmann Arthur "Boy" Capel (eigentlich: britischer Bergwerksbesitzer Arthur ("Boy") Capel, † 21. Dezember 1919)
* Marie Gillain : Adrienne Chanel
* Emmanuelle Devos : Émilienne d’Alençon
* Marie Parouty: Sophie
und viele andere

Bewertung vom 31.01.2011
Der Feind in meinem Bett

Der Feind in meinem Bett


weniger gut

"Spannung kurzweilig"

Es fängt ja wirklich gut an, und man hat keinerlei Problem, sowohl Roberts als auch Bergin ihren jeweiligen Part abzunehmen. Bildgewaltig, spektakulär und gleichzeitig doch redundant in Farbe und Architektur startet dieser Thriller in der Verkörperung von abartiger Dominanz und Angst geplagter Abhängigkeit in seinen Time-Frame von knapp 1 ½ Stunden, um dann jäh sein Ende in einem unglaubwürdig konstruierten Segelturn zu finden.

Platsch, weg sind sie, und sie, die bis dahin aufgebaute Spannung und übrig bleibt eine Klischee beladene Weiterführung der Story mit etwas Frösteln hier und da. Nicht vergessen werden die wirklich große, zu allem Geschehenen antagonistische Liebe in der neuen Identität, die kurzen Beine einer scheinbar genialen Vorbereitung hierzu und das in Schritten unerwartete Anrollen des psychopathischen Dampfhammers gezeichnet von skrupelloser Eiseskälte und schrittweisen Zwängen zu markanten Erinnerungen an Gewesenes.

Soweit so gut, addieren sich aber hierzu noch lächerlich schlechte Kopien legendärer Szenen von offenen Türen, klappernden Fenstern, schwingenden Vorhängen und ein Duschbad, dann verliert sich so ein Streifen schnell als Belanglosigkeit in der Welt der Psychothriller.

Das Thema und ein erfolgsversprechender roter Faden wären da gewesen, leider doch nutzen weder Regisseur noch Schauspieler diese Gelegenheit, und somit wälzen sich schnell Szene um Szene stereotyp dem letzten, theatralischen Viertel entgegen, welches an sich dann auch eher an eine Komödie denn einen Thriller erinnert.

... ein Film, den man nicht wirklich gesehen geschweige besitzen muss ;-)

________
Besetzung
* Julia Roberts : Laura Burney / Sara Waters
* Patrick Bergin : Martin Burney (der Ehemann)
* Kevin Anderson : Ben Woodward (Lehrer und Freund)
* Elizabeth Lawrence : Chloe Williams
* Kyle Secor : Fleishman
* Claudette Nevins : Dr. Rissner
* Tony Abatemarco : Locke
* Marita Geraghty : Julie
* Harley Venton : Garber

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2011
Endlessly

Endlessly


schlecht

"... in erster Linie affektiert"

Duffy, wohl doch ein One-hit-wonder-Angel. Hatte "Mercy" irgendwie einen frechen Reiz in Arrangement und Präsentation, versucht sich hier eine Stimme, gepresst nach Kleinmädchenart und völlig affektiert sowie mit vielen Löchern, Unsicherheiten und Tonproblemen, an nichtssagender musikalischer Wühltischware.

No mercy Poohbärchen, I don't wanna share!

6 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2011
Sprich mit ihr

Sprich mit ihr


ausgezeichnet

"Fall - Unfall - Fall ... Habla con ella"

"Entschuldigen Sie meinen Gefühlsausbruch, aber mit SPRICH MIT IHR - HABLE CON ELLA will ich alle Zuschauer umarmen und mich an die Brust jedes einzelnen schmiegen" (Almodóvar)

... schöner kann man die Intension dieses Dramas und Liebesfilms wohl nicht ausdrücken. Es ist die Macht des Komas und der es begleitenden und umgebenden Umstände, gleich einem Stummfilm in seiner Expression, die diese eineinhalbstündige Handlung tragen und den Zuschauer in ein Reich von tiefen und sensiblen Emotionen führen.

In einschlägigen Kritiken lese ich immer wieder "zu konstruiert" oder "zu komprimiert", kann aber diesen Äußerungen in keiner Weise folgen, sind doch gerade Symbolismus, Relativierung der Zeit, Konstruktion und Komprimierung auch im Film durchaus willkommene Werkzeuge für eine Abstraktion des Geschehens, und gerade das Koma kann man in Bezug auf Geschehen und Leben als solche wohl sehen.

Wunderbare Schauspieler, ein überzeugendes Drehbuch (angeregt durch wahre Ereignisse) und ein hervorragender Soundtrack machen diesen Film für mich zu einem erstklassigen Filmereignis und -erlebnis.

__________
* Javier Cámara : Benigno Martin, der Krankenpfleger
* Darío Grandinetti : Marco Zuluaga, der Schriftsteller
* Leonor Watling : Alicia, die Tanzelevin
* Rosario Flores : Lydia González, die Stierkämpferin
* Mariola Fuentes : Rosa, die Krankenpflegerin
* Geraldine Chaplin : Katerina Bilova, die Tanzlehrerin
* Adolfo Fernández : El Niño de Valencia, der Matador
sowie:
Fele Martínez als Alfredo, Pina Bausch als Bailarine, Paz Vega als Amparo, Chus Lampreave als Concierge, Elena Anaya als Ángela, José Sancho als Agent von El Niño, Helio Pedregal als Alicias Vater, Loles León als TV-Moderatorin, Roberto Alvarez als Arzt, Ana Fernandez als Lydias Schwester, Carlos Gracia als Lydias Schwager

Tracklist (Musik von Alberto Iglesias):
1. Sabana Santa (1:03)
2. Hable con ella (5:17) featuring Vicente Amigo & El Pele
3. Cucurrucucú Paloma (3:50) performed by Caetano Veloso
4. El Grito (3:29)
5. Por tado a minha Vida (2:08) performed by Ellis Regina & Tom Jobin
6. La Mesita de Noche (1:45)
7. Jordania (2:51)
8. El Amante Menuguante (8:28)
9. Maria Santisima de Araceli (2:12)
10. La Noche y el Viento (1:10)
11. Trincheras / Decadance (3:29)
12. Habitacion de Alicia (1.49)
13. A Portagayola (1:48)
14. La Discusión viaja en Coche (3:43)
15. Alicia vive (2:46)
16. Los Olivos (1:15)
17. Amanecer Agitato (1:57)
18. Soy Marco (2:21)
19. Racque (4:11) performed by Bau
20. The Plant: O let me weep, for ever weep (7:52) Henry Purcell

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2010
Voix des chevaux, 1 DVD

Voix des chevaux, 1 DVD


gut

"Nur Kurzdemo oder Chance leider vertan?"

Basierend auf seinem Buch "Finger in der Wunde" präsentiert Heuschmann 2008 in diesem ca. 60 Minuten dauernden Film seinen hervorragenden und wunderbaren Ansatz einer längst notwendigen Abgrenzung von "locker" und "verspannt"!

Aber warum um Pferdes Willen konvergiert der Film im immer wieder Erscheinen der gleichen Bilder und Erklärungen, wo doch die Kette der negativen Beispiele zur visuellen Stützung dieser, für die Pferde so wichtigen und dankbaren Theorie schier endlos lang ist. Auch ersticken die Erklärungen immer wieder in den sich wiederholenden Bildern von Nacken und Rücken und vergessen, anhand des sehr verständlichen 3-D-Modells positive und negative Einwirkungen vergleichend, eingehend und weiterführend zu verdeutlichen, ganz abgesehen von den Einwirkungen der Lage des Sattels und der Hand und des Sitzes des Reiters.

Ist dies als eine visueller Support zur Vorbereitung der Unterschriftsaktion für die, im Februar 2010 der FEI vorgelegten Petition gegen die Hyperflexion gedacht, wird dieser Film verständlich. Geht es aber um die Stimme, wohl besser Schreie des Pferdes und die Klarstellung, was heute wirklich in der Reiterwelt passiert und wie dem reiterlich entgegnen zu wäre, versagt dieser Film leider.



Anm.:
Dr. Gerd Heuschmann : Tierarzt und Buchautor von "Finger in der Wunde"
Peter Kreinberg : Ausbilder für Western- und Freizeitreiten
Johann Riegler : Oberbereiter der Spanischen Hofreitschule, Wien
Prof. Heinz Meyer : Buchautor von " Rollkur: Die Überzäumung des Pferdes"
Hans Heinrich Isenbart : Buchautor und Kommentator / Moderator von Pferdeveranstaltungen

Bewertung vom 18.12.2010
Adams Äpfel

Adams Äpfel


ausgezeichnet

"das Absurde und das Komische ... au backe ... backe, backe einen rabenschwarzen Apfelkuchen"

Gut und Böse, Fiction und Realität, Pessimismus und Optimismus, Freund und Feind, Hass und Liebe, Tragik und Komik - irgendwie ist es nur möglich, diesen Film innerhalb von Antagonismen anzusiedeln, denn alles Unmögliche scheint möglich sowie alles Mögliche unmöglich. Konsequent gemischt werden in den Personen und ihren Darbietungen die sozialpolitischen Regelwerke, die Verhaltensweisen elementar verbieten bzw. gebieten, wobei kein Tabu zu strikt ist, um es hier nicht rational zu begründen und gleichzeitig zu kritisieren.

"Gott prüft dich nicht, Gott hasst dich" - gleich einer eigenwilligen adamschen Interpretation der hiobschen Ivan-Botschaft "Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? " ist dies der Dreh- und Angelpunkt dieses erstklassigen Streifens mit seinen genialen Darstellern, einem ebenso genialen Drehbuch und einer unglaublich konsequenten Regie. Jede Sekunde des Films flimmern Denk- und Lebensinhalte bitterbös über den Bildschirm und reißen den Zuschauer in Sequenzen von rabenschwarzer Logik und Komik.

... ein wahres und überzeugendes Meisterwerk über Charaktere und "geheimnisvolle" Charakterentwicklungen auf dem Spielfeld von Politik, Religion und Kirche

Darsteller
* Ulrich Thomsen : Adam Pedersen, der aggressive Neonazi-Anführer
* Mads Mikkelsen : Ivan Fjeldsted, der missionarische Pfarrer
* Paprika Stehen : Sarah, die schwangere Alkoholikerin
* Ole Thestrup : Dr. Kolberg, der blutrünstige Krankenhausarzt
* Ali Kazim : Khalid, der Terrorist und Tankstellenräuber
* Nicolas Bro : Gunnar, der Ex-Tennisstar, Trinker und Vergewaltiger
* Nikolaj Lie Kaas : Holger, ein weiterer Neonazi
* Gyrd Løfquist : Poul, ein ehemaliger KZ-Wärter
sowie
* Lars Ranthe : Esben
* Peter Reichhardt : Nalle
* Tomas Villum Jensen : Arne
* Peter Lambert : Jørgen

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2010
Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten

Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten


ausgezeichnet

"Nun seht euch diese Schnappmäuler an!"

... oder, wie die "Schatzkarte" in einer der Rush-Hours aus italienischen Onroadheels praktische Offroadschuhe macht.
In diesem nicht nur Mega-Hit sondern auch Mega-Spaß streiten, wälzen und schlängeln sich Jack, Prototyp eines gewitzten, rauen Buscheigenläufers und unentdeckten, zärtlichen Sunnyboys, und die schundromanerfolgsgekrönte, junge und natürlich, jeglichem Dschungel erhabene, attraktive Autorin Joan erfrischend nass, ironisch schlammig, erotisch sinnlich und mit herzzerreißender Situationskomik haarsträubend, berauschend und atemberaubend durch die schmatzend grüne Bergwelt des, in Mexiko gedrehten kolumbianischen Dschungel ihrem vermeintlichen Ziel entgegen, vorbei an den oder mittendurch die filmtechnisch notwendigen Bleispritzenhalunken mit dem Fettnapfspezialisten Ralph und uneigennützig hilfreich beistehenden Gönnern, umgeben von wie auch immer gearteten, hart umkämpften Absichten hinsichtlich der Objekte der diamantenen, elainischen und sonstigen Begierden.

Vor dampfend tropischer Kulisse bietet dieser Film bei artgerechtem Soundtrack Ladungen von witzigen und köstlichen Dialogen und Szenen, und ob ein, auf rutschigem Boden natürlich völlig unbeabsichtigt gefallener Liebessamen letztendlich aufgeht und so richtig orchideenhaft romantisch erblüht, sehen Sie sich bitte selbst an, und da so unvorhersehbar und immer wieder überraschend, durchaus auch immer wieder.


Hauptdarsteller
* Michael Douglas : Jack Colton
* Kathleen Turner : Joan Wilder
* Danny DeVito : Ralph
* Zack Norman : Ira
* Alfonso Arau : Juan
* Manuel Ojeda : Zolo
* Holland Taylor : Gloria
* Mary Ellen Trainor : Elaine

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.